DE4203619A1 - Hydrauliksystem - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Hydrauliksystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei derartigen Motor-Pumpen-Gruppen ist das Gehäuse der Pumpe, insbesondere einer Axialkolbenpumpe mit der Grund­ platte stirnseitig an einem Elektromotor angeflanscht. Dabei werden beim Arbeiten der Pumpe die von den Pumpenkolben erzeugten Schwingungen auf das Gehäuse übertragen. Um diese Schwingungen zu dämpfen wird der Antriebsmotor über Schwing­ metalle an einem Rahmen befestigt. Die Hydraulikblöcke mit den Ventilen sind am Maschinenständer montiert. Die bekannte Anordnung hat die Nachteile, daß der Luftschall der Hydro­ pumpe ungehindert abgestrahlt wird, daß die Hydraulikblöcke von den von der Pumpe über Rohrleitungen sich fortpflanzen­ den Schall zu Schwingungen angeregt werden und diese Schwin­ gungen auf den Rahmen übertragen werden, und daß der Aufwand für die Befestigung der Hydraulikblöcke hoch ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin ge­ sehen, die Anordnung so zu treffen, daß die Schallisolierung verbessert und der Montageaufwand verringert ist.

Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß ist die Hydraulikpumpe innerhalb des Blockes derart angeordnet, daß die Übertragung der Schwingungen an den Block und damit auf den Antriebsmotor über die körperschalldämmenden Elemente in einem erheblichen Maße gedämpft ist. Insbesondere ist die Grund- bzw. Steuerplatte einer Axialkolbenmaschine über schalldämpfende Einlagen in der Ausnehmung des Blockes eingebaut. Das Innere des Blockes kann als Leckölraum der Pumpe dienen, so daß auf das übliche Pumpengehäuse verzichtet werden kann. In diesem Fall kann die Welle und die Schrägscheibe der Pumpe in einer Gabel oder einem Joch gehalten bzw. gelagert sein. Die erfindungs­ gemäße Anordnung eignet sich insbesondere für Axialkolben­ maschinen mit konstanter oder veränderlicher Verdrängung.

Die für die Hydraulikmaschine erforderlichen Ventile können sowohl innerhalb des Blockes eingebaut wie auch auf der Außenseite des Blockes aufgebaut werden.

Der Boden des die Maschine aufnehmenden Blockes kann dem Antriebsmotor ab- oder auch zugekehrt sein. Im letzteren Fall wird dann die Öffnung des Blockes durch einen Deckel verschlossen. In einer besonders vorteilhaften Weise erfolgt die Befestigung der hydraulischen Pumpe in dem Block durch ein Rohr, das zum axialen Einspannen der Grundplatte der Maschine dient. Das Rohr kann insbesondere auf der Innenseite mit einer Schalldämmung versehen werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der einzigen Figur der Zeichnung näher erläutert, in der ein Antriebsmotor dargestellt ist, an dem stirnseitig eine im Schnitt dargestellte schallgedämmte Axialkolbenmaschine an­ geflanscht ist.

Von einem als Antrieb dienenden E-Motor 1 ist ein vorderer Lagerdeckel 2 mit einem Lager 3 für die Motorwelle 4 erkenn­ bar. An dem Lagerdeckel 2 ist über einen Zwischenflansch 5 ein Block 10 mit einem Hohlraum 11 angeflanscht, in dem eine Axialkolbenpumpe 12 eingebaut ist.

Die Axialkolbenpumpe 12 weist eine Grund- bzw. Steuerplatte 15 mit Zu- bzw. Abfuhrkanälen 16, 17, eine Schrägscheibe 18, eine Zylindertrommel 19, Kolben 20 und Verstelleinrichtungen 21, 22 für die Schrägscheibe auf. Die Welle 25 der Axialkol­ beneinheit ist bei 26 in einem Gehäuse 28 bzw. einer Gabel oder einem Halter gelagert und bei 29 in der Grundplatte 15. Die Welle 25 ist mit der Motorwelle 4 bei 30 unmittelbar gekuppelt. Das die Schrägscheibe 18 haltende Gehäuseteil 28 ist an der Grundplatte 15 befestigt. Die Grundplatte 15 dient auch zur axialen Festlegung der Zylindertrommel 19 und der Verstelleinrichtungen 21 und 22.

Die Grundplatte 15 ist mit einem Flansch 32 versehen. Beidseits des Flansches 32 sind körperschalldämmende Elemente 33, 34 vorgesehen, die zum körperschalldämmenden Einbau der Einheit axial vorgespannt werden. Dies erfolgt in dem Ausführungsbeispiel durch ein Rohr 35, das an einer Schulter eines Gehäusedeckels 36 einerseits und an einem Ringflansch 38 andererseits abgestützt ist, der auf dem körperschalldämmenden Element 33 liegt. Beim Befestigen des Gehäusedeckels 36 drückt somit das Rohr 35 über den Flansch 38 auf die Elemente 33, 34 und den Flansch 32, so daß die Festlegung der Pumpe im Inneren des Blockes 10 erfolgt. Die Innenseite des Rohres 35 ist vorzugsweise mit einer Schall­ dämmung versehen.

Die Zentrierung der Pumpe sowie der Zu- und Abfluß des Fördermediums erfolgt über Verbindungsstücke 40, die in dem Block 10 eingesetzt sind. In dem dargestellten Ausführungs­ beispiel sind die erforderlichen Ventile nicht dargestellt, sind aber auf der Oberseite 44 des Blockes aufgebaut.

Es sind auch andere Ausführungsformen möglich. So kann der Ringflansch 38 auch mit dem Block verschraubt sein, um die Grundplatte 15 für die Maschine zwischen die Elemente 33 und 34 einzuspannen. Die Ventile können auch bei entsprechender Vergrößerung des Blockes 10 in den Block selbst eingebaut sein. Ferner kann auch die Ausnehmung 11 in dem Block 10 zum Antriebsmotor 1 hin offen sein und ist dann die Grund- bzw. Steuerplatte dem Gehäusedeckel zugekehrt, der dann vorzugs­ weise einen geschlossenen Boden des Blockes bildet. In jedem Fall erfolgt zur Schalldämpfung die Befestigung der Maschi­ neneinheit über die vorgespannten körperschalldämmenden Elemente innerhalb eines Blockes. Dieser dient darüber­ hinaus als sekundäre Schalldämpfung, da der Block eine große Masse besitzt, so daß die auf den Block noch übertragenen Schwingungen sehr stark gedämpft werden. Die Verbindungs­ stücke 40 sind vorzugsweise zweiteilig, beispielsweise mit einer anvulkanisierten Gummizwischenschicht ausgeführt, so daß die Übertragung von Körperschall auf den Block 10 vermieden ist.

Claims (12)

1. Hydrauliksystem, bei dem eine Hydromaschine, insbesondere eine Axialkolbenmaschine an einem Antriebsmotor stirnseitig angeflanscht ist und der Antriebsmotor auf einem Rahmen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Antriebsmotor (1) ein Block (10) angeflanscht ist, der einen Hohlraum (11) zur Aufnahme der Hydromaschine aufweist, die mit einem Flansch (32) versehen ist, der über körperschall­ dämmende Elemente (33, 34) an dem Block befestigt ist.

2. Hydrauliksystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß je ein körperschalldämmendes Element (33, 34) einerseits zwischen dem Flansch (32) und dem Block (10) und andererseits zwischen dem Flansch (32) und einem ringförmi­ gen Flansch (38) vorgesehen ist.

3. Hydrauliksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Flansch (38) mit dem Block (10) verschraubt ist.

4. Hydrauliksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ringförmigen Flansch (38) ein Rohr (35) abgestützt ist, mit dem die Elemente (33, 34) axial vorgespannt sind.

5. Hydrauliksystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß innerhalb des Rohres (35) die Hydraulik­ maschine (12) angeordnet ist.

6. Hydrauliksystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (35) innen mit einer Schalldämmung versehen ist.

7. Hydrauliksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (32) an der Grund- bzw. Steuerplatte (15) der Hydroeinheit angeformt ist.

8. Hydrauliksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (10) einen geschlosse­ nen Boden aufweist, der dem Antriebsmotor (1) zugekehrt ist und daß der stirnseitig offene Hohlraum (11) mit einem Gehäusedeckel (36) verschlossen ist.

9. Hydrauliksystem nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (35) an dem Gehäuse­ deckel (36) abgestützt ist.

10. Hydrauliksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Blockes (10) Kanäle ausgebildet sind, die über eingesetzte Verbindungsstücke (40) mit Kanälen (16, 17) in der Grundplatte (15) in Ver­ bindung sind und die Verbindungsstücke (40) zum Zentrieren der Grundplatte gegenüber dem Block vorgesehen sind.

11. Hydrauliksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (11) den Leckölraum der Hydromaschine bildet.

12. Hydrauliksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Hydromaschine gehörenden Ventile an dem Block aufgebaut bzw. in den Block eingebaut sind.