DE2533902C3 - Verbindungsstück für flexibles Kunststoffrohr - Google Patents
Verbindungsstück für flexibles KunststoffrohrInfo
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- F16L43/008—Bends; Siphons made from plastic material
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- F16L47/04—Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics with a swivel nut or collar engaging the pipe
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungsstück der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
Bei einem bekannten Verbindungsstück dieser Art (DE-OS 19 52 661) sind an der Spannhülse zwei im
Querschnitt rechteckige Ansätze vorgesehen, die bei zusammengebautem Verbindungsstück in komplementären
Schlitzen in der Schulter eingerastet sind. Nachteilig ist dabei, daß die Schlitze keine Möglichkeit
bieten, das flexible Kunststoffrohr gegen Verdrehung zu sichern, und außerdem ein Problem hinsichtlich der
Lage der Spannhülse in bezug auf den rohrförmigen Körper des Verbindungsstücks beim Zusammenschrauben
desselben mit sich bringen. Der rohrförmige Körper und die Spannhülse müssen dabei nämlich genau
fluchten, damit die Ansätze in die Schlitze eindringen können. Wenn sie nicht in einer Flucht liegen, kann sich
die Spannhülse beim Aufschrauben der Überwurfmutter in bezug auf den rohrförnrgen Körper des Verbindungsstücks
drehen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Verbindungsstück der im Oberbegriff des Patentan- «1
Spruchs 1 angegebenen Art so auszubilden, daß bei und nach dem Aufschrauben der Überwurfmutter sowohl
das flexible Kunststoffrohr als auch die Spannhülse gegen Verdrehung gesichert sind.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden ■ ■ Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale
j:- löst.
Bei dem Verbindungsstück nach der Erfindung ist die Schulter des rohrförmigen Körpers mit Sperransätzen
versehen, die einerseits in die Stirnfläche des flexiblen Rohres eindringen und andererseits mit den Sperrzähnen
an der Spannhülse in Eingriff kommen. Das erbringt den Vorteil, daß eine Verdrehung des flexiblen
Kunststoffrohres beim Zusammenschrauben des Verbindungsstücks vermieden wird und gleichzeitig in
einfacher Weise ein richtiges Eingreifen der Sperrzähne der Spannhülse in die Sperransätze an der Schulter des
rohrförmigen Körpers der Verbindungsstücke gewährleistet wird.
Es ist zwar an sich bekannt (US-PS 9 60 667), bei einem Verbindungsstück Zähne vorzusehen, welche in
die Stirnfläche eines Schlauches eindringen, jedoch ist die Spannhülse mit keiner Verzahnung versehen, die in
diese Zähne eingreifen könnte, so daß auch nicht die Möglichkeit besteht, gleichzeitig den Schlauch und die
Spannhülse gegen Verdrehen zu sichern.
Das Verbindungsstück nach der Erfindung verhindert hingegen sicher ein Verdrehen des flexiblen Kunststoffrohres,
wenn ein Verbindungsstück an einem Ende befestigt wird, und damit das Lockern des Rohres an
bereits früher angebrachten Verbindungsstücken. Da Kunststoffrohre leicht sind und in geraden Abschnitten
über eine beträchtliche Strecke gedreht werden können, ist es nämlich wichtig, das Rohr fest an dem
Verbindungsstück zu halten, wenn letzteres zusammengeschraubt wird. Bei dem Verbindungsstück nach der
Erfindung erfaßt die Spannhülse bei dem Zusammenschrauben das Kunststoffrohr und eine Drehung sowohl
des Kunststoff roh res als auch der Spannhülse wird verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in auseinandergezogener, perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform eines Verbindungsstücks
nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht einer in F i g. 1 dargestellten Spannhülse,
F i g. 3 eine Endansicht der linken Seite der in F i g. 2 dargestellten Spannhülse,
F i g. 4 eine Endansicht der rechten Seite der in F i g. 2 dargestellten Spannhülse,
F i g. 5 eine Schnittansicht in der Ebene der Linie 5-5 in F i g. 3 und
Fig. 6 das Verbindungsstück von Fig. 1 in zusammengebautem
Zustand
Ein Verbindungsstück hat einen insgesamt mit 50 bezeichneten rohrförmigen Körper, eine Spannhülse 52
und eine Überwurfmutter 54. Alle diese Teile bestehen z. B. aus Kunststoff und sind entsprechend den
Abmessungen einer besonderen Standardgröße eines flexiblen Kunststoffrohres 68 dimensioniert, mit dem
das Verbindungsstück verwendet wird. In der in den F i g. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform dient das
Verbindungsstück zum Miteinanderverbinden koaxialer gerader Rohre 68.
F i g. 1 zeigt, daß der Körper 50 mit einem Außengewinde 56 versehen ist, welches an einem Ende
in einer radialen Schulter 58 endigt, die in einen koaxialen Nippel 60 mit kleinerem Durchmesser
übergeht. Ein zentraler .Strömungskanal 62 erstreckt sich axial durch den Nippel 60 und den Körper 50 Der
Nippel 60 hat eine Reihe von sich umfangsn äßig
erstreckenden ringförmigen Rippen 64 mit säge/ahn- oder trapezförmigem Querschnitt, die radial von dem
Nippel vorstellen. Das enifernte Ende des Nippels 60 ist
konisch, wie an der Stelle 66, um das Einführen des Nippels in das Innere des offenen Endes des Rohres 68
zu erleichtern. Der Nippel 60 ist so dimensioniert, daß er in dem Rohrinnern einen Schiebesitz hat
Von der Schulter 58 stehen zwei angeformte versetzte Sperransätze 70 in Form ·<οη zugespitzten
Zähnen axial vor, die eine Schrägfläche 71 und eine steile Anschlagfläche 71a haben und diametral gegeneinander
versetzt auf entgegengesetzten Seiten des Nippels 60 angeordnet sind. Diese Sperransätze können
scharf sein. £ie greifen teilweise in das Ende des Rohres
68 ein und werden in dasselbe eingebettet und sie wirken außerdem mit der Spannhülse 52 zusammen, um
eine Relativdrehbewegung zwischen dem Nippel 60 und dem Rohr 68 zu verhindern. Zu diesem Zweck sind die
Sperransätze 70 radial dicker als das dickere Ende der Spannhülse 52 und sie erstrecken sich von dem Nippel
60 aus im wesentlichen über die Breite der Schulter 58 nach außen.
Die F i g. 2 bis 5 zeigen, daß die Spannhülse 52 mit
einem hohlzylindrischen vorderen Endabschnitt 72 und mit einem mit diesem einstückig verbundenen kegelstumpfförmigen
hinteren Endabschnitt 74 versehen ist, der eine äußere Mitnehmerfläche hat, die sich zu dem
hinteren Ende der Spannhülse hin zunehmend verjüngt Die Innenfläche der Spannhülse 52 ist jedoch im
wesentlichen zylindrisch, damit sie mit Schiebesitz auf die Außenfläche des Rohres 68 geschoben werden kann.
Eine erste Reihe von Schlitzen 76 erstreckt sich axial zu der Spannhülse 52 von deren Vorderende über ungefähr
3A der Länge der Spannhülse, wobei die Schlitze 76
gleichmäßig und umfangsmäßig gegeneinander versetzt sind. Eine zweite Reihe von Schlitzen 78 erstreckt sich
axial von dem Hinterende der Spannhülse 52 über ungefähr 3Λ der Länge der Spannhülse, wobei die
Schlitze 78 ebenfalls gleichmäßig und umfangsmäßig versetzt und zwischen den benachbarten Schlitzen 76
angeordnet sind, so daß die Schlitze 76 und 78 der Spannhülse abwechselnd von entgegengesetzten Enden
der Spannhülse ausgehen. Eine Reihe von radial nach innen vorstehenden Rippen 80 mit sägezahn- oder
trapezförmigem Querschnitt ist an der Innenseite der Spannhülse 52 gebildet, wobei die Rippen 80 axial
dieselbe Ausdehnung wie die Rippen 64 an dem Nippel 60 haben, wenn das Vorderende der Spannhülse an der ; "■
Schulter 58 des Körpers 50 sitzt
Zur Verhinderung einer Relativdrehbewegurig zwischen
der Spannhülse 52 und dem Körper 50 ist das vordere dickere Ende der Spannhülse mit mehreren
Sperrzähnen 82 versehen, die zwischen die Sperransät- w ze 70 an der Schulter 58 eingreifen und mit denselben
kämmen, um eine Drehung der Spannhülse in bezug auf den Körper 50 im Uhrzeigersinn zu verhindern, wenn
die Überwurfmutter 54 auf dem Körper 50 durch Drehung im Uhrzeigersinn festgezogen wird. Die
Sperrzähne 82 haben eine Schrägfläche 83 und eine steile Anschlagfläche 83a und sie haben dieselbe
Ausdehnung wie die Stirnfläche des Spannhülsenendes. Die Sperrzähne 82 haben außerdem ungefähr die Hälfte
der Breite der Sperransätze 70 an der Schulter 58, so ' ' daß die Sperransätze 70 in das Vorderende des Rohres
68 eingreifen können, wobei sie mit den Sperrzähnen 82 zusammenpassen. Die steilen Anschlagflächen 81 ; an
■: Spannhülse weisen in die Richtung des Fcstziehens.
:hrend die steilen Anschlagflächen 71a an dem
Körper 50 in die entgegengesetzte Richtung weisen.
Die Überwurfmutter 54 ist, wie am besten aus den I·" i i. 1 und 6 ersichtlich, an einem Ende mit einem
Innengewinde 84 versehen, welches mit dem Außengewinde 56 des Körpers 50 verschraubbar ist Eine sich
nach hinten zunehmend verjüngende Bohrung 86 erstreckt sich koaxial von dem Hinterende des
Innengewindes aus. Die Bohrung 86 hat eine zu der Konizität des kegelstumpfförmigen Abschnitts 74 der
Spannhülse 52 komplementäre Konizität Nach außen vorstehende, sich axial erstreckende, abgerundete
Rippen 88 sind an der Außenseite der Überwurfmutter 54 gebildet um das Vonhandbefestigen der Überwurfmutter
auf dem Körper 50 zu erleichtern.
Das Verbindungsstück ist in seinem vollständig zusammengebauten Zustand in F i g. 6 dargestellt. Das
Verbindungsstück wird zusammengebaut indem zuerst die Überwurfmutter 54 und dann die Spannhülse 52 auf
das Ende des Rohres 68 geschoben werden, an welchem das Verbindungsstück anzubringen ist Der Nippel 60
wird in das Ende des Rohres 68 eingeschoben, bis das Rohrende an der Schulter 58 anliegt Die Sperransätze
70 an der Schulter 58 sollen fest an dem Stirnende des Rohres 68 anliegen. Die Spannhülse 52 wird dann axial
längs der Außenfläche des Rohres 68 verschoben, bis ihr vorderes Ende an der Schulter 58 anliegt so daß die
Sperrzähne 32 an dem Vorderende der Spannhülse 52 die Sperransätze 70 an der Schulter 58 erfassen und mit
denselben kämmen. Die Überwurfmutter 54 wird dann auf das Außengewinde 56 des Körpers 50 aufgeschraubt,
wobei durch die Axialbewegung der Überwurfmutter die konische Bohrung 86 in Anlage an die
kegelstumpfförmige Mitnehmerfläche der Spannhülse 52 gezogen wird, um auf diese Weise die Spannhülse 52
radial zusammenzudrücken, wenn die Üb^-vurfmutter 54 auf dem Außengewinde 56 festgezogen wird. Durch
das radiale Zusammendrücken der Spannhülse 52 wird die flexible Rohrwand nach innen gegen die Außenfläche
des Nippels 60 gequetscht, so daß die Rippen 64, 80 des Nippels bzw. der Spannhülse in die Rohrwand
eindringen, wenn das radiale Zusammendrücken der Spannhülse zunimmt. Wegen der abwechselnden
öffnungen der Schlitze 76 und 78 der Spannhülse 52 wird dieselbe auf ihrer gesamten axialen Länge radial
zusammengedrückt und die glatten, d. h. nicht mit Rippen versehenen Teile der Spannhülse 52 und des
Nippels 60 werden somi·. in feste Anlage an die gegenüberliegenden Flächen des Rohres gedrückt, um
die Dichtwirkung des Verbindungsstücks weiter zu verbessern. Wenn die Überwurfmutter 54 auf dem
Körper 50 festgezogen wird, werden die Sperransätze 70 an der Schulter 58 des Körpers 50 mehr und mehr
fest in das Ende des Rohres 68 eingebettet um eine Drehung des Körpers 50 in bezug auf das Rohr zu
verhindern. Gleichzeitig kommen die Sperransätze 70 an der Schulter 58 mit benachbarten Sperrzähnen 82 an
dem Vorderende der Spannhülse 52 in Eingriff, so daß die Spannhülse an einer Drehung in bezug auf den
Körper 50 gehindert wird. Auf diese Weise werden die Spannhülse 52, der Körper 50 und das Rohr 68 an einer
gegenseitigen Relativdrehbewegung gehindert, wenn die Überwurfmutter 54 auf dem Körper 50 festgezogen
wird, um die dichte Verbindung der einzelnen Teile zu vervollständigen. Die Verhinderung der Relativdrehung
der einzelnen Teile ist bei Kunststoffrohrfittings wichtig, damit nicht das Festziehen eines Y !"bindungsstücks
automatisch das Lösen eines zuvor n^™r ,iJilossenen
Verbindungsstücks verursacht
Die Sperrzähne 82, die ük. dbe Ausdehnung wie das
dickere Ende der Überwurfmutter 54 haben, ergeben eine formschlüssige Verbindung zwischen der Spann-
hülse 52 und der Schulter 58 im wesentlichen unmittelbar nach dem Zusammenbau und mit einem
Minimum an Drehung der Spannhülse in beEug auf den
Körper 50. Wegen des incinandergreifens der Schrägflachen
33, 75 'in den y.usammenpassendcn Sperrzahnen
82 bzw. Sperransätzen 70 wird die Spannhülse 52 nach dem Einführen des Rohres 68 zwischen die Spannhülse
und den Nippel 60 und der Anlangsdre Überwurfmutter 54 automatisch positioniert
die Spannhülse 52 noch lose auf dem Rohr 68 somit nicht erforderlich, nach einer Verriege
tion zu suchen oder der Spannhülse 52 eine auch nur um wenige Grade wMhrend des F
der Überwurfmutter 54 zu gewähren.
Hierzu 1 Blatt 7?ir!inunj;en
Claims (3)
1. Verbindungsstück für flexibles Kunststoffrohr, mit einem rohrförmigen Körper, der mit einem
Außengewinde versehen ist, das an einer radialen s Schulter endigt, die in einen koaxialen Nippel mit
kleinerem Außendurchmesser übergeht, mit einer kegelstumpfförmigen Spannhülse, die mehrere axiale
Schlitze und an dem der Schulter zugewandten Ende Ansätze aufweist, welche an der Schulter
einrasten können, und mit einer zum Festspannen der Spannhülse an dem Rohr auf das Außengewinde
des Körpers aufschraubbaren Überwurfmutter, die mit einer Innenfläche eine koaxiale Mitnehmerfläche
an der Spannhülse erfaßt und diese radial gegen das Rohr und axial gegen die Schulter drückt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (58) mit zugespitzten Sperransätzen (70) versehen
ist, die bei dem Aufschrauben der Überwurfmutter (54) in die Stirnfläche des Rohres (68) eindringen,
und daß die Ansätze an der Spannhülse (52) aus einer Vielzahl von Sperrzähnen (82) bestehen, die bei dem
Aufschrauben der Überwurfmutter (54) zwischen die Sperransätze (70) der Schulter gelangen.
2. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperransätze (70) und die
Sperrzähne (82) derart zusammenpassend ausgebildet sind, daß sie gemeinsam ein Richtgesperre
bilden.
3. Verbindungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperransätze (70) und die
Sperrzähne (82) komplementäre Schrägflächen (71; 83) und komplementäre Anschlagflächen (71a; 83a)
aufweisen.
35
Applications Claiming Priority (1)
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ID=23957590
Family Applications (1)
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