DE19548403A1 - Metalldichtungen mit erhöhter Dichtigkeit - Google Patents
Metalldichtungen mit erhöhter DichtigkeitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Metalldichtungen, die
auf einfache Art auf dem abzudichtenden Gegenstand exakt
positioniert, fixiert und gegen Verrutschen gesichert wer
den können, sowie Verfahren zur Herstellung derartiger
Dichtungen.
Um eine optimale Dichtigkeit zu erzielen, müssen Dichtungen
auf dem abzudichtenden Gegenstand exakt positioniert wer
den. Verschiebungen der Dichtung aus der optimalen Lage
führen dazu, daß sich die Dichtigkeit verringert. Insbeson
dere besteht die Gefahr, daß sich trotz anfänglich exakter
Positionierung die Dichtung im Verlauf der abschließenden
Montage verschiebt, so daß die maximale Dichtungswirkung
nicht erreicht wird.
Im Falle von Zylinderkopfdichtungen besitzt die angespro
chene Problematik auch ökologische Bedeutung, nämlich im
Hinblick auf die Reduzierung des Schadstoffausstoßes in
Kraftfahrzeugen. Verbesserungen können hier beispielsweise
durch Reduzierung des Zylinderkopfdichtungsdurchmesser und
der damit einhergehenden Toleranzen und durch exakte Fixie
rung der Dichtung auf dem Kurbelgehäuse erzielt werden.
Aufgabe der Erfindung war es daher, Dichtungen
zur Verfügung zu stellen, die in ihrer Lage exakt auf den
abzudichtenden Gegenstand abgestimmt und in dieser Lage
fixiert werden können, um so ein Verrutschen der Dichtung,
beispielsweise beim nachfolgenden Einbau, im wesentlichen
zu verhindern.
Diese Aufgabe wird durch die Metalldichtungen gemäß An
spruch 1 gelöst, die gemäß dem Verfahren nach Anspruch 7
hergestellt werden können. Weitere Ausführungsformen erge
ben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäßen Dichtungen zeichnen sich dadurch aus,
daß sie wenigstens einen Kragen aufweisen, der über die Un
terseite der Dichtung herausragt und, wenn die Dichtung auf
dem abzudichtenden Gegenstand ausgerichtet worden ist, in
eine entsprechende Befestigungsbohrung im abzudichtenden
Gegenstand eingepaßt werden kann. Vorzugsweise besitzt die
Dichtung mehr als einen Kragen und insbesondere so viele
Kragen, wie nötig sind, um ein Verrutschen der Dichtung
nach der exakten Positionierung auf dem abzudichtenden Ge
genstand zu verhindern. Nach der optimalen Ausrichtung der
Dichtung auf dem abzudichtenden Gegenstand greifen die Kra
gen in die entsprechenden Befestigungsbohrungen des abzu
dichtenden Gegenstandes ein und verhindern so, daß die
Dichtung auf dem Gegenstand verschoben werden kann. Ein un
beabsichtigtes Verschieben der Dichtung aus der optimalen
Lage, beispielsweise während des weiteren Einbaus der Dich
tung, wird damit vermieden.
Als Befestigungslöcher im abzudichtenden Gegenstand können
sowohl Bohrungen dienen, die speziell für die Aufnahme der
Kragen angebracht wurden, als auch Bohrungen, die zusätz
lich einem anderen Zweck dienen, beispielsweise Schrau
benlöcher.
Die erfindungsgemäßen Dichtungen können sowohl ein- als
auch mehrlagige Dichtungen sein. Bei den einlagigen Dich
tungen wird der Kragen durch Umfalzen aus dem Dichtungs
blech erzeugt, während bei einer Mehrlagendichtung grund
sätzlich jede der Metallplatten umgefalzt werden kann,
solange der gebildete Kragen über die Unterseite der Dich
tung weit genug vorsteht, um in die entsprechende Befesti
gungsbohrung eingreifen zu können.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Dichtungen geht
man zweckmäßig so vor, daß man zunächst eine Vorform er
zeugt, die neben den üblichen Bohrungen und Abdichtungs
einrichtungen wenigstens eine Öffnung enthält, deren Lage
im wesentlichen der Lage der entsprechenden Befestigungs
öffnung im abzudichtenden Gegenstand entspricht. Der Durch
messer der Paßöffnung ist dabei geringer als der Durchmes
ser der zugehörigen Befestigungsbohrung. Diese Dichtungs
vorform wird so auf dem abzudichtenden Gegenstand posi
tioniert, daß eine optimale Dichtigkeit erzielt werden
kann. Die Paßöffnungen kommen dabei im wesentlichen über
den entsprechenden Befestigungsbohrungen zu liegen. Die
über die Öffnungen der Befestigungsbohrungen überstehen
den Teile werden nun bei unveränderter Lage der Dichtung
in das Innere der Befestigungsbohrungen umgefalzt, wodurch
die Dichtung in der gewünschten Lage fixiert wird. Das Um
falzen kann beispielsweise mit Hilfe eines Stempels passen
der Größe erfolgen.
Die Erfindung soll nun am Beispiel von Zylinderkopfdichtun
gen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert
werden. Das Nachfolgende gilt für andere Typen von Dichtun
gen entsprechend.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 schematisch eine auf ein Kurbelgehäuse angeord
nete erfindungsgemäße Dichtung im Querschnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Zylin
derkopfdichtung;
Fig. 3 eine Teilansicht einer auf einem Kurbelgehäuse
angeordneten Vorform einer erfindungsgemäßen
Dichtung im Querschnitt;
Fig. 4 schematisch den Umfalzvorgang bei der Herstellung
einer erfindungsgemäßen Dichtung; und
Fig. 5 eine mit einer Spannhülse auf einem Kurbelgehäuse
befestigte erfindungsgemäße Dichtung im Quer
schnitt.
Fig. 6 eine Weiterbildung der in Fig. 5 gezeigten Aus
führungsform.
Genauer zeigt Fig. 1 einen Schnitt entlang der Linie A-A
der Fig. 2, der durch die beiden Paßöffnungen 1 geht. Die
Zylinderkopfdichtung gemäß Fig. 2 enthält weiterhin Zylin
deröffnungen 2 und Schraubenlöcher 3.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Dichtung auf einem Kur
belgehäuse 4 angeordnet und auf diesem fixiert. Das exakte
Ausrichten der Dichtung, so daß eine optimale Dichtigkeit
erreicht wird, kann beispielsweise mit Hilfe von Konen 5
erfolgen, die durch die Zylinderöffnungen 2 in die Zylin
derbohrungen 6 geschoben werden. Auf diese Weise kommen die
Zylinderöffnungen exakt über den Zylinderbohrungen zu lie
gen, und in den im Betrieb besonders beanspruchten Berei
chen der Dichtung wird so eine optimale Ausrichtung der
Dichtung erreicht. Die Dichtung wird in dieser Lage durch
Kragen 7 fixiert, die in die Befestigungsbohrungen 8 des
Kurbelgehäuses eingreifen.
Fig. 3 und 4 zeigen schematisch ein bevorzugtes Verfah
ren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Dichtungen. Die
gezeigte Dichtung ist eine dreilagige Dichtung mit einem
oberen und unteren Dichtungsblech 9 und 10 und einem zwi
schen diesen angeordneten Falzblech 11. Das Falzblech 11
kann, je nach Anforderung, ganz oder teilweise mit einer
elastomeren Schicht überzogen oder unbeschichtet sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf analoge Weise auch
für einlagige Dichtungen und Dichtungen mit einer anderen
Anzahl von Dichtungsplatten anwendbar.
Zunächst wird, wie vorstehend beschrieben, die Dichtung,
beispielsweise mit Hilfe von Konen, auf dem Kurbelgehäuse 4
über den Zylinderbohrungen 6 zentriert (nicht abgebildet).
Dabei kommen die Zylinderöffnungen 2 der Dichtung auf den
Zylinderbohrungen 6 zu liegen, während sich die Paßöffnun
gen 1 im wesentlichen über den jeweiligen Befestigungsboh
rungen 8 befinden. Eine exakt mittige Ausrichtung der Paß
öffnungen über den Befestigungsbohrungen ist, im Gegensatz
zur exakten Ausrichtung der Zylinderöffnungen, nicht erfor
derlich. Je nach Lage der Paßöffnungen relativ zur Befesti
gungsöffnung kann der gebildete Kragen also eine unter
schiedliche Höhe erhalten, was seine Funktion aber in
keiner Weise beeinträchtigt.
Im gezeigten Fall wird der Kragen aus dem Falzblech 11 ge
bildet, wozu die Paßöffnung im Falzblech einen geringeren
Durchmesser besitzt als die Befestigungsbohrung. Die Paß
öffnungen in den Dichtungsblechen 9 und 10 besitzen im we
sentlichen den gleichen Durchmesser wie die Befestigungs
bohrung. Nach der Ausrichtung der Dichtung auf dem Kurbel
gehäuse wird der überstehende Bereich des Falzbleches in
die Befestigungsbohrung umgefalzt. Zweckmäßig wird hierzu
ein Stempel geeigneter Größe verwendet, der den überstehen
den Rand des Falzblechs in die Befestigungsbohrung hinein
drückt (Fig. 4).
Auf diese Weise entsteht ein Kragen 7, der in die Befesti
gungsbohrung eingreift und so die Dichtung in der gewünsch
ten Lage auf dem Kurbelgehäuse fixiert. Bevorzugt umfaßt
eine erfindungsgemäße Dichtung wenigstens zwei in Befesti
gungsöffnungen eingreifende Kragen, um ein Verschieben der
Dichtung sicher auszuschließen.
Die Kragen können im Falle mehrlagiger Dichtungen grund
sätzlich aus jedem der Dichtungsbleche gebildet werden. Die
Paßöffnung des Bleches, aus dem der Kragen gefalzt werden
soll, ist in jedem Fall von geringerem Durchmesser als der
Durchmesser der zugehörigen Befestigungsbohrung. Der über
die Befestigungsbohrung vorstehende Rand muß zudem groß ge
nug sein, damit der nach dem Umfalzen gebildete Kragen in
hinreichendem Maße in die Befestigungsbohrung eingreifen
kann, um die Dichtung auf dem Kurbelgehäuse zu fixieren.
Die Paßöffnungen der übrigen Dichtungsbleche sind zweck
mäßig wenigstens so groß wie die Befestigungsbohrung.
Bei einlagigen Dichtungen werden die Kragen aus dem Dich
tungsblech selbst gebildet.
Der abschließende Einbau der erfindungsgemäßen, auf dem
Kurbelgehäuse fixierten Dichtung kann auf übliche Weise
erfolgen, beispielsweise durch Aufschrauben des Zylinder
kopfes. Es ist z. B. möglich, daß einige der Schraubenlö
cher gleichzeitig die Funktion von Befestigungsbohrungen
übernehmen. Vorzugsweise umfaßt die erfindungsgemäße Dich
tung jedoch neben den Schraubenlöchern gesonderte Paßöff
nungen, durch die, wie in Fig. 5 gezeigt, geschlitzte
Spannhülsen 13 in die Befestigungsbohrungen eingeschlagen
werden. Der Durchmesser der Befestigungsbohrungen ist in
diesem Fall etwas größer als der Durchmesser der Spann
hülse und wird so gewählt, daß die Spannhülse in dem Be
reich, in dem der Kragen in die Befestigungsbohrung
eingreift, einen festen Halt hat.
Fig. 6 zeigt eine Weiterbildung der in Fig. 5 gezeigten
Ausführungsform. Die Weiterbildung besteht darin, daß die
Befestigungsbohrungen 8 im oberen, der Dichtung benach
barten Bereich einen größeren Durchmesser besitzen als über
die restliche Länge der Befestigungsbohrung.
Die Befestigungsbohrungen 8 weisen also in ihrem oberen Ab
schnitt eine Ringnut 14 auf. Die Breite dieser Ringnut ent
spricht vorteilhaft im wesentlichen der Dicke des Blechs,
das in die Befestigungsbohrung 8 hinein umgefalzt werden
soll. Die Höhe der Ringnut ist wenigstens so groß, daß der
umgefalzte Blechabschnitt in der Ringnut 14 Platz findet.
Vorzugsweise ist die Ringnut gerade so groß, daß sie vom
umgefalzten Kragen im wesentlichen ausgefüllt wird. Die in
Fig. 6 wiedergegebene Ausführungsform hat den Vorteil, daß
die Spannhülse 13 sowohl am Kragen 7 als auch an Befesti
gungsbohrung 8 anliegt und so in der Bohrung einen besseren
Sitz hat.
Besonders bevorzugt steht die Spannhülse über die Oberseite
der erfindungsgemäßen Dichtung vor und dient über eine ent
sprechende Bohrung im Zylinderkopf gleichzeitig zu dessen
Fixierung auf der Dichtung. Die Befestigung der Dichtung
mit Hilfe von Spannhülsen führt also nicht nur zu einer
ausgezeichneten Befestigung der Dichtung auf dem Kurbel
gehäuse, sondern auch zu einer gleichzeitigen Positio
nierung und Fixierung des Zylinderkopfes.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, Dichtungen auf dem
abzudichtenden Gegenstand in optimaler Position zu fixieren
und bei der nachfolgenden Bearbeitung gegen Verrutschen zu
sichern. Auf diese Weise kann in den besonders beanspruch
ten Bereichen eine für die jeweilige Dichtung optimale
Dichtigkeit erreicht werden. Im Falle von Zylinderkopfdich
tungen führt dies zu reduzierten Schadstoffvolumina.
Diese Aufgabe kann weiterhin dadurch gelöst werden, daß die
Zylinderkopfdichtung nach ihrer Fixierung auf dem Kurbel
gehäuse im Bereich der Zylinderbohrungen an die vorgefunde
nen Gegebenheiten angepaßt wird.
Genauer gesagt, wird zunächst eine Zylinderkopfdichtungs-
Vorform hergestellt, deren Zylinderöffnungen kleiner sind
als der Durchmesser der zugehörigen Zylinderbohrungen.
Diese Vorform wird auf das Kurbelgehäuse aufgespannt und
über den Zylinderbohrungen vorzentriert. Nach bestmögli
cher Positionierung wird die Dichtungs-Vorform auf dem Kur
belgehäuse befestigt. Dies kann auf jede an sich bekannte
Methode geschehen, beispielsweise durch Punktschweißen,
Laser-Punktschweißen, Nieten, Kleben oder auf die oben ge
schriebene Weise mit Hilfe von in Befestigungsöffnungen
umgefalzten Kragen. Anschließend wird die Zylinderöffnung
derart aufgeweitet, daß sie in ihrer Lage und ihrem Durch
messer exakt an die entsprechende Zylinderbohrung angepaßt
ist. Auf diese Weise können die Zylinderöffnungen optimal
an den abzudichtenden Zylinderblock angepaßt werden, wo
durch eine hohe Dichtigkeit und reduzierte Schadstoff
volumina erzielbar sind.
Das beschriebene Verfahren eignet sich sowohl für einlagige
als auch für mehrlagige Dichtungen. Es soll nachfolgend an
hand der Abbildungen für eine mehrlagige Dichtung genauer
beschrieben werden.
In den Abbildungen zeigt:
Fig. 7 schematisch einen Ausschnitt einer erfindungsge
mäßen Dichtungs-Vorform, die auf einem Kurbelge
häuse angeordnet ist; und
Fig. 8 die Dichtung gemäß Fig. 7 nach dem Anpassen der
Zylinderöffnungen an die Zylinderbohrungen.
Fig. 7 zeigt eine Vorform der erfindungsgemäßen Zylinder
kopfdichtung, die bereits auf einem Kurbelgehäuse ausge
richtet ist, so daß die Zylinderöffnungen 2 über den Zylin
derbohrungen 6 zu liegen kommen. In dieser Lage wird die
Vorform auf dem Kurbelgehäuse fixiert. Anschließend wird
die Zylinderöffnung der Vorform, dessen Durchmesser gerin
ger ist als der Durchmesser der Zylinderbohrung, so aufge
weitet, das ihre Lage und ihr Durchmesser optimal auf die
Zylinderbohrung angepaßt ist.
Die auf diese Weise erhaltene Dichtung (Fig. 8) besitzt im
Bereich der Zylinderbohrungen eine ausgezeichnete Dichtig
keit und somit einen reduzierten Schadstoffausstoß.
Das Aufweiten der Zylinderöffnungen erfolgt beispielsweise
mit Hilfe spanender Verfahren. Bevorzugt wird die Zylinder
öffnung durch Honen erweitert. Das Vorgehen ist dem Fach
mann grundsätzlich bekannt und muß daher nicht weiter er
läutert werden.
Beim Aufweitungsvorgang ist darauf zu achten, daß keine
Rückstände in die zur Abdichtung notwendigen Bereiche der
Dichtung gelangen. Im Falle mehrlagiger Dichtungen kann das
Eindringen von Verunreinigungen beispielsweise dadurch ver
mindert werden, daß die mittleren Lagen der Dichtung gegen
über den oberen und unteren Dichtungsblechen etwas zurück
springen. Anders ausgedrückt, kann der Durchmesser der Zy
linderöffnungen im Bereich der mittleren Lagen der Dich
tungs-Vorform größer ausgebildet werden als der Durchmesser
der Zylinderöffnungen der oberen und unteren Schichten und
der Zylinderbohrung.
Fig. 7 und 8 zeigen eine dreilagige Dichtung, ohne daß
die vorliegende Erfindung jedoch auf eine solche Art von
Dichtungen beschränkt wäre. Diese Erfindung eignet sich
vielmehr auch für einlagige Dichtungen und Dichtungen mit
einer anderen Anzahl von Lagen. Weiterhin ist es möglich,
eines oder mehrere der Metallbleche mit einem aufgesetzten
und eingeschweißten Ring zu versehen, der die Zylinderöff
nung umgibt. Mehrlagige Dichtungen können Distanzbleche
unterschiedlicher Dicke aufweisen, die zudem an ihren Enden
umgefalzt oder auf sonstige Weise verdickt sind, um so ein
voll ständiges Zusammenpressen der in den benachbarten Me
tallblechen angebrachten Sicken zu verhindern. Wie oben
erwähnt, wird es in solchen Fällen bevorzugt, die Ränder
der inneren Lagen gegenüber den Rändern der äußeren Lagen
der Dichtung zurückzuversetzen.
Mit dem beschriebenen Verfahren lassen sich grundsätzlich
alle Typen von Metalldichtungen auf einfache Weise optimal
an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen, und es kann
eines ausgezeichnete Dichtungswirkung erreicht werden.
Claims (15)
1. Metalldichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallblech oder eines der Metallbleche zur
Ausrichtung und Fixierung der Dichtung auf einem ab
zudichtenden Gegenstand wenigstens einen in Richtung
auf den abzudichtenden Gegenstand hin umgefalzten
Kragen (7) umfaßt, dessen Lage und Abmessungen derart
sind, daß er in eine entsprechende Befestigungsbohrung
(8) im abzudichtenden Gegenstand einpaßbar ist.
2. Metalldichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich um eine Zylinderkopfdichtung handelt.
3. Metalldichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der umgefalzte Kragen (7) in eine Durch
gangsöffnung, beispielsweise ein Paßloch oder ein
Schraubenloch, einpaßbar ist.
4. Metalldichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen (7) in eine Ringnut (14) im oberen, der
Dichtung benachbarten Bereich der Befestigungsbohrung
(8) einpaßbar ist.
5. Metalldichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen (7) in ein Paßloch einpaßbar ist und
dort mit Hilfe einer Spannhülse (13) auf dem abzu
dichtenden Gegenstand fixiert wird.
6. Metalldichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannhülse (13) über die Oberseite der
Dichtung hinausragt und gleichzeitig zur Positionie
rung und Befestigung einer Abdeckung, beispielsweise
eines Zylinderkopfes, dient.
7. Mehrlagen-Metalldichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallblech, aus dem der Kragen geformt wird,
ein zwischen mindestens zwei weiteren Metallplatten
(9, 10) angeordnetes Falzblech (11) ist.
8. Verfahren zur Herstellung der Metalldichtungen nach
einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet
durch die folgenden Verfahrensschritte:
- - Herstellen einer Dichtungs-Vorform, die wenigstens eine mit einer Befestigungsbohrung (8) des abzu dichtenden Gegenstands korrespondierende Öffnung (1) umfaßt, deren Durchmesser geringer ist als der Durchmesser der entsprechenden Befestigungsbohrung,
- - Ausrichten der Dichtungs-Vorform auf dem abzudich tenden Gegenstand und
- - Umfalzen des über die Befestigungsbohrung(en) vor stehenden Dichtungsblechs in die Befestigungsboh rung(en) hinein.
9. Verfahren nach Anspruch 8
zur Herstellung einer Zylinderkopfdichtung,
gekennzeichnet
durch die folgenden Verfahrensschritte:
- - Herstellen einer Dichtungs-Vorform, die neben Zylinder- (2), Fluid- und Schraubenöffnungen (3) wenigstens eine mit einer Befestigungsbohrung (8) des abzudichtenden Gegenstandes korrespondierende Öffnung (1) umfaßt, deren Durchmesser geringer ist als der Durchmesser der entsprechenden Befesti gungsbohrung,
- - Ausrichten der Dichtungs-Vorform auf dem Kurbelge häuse (4), so daß die Zylinderbohrungen (6) im Kur belgehäuse und die Zylinderöffnungen (2) in der Dichtungs-Vorform im wesentlichen übereinander lie gen und
- - Umfalzen des über die Befestigungsbohrung(en) vor stehenden Dichtungsblechs in die Befestigungsboh rung(en) hinein.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungs-Vorform mit einem in die Zylinder
bohrungen eingepaßten Konus (5) auf dem Kurbelgehäuse
zentriert und anschließend das Umfalzen mit Hilfe
eines Stempels (12) durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsbohrungen (8) Paßlöcher und/oder
Schraubenlöcher sind.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11
zur Herstellung einer Mehrlagendichtung, die ein Falz
blech (11) und mindestens zwei weitere Metallplatten
(9, 10) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Falzblech in die Befestigungsbohrung(en) (8)
hinein umgefalzt wird.
13. Verfahren zur Herstellung von Zylinderkopfdichtungen
gekennzeichnet
durch die folgenden Schritte:
- - Herstellen einer Dichtungs-Vorform mit wenigstens einer Metallplatte, welche Zylinderöffnungen (2) um faßt, deren Durchmesser geringer ist als der Durch messer der zugehörigen Zylinderbohrung (6),
- - Positionierung und Fixierung der Dichtungs-Vorform auf dem Kurbelgehäuse (4) und
- - Aufweiten der Zylinderöffnungen, so daß Lage und Durchmesser im wesentlichen der Lage und dem Durch messer der zugehörigen Zylinderbohrung entsprechen.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufweiten der Zylinderöffnungen spanend
erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufweiten der Zylinderöffnungen durch Honen
erfolgt.
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