DE4202775C2 - Hydraulisch arbeitende Spannvorrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine hydraulisch ar
beitende Spannvorrichtung zur Montage an einer Struktur, mit
einem eine Öffnung aufweisenden Reservoir für ein hydraulisches
Strömungsmedium, einer Befestigungsplatte zum Abdecken der Öffnung
des Reservoirs, Mitteln zum zumindest teilweisen Tragen des Ge
häuses durch die Struktur und einer zwischen der Befestigungsplatte
und dem Gehäuse angeordneten Dichtung zum Abdichten am Rand der
Öffnung. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf Weiterbildungen, die die Montage der Spannvorrichtung an
einem Teil einer zugeordneten Maschine, bspw. an einem Motor
block, erleichtert.
Eine typische Spannvorrichtung, an der die erfindungsgemäße
Lehre anwendbar ist, ist eine hydraulische Spannvorrichtung,
wie sie zum Erhalt der Spannung in der Antriebskette einer
Nockenwelle eines Verbrennungsmotors verwendet wird und bei
spielsweise aus der JP 56-60845 (U) sowie aus der US 4 708 696
bekannt ist. Die bekannte Spannvorrichtung weist einen in einem
in dem Gehäuse der Spannvorrichtung ausgebildeten Zylinder be
weglichen Kolben auf. Der Kolben hat einen mit einer Kette in
Eingriff bringbaren Schuh bzw. Mitnehmer, wobei die Kette Kraft
von der Kurbelwelle des Motors (oder von einem dazwischenge
schalteten und von der Kurbelwelle angetriebenen Zahnrad) auf
die Nockenwelle des Motors überträgt. Eine in der Spannvor
richtung vorgesehene Feder drückt den vom Kolben getragenen
Schuh bzw. Mitnehmer in Kontakt zu der Kette, so daß in der
Kette eine Spannung aufrechterhalten wird. Der Zylinder der
Spannvorrichtung ist mit einem hydraulischen Strömungsmedium
gefüllt, welches ungehindert durch ein Absperrventil hindurch
strömt und so die weitere Bewegung des Kolbens zuläßt. In ent
gegengesetzter Richtung fließt das Strömungsmedium jedoch aus
schließlich durch einen reduzierten bzw. im Durchmesser ver
jüngten Strömungspfad, so daß die rückwärtige Bewegung der
Spannvorrichtung nur langsam erfolgen kann.
In zahlreichen Spannvorrichtungen der zuvor beschriebenen Art
wird das Motoröl selbst als hydraulisches Strömungsmedium ver
wendet und der Spannvorrichtung über einen im Motorblock ausge
bildeten Versorgungspfad bzw. -kanal oder über andere Motor
teile, auf denen die Spannvorrichtung befestigt ist, zugeführt.
Das Gehäuse der Spannvorrichtung umfaßt ein Reservoir mit einer
Öffnung, die mit dem Versorgungspfad strömungsverbunden ist.
Zwischen dem Gehäuse der Spannvorrichtung und dem Motor ist
eine Dichtung vorgesehen. Diese Dichtung erstreckt sich um den
Rand der Öffnung des Reservoirs und verhindert so eine
Ölleckage.
Es gibt nun Fälle, bei denen die Verwendung einer strukturmäßig
modifizierten Form einer Spannvorrichtung gewünscht wird und
der Motor nicht derart modifiziert wurde oder werden konnte,
daß er mit der modifizierten Spannvorrichtung zusammenpaßt. Un
ter solchen Umständen paßt die Öffnung des Reservoirs der
Spannvorrichtung üblicherweise nicht zur Oberfläche des Motors
bzw. zu der die Öffnung des Ölversorgungspfades umgebenden Flä
che. Daher ist es erforderlich, zwischen dem Motor und dem Ge
häuse der Spannvorrichtung einen Adapter in Form einer Befesti
gungsplatte vorzusehen. Dieser Adapter soll die Öffnung des Re
servoirs der Spannvorrichtung abdecken. In einem solchen Falle
ist die Dichtung zwischen dem Gehäuse der Spannvorrichtung und
der Befestigungsplatte angeordnet.
In diesem Zusammenhang offenbart beispielsweise die JP 61-215 845 (A)
eine hydraulische Spannvorrichtung mit einer Art Adapter
platte bzw. Befestigungsplatte, die es durch ihre spezielle
Ausgestaltung erlaubt, die Spannvorrichtung ohne Hydraulik
leitungen direkt mit der allgemeinen Ölzufuhr zu verbinden.
Wenn als Adapter eine Befestigungsplatte verwendet wird,
sind an dem Motor gleichzeitig drei Teile zu installieren:
das Gehäuse der Spannvorrichtung, die Dichtung und die
Befestigungsplatte. Der die Spannvorrichtung installierende
Monteur wird normalerweise in seiner einen Hand ein
Installationswerkzeug halten und hat demnach lediglich eine
Hand zur Verfügung, um die drei Teile in der richtigen
Anordnung zueinander und zum
Motor bzw. zu der Struktur zu halten. Entsprechend ist die In
stallation recht schwierig.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Spannvorrichtung der in Rede stehenden Art so auszugestal
ten und weiterzubilden, daß die Montage einer solchen Spannvor
richtung unter Verwendung einer als Adapter dienenden Befesti
gungsplatte erleichtert ist. Des weiteren soll die Gefahr einer
Beschädigung der Dichtung während der Montage und die Gefahr
einer Deformation der Dichtung beim Transport, der Handhabung
und während der Montage verringert sein.
Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung löst die voranstehende
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach sind
Mittel vorgesehen, die die Befestigungsplatte, die Dichtung und
das Gehäuse der Spannvorrichtung temporär in einer vorgegebenen
Anordnung zueinander zusammenhalten, während die Spannvor
richtung sich im unmontierten Zustand befindet.
Mit vor der Montage der Spannvorrichtung an einem Motor zusam
mengebauten Teilen, bestehend aus Gehäuse, Dichtung und Befe
stigungsplatte, kann der Monteur alle drei Teile leicht in ei
ner Hand halten und mit der anderen Hand das Installationswerk
zeug handhaben. Diese vormontierte Anordnung der Teile erleich
tert nicht nur die Installation erheblich, sondern verringert
auch die Gefahr einer Beschädigung der Dichtung und verhindert
darüber hinaus, daß die Dichtung während des Installationsvor
ganges vergessen wird.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er
läuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der
Zeichnung zu verweisen.
In Verbindung mit der Erläuterung der
bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einem Querschnitt, teilweise, eine aus einem Ge
häuse einer Spannvorrichtung, einer Dichtung und ei
ner Befestigungsplatte bestehende Anordnung als er
stes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 die Anordnung aus Fig. 1 in einer Sprengdarstellung,
Fig. 3 in einem Querschnitt, teilweise, ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 in einer vergrößerten Darstellung, teilweise, eine
modifizierte Ausgestaltung der Dichtung,
Fig. 5 in einer vergrößerten Darstellung, teilweise, eine
weitere modifizierte Form einer Dichtung,
Fig. 6 in einer vergrößerten Darstellung die erste Stufe des
Befestigungsvorganges einer Dichtung an ein Gehäuse
einer Spannvorrichtung, wobei die Dichtung temporär
an zwei Stellen mit dem Gehäuse verbunden ist,
Fig. 7 in einer vergrößerten Darstellung die zweite Stufe
des Befestigungsvorganges,
Fig. 8 in einer vergrößerten Darstellung die dritte Stufe
des Befestigungsvorganges,
Fig. 9 in einer Sprengdarstellung, geschnitten, ein weiteres
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich
tung, wobei die Dichtung mit Vorsprüngen od. dgl. zur
zeitweisen Befestigung am Gehäuse der Spannvorrich
tung und der Befestigungsplatte versehen ist,
Fig. 10 in einer perspektivischen Darstellung, teilweise, die
Dichtung gemäß der Darstellung in Fig. 9,
Fig. 11 in einem Querschnitt, teilweise, die Installation ei
ner herkömmlichen Spannvorrichtung mit einer Befesti
gungsplatte - ohne Realisierung der erfindungsgemäßen
Lehre - und
Fig. 12 in einer vergrößerten Darstellung, teilweise ge
schnitten, eine typische Spannvorrichtung.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine typische Spannvorrichtung 70
des erfindungsgemäßen Typs. Die Spannvorrichtung 70 weist ein
Ölreservoir 76 auf, welches mit einer Öffnung an einer der Flä
chen des Gehäuses der Spannvorrichtung ausgestattet ist. Dieses
Ölreservoir 76 ist mit einem Ölversorgungspfad in einem Motor
block E strömungsverbunden, so daß die Ölversorgung zu der
Spannvorrichtung 70 aus dem Schmiersystem des Motors erhalten
wird. In Fällen, in denen die Öffnung des Ölreservoirs nicht
mit der Öffnung des Ölversorgungspfades in dem Motor gemäß der
Darstellung in Fig. 11 fluchtet, ist es erforderlich, einen Ad
apter in Form einer Befestigungsplatte 90 vorzusehen, um die
Öffnung des Ölreservoirs 76 zu schließen. Zur Verhinderung ei
ner Ölleckage ist zwischen dem Gehäuse der Spannvorrichtung 70
und der Befestigungsplatte 90 eine Dichtung 80 vorgesehen. Öl
strömt aus der im Motorblock vorgesehenen Öffnung des Ölversor
gungspfades durch einen in den in Rede stehenden Figuren nicht
gezeigten Durchgang in der Befestigungsplatte 90 zu dem Ölre
servoir 76.
Fig. 11 zeigt deutlich, daß drei voneinander unabhängige Teile
verwendet werden, die während der Befestigung der Spannvorrich
tung an der Maschine gehandhabt werden müssen, nämlich das Ge
häuse der Spannvorrichtung 70, die Dichtung 80 und die Befesti
gungsplatte 90. Der Befestigungs- bzw. Montagevorgang ist
schwierig, zumal die voneinander unabhängigen Teile in der
einen Hand des Monteurs gehalten werden müssen, während die an
dere Hand zum Halten des Montagewerkzeuges benötigt wird.
Gemäß den Darstellungen in den Fig. 1 und 2 weist die Spannvor
richtung T ein Gehäuse 10 auf, unter dem eine Dichtung 20 und
eine Befestigungsplatte 30 angeordnet ist. Diese drei Teile
sind mit Vorsprüngen 12, 22 und 32 versehen, die einander über
lagern bzw. überlappen, wobei dort vorgesehene Durchgänge 14,
24 und 34 miteinander fluchten.
Ein einen vergrößerten Kopf aufweisender Bolzen bzw. Niet R ist
durch den Durchgang 34 in der Befestigungsplatte 30 und den
Durchgang 24 der Dichtung 20 hindurch gesteckt und schwach in
den Durchgang 14 in Vorsprung 12 des Gehäuses der Spannvorrich
tung T gemäß der Darstellung in Fig. 1 eingepreßt. Der Bolzen
bzw. Niet R hält zumindest zeitweise die drei Teile 10, 20 und
30 zusammen, so daß sie während der Installation am Motorblock
leicht gehandhabt werden können. Der Bolzen R läßt sich durch
geeignete Befestigungsmittel einfach ersetzen, wenn die Anord
nung am Motorblock richtig plaziert ist.
Die Dichtung 20 weist einen sog. "Rückfederbereich" 26 auf.
Dieser Rückfederbereich erstreckt sich um den inneren Rand der
Dichtung 20 und dient zur Verhinderung einer Ölleckage aus dem
Ölreservoir 16 der Spannvorrichtung T.
Zum Erhalt der Wirksamkeit des Rückfederbereichs 26 der Dichtung
20 muß dieser vor Beschädigungen und Deformationen während des
Transports und der Handhabung gesichert sein. Ein solcher
Schutz wird durch Vormontage der drei Teile gemäß der Darstel
lung in Fig. 1 erreicht, wobei der Kopf des Bolzens R hinrei
chend von dem Durchgang 14 des Gehäuses beabstandet ist und so
Spalte zwischen dem Gehäuse 10, der Dichtung 20 und zwischen
der Dichtung 20 und der Befestigungsplatte 30 möglich sind.
Zur Vereinfachung der Montage der Spannvorrichtung sind die
drei Teile 10, 20 und 30 gemäß der Darstellung in Fig. 1 vor
montiert, wobei die Durchgänge 14, 24 und 34 koaxial auf dem
Bolzen R fluchtend angeordnet sind. Die Teile 10, 20 und 30
können relativ zueinander auf der Achse des Bolzens R drehen,
jedoch ist eine translatorische Bewegung relativ zum Bolzen R
verhindert.
Die Anordnung gemäß der Darstellung aus Fig. 3 ähnelt der in
Fig. 1 gezeigten Anordnung mit der Ausnahme, daß der Bolzen R
umgekehrt angeordnet ist. Er erstreckt sich durch die fluchten
den Durchgänge in den Vorsprüngen des Gehäuses 10′ der
Spannvorrichtung und der Dichtung 20′ und ist schwach in den im
Vorsprung der Befestigungsplatte 30′ vorgesehenen Durchgang
eingepreßt.
Die Dichtungen können dem in Fig. 2 gezeigten Durchgang 24 ent
sprechende Durchgänge aufweisen oder können - alternativ - mit
Ausschnitten 28, 29 gemäß den Darstellungen in den Fig. 4 und 5
versehen sein, wobei sich Spalte in den Vorsprüngen der Dich
tungen von kreisförmigen Bereichen der Durchgänge bis zu den
Rändern der Dichtungen erstrecken. Dies ermöglicht ein Ent
fernen bzw. Ersetzen der Dichtungen bei auf dem Motorblock mon
tierter Spannvorrichtung ohne komplette Demontage der Spannvor
richtung. Die kreisförmigen Bereiche der Ränder der Durchgänge
erstrecken sich gemäß den Darstellungen in den Fig. 4 und 5
durch einen Bogen mit geringfügig mehr als 180°, so daß die
Dichtungen nicht unbeabsichtigt von dem Bolzen R abfallen, je
doch zum Zweck des Ersatzes leicht entfernbar sind.
Bei dem in den Fig. 6 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die Dichtung 20′′ und die nicht gezeigte Befestigungsplatte an
zwei Positionen an dem Gehäuse 10′′ befestigt. Das Gehäuse 10′′
weist zwei Durchgänge 14′′ und 15′′ auf. Zwei Bolzen R sind
vorgesehen. Die Bolzen R erstrecken sich durch Durchgänge in
der nicht gezeigten Befestigungsplatte und sind schwach in die
Durchgänge 14′′ und 15′′ des Gehäuses 10′′ eingepreßt, wie dies
bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Alternativ dazu kann einer oder beide der Bolzen R sich durch
einen in dem Gehäuse ausgebildeten Durchgang hindurch er
strecken und in einen in der Befestigungsplatte vorgesehenen
Durchgang gemäß dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
eingepreßt sein.
Die Dichtung 20′′ weist zwei ausgeschnittene Durchgänge 24′′
und 25′′ auf, die derart positioniert sind, daß sie mit den
Durchgängen 14′′ und 15′′ im Gehäuse der Spannvorrichtung
fluchten. Die Dichtung 20′′ läßt sich einfügen, nachdem das Ge
häuse und die Befestigungsplatte temporär miteinander über die
Bolzen R verbunden sind. Der ausgeschnittene Durchgang 24′′ ist
mit dem Bolzen R im Durchgang 14′′ gemäß den Darstellungen in
den Fig. 6 und 7 in Eingriff. Die Dichtung 20′′ wird dann im
Gegenuhrzeigersinn gemäß der Darstellung in den Fig. 7 und 8
gedreht, so daß der ausgeschnittene Durchgang 25′′ mit dem Bol
zen R im Durchgang 15′′ in Eingriff steht. Auf diese Weise ist
die Dichtung 20′′ zeitweise durch zwei Bolzen R zwischen dem
Gehäuse der Spannvorrichtung und der Befestigungsplatte befe
stigt und gegen Drehung relativ zu der Spannvorrichtung und der
Befestigungsplatte gesichert. Der sich vom ausgeschnittenen
Durchgang 25′′ zum äußeren Rand der Dichtung erstreckende aus
geschnittene Spalt ist derart positioniert, daß der Bolzen R im
Durchgang 15′′ in den Spalt hineingelangt, wenn die Dichtung um
den Bolzen im Durchgang 14′′ dreht. Die ausgeschnittenen Durch
gänge in der Dichtung ermöglichen ein Entfernen der Dichtung
zum Zwecke des Ersatzes ohne Demontage der Befestigungsplatte
vom Gehäuse der Spannvorrichtung. Eine Greifzunge 27 oder dgl.
ist vorzugsweise an der Dichtung vorgesehen und erleichtert de
ren Installation und das Entfernen der Dichtung.
Bei dem in den Fig. 9 und 10 gezeigten Ausführungsbeispiel ist
eine Dichtung 50 zwischen dem Gehäuse 40 einer Spannvorrichtung
und einer Befestigungsplatte 60 zu montieren. Durchgänge 42
sind in dem Gehäuse 40 vorgesehen und entsprechende Durchgänge
62 sind mit den Durchgängen 42 fluchtend in der Befestigungs
platte 60 ausgebildet. Diese Durchgänge 42 und 62 ermöglichen
den Durchgriff eines Befestigungsmittels, das durch die Anord
nung hindurch zur Befestigung der Anordnung an einem Motorblock
geführt werden kann. Vorsprünge 52, 54 erstrecken sich von ge
genüberliegenden Flächen der Dichtung von dieser weg. Die Vor
sprünge 52, 54 sind in Ausnehmungen 42, 62 in dem Gehäuse der
Spannvorrichtung und der Befestigungsplatte hineingepreßt. Die
Dichtung ist des weiteren mit einem Rückfederbereich 56 ausge
stattet, der in den Randbereich der Öffnung des Ölreservoirs im
Gehäuse 40 greift.
Durch die in Durchgänge in dem Gehäuse der Spannvorrichtung und
der Befestigungsplatte eingepreßten Vorsprünge 52, 54 der Dich
tung 50 sind die drei Bauteile, nämlich die Spannvorrichtung,
die Befestigungsplatte und die Dichtung, temporär zusammenge
halten und können während der Montage als Einheit leicht ge
handhabt werden. Mit eingesteckten bzw. durch die fluchtenden
Durchgänge 42 und 62 hindurchgesteckten Befestigungsmitteln,
die in in den Figuren nicht gezeigte, im Motorblock vorgesehene
Befestigungsdurchgängen bzw. Bohrungen eingreifen, läßt sich
die Montage leicht durchführen. Die Befestigungsmittel er
strecken sich durch die hohlen Vorsprünge der Dichtung, welche
mit ihren entsprechenden Ausnehmungen im Gehäuse der Spannvor
richtung und in der Befestigungsplatte in Eingriff bleiben.
Die temporäre Verbindung zwischen dem Gehäuse der Spannvorrich
tung, der Befestigungsplatte und der Dichtung gemäß den voran
stehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ermöglicht einem
Mechaniker die einfache Handhabung der Anordnung während der
Montage mit einer Hand und erleichtert die Montage der Spann
vorrichtung gegenüber dem Stand der Technik erheblich. Die Er
findung ermöglicht des weiteren, die Spannvorrichtung, die
Dichtung und die Befestigungsplatte in ihrem temporär vormon
tierten Zustand zu verpacken und zu transportieren, um die Ge
fahr einer Beschädigung bzw. die Gefahr einer Deformation der
Dichtung, insbesondere des Rückfederbereichs, zu verringern.
Wenn die drei Teile temporär an einem Bolzen bzw. an einer Niet
befestigt sind, lassen sie sich während der Installation zuein
ander drehen. Bei Verwendung zweier oder mehrerer Bolzen lassen
sich die vorübergehend miteinander verbundenen Teile sowohl ge
gen relative Drehung als auch gegen relative translatorische
Bewegung sichern.
Zu den voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen lassen
sich zahlreiche Modifikationen realisieren. Bspw. läßt sich bei
den in den Fig. 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen
mehr als ein Bolzen vorsehen. Die ausgeschnittenen Dichtungs
öffnungen in dem in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungs
beispiel können in die gleiche Richtung geöffnet sein, so daß
sich die Dichtung durch eine translatorische Bewegung leichter
montieren läßt, als durch eine von Rotation gefolgte transla
torische Bewegung. Zahlreiche weitere Modifikationen lassen
sich an der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchführen, ohne von
der durch die nachfolgenden Patentansprüche definierten erfin
dungsgemäßen Lehre abzuweichen.
Claims (3)
1. Hydraulisch arbeitende Spannvorrichtung (T) zur Montage an
einer Struktur (E), mit einem eine Öffnung aufweisenden Reser
voir (16) für ein hydraulisches Strömungsmedium, einer Befesti
gungsplatte (30, 30′) zum Abdecken der Öffnung des Reservoirs
(16), Mitteln zum zumindest teilweisen Tragen des Gehäuses (10,
10′) durch die Struktur (E) und einer zwischen der
Befestigungsplatte (30, 30′) und dem Gehäuse (10, 10′) angeord
neten Dichtung (20, 20′) zum Abdichten am Rand der Öffnung,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum
temporären Verbinden von Befestigungsplatte (30, 30′), Dichtung
(20, 20′) und Gehäuse (10, 10′) vorgesehen sind und daß die
temporäre Verbindung in vorgegebener Anordnung der Teile zuein
ander und im unmontierten Zustand der Spannvorrichtung (T) er
folgt.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10, 10′), die Befestigungsplatte (30, 30′) und
die Dichtung (20, 20′) in der vorgegebenen Anordnung und im un
montierten Zustand der Spannvorrichtung (T) miteinander verbun
den sind und daß zwischen der Dichtung (20, 20′) und dem Ge
häuse (10, 10′) und/oder zwischen der Dichtung (20, 20′) und
der Befestigungsplatte (30, 30′) ein Spalt vorgesehen ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Bolzen, Schaft (R) oder dgl. vorgesehen ist
und daß das Gehäuse (10, 10′), die Befestigungsplatte (30, 30′)
und die Dichtung (20, 20′) auf dem Schaft (R) gegen radiale Re
lativbewegung zur Achse des Bolzens, Schaftes (R) oder dgl. ge
sichert sind.
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