DE4202218A1 - Mehrwegspule, trennbar in zwei haelften, zum stapeln zwecks reduziertem ruecktransportvolumen - Google Patents
Mehrwegspule, trennbar in zwei haelften, zum stapeln zwecks reduziertem ruecktransportvolumenInfo
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Description
Mehrwegspule, zum Auf- und Abspulen fadenförmiger oder bandför
miger Wirtschaftsguter beispielsweise Seile oder Profilbänder
verschiedenster Materialien, die nach dem Leeren mittels ein
fachem Handgriff, ohne Einsatz von Werkzeugen, in zwei Teile
getrennt wird und durch Überstülpen gestapelt werden kann. Zur
Massierung des Leergutes, zwecks Reduzierung der Rücktransporte,
des Transportvolumens, der Lagerflächen und des Energieeinsatzes.
Es sind trennbare Spulenausführungen bekannt, wo die Seitenteile
und der Wickelteil getrennt werden können. Hierbei wird in wenig
stens drei, z. T. unterschiedliche Teile zerlegt. Der Zerlege- und
Montageaufwand sowie der Aufwand des Rücktransportes solcher Spulen
ist erheblich größer.
Weiterhin kann gesagt werden, daß der Fertigungsaufwand solcher
Spulen mehrfach höher liegt und der Stückpreis entsprechend teuer
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es eine kostengünstig zu fertigende,
leichtgewichtige, nicht korrosive, nachbehandlungsfreie, einfach
zu montierende und demontierende, volumenreduzierend stapelbare
und stofflich wiederverwendbare Mehrwegspule zu entwickeln.
Die Erfindung betrifft eine Mehrwegspule, so gestaltet, daß im
Fall einer Kunststoffspritzversion nur eine Form zur Herstellung
beider Spulenteile benötigt wird.
Die Ausführung ist dergestalt, daß zwei Formteile mit den vorge
sehenen Nuten- und Stegrastern zusammengefügt und durch Drehung
in Schließrichtung form- und kraftschlüssig stabil miteinander
verbunden werden. Die so verbundenen Formteile bilden eine Spule
für Wickelgüter.
Eine dergestaltige Mehrwegspule wird herkömmlicherweise, befüllt
transportiert und entleert.
Eine entleerte Spule kann durch Drehung in Öffnungsrichtung aus
gerastet und getrennt werden.
Die beiden Spulenteile können in gleicher Weise wie z. B. Trink
becher aufeinander gestapelt werden. Die vorgesehenen Vorsätze
oder entsprechend gestalteten Nut- und Stegraster verhindern
ein Klemmen der Teile. So ist gewährleistet, daß ein Vielfaches an
geleerten Mehrwegspulen pro Lager- und Transporteinheit gesta
pelt werden kann. Durch diese komprimierte Sammel- und Trans
portweise reduzieren sich die Folgekosten hinsichtlich Ökonomie
und Ökologie erheblich.
Da an die Materialien der Mehrwegspule keine hohen Anforderungen
gestellt werden, ist es denkbar, daß hierzu z. B. Recyclingmateri
alien, z. B. Kunststoffe, eingesetzt werden.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die eingesetzten Materialien in
gewissen Fällen aus gekennzeichneten Materialien bestehen, die
nach Ablauf der Nutzungsdauer der Wiederverwendung zugeführt
werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine mögliche Anordnung zweier zusammengefügter
Formteile zu einer Mehrwegspule in einer Ansicht.
Fig. 2 eine mögliche Anordnung zweier aufgestapelter
Spulenteile auf Vorsätzen am Umfang des Kegelman
tels ruhend in einer Ansicht.
Fig. 3 eine mögliche Anordnung zweier Spulenteile in
gelöster Stellung mit zwei möglichen Nutenras
tern bzw. Stegrastern im Halbschnitt, vergrößert
dargestellt.
In Strichellinie ist eine mögliche zweite Hälfte
zum Stapelanschlag an den Rastern dargestellt.
Fig. 4 eine mögliche Ausführung der Seitenteile, hier
in Sechseckform dargestellt.
Fig. 5 eine mögliche Ausführung der Seitenfläche mit
Ausbuchtungen bzw. Aussparungen, zwecks Transport
sicherheit der gefüllten Spulen.
Als Ausführungsbeispiel wird eine Version der Mehrwegspule in
Ausführung und Einsatz beschrieben.
Die Mehrwegspule besteht aus zwei gleichartigen Hälften, die
vorzugsweise aus Kunststoff, z. B. Recyclingmaterial, sind. Da
beide Teile gleicher Ausführung sind, wird im Fall der vorge
nannten Kunststoffversion nur eine Spritzgußform benötigt.
Die Seitenteile und der kegelstumpfartige Rohrteil sind ein hut
förmiges Gebilde mit offen durchschaubarer Mittenöffnung. Im
Inneren der Mittenöffnung am Rand des kleineren Durchmessers
befinden sich die Befestigungselemente, in Abständen nebenein
ander und diametral gegenüber angeordnet.
Es sind jeweils Paßpaare diametral sitzend vorgesehen so, daß
in Umfangsrichtung mehrere Befestigungselemente in geradzahliger
Ordnung angebracht sein können.
Ein Paßpaar besteht aus einem Nutenraster (5) Fig. 3, und einem
Stegraster (6) Fig. 3.
Der Nutenraster (5) Fig. 3, ist so ausgebildet, daß er als
breiter Vorsatz aus dem inneren Rohrteil, in annähernd
waagerechter Richtung, weiter herausragt, als die Stegbreite
des Stegrasters. Eine der Form des Stegrasters entsprechend
belassene Lücke im Nutenraster ermöglicht beim Zusammenstecken
und Drehen einer Mehrwegspulenhälfte in Einrastrichtung, einen
Formschluß. Durch entsprechende Oberflächengestaltung und Mate
rialauswahl wird sowohl ein Formschluß, als auch ein Kraftschluß
erreicht.
Der Stegraster (6) Fig. 3, sitzt neben dem Nutenraster (5) Fig. 3,
in der gleichen Mehrwegspulenhälfte und paßt, die vorgehend be
schrieben in den Nutenraster.
Nimmt man zwei Mehrwegspulenhälften und setzt sie wie in Fig. 3
dargestellt gegenüber so erkennt man sofort die Zusammenbauweise.
Durch die diametrale Anordnung der Befestigungselemente und Ver
drehung einer Mehrwegspulenhälfte um annähernd 180° stehen sich
die Paßteile gegenüber. Die Nutenraster ragen aus der Trennfläche
der jeweiligen Mehrwegspulenhälfte so, daß ein zentrisches Zu
sammenfügen gewährleistet ist.
Durch Verdrehen in Schließrichtung werden beide Mehrwegspulenhälf
ten zu einer Spule zusammengefügt, durch umgekehrtes Verdrehen
werden die Hälften gelöst.
Durch entsprechende Längenausführung von Nut- und Stegrastern
wird verhindert, daß beim Ineinanderstapeln zum Rücktransport
die Teile aufeinander klemmen. Fig. 3. Dies kann auch durch An
bringen von Vorsätzen am Außendurchmesser des größeren Durch
messers realisiert werden. Fig. 1 und Fig. 2.
Die durch Zusammenstecken und Einrasten entstandene Mehrwegspule
wird herkömmlicherweise mit Wirtschaftsgut befüllt, transportiert
und entleert. Nach dem Entleeren werden die Spulenhälften durch
Ausrasten getrennt.
Die Mehrwegspulenhälften werden dann durch Überstülpen gestapelt.
Das Aufeinanderklemmen wird durch die Auslegung der Nut- und Steg
raster (5); (6) Fig. 3, oder durch Anbringung von Vorsätzen (4)
Fig. 1, bzw. (4) Fig. 2, verhindert.
Es können je nach Lager- oder Transportart, beliebig viele
Mehrwegspulenteile aufeinandergestapelt werden.
Im Regelfall werden die gleichen Transporteinheiten wie bei der
Anlieferung, aus Logistischen- und Kostengründen, benutzt.
Das bedeutet, daß pro Transporteinheit ein Vielfaches an Leergut
bei hoher Rücklaufquote und geringerem Fahrzyklus, zurücktrans
portiert wird.
Claims (13)
1. Mehrwegspule, bestehend aus Spulenhälften, zum Aufspulen
und Transportieren fadenförmiger oder bandförmiger Wirt
schaftsgüter, mit vorgesehenem Rasterverschluß der nach
dem Entfernen des Transportgutes gelöst wird um die
Spulenhälften zum raumsparenden Rücktransport stapelbar
zusammenzufügen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei gleichartige Spulenhälften form- und kraftschlüssig
miteinander verbunden sind (1) Fig. 1.
2. Mehrwegspule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gleichartigen Hälften aus je einer Seitenfläche
(1) Fig. 1 und je einem rohrförmigen, kegelstumpfartigen,
Wickelteil (2) Fig. 1 bestehen.
3. Mehrwegspule nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige, kegelstumpfartige Wickelteil einer
Seite mit dem größeren Durchmesser einer Seitenfläche
zugewandt und mit ihr verbunden ist.
4. Mehrwegspule nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende einer Seite mit den kleineren Durchmesser
des kegelstumpfartigen rohrförmigen Wickelteiles mit form- oder
kraftschlüssig ineinander passenden Elementen versehen
ist.
5. Mehrwegspule nach einem der vor genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Zusammensetzen der Spulenhälften die ineinander
passenden Elemente beider Spulenhälften sich form- und
kraftschlüssig schließen und dadurch einen sicheren Halt
der Spulenhälften gewährleisten.
6. Mehrwegspule nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die form- und kraftschlüssigen Elemente beider Seiten
so ausgebildet sind, daß durch Wickelvorgänge oder trans
portbedingte Erschütterungen die Spulenhälften nicht ge
trennt werden.
7. Mehrwegspule nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die form- und kraftschlüssigen Elemente in Form inein
andergreifender Stege und Nuten in gerader Anzahl vorhanden
sind. (5); (6) Fig. 3.
8. Mehrwegspule nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wickelteil jeder Spulenseite am Ende des größeren
Durchmessers (4) Fig. 1 mit Vorsätzen versehen wird, die ein
sicheres Aufeinanderstapeln der demontierten Spulen gewähr
leisten, so daß die Kegelstümpfe nicht miteinander verklem
men und sich leicht trennen lassen. (4) Fig. 2.
9. Mehrwegspule nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenflächen eckig, vorzugsweise sechseckig aus
gebildet werden können, zwecks Transportflächenreduzierung
und Stapelsicherheit. (1) Fig. 4.
10. Mehrwegspule nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine Hälfte aus unterschiedlichen Materialien
besteht und additiv zusammengefügt wird.
11. Mehrwegspule nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine Hälfte aus einem homogenen Material besteht
und als ein komplettes Formstück ausgebildet ist.
12. Mehrwegspule nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die form- und kraftschlüssigen Elemente so gestaltet
sind, daß ein sicheres Aufeinanderstapeln der demontierten
Spulen ohne Konusklemmen gewährleistet ist. (7) Fig. 3.
13. Mehrwegspule nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenflächen mit je zwei diametral gegenüber
liegenden, paßgleichen Aussparungen bzw. Ausbuchtungen,
zwecks Ineinanderrasten der nebensitzenden Spulen, beim
Transport der gefüllten Spulen, versehen sind, um eine
Stapelsicherheit und Rutschsicherheit zu gewährleisten.
Fig. 5.
Priority Applications (1)
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DE4202218A DE4202218C2 (de) | 1992-01-28 | 1992-01-28 | Mehrwegspulenkörper |
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