DE4205440C2 - Elektrischer Steckverbinder, insbesondere für Näherungsschalter - Google Patents
Elektrischer Steckverbinder, insbesondere für NäherungsschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Steck
verbinder, insbesondere für Näherungsschalter, mit einer
drehbar sowie begrenzt axial verschiebbar auf einem Kontakt
träger angeordneten Überwurfmutter zur Verschraubung mit
einem Steckergegenstück, wobei der Überwurfmutter eine
Verzahnung zugeordnet ist, die zur rüttelsicheren Festlegung
der Überwurfmutter mit einer Gegenverzahnung zusammenwirkt.
Zur Sicherung der Steckverbindung zweier miteinander
verbundener Steckverbinder ist es bekannt, auf einem der bei
den Verbinderteile eine Überwurfmutter drehbar zu lagern, die
mit einem am Steckergegenstück angebrachten Gewinde ver
schraubt wird, nachdem die Steckverbindung hergestellt ist.
Derartige durch Überwurfmuttern gesicherte Steckverbindungen
gewährleisten eine sichere Kontaktverbindung der Stecker
teile, solange diese im Betrieb keinen Vibrationen ausgesetzt
sind. Dann nämlich besteht die Gefahr, daß sich die Überwurf
mutter lockert und eine einwandfreie Kontaktgabe nicht mehr
gewährleistet ist.
Aus der DE 21 36 500 A1 ist eine HF-Koaxialsteckverbin
dung bekannt, die dieses Problem dadurch löst, daß die Über
wurfmutter an ihrer Stirnringfläche mit einer axialen Verzah
nung versehen ist, in die in Verriegelungsstellung stirnsei
tige Zähne eines Überwurfringes eingreifen, der drehfest aber
axialverschieblich auf dem Steckergegenstück angeordnet ist.
Ferner ist der Überwurfring axial nach vorn durch eine Feder
vorgespannt, und entsprechend einer bevorzugten Ausführungs
form ist die Überwurfmutter über eine Tellerfeder am Stecker
abgestützt. Die rüttelsichere Festlegung der Überwurfmutter
vollzieht sich also dadurch, daß die ihr zugeordnete Verzah
nung mit einer Gegenverzahnung zusammenwirkt, die am Stecker
gegenstück angebracht ist. Die Gesamtkonstruktion ist auch
wegen der federnd abstützbaren Zuordnung von Teilen ausge
sprochen aufwendig. Zudem setzt die Handhabung spezielle
Kenntnisse über die Bauweise der Verbindung voraus, denn ein
einfaches Losdrehen der Überwurfmutter zum Lösen der Steck
verbindung ist hier nicht ohne weiteres möglich.
Die DE 28 40 728 B1 geht einen Schritt weiter und verei
nigt den Überwurfring mit der Überwurfmutter. Diese beiden
Teile sind drehfest miteinander verbunden, jedoch ist der
Überwurfring gegen Wirkung einer Feder relativ zur Überwurf
mutter axialverschieblich angeordnet. Die Verzahnung ist hier
an der Stirnkante des Überwurfringes angebracht, der zum Lö
sen der Steckverbindung zunächst zurückgeschoben muß und erst
dann gedreht werden kann. Auch diese Steckverbinderanordnung
ist im Aufbau noch recht kompliziert.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
elektrischen Steckverbinder der im Oberbegriff des Anspru
ches 1 als bekannt vorausgesetzten Art verfügbar zu machen,
der eine sehr einfache Rüttelsicherung gegen Lösen der durch
die Überwurfmutter hergestellten Schraubverbindung schafft
und dessen Handhabung keine besonderen Anforderungen ver
langt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Gegen
verzahnung an dem Kontaktträger als Radialverzahnung und die
der Überwurfmutter zugeordnete, ebenfalls radiale, Verzahnung
so angeordnet sind, daß erst gegen Ende der axialen Kupp
lungsverschraubung der Verzahnungsformschluß erreichbar ist,
indem der Überdeckungsbereich der Zähne der beiden Verzahnun
gen im Zustand der erfolgten Verschraubung axial kurz gehal
ten ist.
Damit weicht die Erfindung zunächst von dem oben ge
schilderten Prinzip ab, zwei ineinandergreifende Verzahnungen
auf die beiden Steckverbinder einer Steckverbindung aufzutei
len. Sie ordnet vielmehr beide Verzahnungen an demselben
Steckverbinder an. Die Verzahnung hindert damit die Überwurf
mutter daran, sich unzulässig auf dem Kontaktträger, auf dem
sie drehbar gelagert ist, zu verstellen. Da somit also das
Steckergegenstück keinen Anteil an der Verriegelung hat, kön
nen nach wie vor die üblichen Gegensteckverbinder benutzt
werden.
Aus der US 42 39 314 C1 ist es zwar grundsätzlich be
kannt, eine Überwurfmutter drehbar auf einem Steckerteil zu
lagern und zwischen ihr und diesem Steckerteil eine rast
schlüssig sowie radial wirkende Verzahnung zur rüttelsicheren
Festlegung aneinander vorzusehen. Doch ist diese bekannte An
ordnung mit der Erfindung grundsätzlich nicht vergleichbar:
Zum einen ist dort das Teil, auf dem die Überwurfmutter dreh
bar lagert, nicht ein Kontaktträger, sondern ein zusätzliches
Bauteil. Zum anderen ist die Überwurfmutter lediglich dreh
bar, nicht jedoch - auch - axial verschiebbar angeordnet auf
ihrem Lagerteil angeordnet. Deshalb ratschen die Verzahnungen
- ausgebildet einerseits am Lagerteil für die Überwurfmutter,
andererseits an einer besonderen dazwischen angeordneten
Blattfeder - ständig übereinander, und zwar von Beginn des
Aufschraubens an bis zu dessen Beendigung. Einerseits ist
dies bei der Handhabung störend, andererseits ist die Verzah
nung besonderer Beanspruchung ausgesetzt, weshalb sie wohl
auch in komplizierter Art durch die besonders gestaltete
Blattfeder realisiert wurde.
Dem gegenüber tritt beim Gegenstand der Erfindung der
Formschluß erst in der Endphase der Verschraubung ein, also
dort, wo er tatsächlich - erst - benötigt wird. In der Hand
habung ergeben sich dadurch klare Vorteile. Außerdem unter
liegt die Verzahnung keinem besonderen Verschleiß, was den
wesentlichen Vorteil mit sich bringt, daß sie besonders ein
fach gestaltet und ausgebildet sein kann; insbesondere können
die Zähne beider Verzahnungen an den entsprechenden Teilen
direkt angearbeitet bzw. angeformt sein.
Um ein vermeidbares Ratschen zwischen verzahnten Teilen
auszuschließen, ist bei dem axial gerichtete Verzahnungen
verwendenden Stand der Technik der umständliche Weg gewählt
worden, die an einem abgefederten Ring angebrachte Verzahnung
mit einer Hand außer Eingriff zu halten und mit der anderen
Hand zunächst die Verbindung herzustellen, bevor man den be
weglichen Ring in die Arretierung der Verzahnung einfedern
läßt.
Ansonsten sind einfachere Radialverzahnungen bei Steck
verbindern prinzipiell nur bekannt, um zwei Teile absolut
drehfest aneinander zu halten, wie es beispielsweise die
DE 36 25 134 C1 zeigt. Diese Verzahnung dient hingegen nicht
der rüttelsicheren Festlegung einer Überwurfmutter, sondern
nur dazu, einen Kontaktträger ohne Hilfsmittel von Hand in
die Griffhülse hinein bzw. aus ihr herauszuschrauben und da
bei ein ungewolltes Abschrauben der Griffhülse vom Kontakt
träger beim Lösen der Überwurfmutter vom Gegensteckverbinder
zu vermeiden. Mit dem von der Erfindung angesprochenen Pro
blem hat dies folglich keine Berührungspunkte, zumal die
Überwurfmutter, die auch der Steckverbinder der
DE 36 25 134 C1 aufweist, selbst keinerlei Mittel zur Siche
rung der mit ihr hergestellten Verschraubung aufweist.
Weitere Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen
des Gegenstandes der Erfindung sind in den zusätzlichen Un
teransprüchen angegeben und gehen auch aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels hervor.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen als Winkelstecker gestalteten elektrischen
Steckverbinder in Ansicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Schnittlinie II-II der
Fig. 1,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 vergrößerte Ausschnittsdarstel
lung,
Fig. 4 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie IV-IV
der Fig. 1, dieser gegenüber jedoch vergrößert, und
Fig. 5 den in Fig. 4 gekennzeichneten Ausschnitt nochmals
vergrößert.
Der insgesamt mit 10 bezeichnete Steckverbinder weist
einen Griffkörper 11 auf, an dessen einem Ende ein Anschluß
kabel 12 einmündet und dessen anderes Ende einen Kontaktträ
ger 13 für Steckerstifte oder -buchsen 14 aufweist. Auf dem
aus Kunststoff bestehenden Kontaktträger 13 ist eine Über
wurfmutter 15 in gewissen Grenzen axial verschieblich und in
vollem Umfange drehbar gelagert. Die Axialverschieblichkeit
wird einerseits durch eine Anschlagschulter 16 des Griffkör
pers 11 und andererseits durch anschlagbildende Absätze 17
und 18 am Kontaktträger 13 einerseits und der Überwurfmutter
15 andererseits begrenzt - siehe insbesondere Fig. 3. Die in
dieser Figur gezeigte Anschlagstellung entspricht derjenigen
Stellung, in der die Überwurfmutter 15 fest mit einem am
nicht dargestellten Steckergegenstück angebrachten Gewinde
verschraubt ist.
Am Umfang des Kontaktträgers 13 sind unmittelbar neben
bzw. hinter dem Rückhalteanschlag 17 Zähne 19 angebracht, und
zwar beim dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich zwei
Zähne in diametral einander gegenüberliegender Anordnung. Die
beiden Zähne 19 bilden die Gegenverzahnung 20 für eine korre
spondierende Verzahnung 21 aus, die innen an einem Überwurf
bund 22 der Überwurfmutter 15 angeordnet ist. Diese Verzah
nung 21 erstreckt sich um den Innenumfang dieses Überwurfmut
ter-Abschnittes 22 fortlaufend hinweg. Es handelt sich um
eine im wesentlichen trapezförmige Verzahnung mit gerundeten
Kanten, die im Zusammenwirken mit den Zähnen 19 der Gegenver
zahnung 20 des Kontaktträgers 13 eine relativ weiche, gleich
wohl sicher arretierfähige Rastung ergibt.
In vielen Fällen reicht es aus, an dem aus insbesondere
thermoplastischem Kunststoff bestehenden Kontaktträger 13,
der demzufolge schon gewisse elastische Eigenschaften auf
weist, lediglich zwei oder auch mehrere Zähne anzubringen,
ohne weitere Maßnahmen zu ergreifen, um den gewünschten
selbstarretierenden Effekt zu erhalten. Man kann jedoch auch,
um einerseits den Eindruck beim An- oder Abschrauben der
Überwurfmutter 14 zu verbessern und um andererseits die Wir
kung der Verzahnung zu erhöhen, die Zähne 19 federnd vorspan
nen oder anordnen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ge
schieht dies dadurch, daß radial einwärts eines Zahnes 19 ein
das Einfedern des Zahnes 19 ermöglichender bzw. besonders be
günstigender Hohlraum 23 im Kontaktträger 13 eingeformt ist.
Man kann sich diesen Hohlraum 23 als von der Stirnseite 13a
des Kontaktträgers 13 eingeformte Tasche vorstellen. Auch am
gegenüberliegenden Zahn 19 kann, abweichend von der Darstel
lung der Zeichnung, ein solcher Hohlraum oder eine anders ge
artete Schwächung der Wand 24 vorgesehen sein.
Wie insbesondere aus Fig. 3 erkennbar ist, sind die
Zähne 19 in Axialrichtung relativ kurz gehalten. Deshalb kann
die Überwurfmutter zunächst ein Stück auf das Gewinde des
Steckergegenstückes aufgeschraubt werden (bezüglich Fig. 3
also nach rechts), ohne daß bereits die Verzahnungen mitein
ander in Eingriff gelangen, sondern dies erst kurz vor Errei
chen der endgültigen Schraubverbindung tun, die sodann durch
den Verzahnungsformschluß gesichert ist.
Claims (10)
1. Elektrischer Steckverbinder, insbesondere für Nähe
rungsschalter, mit einer drehbar sowie begrenzt axial ver
schiebbar auf einem Kontaktträger angeordneten Überwurfmutter
zur Verschraubung mit einem Steckergegenstück, wobei der
Überwurfmutter eine Verzahnung zugeordnet ist, die zur rüt
telsicheren Festlegung der Überwurfmutter mit einer Gegenver
zahnung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegen
verzahnung (20) an dem Kontaktträger (13) als Radialverzah
nung und die der Überwurfmutter (15) zugeordnete, ebenfalls
radiale, Verzahnung (21) so angeordnet ist, daß erst gegen
Ende der axialen Kupplungsverschraubung der Verzahnungsform
schluß erreichbar ist, indem der Überdeckungsbereich der
Zähne der beiden Verzahnungen im Zustand der erfolgten Ver
schraubung axial kurz gehalten ist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1 dadurch gekennzeich
net, daß die Zähne (19) der Verzahnung (20) am Kontaktträger
(13) so kurz sind, daß erst gegen Ende der Verschraubung der
Überwurfmutter (15) rastender Formschluß mit deren Gegenver
zahnung (21) eintritt.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verzahnungen (21, 20) in demjenigen
Überdeckungsbereich von Überwurfmutter (15) und Kontaktträger
(13) angeordnet sind, in dem diese bei erfolgter Verschrau
bung mit dem Steckergegenstück anschlagbildend zusammenwir
ken.
4. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die am Kontaktträger (13) angeordnete Verzahnung
(21) unmittelbar an einen Rückhalteanschlag (17) für die
hierzu einen einwärts gerichteten Bund (22) aufweisende Über
wurfmutter (15) anschließt.
5. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die der Überwurfmutter (15) zugeordnete Verzahnung
(21) unmittelbar an ihr selbst angebracht ist.
6. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder einem der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (20) am Kon
taktträger (13) nur wenige auf seinem Mantel angebrachte Ein
zelzähne (19) aufweist.
7. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder einem der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (19) der am Kon
taktträger (13) angeordneten Verzahnung (20) elastisch rück
federnd angeordnet bzw. ausgebildet sind.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
eine Wandschwächung (24) des Kontaktträgers (13) im wesentli
chen radial hinter einem Zahn (19) oder mehreren Zähnen sei
ner Verzahnung (20).
9. Steckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Wandschwächung (24) aus einem in den Kontaktträ
ger (13) mantelnah hinter den Zahn (19) eingebrachten Hohl
raum (23) besteht.
10. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder einem der fol
genden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Verzahnun
gen (21, 20) im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt mit
gerundeten Zahnkanten aufweisen.
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Owner name: LUMBERG AUTOMATION COMPONENTS GMBH & CO. KG, 58579 |
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