DE420771C - Verfahren zur Herstellung von Handschuhen aus Kettenwirkstuhlware - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Handschuhen aus KettenwirkstuhlwareInfo
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- DE420771C DE420771C DET28397D DET0028397D DE420771C DE 420771 C DE420771 C DE 420771C DE T28397 D DET28397 D DE T28397D DE T0028397 D DET0028397 D DE T0028397D DE 420771 C DE420771 C DE 420771C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B1/00—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B1/22—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
- D04B1/24—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel
- D04B1/28—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel gloves
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Handschuhen aus Kettenwirkstuhlware. Bekanntlich gestaltet man die Handschuhe aus Kettenwirkstuhlware an den Fingerspitzen dadurch fester, daß man den aus Kettenwirkware bestehenden Stoff an den Fingerspitzen im Innern verdoppelt. Um dabei in der Fabrikation nicht jeden Finger einzeln mit dem aufgesetzten Stoff versehen zu müssen, näht man einen Stoffstreifen auf und stanzt dann den Handschuh mitsamt den Fingern aus. Dabei ist aber immer eine Naht erforderlich, und es sind zwei übereinanderliegende Stoffteile vorhanden, von denen das außenliegende zuerst zerreist und dann natürlich immer als zerrissen kenntlich ist.
- Um diesem tlbelstande abzuhelfen, hat man Kettenstuhlware verstärkt durch Einarbeiten besonderer Fäden, welche, quer über die Nadeln führend, zur Einlage kommen. Diese Fäden, welche zur Verstärkung dienen, könnte man, da sie im Winkel zu den Kettenfäden laufen, als Schußfäden bezeichnen. Wie umständlich es ist, derartige Schußfäden auf dem Kettenstuhl einzuarbeiten, erkennt man schon aus der Bezeichnung Kettenstuhl. Beim Kettenstuhl sind Kulierplatinen nicht vorhanden, sie werden aber erforderlich, wenn man einen quer zur Kette eingelegten Faden verarbeiten will. Der Kettenstuhl muß also, um die verstärkte Ware herstellen zu können, vollständig umkonstruiert werden, so daß man die neue Maschine überhaupt nicht mehr als Kettenstuhl ansprechen kann, sondern einen vereinigten Ketten- und Kulierwirkstuhl vor sich hat.
- Diesem Bekannten gegenüber handelt es sich bei vorliegender Erfindung darum, daß die Kettenstuhlware an den verstärkten Stellen verdoppelt, sonst aber einfache Ware ist. Es kommen also keine Schußfäden in Frage, sondern es ist nur Kette verarbeitet. Abwechselnd einfache und Doppelware herzustellen, ist in der Weberei und auch in der Strickerei bekannt, und man hat auch aus solchen Stoffen Handschuhe mit verstärkten Fingerspitzen hergestellt. Bei der hier behandelten Erfindung kann aber weder die Weberei noch die Strickerei zum Vergleich herangezogen werden, weil die Kettenwirkmaschine vollkommen abweichender Art ist und der auf dem Kettenwirkstuhl hergestellte Stoff ein ganz anderer als der gewebte oder gestrickte ist.
- Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein Stück Ware, wie es auf dem Doppelkettenwirkstuhl gemäß vorliegender Erfindung hergestellt wird, schematisch im Querschnitt dargestellt. Abb. 2 ist die Ansicht dazu. Abb. 3 stellt die geteilte Ware im Querschnitt dar, aus der dann, wie aus Abb. 4 in Ansicht zu ersehen ist, in bekannter Weise die Handschuhe geschnitten werden.
- Das Verfahren ist folgendes: Man stellt auf einem Kettenwirkstuhl mit Ewei Ketten abwechselnd fortlaufend und aneinanderhängend Doppelwirkware und zwei einfache Wirkwaren her wie nach Abb. i. Dabei entspricht die Doppelwirkware a-b in ihrer Länge der Fingerverstärkung und die einfache Ware c-d, e-f dem übrigen Fingerteil und dem Hand- und Armstück des Handschuhes. Dann breitet man die Ware, vorteilhaft auf einem Tisch, aus und schneidet sie an den Stellen, an welchen die einfache Ware mit der Doppelwirkware zusammenstößt, so auseinander, daß an einem- einfachen Warenstück c-d, e-f ein doppeltes a-b bzw. g-h hängt, und zwar kommt die rechte Seite der einfachen Ware nach außen, der geschnittene Rand e-f nach innen zu liegen, wenn man die weitere Herstellung des Handschuhes im Auge hat (s. Abb.3). Dann werden aus den Warenstücken die Handschuhe, wie aus Abb.4 ersichtlich, geschnitten.
- Die Trennung der Ware ist aus Abb. i und 3 ersichtlich. Man kann sich dabei die Ware vorteilhafter nicht hängend, sondern liegend denken und schneidet einmal bei also auf der einen Seite längs der Ware durch und dann bei d, also am anderen Doppelwarenstück auf der anderen Seite. Dadurch entstehen die Warenstücke, wie sie in Abb. 3 dargestellt sind. Man hat dabei immer die Schnittstellen auf der linken Seite der Ware, so daß dieselben beim Handschuh im Innern der Finger liegen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Handschuhen aus Kettenwirkstuhlware, dadurch gekennzeichnet, daß man auf einem Kettenwirkstuhl mit zwei Ketten ein Warenstück anfertigt, das abwechselnd entsprechend der Länge der Verstärkung aus Doppelware (a-b), sonst aber aus zwei anschließenden einfachen Warenstücken (c-d, e-f) besteht, dieses Warenstück dann so in Streifen zerlegt, daß immer ein Verstärkungsteil mit der Schnittkante nach innen gerichtet, mit einem einfachen Warenteil ein Ganzes bildet und schließlich aus solchen Streifen die Handschuhe so schneidet, daß die verstärkten Teile an die Fingerspitzen kommen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET28397D DE420771C (de) | 1924-01-08 | 1924-01-08 | Verfahren zur Herstellung von Handschuhen aus Kettenwirkstuhlware |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET28397D DE420771C (de) | 1924-01-08 | 1924-01-08 | Verfahren zur Herstellung von Handschuhen aus Kettenwirkstuhlware |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE420771C true DE420771C (de) | 1925-10-31 |
Family
ID=7554140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET28397D Expired DE420771C (de) | 1924-01-08 | 1924-01-08 | Verfahren zur Herstellung von Handschuhen aus Kettenwirkstuhlware |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE420771C (de) |
-
1924
- 1924-01-08 DE DET28397D patent/DE420771C/de not_active Expired
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