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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Flachdichtung zur Anordnung
an einem abzudichtenden Bauteil, die eine oder mehrere Lagen umfallt,
wobei in der Lage oder in den Lagen der Flachdichtung jeweils mindestens
ein Positionierkanal-Durchgangsloch gebildet ist und diese Positionierkanal-Durchgangslöcher mindestens
einen Positionierkanal zur Aufnahme eines an dem Bauteil angeordneten
Positionierelements bilden.
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Die
aus der
EP 0 500 274
A1 oder der
EP
0 500 282 A1 bekannten Flachdichtungen umfassen jeweils
mindestens zwei Lagen, wobei eine Lage als Klemmlage dient und ein
Blech und mindestens ein klappenförmiges, einstückig mit
dem Blech ausgebildetes Klemmelement umfaßt, welches beim Einführen des
Positionierelements in den Positionierkanal aus der Klemmlage hinaus
in eine Ausnehmung hinein verformt wird, welche in einer an die
Klemmlage angrenzenden weiteren Lage der Flachdichtung ausgebildet
ist.
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Bei
der Flachdichtung gemäß der
EP 0 500 274 A1 ist
diese Ausnehmung als Kerbe ausgebildet. Bei der Flachdichtung gemäß der
EP 0 500 282 A1 ist diese
Ausnehmung als ringförmiger
Rand des Positionierkanal-Durchgangslochs in der an die Klemmlage
angrenzenden weiteren Lage der Flachdichtung ausgebildet.
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Bei
diesen bekannten Flachdichtungen ist von Nachteil, daß – in der
Einführungsrichtung
des Positionierelements in den Positionierkanal gesehen – hinter
der Klemmlage mindestens eine weitere Lage der Flachdichtung angeordnet
sein muß,
deren Ausnehmung den verformten Bereich des Klemmelements der Klemmlage
aufnimmt. Diese weitere Lage der Flachdichtung muß überdies
eine hinreichende Dicke aufweisen, um den verformten Bereich des Klemmelements
vollständig
aufnehmen zu können, was
die Gestaltungsfreiheit bei der Konstruktion der Flachdichtung erheblich
einschränkt.
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Ferner
sind Flachdichtungen bekannt, an deren Positionierkanal-Durchgangslöchern Laschen ausgebildet
sind, welche beim Einführen
des Positionierelements in den Positionierkanal verformt werden und
bei Erreichen der Endstellung der Flachdichtung in einen an dem
Positionierelement vorgesehenen Gewindegang oder in einen hinter
einem Gewinde des Positionierelements vorgesehenen Freistich einrasten.
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Das
Ausstanzen solcher Laschen erfordert jedoch Werkzeuge mit ungünstigen
Stanzkonturen, insbesondere kleinen Krümmungsradien und spitzwinkligen
Ecken, welche eine geringe Standzeit aufweisen.
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Ferner
ist aufgrund der Verbiegung der Lasche mit einer Verschiebung der
Flachdichtung längs der
Dichtfläche
des abzudichtenden Bauteils zu rechnen, was eine exakte Positionierung
der Flachdichtung an dem abzudichtenden Bauteil erschwert.
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Um
die zum Aufdrücken
der Flachdichtung auf die Positionierelemente erforderliche Verformungsarbeit
im vertretbaren Rah men zu halten, kann in der Regel nur eine Dichtungslage
einer mehrlagigen Flachdichtung mit einer solchen Lasche versehen
werden; auch bei symmetrisch ausgelegten mehrlagigen Dichtungen
müssen
somit für
die ansonsten symmetrisch zueinander ausgebildeten Lagen zwei verschiedene
Stanzwerkzeuge angefertigt werden, da nur eine dieser ansonsten
symmetrischen Lagen mit der Lasche versehen wird. Ferner müssen die
Positionierelemente an der Dichtfläche des abzudichtenden Bauteils
exakt positioniert und exakt rechtwinklig zu der Dichtfläche ausgerichtet sein,
da sonst ein ordnungsgemäßes Einrasten
der Laschen an den Positionierelementen nicht gewährleistet
ist.
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Ferner
kann es vorkommen, daß sich
die Laschen beim Einrasten an den Positionierelementen nicht genau
in die jeweilige Dichtungslage zurückstellen, sondern aus der
jeweiligen Dichtungslage hervorstehen, so daß die Flachdichtung an der
betreffenden Stelle eine größere als
die vorgesehene Einbauhöhe
aufweist. Handelt es sich bei den Positionierelementen um Befestigungsschrauben,
mit denen zwei abzudichtende Bauteile gegeneinander verspannt werden,
reduziert sich in diesem Fall die Flächenpressung im Zwischenschraubenbereich
in unerwünschter
Weise.
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Eine
andere bekannte Möglichkeit,
eine Flachdichtung an einem abzudichtenden Bauteil vorzumontieren,
besteht darin, die Außenkontur
der Flachdichtung mit Klammern zu versehen, welche mit einem an
dem abzudichtenden Bauteil vorgesehenen Dichtungsflansch verrastet
werden.
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Die
Verwendung solcher Klammern an der Außenkontur der Flachdichtung
erfordert jedoch einen erhöhten
Materialeinsatz. Ferner besteht durch die an der Außenkontur
der Flachdichtung vorgesehenen Klammern eine Verletzungsgefahr während des
Transports und der Montage und auch bei einer eventuellen Demontage
der Dichtung.
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Ferner
können
sich die Klammern bei einem Transport der Dichtung so weit aufbiegen,
daß sie
bei der Vormontage nicht mehr an dem Dichtflansch einrasten, so
daß es
erforderlich ist, die Klammern bei der Vormontage nachzubiegen.
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Außerdem ist
eine exakte Positionierung der in der Flachdichtung vorhandenen
Durchgangsöffnungen
und Abdichtelemente relativ zu dem abzudichtenden Bauteil mittels
der ausschließlich
an der Außenkontur
der Flachdichtung vorgesehenen Klammern nur eingeschränkt möglich.
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O.
Richter und R. v. Voss: "Bauelemente
der Feinmechanik",
VEB Verlag Technik Berlin, 1959, Seiten 122 bis 125 offenbart als
Einrenkungen ausgebildete Federverbindungen, die beispielsweise zum
Verbinden zylindrisch geformter Blechkörper benutzt werden, wobei
z.B. als glatte radiale Stifte ausgebildete Vorsprünge des
einen Werkstückes
in rechtwinklig verlaufende Schlitze des anderen eingreifen. Bei
der Verbindung von zwei im wesentlichen flachen Werkstücken kann
gemäß dieser
Druckschrift eine Ausführung
des einen Werkstückes
mit senkrecht zur Fläche
angeordneten Vorsprüngen,
die als mit Köpfen
versehene Stifte ausgebildet sind, verwendet werden, wobei die Ausnehmungen
des anderen Werkstückes
so gestaltet sind, daß die
Köpfe der Stifte
nach dem Verdrehen oder Verschieben das Lösen verhindern.
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S.
Hildebrand: "Feinmechanische
Bauelemente", 2.
Auflage, Carl Hanser Verlag München, 1972,
Seiten 277 bis 279 offenbart Renk- und Bajonettverbindungen als
leicht fügbare
und ebenso leicht lösbare
Verbindungen von rohr-, dosen- oder flanschförmigen Teilen,
die durch axiales Zusammenstecken und anschließendes radiales Verdrehen derselben
erreicht werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachdichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche mit geringem Aufwand herstellbar
und einfach und genau an dem abzudichtenden Bauteil positionierbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Flachdichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß der
Positionierkanal einen Einführbereich
aufweist, in welchen das Positionierelement in einer Einführstellung
der Flachdichtung einführbar
ist, und einen Haltebereich aufweist, in welchem das Positionierelement
in einer Haltestellung der Flachdichtung aufgenommen ist, wobei
die Flachdichtung in der Haltestellung an dem Positionierelement
gehalten ist, wobei die Flachdichtung durch eine im wesentlichen
parallel zu einer Hauptfläche
der Flachdichtung gerichtete Bewegung in die Haltestellung überführbar ist
und wobei der Positionierkanal eine zwischen dem Einführbereich
und dem Haltebereich angeordnete Engstelle aufweist.
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Unter
einer Hauptfläche
der Flachdichtung ist dabei eine der im montierten Zustand der Flachdichtung
parallel zu der Dichtfläche
des abzudichtenden Bauteils ausgerichteten Flächen der Flachdichtung, insbesondere
eine Oberseite oder eine Unterseite einer der Dichtungslagen der
Flachdichtung, zu verstehen.
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Das
Positionierelement kann ein ausschließlich zum Zwecke der Positionierung
und Vormontage der Flachdichtung dienender Positionierstift oder
Positionierbolzen sein.
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Alternativ
hierzu kann jedoch auch vorgesehen sein, daß das Positionierelement als
ein Befestigungsmittel ausgebildet ist, welches zum Verspannen zweier
Bauteile dient, zwischen denen die Flachdichtung angeordnet ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung bietet
den Vorteil, daß für die Herstellung
der Flachdichtung kein zusätzliches
Material benötigt
wird.
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Außerdem können die
Positionierkanal-Durchgangslöcher
der erfindungsgemäßen Flachdichtung
eine geometrisch einfache Kontur aufweisen, so daß diese
Positionierkanal-Durchgangslöcher
mittels Stanzwerkzeugen mit einfachen Stanzkonturen ohne enge Radien
und ohne spitzwinklige Ecken, welche somit eine gute Standzeit aufweisen, herstellbar
sind.
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Da
bei der erfindungsgemäßen Lösung kein Teil
einer Dichtungslage aus der Dichtungslage herausgebogen werden muß, sind
Toleranzen in der Ausrichtung der Positionierelement-Achsen weniger kritisch.
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Die
Positionierkanal-Durchgangslöcher
können
an einer beliebigen Stelle der Flachdichtung angeordnet werden,
insbesondere nahe an Durchgangsöffnungen
oder Sicken der Flachdichtung, so daß diese Durchgangsöffnungen
bzw. Sicken sehr genau relativ zu dem abzudichtenden Bauteil und/oder
relativ zu entsprechenden Elementen anderer Dichtungslagen positioniert
werden können.
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Auch
aufgrund von Materialspannungen oder durch einen Prägevorgang
zur Herstellung von Sicken stark deformierte Flachdichtungen können, wenn
sie in der erfindungsgemäßen Weise
ausgebildet sind, in einfacher Weise an dem abzudichtenden Bauteil
vormontiert werden.
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Da
die erfindungsgemäße Flachdichtung
keine von ihrer Außenkontur
abstehenden Klammern oder Laschen aufweisen muß, besteht auch keine Verletzungsgefahr
beim Transport oder bei der Montage der erfindungsgemäßen Flachdichtung.
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Die
im wesentlichen parallel zu einer Hauptfläche der Flachdichtung gerichtete
Bewegung, mit welcher die Flachdichtung in die Haltestellung überführt wird,
kann grundsätzlich
beliebiger Art sein.
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Insbesondere
bei annähernd
rotationssymmetrischen Flachdichtungen ist es besonders günstig, wenn
die Flachdichtung durch eine Drehung in die Haltestellung überführbar ist.
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Insbesondere
bei im wesentlichen rechteckig ausgebildeten Flachdichtungen ist
es besonders günstig,
wenn die Flachdichtung durch eine Verschiebung in die Haltestellung überführbar ist.
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Über die
Art und Weise, in welcher die Flachdichtung in der Haltestellung
an dem Positionierelement gehalten ist, wurden bislang noch keine
näheren
Angaben gemacht.
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So
kann insbesondere vorgesehen sein, daß die Flachdichtung in der
Haltestellung reibschlüssig an
dem Positionierelement gehalten ist. Eine solche reibschlüssige Verbindung
kann auch mit geometrisch einfach ausgebildeten, beispielsweise
im wesentlichen zylindrischen, Positionierelementen hergestellt
werden.
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Eine
noch zuverlässigere
Haltewirkung wird erzielt, wenn die Flachdichtung in der Haltestellung formschlüssig an
dem Positionierelement gehalten ist.
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Ein
solcher Formschluß kann
insbesondere dadurch hergestellt werden, daß das Positionierelement eine
Hinterschneidung aufweist, welche die Flachdichtung in der Haltestellung
hintergreift.
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Um
das Positionierelement in der Einführstellung in den Einführbereich
des Positionierkanals einführen
zu können,
ohne eine Gegenkraft überwinden
zu müssen,
ist es besonders günstig,
wenn der Einführbereich
des Positionierkanals einen größeren Querschnitt
aufweist als das Positionierelement.
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Um
die Flachdichtung in der Haltestellung reib- und/oder formschlüssig an
dem Positionierelement halten zu können, ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Flachdichtung
vorgesehen, daß ein
Rand des Haltebereichs des Positionierkanals in der Haltestellung
der Flachdichtung mit mindestens zwei einander diametral gegenüberliegenden
Stellen des Positionierelements in Kontakt steht.
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Um
die Haltewirkung weiter zu verbessern, kann vorgesehen sein, daß der Rand
des Haltebereichs des Positionierkanals in der Haltestellung der Flachdichtung über einen
Winkel von ungefähr
180° mit
einer Umfangsfläche
des Positionierelements in Kontakt steht.
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Als
besonders günstig
hat es sich erwiesen, wenn das Positionierkanal-Durchgangsloch als Langloch
ausgebildet ist.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß das
Langloch eine gekrümmte
Längsachse
aufweist. Eine solche Gestaltung des Positionierkanal-Durchgangslochs
ist dann besonders günstig,
wenn die Flachdichtung durch eine Drehung in die Haltestellung überführt werden
soll.
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Hierfür kann insbesondere
vorgesehen sein, daß jede
Lage der Flachdichtung mehrere Positionierkanal-Durchgangslöcher umfaßt, deren
Längsachsen
längs zueinander
konzentrischer Kreise verlaufen.
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Alternativ
hierzu kann auch vorgesehen sein, daß das Positionierkanal-Durchgangsloch
als ein Langloch ausgebildet ist, welches eine im wesentlichen geradlinige
Längsachse
aufweist.
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Ist
die Flachdichtung im wesentlichen rechteckig ausgebildet und weist
die Flachdichtung eine Langseite und eine Schmalseite auf, so kann
die Längsachse
des Langlochs im wesentlichen parallel zu der Langseite der Flachdichtung
oder aber im wesentlichen parallel zu der Schmalseite der Flachdichtung
ausgerichtet sein.
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Ferner
kann in diesem Fall vorgesehen sein, daß jede Lage der Flachdichtung
mehrere Positionierkanal-Durchgangslöcher umfaßt, deren Längsachsen im wesentlichen parallel
zueinander ausgerichtet sind.
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Um
eine exakte Positionierung und Vormontage einer mehrere Lagen umfassenden
Flachdichtung zu ermöglichen,
ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Positionierkanal-Durchgangslöcher verschiedener
Lagen der Flachdichtung miteinander fluchten.
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Um
zu verhindern, daß sich
die Flachdichtung relativ zu dem Positionierelement aus der Haltestellung
ungewollt in die Einführstellung
zurückbewegt,
weist der Positionierkanal eine zwischen dem Einführbereich
und dem Haltebereich angeordnete Engstelle auf.
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Besonders
günstig
ist es, wenn die Weite der Engstelle kleiner ist als der Durchmesser
des Positionierelements.
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Diese
Engstelle kann in besonders einfacher Weise dadurch gebildet werden,
daß die
Engstelle durch mindestens einen Vorsprung, der am Rand eines Positionierkanal-Durchgangslochs
des Positionierkanals ausgebildet ist, begrenzt ist.
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Anspruch
18 ist auf eine Bauteilgruppe gerichtet, welche mindestens ein abzudichtendes
Bauteil, an dem mindestens ein Positionierelement angeordnet ist,
und eine erfindungsgemäße Flachdichtung
umfaßt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Draufsicht von oben auf eine in einer Einführstellung an einem abzudichtenden
Bauteil angeordnete Flachdichtung;
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2 eine
Draufsicht von oben auf die Flachdichtung aus 1,
nachdem diese Flachdichtung von der Einführstellung in eine Haltestellung
gedreht worden ist;
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3 eine
Draufsicht auf eine obere Dichtungslage der Flachdichtung aus den 1 und 2;
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4 eine
Draufsicht auf eine untere Dichtungslage der Flachdichtung aus den 1 und 2;
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5 einen
schematischen Querschnitt durch die Flachdichtung, das abzudichtende
Bauteil und ein Positionierelement längs der Linie 5-5 in 2;
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6 einen
der 5 entsprechenden schematischen Querschnitt durch
eine zweite Ausführungsform
einer Flachdichtung, das abzudichtende Bauteil und eine alternative
Ausführungsform
eines Positionierelements;
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7 eine
Draufsicht von oben auf eine Zylinderkopfdichtung, die sich in einer
Einführstellung an
einem abzudichtenden Bauteil befindet;
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8 eine
Draufsicht von oben auf die Zylinderkopfdichtung aus 7,
nachdem dieselbe von der Einführstellung
in eine Haltestellung verschoben worden ist;
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9 eine
Draufsicht von oben auf eine weitere Ausführungsform einer Zylinderkopfdichtung; und
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10 eine
Draufsicht von oben auf ein Positionierkanal-Durchgangsloch einer
weiteren Ausführungsform
einer Flachdichtung.
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Gleiche
oder funktional äquivalente
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Eine
in den 1 bis 5 dargestellte, als Ganzes mit 100 bezeichnete
erste Ausführungsform einer
Flachdichtung umfaßt
eine in 3 dargestellte obere Dichtungslage 102 und
eine in 4 dargestellte untere Dichtungslage 104.
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Die
obere Dichtungslage 102 ist im wesentlichen dreieckig ausgebildet
und durch drei konvex nach außen
gewölbte
Außenränder 106 begrenzt.
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Die
obere Dichtungslage 102 weist eine mittige, im wesentlichen
kreisförmige
Fluid-Durchgangsöffnung 108 auf,
welche dem Durchtritt eines flüssigen
oder gasförmigen
Fluids durch die obere Dichtungslage 102 dient.
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Zwischen
der Fluid-Durchgangsöffnung 108 und
den äußeren Rändern 106 der
oberen Dichtungslage 102 sind mehrere, beispielsweise drei,
im wesentlichen kreisförmige
Durchstecköffnungen 110 angeordnet.
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Ferner
ist die obere Dichtungslage 102 mit mehreren, beispielsweise
mit drei, Positionierkanal-Durchgangslöchern 112 versehen,
wobei jedes der Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 als Langloch
ausgebildet ist, welches sich längs
einer gekrümmten
Längsachse 114 erstreckt.
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Dabei
sind die Längsachsen 114 aller
Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 derart
gekrümmt, daß sie Abschnitte
eines Kreises um den Mittelpunkt 116 der oberen Dichtungslage 102 mit
dem Radius RK bilden, wobei RK dem
Abstand zwischen dem Mittelpunkt 116 der oberen Dichtungslage 102 und
den Längsachsen 114 der
Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 entspricht.
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Jedes
der Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 weist
einen in der Umfangsrichtung 118 der Dichtung 100 vorne
liegenden Einführbereich 120 auf,
der von einem kreislinienabschnittsförmigen Rand 122 mit
dem Radius RE berandet ist.
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Ferner
weist jedes Positionierkanal-Durchgangsloch 112 einen in
der Umfangsrichtung 118 der Flachdichtung 100 hinten
liegenden Haltebereich 124 auf, welcher von einem im wesentlichen
kreislinienabschnittsförmigen
Rand 126 mit dem Radius RH berandet
ist.
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Der
Radius RH des Haltebereichs 124 ist
kleiner als der Radius RE des Einführbereichs 120,
so daß sich
jedes der Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 von seinem
Einführbereich 120 aus
längs der
Längsachse 114 zu
seinem Haltebereich 124 hin verengt.
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Die
in 4 dargestellte untere Dichtungslage 104 der
Flachdichtung 100 weist ebenso wie die obere Dichtungslage 102 eine
im wesentlichen dreieckförmige
Außenkontur
auf, welche sich aus drei konvex gekrümmten äußeren Rändern 128 zusammensetzt.
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Die
untere Dichtungslage 104 ist mit einer mittigen, im wesentlichen
kreisförmigen
Fluid-Durchgangsöffnung 130 versehen,
welche denselben Radius aufweist wie die Fluid-Durchgangsöffnung 108 der
oberen Dichtungslage 102 und im zusammengesetzten Zustand
der Flachdichtung 100 mit der Fluid-Durchgangsöffnung 108 der oberen
Dichtungslage 102 fluchtet.
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Ferner
ist die untere Dichtungslage 104 mit mehreren, beispielsweise
drei, Positionierkanal-Durchgangslöchern 132 versehen,
welche an der unteren Dichtungslage 104 in derselben Weise
ausgebildet und angeordnet sind wie die Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 der
oberen Dichtungslage 102, so daß die Positionierkanal-Durchgangslöcher 132 der
unteren Dichtungslage 104 im zusammengesetzten Zustand
der Flachdichtung 100 mit den Positionierkanal-Durchgangslöchern 112 der
oberen Dichtungslage 102 fluchten.
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Insbesondere
erstreckt sich auch jedes Positionierkanal-Durchgangsloch 132 der unteren
Dichtungslage 104 längs
einer gekrümmten
Längsachse 134 von
einem Einführbereich 136 mit einem
Randradius RE zu einem Haltebereich 138 mit
einem kleineren Randradius RH.
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Ferner
ist jeder äußere Rand 128 der
unteren Dichtungslage 104 mit jeweils einem Paar von Einkerbungen 142 versehen,
zwischen denen eine Einstecklasche 144 ausgebildet ist.
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Die
Einstecklaschen 144 der unteren Dichtungslage 104 sind
an zu den Durchstecköffnungen 110 der
oberen Dichtungslage 102 korrespondierenden Stellen angeordnet,
so daß die
Einstecklaschen 144 beim Zusammensetzen der Flachdichtung 100 aus
der oberen Dichtungslage 102 und der unteren Dichtungslage 104 durch
die jeweils zugeordnete Durchstecköffnung 110 der oberen
Dichtungslage 102 hindurchgesteckt werden können, wonach
die Spitze 146 jeder Einstecklasche 144 so umgebogen wird,
daß sie
an der Oberseite 147 der oberen Dichtungslage 102 zu
liegen kommt und nicht mehr durch die Durchstecköffnung 110 zurückbewegt
werden kann, so daß auf
diese Weise die untere Dichtungslage 104 mit der oberen
Dichtungslage 102 verklammert ist.
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Die
obere Dichtungslage 102 und die untere Dichtungslage 104 werden,
vorzugsweise durch Ausstanzen, aus einem metallischen Blechmaterial,
vorzugsweise aus einem Federstahlblech, hergestellt.
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Beide
Dichtungslagen 102, 104 können mit die jeweilige Fluid-Durchgangsöffnung 108 bzw. 130 konzentrisch
umgebenden, zwischen der jeweiligen Fluid-Durchgangsöffnung 108 bzw. 130 und
den Positionierkanal-Durchgangslöchern 112 bzw. 132 angeordneten
Sicken, die als Halbsicke oder als Vollsicke ausgebil det sein können, versehen
sein, die in den Zeichnungen jedoch nicht dargestellt sind.
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Die
Flachdichtung 100 ist zur Anordnung zwischen einem ersten
abzudichtenden Bauteil 148 (siehe 5) und einem
(nicht dargestellten) zweiten abzudichtenden Bauteil vorgesehen,
wobei die Flachdichtung 100 mittels an dem ersten abzudichtenden
Bauteil 148 angeordneter Positionierelemente 150 an
dem ersten abzudichtenden Bauteil 148 vor dem Aufsetzen
des zweiten abzudichtenden Bauteils auf die Flachdichtung 100 vormontierbar
ist, so daß die
Flachdichtung 100 bereits vor der endgültigen Montage an dem ersten
abzudichtenden Bauteil 148 gehalten und zusammen mit dem
ersten abzudichtenden Bauteil 148, beispielsweise längs einer
Fertigungsstraße,
transportiert werden kann.
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Jedes
der mehreren, beispielsweise drei, Positionierelemente 150 weist
beispielsweise die Form eines Gewindebolzens auf, welcher an einem unteren
Ende 152 mit einem Außengewinde 154 versehen
ist, das in ein korrespondierendes Innengewinde einer Bohrung 156 in
dem abzudichtenden Bauteil 148 eingedreht ist.
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An
seinem dem unteren Ende 152 gegenüberliegenden oberen Ende 158 ist
jedes Positionierelement 150 mit einem Außengewinde 160 versehen, auf
welches beispielsweise eine Sicherungsmutter aufgeschraubt werden
kann.
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Zwischen
dem unteren Ende 152 und dem oberen Ende 158 des
Positionierelements 150 ist ein im wesentlichen zylindrischer
Halteteil 162 angeordnet, dessen Radius RP dem
Außendurchmesser
der Außengewinde 154 und 160 entspricht.
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Wie
aus 1 zu ersehen ist, sind die Positionierelemente 150 in
demselben radialen Abstand von dem Mittelpunkt 116 und
in demselben Winkelabstand voneinander wie die Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 bzw. 132 angeordnet.
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Die
Flachdichtung 100 kann daher relativ zu den Positionierelementen 150 in
die in 1 dargestellte Einführstellung gebracht werden,
in welcher die Einführbereiche 120, 136 der
Positionierkanal-Durchgangslöcher 112, 132 die
Querschnitte der jeweils zugeordneten Positionierelemente 150 vollständig überdecken.
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In
diese Einführstellung
kann die Flachdichtung 100 von oben über die Positionierelemente 150 geschoben
werden, wobei die Positionierelemente 150 behinderungsfrei
in die Einführbereiche 120, 136 der
Positionierkanal-Durchgangslöcher 112, 132 eingeführt werden,
da der Radius RP der Positionierelemente 150 kleiner
ist als der Randradius RE der Einführbereiche 120, 136.
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Aus
der in 1 dargestellten Einführstellung ist die Flachdichtung 100 durch
eine Drehung um den Mittelpunkt im Uhrzeigersinn, die durch die Pfeile 164 veranschaulicht
ist, um einen Winkel von beispielsweise ungefähr 15° in die in 2 dargestellte
Haltestellung überführbar, in
welcher die Ränder 126 der
Haltebereiche 124, 138 der Positionierkanal-Durchgangslöcher 112, 132 über einen
Winkel von ungefähr
180° an
der Umfangsfläche
des Halteteils 162 des jeweiligen Positionierelements 150 anliegen,
was dadurch ermöglicht
wird, daß der
Außenradius
RP des Halteteils 162 des Positionierele ments 150 gleich
groß ist
wie der Randradius RH der Haltebereiche 124, 138.
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In
dieser Haltestellung der Flachdichtung 100 an dem abzudichtenden
Bauteil 148, in welcher die Positionierelemente 150 in
den Haltebereichen 124, 138 der Positionierkanal-Durchgangslöcher 112, 132 aufgenommen
sind, ist die Flachdichtung durch die an der Umfangsfläche des
Halteteils 162, jedes Positionierelements 150 anliegenden
Ränder 126 der
Haltebereiche 124, 138 reibschlüssig an
den Positionierelementen 150 und somit an dem ersten abzudichtenden
Bauteil 148 gehalten, so daß die Flachdichtung 100 zusammen
mit dem abzudichtenden Bauteil 148 transportiert werden
kann, ohne von dem abzudichtenden Bauteil 148 herunterzufallen.
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Jeweils
ein Positionierkanal-Durchgangsloch 112 in der oberen Dichtungslage 102 bildet
somit mit einem Positionierkanal-Durchgangsloch 132 in
der unteren Dichtungslage 104 einen Positionierkanal 166 der
Flachdichtung 100, wobei die Einführbereiche 120 und 136 dieser
Positionierkanal-Durchgangslöcher 112, 132 zusammen
einen Einführbereich 168 des
Positionierkanals 166 und die Haltebereiche 124, 138 der
Positionierkanal-Durchgangslöcher 112, 132 zusammen
einen Haltebereich 170 des Positionierkanals 166 bilden.
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Bei
einer mehrlagigen Flachdichtung 100 genügt es, wenn mindestens eine
der Dichtungslagen ein Positionierkanal-Durchgangsloch 112, 132 aufweist,
dessen Rand 126 an der Umfangsfläche des Positionierelements 150 reibschlüssig anliegt;
die Positionierkanal-Durchgangslöcher 112, 132 in
den weiteren Lagen der Flachdichtung 100 können in
der Haltestellung von dem Positionierelement 150 beabstandete
Ränder
aufweisen.
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Eine
in 6 dargestellte zweite Ausführungsform einer Flachdichtung 100 unterscheidet sich
von der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform dadurch, daß die Haltebereiche 124, 138 der
Positionierkanal-Durchgangslöcher 112, 132 einen
Randradius RH aufweisen, welcher kleiner
ist als der Außenradius
RP des Halteteils 162 des Positionierelements 150.
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Das
mit dieser zweiten Ausführungsform
einer Flachdichtung 100 zusammenwirkende Positionierelement 150 weist
eine längs
des Umfangs des Halteteils 162 umlaufende Auskehlung 172 auf,
so daß der
Halteteil 162 einen kleinsten Radius RI aufweist,
welcher kleiner ist als der Randradius RH der Haltebereiche 124, 138 der
Positionierkanal-Durchgangslöcher 112, 132.
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Die
zweite Ausführungsform
einer Flachdichtung 100 kann somit aus der Einführstellung
in die in 6 dargestellte Haltestellung
gebracht werden, in welcher die Ränder 126 der Haltebereiche 124, 138 in
die Auskehlung 172 des jeweils zugeordneten Positionierelements 150 eingreifen
und die Oberseite 174 der Auskehlung 172 eine
Hinterschneidung bildet, durch welche die Dichtungslagen 102, 104 der Flachdichtung 100 formschlüssig an
dem Positionierelement 150 gehalten sind.
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Im übrigen stimmt
die zweite Ausführungsform
einer Flachdichtung 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion
mit der ersten Ausführungsform überein, auf
deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Eine
in den 7 und 8 dargestellte dritte Ausführungsform
einer Flachdichtung 100 ist als Zylinderkopfdichtung ausge bildet,
welche eine oder mehrere Dichtungslagen 102 umfaßt, die
jeweils im wesentlichen die Form eines Rechtecks mit zwei Langseiten 176 und
mit zwei Schmalseiten 178 aufweisen.
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In
jeder der Dichtungslagen 102 sind mehrere, beispielsweise
vier, Brennraum-Durchgangsöffnungen 180,
mehrere, beispielsweise acht, Befestigungsschrauben-Durchgangsöffnungen 182 sowie mehrere,
beispielsweise zwei, Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 ausgebildet.
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Jedes
der Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 ist
als Langloch ausgebildet, welches sich von einem Einführbereich 120,
der von einem Rand 122 mit dem Radius RE berandet
wird, längs
einer geradlinigen Längsachse 114 zu
einem Haltebereich 124, der von einem Rand 126 mit
einem Radius RH berandet wird, verengt,
wobei der Radius RH kleiner ist als der
Radius RE und im wesentlichen gleich groß ist wie
der Radius RP des Halteteils 162 eines
zugeordneten Positionierelements 150, welches an einem der
abzudichtenden Bauteile, beispielsweise an dem Motorblock, angeordnet
ist.
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Wie
aus 7 zu ersehen ist, verlaufen die Längsachsen 114 der
Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 im
wesentlichen parallel zu den Langseiten 176 der Dichtungslagen 112 der
Flachdichtung 100; ferner sind die Längsachsen 114 der
beiden Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 der Dichtungslage 102 kollinear
zueinander ausgerichtet.
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Die
an dem abzudichtenden Bauteil angeordneten Positionierelemente 150 weisen
voneinander denselben Abstand auf wie einander entsprechende Ränder der
Positionierkanal-Durchgangslöcher 112,
so daß die
Flachdichtung 100 von oben über die Positionierelemente 150 in
die in 7 dargestellte Einführstellung schiebbar ist, wobei
die Positionierelemente 150 in die Einführbereiche 120 der Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 eingeführt werden.
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Anschließend ist
die Flachdichtung 100 durch eine Verschiebung längs der
in 7 mit 184 bezeichneten Pfeile, das heißt durch
eine Verschiebung parallel zu den Langseiten 176 der Dichtungslagen 102,
aus der in 7 dargestellten Einführstellung
in die in 8 dargestellte Haltestellung überführbar.
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In
dieser Haltestellung liegen die Ränder 126 der Haltebereiche 124 der
Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 über einen
Winkel von jeweils ungefähr
180° an
der Umfangsfläche
des Halteteils 162 des jeweiligen Positionierelements 150 an,
so daß die
jeweilige Dichtungslage 102 reibschlüssig an dem Positionierelement 150 gehalten
ist.
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Die
einzelnen Lagen der Flachdichtung 100 sind durch Vernietung
mittels Nieten 186 miteinander verbunden, so daß es für eine Vormontage
der Flachdichtung 100 an den Positionierelementen 150 ausreicht,
wenn mindestens eine Lage der Dichtung 100 reibschlüssig an
den Positionierelementen 150 gehalten ist.
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Auch
bei der dritten Ausführungsform
einer Flachdichtung 100 bilden die übereinander angeordneten, insbesondere
miteinander fluchtenden, Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 der
verschiedenen Dichtungslagen 102 zusammen jeweils einen
Positionierkanal 166 mit einem Einführbereich 168, in
den jeweils ein Positionierelement 150 in der Einführstellung
der Flach dichtung 100 einführbar ist, und mit einem Haltebereich 170,
in welchem jeweils ein Positionierelement 150 in der Haltestellung
der Flachdichtung aufgenommen ist.
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Eine
in 9 dargestellte vierte Ausführungsform einer Flachdichtung 100 unterscheidet sich
von der vorstehend beschriebenen dritten Ausführungsform lediglich dadurch,
daß die
Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 der
Dichtungslagen 102 als Langlöcher ausgebildet sind, deren
geradlinige Längsachsen 114 parallel
zu den Schmalseiten 178 der Dichtungslagen 102 ausgerichtet
sind.
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Ferner
sind die Längsachsen 114 verschiedener
Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 bei dieser
Ausführungsform
nicht kollinear, sondern lediglich parallel zueinander ausgerichtet.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Flachdichtung 100 aus der in 9 dargestellten
Einführstellung
durch eine zu den Schmalseiten 178 der Flachdichtung 100 parallele
Verschiebung längs
der Verschiebungsrichtung 184 in die (nicht dargestellte) Haltestellung überführt.
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Im übrigen stimmt
die vierte Ausführungsform
einer Flachdichtung 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion
mit der dritten Ausführungsform überein, auf
deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Auch
bei der dritten und vierten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, daß – wie bei
der zweiten Ausführungsform – die Haltebereiche 124 der
Positionierkanal-Durchgangslöcher 112 einen Randradius
RH aufweisen, welcher kleiner ist als der Außenradius
RP des Halteteils 162 eines mit
einer Auskehlung versehenen Positionierelements, so daß die Flachdichtung
in der Haltestellung durch Formschluß an den Positionierelementen
gehalten ist.
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Eine
in 10 dargestellte fünfte Ausführungsform einer Flachdichtung 100 unterscheidet sich
von der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform lediglich dadurch,
daß an
den Positionierkanal-Durchgangslöchern 112 der
oberen Dichtungslage 102 der Flachdichtung 100,
von denen eines in 10 dargestellt ist, zwischen
dem Einführbereich 120 und
dem Haltebereich 124 zwei kleine Vorsprünge 190 von einander
gegenüberliegenden Seiten
aus in das Positionierkanal-Durchgangsloch 112 vorstehen,
so daß zwischen
dem Einführbereich 120 und
dem Haltebereich 124 eine Engstelle 192 gebildet
wird, deren Weite WE, welche dem Abstand zwischen
den einander zugewandten Spitzen der Vorsprünge 190 entspricht,
kleiner ist als der Durchmesser 2RP des
Halteteils 162 des Positionierelements 150.
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Die
Vorsprünge 190 stehen
nur wenige Zehntelmillimeter in das Positionierkanal-Durchgangsloch 112 vor.
Wenn die Flachdichtung 100 nach dem Einführen des
Positionierelements 150 in den Einführbereich 120 von
der Einführstellung
in die Haltestellung bewegt wird, passiert das Positionierelement 150 die
durch die Vorsprünge 190 gebildete Engstelle 192,
wobei die Vorsprünge 190 aus
dem Weg des Positionierelements 150 verdrängt werden und
nach Passieren des Positionierelements 150 in ihre ursprüngliche
Lage zurückfedern.
Nach dem Zurückfedern
in ihre Ausgangslage tragen die Vorsprünge 190 dazu bei,
die Flachdichtung 100 an dem Positionierelement 150 zu
halten, und verhindern, daß sich
die Flachdichtung 100 unge wollt aus der in 10 dargestellten
Haltestellung in die Einführstellung,
in welcher das Positionierelement 150 in dem Einführbereich 120 aufgenommen
ist, zurückbewegt.
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Um
diese Funktion zu erfüllen,
reicht es aus, wenn lediglich das Positionierkanal-Durchgangsloch 112 der
oberen Dichtungslage 102 mit den Vorsprüngen 190 versehen
ist.
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Wenn
es aus Gründen
der Vereinheitlichung der Herstellung der beiden Dichtungslagen 102, 104 erwünscht ist,
kann auch das entsprechende Positionierkanal-Durchgangsloch 132 in
der unteren Dichtungslage 104 mit solchen Vorsprüngen 190 versehen
werden.
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Vorzugsweise
wird aber nur eine der Dichtungslagen 102, 104 mit
den Vorsprüngen 190 versehen,
um die Kraft zu begrenzen, welche dazu erforderlich ist, die Flachdichtung 100 von
der Einführstellung
in die Haltestellung zu bewegen.
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Im übrigen stimmt
die fünfte
Ausführungsform
einer Flachdichtung 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion
mit der ersten Ausführungsform überein, auf
deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Auch
die Positionierkanal-Durchgangslöcher der
zweiten bis vierten Ausführungsform
einer Flachdichtung 100 können in der vorstehend beschriebenen
Weise mit Vorsprüngen
zur Bildung einer Engstelle zwischen dem Einführbereich und dem Haltebereich
des betreffenden Positionierkanal-Durchgangslochs versehen sein.