DE3625134C1 - Elektrischer Rundsteckverbinder - Google Patents
Elektrischer RundsteckverbinderInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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- H01R13/46—Bases; Cases
- H01R13/502—Bases; Cases composed of different pieces
Landscapes
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
- Mechanical Coupling Of Light Guides (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Rundsteckverbinder, be
stehend aus einer Griffhülse mit einem vom steckerseitigen Ende
her einschraubbaren Kontaktträger, sowie einer zum Verschrauben
mit einem Gegensteckverbinder vorgesehenen Überwurfmutter, die vom
kabelseitigen Ende her axial auf den Kontaktträger aufgeschoben
und darauf mit nach innen ragenden Vorsprüngen in einer Ringnut
drehbar gehalten ist, die durch einen steckseitigen geschlossenen
ersten Ringbund und einen zum Durchführen der Vorsprünge mit ange
paßten Lücken versehenen zweiten, kabelseitigen Ringbund des
Kontaktträgers gebildet ist.
Ein derartiger Rundsteckverbinder ist aus dem Katalog CC 1 der
Firma Amphenol-Tuchel-Electronics GmbH, Heilbronn, vom Oktober
1984 bekannt und dort unter der Bezeichnung "Serie C 16-1" darge
stellt und beschrieben.
Bei der Montage bzw. Demontage dieses bekannten Rundsteckverbin
ders ist entweder ein spezielles Werkzeug oder der eingesteckte
Gegensteckverbinder erforderlich, um Griffhülse und Kontaktträger
zusammenzuschrauben bzw. voneinander zu lösen, da nur auf diese
Weise das erforderliche Drehmoment erhalten wird. Darüber hinaus
kann es beim Lösen des Rundsteckverbinders vom Gegensteckverbinder
leicht passieren, daß unbeabsichtigt die Griffhülse - meist zusam
men mit der Überwurfmutter - vom Kontaktträger abgeschraubt wird.
Dadurch werden die Leiter des durch eine Kabelverschraubung mit
der Griffhülse fest verbundenen Kabels verdreht und dabei leicht
abgerissen. In Extremfällen besteht sogar die Gefahr der Berührung
von unter Spannung stehenden Leiter- oder Steckverbinder-Teilen.
Ein Rundsteckverbinder der eingangs genannten Art ist weiterhin
aus der DE 32 09 734 A1 bekannt. Bei diesem Rundsteckverbinder ist
eine Rasteinrichtung vorgesehen, bei der durch das Zusammenwirken
eines Zahnkranzes der Griffhülse mit einer federnden Nase des
Kontaktträgers eine Steckverbinder-Montage bzw. -Demontage ohne
Werkzeug oder Gegensteckverbinder prinzipiell möglich ist.
Dabei ist jedoch wegen der stets im Eingriff befindlichen Rastein
richtung ein hohes Drehmoment auszuüben. Außerdem nutzen sich die
Nasen und Zahnspitzen durch den Ratschvorgang schnell ab, so daß
die Mitnehmerwirkung bereits nach wenigen Auf- bzw. Abschraubvor
gängen nicht mehr ausreichend ist.
Überdies müssen bei dieser bekannten Ausführung der Dachwinkel der
Nase und der korrespondierende Flankenwinkel der Zähne des Zahn
kranzes groß sein, damit das Ratschen überhaupt möglich ist und
die Nase nicht zerstört bzw. abgerissen wird (wie dies z.B. bei
sägezahnförmigen Zähnen des Zahnkranzes gemäß Fig. 9 und 10 der
Fall ist). Damit ist aber der Kontaktträger nicht fest genug mit
der Griffhülse verschraubt, um ein ungewolltes Lösen sicher zu
verhindern. Schließlich ist auch die Fertigung des Kontaktträgers
mit auf einem federnden Arm angeordneter Nase kompliziert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bekannten
Rundsteckverbinder derart weiterzubilden, daß auf möglichst einfa
che und kostengünstige Weise der Kontaktträger ohne Hilfsmittel
von Hand in die Griffhülse hinein - bzw. aus ihr herausschraubbar
ist, und ein ungewolltes Abschrauben der Griffhülse vom Kontakt
träger beim Lösen der Überwurfmutter vom Gegensteckverbinder dau
erhaft sicher vermieden wird.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
- - die Innenfläche des steckseitigen Endteils der Griffhülse mit über den Umfang verteilten Ausnehmungen ausgebildet ist,
- - der Kontaktträger wenigstens eine in eine der Lücken des zweiten Ringbundes eindrückbare, radial federnde Zunge aufweist, die in einer radial nach außen vorspringenden Nase endet, die bei mon tiertem Rundsteckverbinder in eine der Ausnehmungen auf der In nenfläche des steckseitigen Endteils der Griffhülse eingreift,
- - die Vorsprünge der Überwurfmutter jeweils eine steckseitig schräg zur Innenwand hin verlaufende Fläche aufweisen, die wenigstens so breit ist wie die Nase der Zunge.
Wie im weiteren noch ausführlich erläutert wird, wird bei der Mon
tage des Rundsteckverbinders zuerst die Überwurfmutter vom kabel
seitigen Ende des Kontaktträgers her auf diesen geschoben. Dies
ist dadurch möglich, daß die Zungen durch Aufgleiten ihrer Zähne
auf die schrägen Flächen der Vorsprünge nach innen ausweichen.
Damit dieser Vorgang auch unter ungünstigen Umständen sicher und
ohne großen Kraftaufwand erfolgen kann, ist es zweckmäßig, die an
den schrägen Flächen anliegenden Nasenkanten abzurunden oder abzu
schrägen. Sobald die Nasen über die Vorsprünge hinweg geglitten
sind, schnappen die Zungen durch Eigenfederwirkung wieder etwas
nach außen. In dieser Position sind die Vorsprünge der Überwurf
mutter formschlüssig mit dem zweiten Ringbund, so daß sich die
beiden Steckverbinderteile, nämlich Überwurfmutter und Kontakt
träger, nicht gegeneinander verdrehen lassen und dadurch eine
Mitnehmerwirkung entsteht. Auf diese Weise kann die Griffhülse
durch Festhalten der Überwurfmutter, also ohne zusätzliches Werk
zeug oder ohne den als Haltewerkzeug dienenden Gegensteckverbin
der, einfach und fest auf den Kontaktträger aufgeschraubt werden.
Dabei ist eine weitere Erleichterung der Montage dadurch gegeben,
daß die Überwurfmutter in Richtung zum Kabelanschluß gedrückt wer
den kann, wobei die Vorsprünge an den steckerseitigen Stirnflächen
der Nasen anliegen.
Nach Beendigung dieses Vorgangs wird die Überwurfmutter weiter in
Steckrichtung auf dem Kontaktträger verschoben, bis ihre Vor
sprünge in dessen Ringnut eingreifen und darin frei drehbar sind.
Der Rundsteckverbinder ist jetzt durch die Überwurfmutter mit dem
Gegensteckverbinder zusammenschraubbar. Durch das Weiterschieben
der Überwurfmutter federn die Zungen nunmehr vollständig nach
außen und greifen dabei mit ihren Nasen in die Ausnehmungen ein,
die auf der Innenfläche des steckseitigen Endteils der Griffhülse
über den Umfang hinweg verteilt ausgebildet sind. Auf diese Weise
ist die Griffhülse nach der Montage auf dem Kontaktträger arre
tiert und ein Verdrehen des Kontaktträgers zur Griffhülse wird
wirksam unterbunden. Dadurch ergibt sich der weitere Vorteil, daß
beim Abschrauben des Rundsteckverbinders vom Gegensteckverbinder
nicht versehentlich auch die Griffhülse vom Kontaktträger abge
schraubt wird, so daß Beschädigungen der Kabelleiter und die Ge
fahr der Berührung der unter Spannung stehenden Teile vermieden
ist.
Wenn die Griffhülse jedoch bewußt vom Kontaktträger abgeschraubt
werden soll, so ist dies, wie zuvor beschrieben, ohne weiteres
moglich, indem die Überwurfmutter bis zum Anschlag des zweiten
Ringbunds an die Zungennase zur Kabelseite hin verschoben wird,
wodurch die Zungen radial nach innen gedrückt werden und vom
Eingriff in die Ausnehmungen der Griffhülse freikommen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Innenfläche des steckerseitigen Endteils der Griffhülse zur Bil
dung der Ausnehmungen als sägezahnförmiger Zahnkranz ausgebildet,
dessen Zähne nacheinander jeweils eine bei stirnseitiger Drauf
sicht im Uhrzeigersinn flach ansteigende und anschließend steil
abfallende Zahnflanke aufweisen, wobei die radial nach außen vor
stehende Nase bei montiertem Rundsteckverbinder in eine der Lücken
zwischen zwei Zähnen des Zahnkranzes eingreift. Auf diese Weise kann
die Nase bereits dann in die nunmehr als Lücken zwischen zwei Zähnen
ausgebildete Ausnehmung eingreifen, wenn die Überwurfmutter sich
noch in einer Stellung befindet, in der die Zunge zumindest teil
weise radial nach innen gedrückt wird. Der sägezahnförmige Zahnkranz
ermöglicht dadurch das Aufschrauben der Griffhülse auf den Kontakt
träger, verhindert aber eine entgegengesetzte Drehung, so daß der
sägezahnförmige Zahnkranz im Zusammenwirken mit der Nase der fe
dernden Zunge die Wirkung einer Ratsche aufweist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist die Zunge mit dem Kontaktträger einstückig ausgebildet. Auf
diese Weise ergibt sich eine einfache und kostengünstige Herstel
lung.
Die radial federnde Zunge kann in der Lücke des zweiten Ring
bundes selbst oder in der Ringnut zwischen erstem Ringbund und
zweitem Ringbund des Kontaktträgers mit diesem verbunden sein.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung besteht jedoch darin, daß
die radial federnde Zunge vom ersten Ringbund abragt. Dadurch läßt
sich die Zunge möglichst lang gestalten, wodurch eine optimale Fe
derwirkung mit einem großen Federhub erreicht und die Gefahr ver
ringert wird, daß die Zunge abbricht.
Den Abstand des zweiten Ringbundes zum ersten Ringbund wenigstens
so groß wie die Einschraubtiefe des Kontaktträgers in der Griffhülse
zu wählen, ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung.
Denn auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Überwurfmutter so
lange formschlüssig mit dem Kontaktträger verbunden ist, bis die
Griffhülse vollständig aufgeschraubt ist.
Die Federwirkung der Zunge kann gemäß einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung dadurch noch weiter verbessert werden, daß die
Zunge am Ansatz etwa die Breite einer der Lücken aufweist und sich
zum freien Ende hin auf die Breite der Nase verjüngt. Dadurch
ergeben sich stabile und gute Federeigenschaften bei geringem
Materialaufwand. Die Verjüngung der Zunge zur Nase hin kann dabei
beispielsweise trapezförmig verlaufen.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Nase der Zunge formschlüssig in
die auf der Innenfläche des steckseitigen Endteils der Griffhülse
verteilten Ausnehmungen zwischen den Zähnen des Zahnkranzes ein
greift. Auf diese Weise ergibt sich eine optimale Kraftübertragung,
und ein Spiel zwischen Griffhülse und Kontaktträger wird vermieden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, zwei um
180° zueinander versetzte Zungen vorzusehen, wodurch ein Verkanten
bei der Montage des Steckers vermieden wird. Selbstverständlich
ist es auch möglich, mehr als zwei Zungen vorzusehen, wodurch die
Arretierung der Griffhülse auf dem Kontaktträger nach Montage des
Rundsteckverbinders noch weiter verbessert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbei
spiele, davon eines in Zeichnungen dargestellt, näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für den Kontaktträger eines
Rundsteckverbinders,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für eine Überwurfmutter des
Rundsteckverbinders, von der Seite und teilweise im Schnitt
dargestellt,
Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Überwurfmutter vom kontaktsei
tigen Ende her gesehen,
Fig. 4 einen montierten Rundsteckverbinder, der aus dem in Fig. 1
dargestellten Kontaktträger, der in den Fig. 2 und 3 darge
stellten Überwurfmutter und einer Griffhülse besteht, in
seitlicher, teilweise geschnittener Ansicht,
Fig. 5 einen Schnitt durch das in Fig. 4 dargestellte Ausführungs
beispiel eines Rundsteckverbinders, entlang der in Fig. 4
eingezeichneten Schnittlinie 5-5.
Der in Fig. 1 dargestellte Kontaktträger 1 ist bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel der Kontaktträger für die Kontaktbuchsen, die in
einem mit einer Ausrichtnut versehenen Kontaktbuchsenkörper 2 an
geordnet sind. Diesem Kontaktbuchsenkörper 2 schließt sich kabel
seitig eine erste Dichtring-Ausnehmung 3 an, die kabelseitig von
einem ersten Ringbund 4 begrenzt wird. Zwischen diesem ersten
Ringbund 4 und einem weiter kabelseitig gelegenen zweiten Ringbund
5 befindet sich eine Ringnut 6, die durch den ersten und zweiten
Ringbund 4 bzw. 5 begrenzt ist. Der zweite Ringbund 5 besitzt we
nigstens eine Lücke 7, im Fall des Ausführungsbeispiels sind es
vier jeweils um 90° versetzte Lücken. Es können aber auch zwei
um 180° versetzte Lücken sein (nicht dargestellt).
Nach dem zweiten Ringbund 5 schließt sich kabelseitig eine zweite
Dichtringausnehmung 8 an, die kabelseitig von einem Gewinde 9 be
grenzt wird, auf das eine Griffhülse aufgeschraubt werden kann.
In der Lücke 7 des zweiten Ringbunds 5 befindet sich eine Zunge
10, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel vom ersten Ringbund
4 zur Kabelseite hin absteht und, axial gesehen, in die Lücke
7 des zweiten Ringbunds 5 hineinragt. Die Zunge 10 federt also
in radialer Richtung des Kontaktträgers. An der Spitze der Zunge
10 befindet sich eine radial nach außen abstehende Nase 11, die,
wie im weiteren noch erläutert werden wird, abgeschrägt ist.
In einer gleich ausgebildeten, gegenüberliegenden Ausnehmung im
zweiten Ringbund 5 ist ebenfalls eine derartige Zunge 10 mit Nase
11 in derselben Weise vorgesehen.
In Fig. 2 bzw. 3 ist die Überwurfmutter 20 in teilweise ge
schnittener Seitenansicht bzw. in Draufsicht vom kontaktseitigen
Ende her dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind im Innern
der Überwurfmutter 20 vier nach innen ragende Vorsprünge 21 ausge
bildet, die in diesem Ausführungsbeispiel von einem Ringbund 22
nach innen abstehen. Die Vorsprünge 21 weisen, wie am besten auf
der linken Seite von Fig. 2 zu ersehen ist, schräge Flächen 23
auf, die jeweils zur Kabelseite hin schräg nach innen ansteigen.
Anhand der Fig. 4 sowie des in Fig. 5 dargestellten Querschnitts
entlang der in Fig. 4 eingezeichneten Schnittlinie V-V wird nach
folgend das Zusammenwirken und die Funktionsweise des Kontakt
trägers 1 mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Überwurfmutter 20
beschrieben. Die Teile und Merkmale, die den in den Fig. 1 bis 3
dargestellten und im Zusammenhang damit beschriebenen Merkmalen
und Teilen entsprechen, sind in den Fig. 4 und 5 mit denselben Be
zugszeichen wie in den Fig. 1 bis 3 versehen.
Neben dem bereits beschriebenen Kontaktträger 1 und der Überwurf
mutter 20 weist der Rundsteckverbinder, wie in den Fig. 4 und 5
dargestellt ist, eine Griffhülse 41 mit einer Kabelverschraubung
42 auf. Auf der Innenfläche des steckseitigen Endteils der Griff
hülse 41 sind Sägezähne 43 ausgebildet, die einen Zahnkranz 44
bilden. Der Zahnkranz 44 ist am besten aus Fig. 5 ersichtlich.
Die Zähne weisen jeweils eine bei stirnseitiger Draufsicht im Uhr
zeigersinn flach ansteigende Zahnflanke 45 und steil abfallende
Zahnflanke 46 auf.
Die Überwurfmutter 20 wird vom kabelseitigen Ende her auf den Kon
taktträger 1 aufgeschoben. Wenn die Vorsprünge 21 der Überwurfmut
ter 20 nicht bereits zufällig zu den Lücken 7 im zweiten Ringbund 5
des Kontaktträgers 1 ausgerichtet sind, stoßen die Vorsprünge 21 der
Überwurfmutter 20 an das kabelseitige Ende des zweiten Ringbunds 5
des Kontaktträgers 1 an. Durch Drehen des Kontaktträgers 1 und der
Überwurfmutter 20 zueinander gelangen die Vorsprünge 21 der Über
wurfmutter 20 in die Lücken 7 des zweiten Ringbunds 5 des Kontakt
trägers 1. Dabei stoßen die von den Zungen 10 radial abstehenden
Nasen 11 des Kontaktträgers 1 an die schrägen Flächen 23 der Vor
sprünge 21 der Überwurfmutter 20 (vgl. Fig. 1, 2 und 4). Wird die
Überwurfmutter 20 nun weiter zur Kontaktseite hin auf den Kontakt
träger 1 aufgeschoben, gleitet die Nase 11 des Kontaktträgers 1
über die schräge Fläche 23 der Vorsprünge 21 der Überwurfmutter 20.
Dadurch wird die Zunge 10 des Kontaktträgers 1 radial nach innen
gedrückt, so daß die Zunge 10 mit der Nase 11 über den zweiten
Ringbund 5 das Kontaktträgers 1 hinweggleitet und am kabelseitigen
Ende dieses zweiten Ringbunds 5 auf Grund der Federwirkung der Zunge
10 wieder etwas nach außen schnappt. Die Überwurfmutter 20 ist daher
gegen ein Abgleiten vom Kontaktträger 1 gesichert. Durch weiteres
Verschieben der Überwurfmutter 20 auf den Kontaktträger 1 zur
Kontaktseite hin gelangt der Ringbund 22 der Überwurfmutter 20 mit
den Vorsprüngen 21 in die Ringnut 6 des Kontaktträgers 1, so daß die
Überwurfmutter 20 bezüglich des Kontaktträgers 1 frei drehbar ist.
Die Überwurfmutter 20 kann nunmehr auf das Gewinde des Gegensteck
verbinders aufgeschraubt werden.
Lediglich der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß die Form der
Vorsprünge 21 des Ringbunds 22 in der Überwurfmutter 20 und die
Lücken 7 im zweiten Ringbund 5 des Kontaktträgers 1 so ausgebildet
sein müssen, daß die Vorsprünge 21 der Überwurfmutter 20 in die
Lücken 7 des zweiten Kontaktrings 5 des Kontaktträgers 1 passen.
Denn nur dann ist ein Aufschieben der Überwurfmutter 20 auf den
Kontaktträger 1 möglich. Die Zahl der Vorsprünge 21 am Ringbund 22
der Überwurfmutter 20 kann beliebig gewählt sein, beispielsweise
reicht auch nur ein Vorsprung 21 aus, obgleich im vorliegenden
Ausführungsbeispiel vier Vorsprünge vorgesehen sind. Die Lücken 7
des zweiten Ringbunds 5 des Kontaktträgers 1 müssen lediglich in
Zahl und Lage der Zahl und Lage der Vorsprünge 21 auf den Ringbund
22 der Überwurfmutter 20 entsprechen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist nur in zwei Ausnehmungen
7 des zweiten Ringbunds 5 des Kontaktträgers 1 jeweils eine Zunge
10 vorgesehen, obgleich vier Vorsprünge 21 am Ringbund 22 der Über
wurfmutter 20 ausgebildet sind (vgl. Fig. 3). Selbstverständlich
ist es auch möglich, lediglich nur in einer Lücke 7 oder in allen
vier Lücken 7 des zweiten Ringbunds 5 des Kontaktträgers 1 eine
Zunge 10 vorzusehen (nicht dargestellt). Die Zahl, Form und Aus
gestaltung der Vorsprünge 21 der Überwurfmutter 20 und der Lücken
7 des zweiten Ringbunds 5 des Kontaktträgers 1 kann je nach den
vorliegenden Erfordernissen vom Fachmann gewählt werden.
Wie am besten aus Fig. 4 zu ersehen ist, kann die Überwurfmutter
20 bezüglich das Kontaktträgers 1 zur Kabelseite hin bis zum An
schlag des Ringbunds 22 an die Nasen 11 der Zungen 10 des Kontakt
trägers 1 verschoben werden. Die Zungen 10 sind so ausgebildet,
daß sie dabei etwas nach innen gedrückt werden. In dieser Lage
kann daher die Griffhülse 41 auf das Gewinde 9 des Kontaktträgers
1 bis zum Anschlag eingeschraubt werden, ohne daß die Nasen 11 der
Zungen 10 des Kontaktträgers 1 die Zähne 43 des Zahnkranzes 44 auf
der Innenfläche des steckerseitigen Endteils der Griffhülse 41 be
rühren. In dieser Lage der Überwurfmutter 20, d.h. wenn diese bis
zum Anschlag an die Nasen 11 zur Kabelseite hin zurückgeschoben
ist, ist ein freies Auf- und Abdrehen der Griffhülse 21 auf den
Kontaktträger 1 möglich, weil durch das dadurch erfolgende radiale
Eindrücken der Zungen 10 kein Kontakt zwischen den Zungennasen 11
des Kontaktträgers 1 und dem Zahnkranz 44 der Griffhülse 41 be
steht.
In dem zuletzt genannten Zustand, bei dem die Vorsprünge 21 der
Überwurfmutter 20 an der steckerseitigen Stirnfläche der Nasen
11 anliegen, befinden sich diese Vorsprünge 21 in den Lücken 7
des zweiten Ringbunds 5 des Kontaktträgers 1, so daß sich die
Überwurfmutter 20 nicht gegenüber dem Kontaktträger 1 verdrehen
kann. Das bedeutet, daß durch Verdrehen der Griffhülse 41 und der
sich in dieser Lage befindlichen Überwurfmutter 20 zueinander ein
einfaches Auf- oder Abschrauben der Griffhülse 41 auf den bzw. vom
Kontaktträger 1 möglich ist, ohne daß dabei - wie bei den herkömm
lichen Rundsteckverbindern - ein zusätzliches Werkzeug erforder
lich wäre oder der Rundsteckverbinder im Gegensteckverbinder ein
gesteckt sein muß.
Nach auf das Gewinde 9 des Kontaktträgers 1 aufgeschraubter Griff
hülse 41 kann nun die Überwurfmutter 20 zur Kontaktseite hin ge
genüber dem Kontaktträger 1 verschoben werden, wodurch die Zungen
10 freigegeben werden und die Zungennasen 11 in die Zwischenräume
des Zahnkranzes 44 eingreifen, wie dies am besten aus Fig. 5 zu
ersehen ist. Auf diese Weise ist die Griffhülse 41 auf dem Kontakt
träger 1 arretiert, so daß keine Gefahr besteht, daß die Griffhül
se 41 vom Kontaktträger 1 abgedreht wird, wenn die Überwurfmutter
20 in der kontaktseitigen Stellung, wie sie in Fig. 4 dargestellt
ist, vom Gewinde des Gegensteckverbinders abgedreht wird. Wie be
reits erläutert, kann sich der Ringbund 22 der Überwurfmutter 20
in der Ringnut 6 des Kontaktträgers 1 und damit die Überwurfmutter
20 bezüglich des Kontaktträgers 1 frei drehen, wobei in dieser
Lage der Überwurfmutter 20 gleichzeitig die Zungennasen 11 arre
tierend zwischen den Zähnen 43 des Zahnkranzes 44 der Griffhülse
41 liegen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel greifen die Zungennasen 11
des Kontaktträgers 1 in die Ausnehmungen 47 zwischen den Zähnen 43
des Zahnkranzes 44 der Griffhülse 41 ein, wenn die Zunge 10 von
der Überwurfmutter 20 freigegeben ist, d.h. wenn sich die Vor
sprünge 21 der Überwurfmutter 20 nicht in den Lücken 7 des zwei
ten Ringbunds 5 des Kontaktträgers 1 befinden, die Überwurf
mutter 20 also auf dem Kontaktträger 1 frei drehbar ist. Statt des
Zahnkranzes 44 kann auch ein Kranz mit sich wiederholenden Ausneh
mungen auf dem steckseitigen Endteil der Innenfläche der Griffhül
se 41 vorgesehen sein, wobei die Zungennasen 11 dann in diese Aus
nehmungen eingreifen (nicht dargestellt). Die Verwendung eines
Zahnkranzes 44 mit Zähnen 43 in der beschriebenen Weise hat jedoch
den Vorteil, daß die Zungennasen 11 auch schon dann zwischen die
Zähne 43 des Zahnkranzes 44 der Griffhülse 41 eingreifen können,
wenn sich die Überwurfmutter 20 bezüglich des Kontaktträgers 1 in
der kabelseitigen Lage befindet. Der Zahnkranz 44 wirkt dann zu
sammen mit der Zungennase 11 als Ratsche, so daß die Griffhülse 41
zwar aufgeschraubt werden kann, das Abschrauben der Griffhülse 41
jedoch nicht möglich ist.
Claims (9)
1. Elektrischer Rundsteckverbinder, bestehend aus einer Griffhülse
mit einem vom steckerseitigen Ende her teilweise einschraubba
ren Kontaktträger, sowie einer zum Verschrauben mit einem Ge
gensteckverbinder vorgesehenen Überwurfmutter, die vom kabel
seitigen Ende her axial auf den Kontaktträger aufgeschoben und
auf diesen mit nach innen ragenden Vorsprüngen in einer Ringnut
drehbar gehalten ist, die durch einen steckseitigen geschlosse
nen ersten Ringbund und einen zum Durchführen der Vorsprünge
mit angepaßten Lücken versehenen zweiten, kabelseitigen Ringbund
des Kontaktträgers gebildet ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - die Innenfläche des steckseitigen Endteils der Griffhülse (41) ist mit über den Umfang verteilten Ausnehmungen (47) ausgebildet,
- - der Kontaktträger (1) weist wenigstens eine in eine der Lücken (7) des zweiten Ringbundes (5) eindrückbare, radial federnde Zunge (10) auf, die in einer radial nach außen vor springenden Nase (11) endet, die bei montiertem Rundsteckver binder in eine der Ausnehmungen (47) auf der Innenfläche des steckseitigen Endteils der Griffhülse eingreift,
- - die Vorsprünge (21) der Überwurfmutter (20) weisen jeweils eine steckseitig schräg zu ihrer Innenwand hin verlaufende Fläche (23) auf, die wenigstens so breit ist wie die Nase (11) der Zunge (10).
2. Rundsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenfläche des steckseitigen Endteils der Griffhülse zur
Bildung der Ausnehmungen (47) als sägezahnförmiger Zahnkranz
(44) ausgebildet ist, dessen Zähne (43) nacheinander jeweils
eine bei stirnseitiger Draufsicht im Einschraubsinn flach an
steigende (45) und anschließend steil abfallende Zahnflanke
(46) aufweisen.
3. Rundsteckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand des zweiten Ringbundes (5) zum ersten
Ringbund (4) wenigstens so groß wie die Einschraubtiefe des
Kontaktträgers (1) in der Griffhülse (41) ist.
4. Rundsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (10) mit dem Kontaktträger (1)
einstückig ist.
5. Rundsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (10) vom ersten Ringbund (4) ab
ragt.
6. Rundsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (10) am Ansatz etwa die Breite
einer der Lücken (7) des zweiten Ringbunds (5) aufweist und
sich zum freien Ende hin auf die Breite der Nase (11) verjüngt
(Fig. 1).
7. Rundsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nase (11) der Zunge (10) formschlüssig
in die nach innen weisenden Ausnehmungen (47) zwischen den Zähnen
(43) des Zahnkranzes (44) eingreift.
8. Rundsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei um 180° zueinander versetzte Zungen
(10) vorgesehen sind.
9. Rundsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß vier um 90° zueinander versetzte Zungen
(10) vorgesehen sind.
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