DE4206616C2 - Busartiges Wohnmobil mit isolierbarer Frontscheibe - Google Patents

Busartiges Wohnmobil mit isolierbarer Frontscheibe

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Description

Die Wohnmobile bestehen im wesentlichen aus einem Fahrgestell und einem vom Fahrgestell getragenen Busaufbau. Dieser Busaufbau, die eigentliche Ka­ rosserie, beinhaltet sowohl den eigentlichen Wohnraum als auch das Fahrer­ haus. Von anderen Wohnmobilarten, beispielsweise sogenannten Alkoven- Wohnmobilen, unterscheiden sich die busartigen Wohnmobile dadurch, daß keine Trennung zwischen dem Wohnbereich des Wohnmobils und dem Füh­ rerhaus vorhanden ist. Dies hat den Vorteil, daß bei geparktem Wohnmobil auch das Führerhaus, insbesondere die darin befindlichen Fahrer- und Beifah­ rersitze in den Wohnbereich einbezogen und genutzt werden können. Ein gro­ ßer Vorteil derartiger Wohnmobile besteht folglich darin, daß der gesamte Ka­ rosserieraum zum Wohnen nutzbar ist, also kein "totes" Führerhaus anfällt.
Problematisch bei Wohnmobilen ist stets die Wärmedämmung des Wohnmo­ bilinnenraums gegenüber der Außenluft. In den Sommermonaten ist es einer­ seits unerwünscht, daß sich der Wohnmobil-Innenraum aufgrund der warmen Außenluft übermäßig aufheizt, in den Wintermonaten ist es andererseits uner­ wünscht, daß sich der Wohnmobilinnenraum aufgrund der kalten Außenluft übermäßig abkühlt. Deshalb ist es bekannt, den Fahrzeugaufbau von busarti­ gen Wohnmobilen aus wärmedämmendem bzw. wärmeisolierendem Werkstoff herzustellen. Für ein behagliches Wohnen und einen komfortablen Aufenthalt im Wohnmobil ist es indessen erforderlich, daß auch natürliches Tageslicht in das Wohnmobil einfallen kann. Bei Wohnmobilen älterer Bauart bestand hier das Problem, daß die hierfür vorgesehenen Fenster und/oder Dachluken stets Schwachpunkte in der wärmegedämmten Karosserie darstellten. Da die Fen­ ster zur Frischluftzufuhr auch zu öffnen und zu verschließen sein müssen, stellten sie bei Wohnmobilen älterer Bauart mehr oder weniger unerwünschte Wärmebrücken zwischen Wohnmobilinnenraum und der Außenumgebung des Wohnmobils dar. Bei Wohnmobilen neuerer Bauart konnte durch Isolierverglasungen, insbesondere Doppelglasscheiben in Aluminiumrahmen, das thermische Verhalten der Scheiben und Dachluken ent­ scheidend verbessert werden. Die Wärmedämmeigenschaften derart moderner Isolierscheiben oder Isolierluken ist also durchaus befriedigend.
Problematisch ist allerdings weiterhin die Wärmedämmung der Frontscheibe beim geparkten, also beim stehenden Wohnmobil. Aus zulassungstechnischen Gründen darf die Frontscheibe eines Wohnmobils nämlich nur aus Einschei­ ben-Sicherheitsglas oder Verbundglas bestehen. Die Verwendung von den er­ wähnten Isolierglasmaterialien für Frontscheiben ist nach den Straßenver­ kehrsordnungen bzw. Zulassungsordnungen der meisten Länder untersagt. Die Frontscheibe ist also das "schwächste Glied" in der "Isolierkette".
Zur besseren Wärmedämmung der Frontscheibe bei stehendem Wohnmobil ist es beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 91 01 024 U1 be­ kannt, innen eine steife Matte aus thermisch isolierendem Material an der Frontscheibe mittels Saugnäpfen anzubringen. Die Isoliermatte liegt mit ihren Rändern relativ dicht am Fensterrahmen an und weist gegenüber der Front­ scheibe einen Abstand auf, wodurch zwischen der Frontscheibe und der Iso­ liermatte ein Zwischenraum entsteht, der eine wärmeisolierende Luftschicht einschließt. Bei derartiger Isoliermatten ist die Isolierwirkung nur sehr begrenzt, weil an den anliegenden Rändern stets kleinere Ritzen und Lücken frei bleiben, so daß auch keine echte Wärmedäm­ mung sondern allenfalls eine Behelfsdämmung erreicht wird. Dadurch besteht die Gefahr, daß sich im Zwischenraum aufgrund des Temperaturgefälles Schwitzwasser bildet, das bei niedrigen Temperaturen gefrieren kann. Zudem muß für jeden Frontscheibentyp ein angepaßter Isoliermattentyp vorhanden sind. Schließlich tritt das Problem der Lagerung der in der Regel nassen Iso­ liermatten im Fahrbetrieb des Fahrzeugs auf. Werden die Isoliermatten im Wohnraum des Wohnmobils gelagert, tritt Nässe in den Wohnmobilwohnraum ein, was natürlich unerwünscht ist. Werden die nassen Matten in Stauräumen gelagert, besteht die Gefahr, daß sie nicht richtig trocknen und infolge der Restfeuchtigkeit regelrecht verrotten. Außerdem wird die von der Frontscheibe entfernte Isoliermatte oftmals wie ein loses Wegwerfteil behandelt und nicht fachgerecht geschützt gelagert. Die Isoliermatte ist deshalb verstärkt mechanischen Beschädigungen ausgesetzt, die die Isolierwirkung der Isolier­ matte bereits nach wenigen Betriebseinsätzen derart beeinträchtigen, dass die erwünschte thermische Isolierung der Frontscheibe gegenüber dem Wohnmo­ bilinnenraum nicht gegeben ist.
Des weiteren ist es denkbar, ein Rollo oberhalb der Frontscheibe anzubringen, welches bei stehendem Wohnmobil heruntergelassen werden kann. Hierbei ist problematisch, daß bei heruntergelassenem Rollo der Rollokasten einen relativ großen Hohlraum aufweist, nämlich den Stauraum für das Rollo im hochgezo­ genen Zustand. Aufgrund dieses entstehenden, großen Hohlraums bei herun­ tergelassenem Rollo wäre der Rollokasten selbst als Wärmebrücke wirksam. Außerdem würde ein Rollo die Frontscheibe nur behelfsmäßig abdichten und demzufolge mehr oder weniger ein als Behelfsdämmung wirksamer Sichtschutz sein. Zudem müßten umfangreiche Sicherungsmaßnahmen getroffen werden, um zu verhindern, daß sich das Rollo während der Fahrt in den Bereich der Frontscheibe selbsttätig abrollt.
Aus dem US-Patent 2,254,647 ist eine Fensterabdeckung bekannt, die dazu dient, den Fahrzeuginnenraum vor dem Einfall direkter Sonnenstrahlung zu schützen. Die bekannte Scheibenabdeckung besteht aus zwei schwenkbar mit­ einander verbundenen Platten, die im Bereich der Fensterscheibe innenseitig gelagert sind und vor das Fenster geschwenkt werden können. Die mit einem solchen schwenkbaren Sonnenschutz erzielbare thermische Isolation ist jedoch unbefriedigend.
Ausgehend von diesen Nachteilen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Wohnmobil der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Front­ scheibe gegenüber dem Wohnmobilinnenraum bei stehendem Wohnmobil thermisch isolierbar ist.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhaft hierbei ist, daß die Frontscheibe gegenüber dem Wohnmobilinnenraum vollständig isolierbar ist. Zudem ist das Isolierbrett auch als Sichtschutz wirksam. Außerdem besteht ein weiterer Vorteil in der einfachen Handhabung des Isolierbretts, welches mittels einer Schwenkbewegung vor die Innenfläche der Frontscheibe schwenkbar ist.
Im Anspruch 2 ist vorgeschlagen, daß sich das Isolierbrett aus mehreren schwinkbaren Teilbrettern zusammensetzt.
Die Ansprüche 3 bis 6 betreffen Maßnahmen zur Verbesserung der Isolierwir­ kung des Isolierkörpers. Der der Frontscheibeninnenfläche benachbarte Be­ reich der Karosserie ist hierbei als ausgepolsterter Fahrzeughimmel bzw. als ausgepolsterte Seitenholme ausgestaltet. Die Polsterung des Fahrzeughimmels und der Seitenholme ist aus isolierendem, elastisch verformbarem Werkstoff, so daß das Isolierbrett in seiner vor die Innenfläche der Frontscheibe ge­ schwenkten Aktivstellung bündig an der Polsterung der Seitenholme und des Fahrzeughimmels anliegt und sich die Kanten des Isolierbrettes in die Polste­ rung hineindrücken. Die Kanten des Isolierbretts drücken sich hierbei gewis­ sermaßen krallenartig in die Polsterung des Fahrzeughimmels und der Seiten­ holme hinein. In seiner Aktivstellung ist das Isolierbrett somit in der Polsterung der Seitenholme und des Fahrzeughimmels gleichsam verspannt, wodurch ein Preßsitz der Isolierplatte erzeugt wird, welcher neben der Haltefunktion des Iso­ lierbretts in seiner Aktivstellung gleichzeitig eine Dichtfunktion hat. Zusätzlich ist das Isolierbrett in seiner Aktivstellung durch Verriegelungselemente arretiert.
Durch die Aufnahmewanne in der Oberseite des Armaturenbretts nach An­ spruch 6 für das Isolierbrett ist die dauerhafte Lagerung des Isolierbretts in sei­ ner Inaktivstellung, also während der Fahrt, gewährleistet. Das Isolierbrett ruht unter seinem Eigengewicht während der Fahrt sicher in der in das Armaturen­ brett eingeformten Aufnahmewanne. Hierbei wird die ohnehin vorhandene Tiefe des Armaturenbretts, also seine Erstreckung vom unteren Rand der Front­ scheibe her in Richtung auf den Wohnmobilinnenraum sinnvoll genutzt. Wäh­ rend der Fahrt und auch bei einem Unfall ruht das Isolierbrett unter seinem Ei­ gengewicht sicher in der Wanne. Für die Lagerung des Isolierbretts in seiner Inaktivstellung während der Fahrt müssen also keine gesonderten Vorkehrun­ gen getroffen werden, insbesondere muß kein gesonderter Raum hierfür ge­ schaffen werden. Vielmehr wird die bislang funktionslose Armaturenbrettober­ seite hierfür sinnvoll genutzt.
In den Ansprüchen 7 bis 12 wird eine bevorzugte Weiterbildung des Isolier­ bretts vorgeschlagen. Hierbei ist das Isolierbrett in zwei Teilbretter unterteilt, welche über ein Scharniergelenk schwenkbar miteinander verbunden sind. Die­ ses aus zwei Teilbrettern bestehende Isolierbrett ist gelenkkettenartig mit dem Armaturenbrett verbunden. Das aus zwei Teilbrettern bestehende Isolierbrett ist aus seiner Inaktivstellung nach Art einer Ziehharmonika aus sei­ ner Aufnahmewanne im Armaturenbrett herausklapp- und -schwenkbar und so in den Raum neben der Frontscheibeninnenfläche auffaltbar. Durch die im Querschnitt kaskadenförmige Gestaltung der Teilfuge zwischen den beiden Teilbrettern einerseits und die Zwischenlage einer Gummidichtung andererseits wird verhindert, daß die Teilfuge zwischen den beiden Teilbrettern ihrerseits eine Wärmebrücke bildet. Das zweigeteilte Isolierbrett ist im zusammenge­ klappten Zustand, also in seiner Inaktivstellung, gegenüber seinem aufge­ klapptem Zustand, also seiner Aktivstellung, deutlich verkleinert. Für die Lage­ rung ist also nur eine vergleichsweise kleine Wanne im Armaturenbrett nötig. Auch reicht eine vergleichsweise geringe Armaturenbrettiefe zum Anbringen der Wanne aus. Die Vorteile bezüglich der Raumökonomie durch die Zweitei­ lung des Isolierbretts ziehen also keine Nachteile bezüglich der Isolierwirkung des Isolierbretts nach sich.
Anspruch 12 betrifft die Doppelfunktion der Verriegelungselemente zum einen als Lagersicherung in der Inaktivstellung des Isolierbretts und zum anderen als Verriegelungsarretierungen in der Aktivstellung des Isolierbretts.
Nach Anspruch 13 ist die Erfindung dadurch weitergebildet, daß das Isolierbrett in seiner Aktivstellung derart beabstandet von der Innenfläche der Frontscheibe angeordnet ist, daß in den Zwischenraum auf der Oberseite des Armaturen­ bretts Ausströmdüsen für die Luftkanäle der Warmluftheizung anbringbar sind. Für den Fall, daß sich auf der Außenfläche der Frontscheibe Eis gebildet hat oder für den Fall, daß Schwitzwasser gefroren ist, kann die Frontscheibe mit Hilfe der Standheizung über diese Warmluftdüsen abgetaut werden. Aufgrund des relativ geringen Luftvolumens im Zwischenraum zwischen der Innenfläche der Frontscheibe und dem Isolierbrett ist der Zwischenraum und damit die Frontscheibe in sehr kurzer Zeit und mit einem geringen Energieeinsatz auf­ heizbar und abtaubar. Die im Zwischenraum dann angesammelte Warmluft kann nach dem Zusammenfalten des Isolierbretts in den Wohnmobilinnenraum strömen und dort als Warmluft weiterverwendet werden.
Die Erfindung wird anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels mit weiteren Vorteilen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Seitenansicht des Wohnmobils,
Fig. 2 die Rückansicht des Wohnmobils,
Fig. 3 die schematische Darstellung des Führerhausbereichs des Wohnmobils mit heruntergeklapptem, zusammengefaltetem Isolierbrett (Inaktivstellung)
Fig. 4 die schematische Darstellung des Führerhausbereichs des Wohnmobils mit teilweise heruntergeklapptem, teilweise entfaltetem Isolierbrett (Zischenstellung),
Fig. 5 die schematische Darstellung des Führerhausbereichs des Wohnmobils mit vollständig aufgeklapptem, vollständig entfaltetem Isolierbrett (Aktivstellung).
Das in Fig. 1 dargestellte busartige Wohnmobil besteht aus der Wohnmobilkarosserie 1 und einem Fahrwerk, von welchem die Räder 2 in Fig. 1 dargestellt sind. Die Wohnmobilkarosserie 1 erstreckt sich in Fahrzeuglängsrichtung 3. In Fahrzeuglängsrichtung 3 sind der Führerhausbereich 4 und der Wohnbereich 5 nebeneinander angeordnet. Im Führerhausbereich 4 sind die aus Isoliermaterial bestehenden Seitenscheiben 6 und die rechtwinklig zur Fahrzeuglängsrichtung 3 verlaufende Frontscheibe 7 angeordnet. In Fig. 1 ist das in seiner Aktivstellung verschwenkte Isolierbrett 8 durch zwei gepunktete Linien dargestellt.
Fig. 2 zeigt das der Fahrzeugfront 9 und der Frontscheibe 7 abgewandte Fahrzeugheck 10. Die Wohnmobilkarosserie 1 erstreckt sich also zwischen der Fahrzeugfront 9 und dem Fahrzeugheck 10. Senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung 3 erstreckt sich in Fahrzeugquerrichtung 11 die Heckscheibe 12. Unterhalb der Heckscheibe 12 sind die Fahrzeuglampen 13 angeordnet. Das in seine Aktivstellung vor die Frontscheibe 7 verschwenkte Isolierbrett 8 ist durch gepunktete Linien angedeutet. Die Teilfuge 14 zwischen den beiden Teilbrettern ist ebenfalls durch eine gepunktete Linie angedeutet.
Die Funktionsweise des Isolierbretts 8 ist folgende: Das Isolierbrett 8 ist über das Drehgelenk 15 schwenkbar mit dem Armaturenbrett 16 verbunden. Das Isolierbrett 8 besteht seinerseits aus zwei Teilbrettern, dem Hebelbrett 17 und dem Lenkerbrett 18. Das Hebelbrett 17 und das Lenkerbrett 18 sind über das Scharniergelenk 19 miteinander verbunden.
In der in Fig. 3 dargestellten Inaktivstellung ruht das Lenkerbrett 18 auf dem Boden der Aufnahmewanne 20 im Armaturenbrett 16 und auf der dem Boden der Aufnahmewanne 20 abgewandten Fläche des Lenkerbretts 18 ruht das Hebelbrett 17. Das Hebelbrett 17 bildet den oberseitigen Abschluß des Armaturenbretts im Bereich der Aufnahmewanne bei in Inaktivstellung verschwenktem Isolierbrett 8. Das in Inaktivstellung verschwenkte Isolierbrett 8 verläuft gleichsam bündig mit der Armaturenbrettoberfläche 21.
Das Dach der Wohnmobilkarossierie 1 ist im Führerhausbereich 4, welcher in Fig. 3 dargestellt ist, durch den Fahrzeughimmel 22 gebildet. Der Fahrzeughimmel 22 ist in dem in Fahrzeuglängsrichtung 3 der Frontscheibe 7 benachbarten Bereich mit einer elastisch verformbaren Polsterung 23 aus isolierendem Material bezogen.
Zum Verschwenken des Isolierbretts 8 aus der in Fig. 3 dargestellten Inaktivstellung in seine Aktivstellung muß das Isolierbrett 8 im wesentlichen in die zur Fahrzeuglängsrichtung 3 und zur Fahrzeugquerrichtung 11 senkrecht verlaufende Ausschwenkrichtung 24 aus der Aufnahmewanne 20 herausverschwenkt werden. Zum Verschenken ist hierfür auf der der Aufnahmewanne 20 in Inaktivstellung abgewandten Fläche des Hebelbretts 17 der Handgriff 25 angebracht. Wie in Fig. 4 dargestellt, wird das aus dem Hebelbrett 17 und dem Lenkerbrett 18 bestehende Isolierbrett 8 zum Verschwenken in seine Aktivstellung nach Art von Flügeln einer Ziehharmonika aus der Aufnahmewanne 20 herausgeschwenkt. Das Lenkerbrett 18 wird mit seiner dem Boden der Aufnahmewanne 20 abgewandten Fläche in Richtung auf die Frontscheibe 7 verschwenkt (Pfeil a). Das Hebelbrett 17 wird vom Lenkerbrett 18 in Ausschwenkrichtung 24 weggeschwenkt (Pfeil b). Während in der Inaktivstellung des Isolierbretts das Hebelbrett 17 und das Lenkerbrett 18 wie die Schenkel eines 0°-Winkels, dessen Scheitel das Scharniergelenk 19 bildet, aufeinanderliegen, schwenken das Hebelbrett 17 und das Lenkerbrett 18 um ihren Scheitelpunkt, daß Scharniergelenk 19 auseinander, bis sie nach Art von Schenkeln eines 180°-Winkels nebeneinanderliegen (= Fig. 5). Aus der Anschauung der Fig. 4 wird deutlich, daß das Hebelbrett 17, das Lenkerbrett 18 und das Armaturenbrett 16 eine Gelenkkette bilden. Das Armaturenbrett 16 ist hierbei als Gestell der Gelenkkette wirksam. Das Armaturenbrett 16 ist über das Drehgelenk 15 mit dem Lenkerbrett 18 verbunden und das Lenkerbrett 18 ist wiederum über das Scharniergelenk 19 mit dem Hebelbrett 17 verbunden.
Im vollständig auseinandergeschwenkten Zustand sind das Hebelbrett 17 und das Lenkerbrett 18 nach Art von Schenkeln eines 180°-Winkels mit dem Scharniergelenk 19 als Scheitelpunkt nebeneinander angeordnet. Die dem Fahrzeughimmel 22 in der Aktivstellung zugewandte Isolierbrettoberkante 26 liegt in der Aktivstellung an der Polsterung 23 an und drückt in diese Polsterung 23 hinein. Zwischen der Innenfläche der Frontscheibe 7 und dem Isolierbrett 8 ist der Zwischenraum 27 gebildet, welcher über an der Armaturenbrettoberfläche 21 angebrachte - in den Zeichnungen nicht dargestellte - Warmluftdüsen beheizbar ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, bedeckt das Isolierbrett 8 die Frontscheibe 7 über die gesamte Frontscheibenbreite in Fahrzeugquerrichtung 11 sowie die gesamte Frontscheibenhöhe (= Ausschwenkrichtung 24) vollständig ab, wobei die Isolierbrettkanten 26 zusätzlich in die Polsterung 23 hineindrücken. Auf diese Weise ist die Frontscheibe 7 vom restlichen Wohnbereich 5 sowie vom Führerhausbereich 4 unter Zwischenlage des Zwischenraums 27 isoliert.

Claims (13)

1. Busartiges Wohnmobil mit isolierbarer Frontscheibe (7),
  • - mit einem Wohnmobilinnenraum (5) und einer Frontscheibe (7) und
  • - mit einem die Frontscheibe (7) vom Wohnmobilinnenraum (5) thermisch isolierenden Isolierbrett (8), das im Bereich der Frontscheibe (7) am Ar­ maturenbrett schwenkbar gelagert ist von und von einer horizontalen Inak­ tivstellung, zur Isolierung der Frontscheibe (7), vor dessen Innenfläche nach oben in die Aktivstellung geschwenkt wird,
  • - wobei das Armaturenbrett (16), daran angrenzende Seitenholme und ein Fahrzeughimmel (22) einen innenraumseitig von der Frontscheibe (7) be­ abstandeten Halterahmen für das vor die Innenfläche der Frontscheibe (7) verschwenkte Isolierbrett (8) derart bilden, daß der Rand des Isolierbretts (8) am Halterahmen fixiert ist und dabei den Wohnmobilinnenraum (5) luft­ dicht von einem zwischen dem Isolierbrett (8) und der Frontscheibe (7) ge­ bildeten Zwischenraum (27) getrennt ist.
2. Wohnmobil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Isolierbrett (8) aus mehreren schwenkbaren Teilbrettern (17, 18) zusammensetzt.
3. Wohnmobil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeughimmel (22) und die Seitenholme innenraumseitig mit einer elastisch verformbaren Polsterung (23) aus wärmeisolierendem Material be­ zogen sind.
4. Wohnmobil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vor die Innenfläche der Frontscheibe (7) geschwenkte Isolierbrett (8) jeweils bündig am Fahrzeughimmel (22) und den beiden Seitenholmen an­ liegt derart, daß das Isolierbrett (8) unter Verformung der Polsterung (23) zwischen dem Fahrzeughimmel (22) und den Seitenholmen verspannt ist.
5. Wohnmobil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in den Fahrzeughimmel (22) oder die Seitenholme oder beide eingreifende Verriegelungselemente zur dauerhaften Arretierung des Isolierbretts (8) in seiner vor die Innenfläche der Frontscheibe (7) geschwenkten Stellung (Ak­ tivstellung).
6. Wohnmobil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in die Oberseite des Armaturenbretts (16) eingeformte Aufnahme­ wanne (20) für das Isolierbrett (8).
7. Wohnmobil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein das Isolierbrett (8) in zwei Teilbretter (17, 18) unterteilendes Scharnierge­ lenk (19).
5. Wohnmobil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Armaturenbrett (16) und die beiden Teilbretter (17, 18) eine offene Gelenkkette bilden mit dem Armaturenbrett (16) als Gestell und den beiden gleichgroßen Teilbrettern (17, 18) als Gelenkkettengliedern.
9. Wohnmobil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Teilbretter (17, 18) in der Inaktivstellung mit ihren Flächen auf­ einanderliegend von ihrem Eigengewicht beschwert in der Aufnahme­ wanne (20) ruhen und
  • - daß die Teilbretter (17, 18) in der Aktivstellung vollständig auseinander ge­ faltet plan übereinanderstehend neben der Frontscheibe (7) angeordnet sind.
10. Wohnmobil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfuge (14) zwischen den beiden Teilbrettern (17, 18) im Bereich des Scharniergelenks (19), im Querschnitt kaskadenförmig ausgebildet ist.
11. Wohnmobil nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Gummidichtung in der Teilfuge (14) zwischen den beiden Teilbret­ tern (17, 18).
12. Wohnmobil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente als Arretierungen sowohl in der Aktivstellung als auch in der Inaktivstellung des Isolierbretts (8) wirksam sind.
13. Wohnmobil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch auf dem Armaturenbrett (16) im Bereich des Zwischenraums (27) ange­ brachte Warmluftdüsen zum Aufheizen und Abtauen der Frontscheibe (7).
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