DE4202129B4 - Kompakter Ladungskörper - Google Patents

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    • F42B5/18Caseless ammunition; Cartridges having combustible cases
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Abstract

Kompakter Ladungskörper (1, 8) für Munition, bestehend aus einem einheitlichen Block, mit einer Vielzahl von Löchern (2, 9), die als Zündkanäle dienen und deren Achsen (3) etwa parallel zur Mittenlängsachse (5) ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der kompakte Ladungskörper (1, 8) nach der Laborierung eine der umgebenden Treibladungshülse (4) oder eine der umgebenden Treibladungshülse (4) und dem Geschoßleitwerk (6) angepaßte äußere Form aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen kompakten Ladungskörper für Munition.
  • Zur Beschleunigung großkalibriger Geschosse werden Treibladungspulver (TLP) mit hohem Energiegehalt benötigt. Da die spezifische Energie von Treibladungspulver auf etwa 5000 J/g limitiert ist, läßt sich der Energiegehalt nur durch Massenzuwachs bei der TLP-Menge erhöhen. Bei Verwendung von ungepreßtem konventionellen Schüttpulver liegt die maximale Ladedichte derzeit bei ca. 0,8 g/cm3.
  • Aus der EP 0 086 382 B1 ist es beispielsweise bekannt, durch Anwendung von äußerem Druck auf das in die Patronenhülse eingebrachte Schüttpulver dieses bis zu einer Ladedichte zwischen 1,0 und 1,5 g/cm3 zusammenzupressen. Nachteilig ist bei diesem Verfahren unter anderem, daß die Herstellung entsprechender kompakter Ladungskörper außerordentlich aufwendig ist. Außerdem wird bei Verwendung konventioneller Pulverarten (Mehrloch-, Röhrchenpulver etc.) beim Preßvorgang die Abbrandoberfläche wesentlich verkleinert, so daß es häufig zu einem undefinierten Abbrandverhalten kommt.
  • Aus der US 4,094,248 ist ferner bekannt, zur Erhöhung der Ladungsdichte die gesamte Ladung aus länglichen polygonalgeformten Mehrlochpulverkörnern zusammenzusetzen. Dieses Verfahren besitzt ebenfalls den großen Nachteil, daß die Laborierung entsprechender Munition sehr zeitaufwendig ist.
  • Aus der US 540326 ist ein Ladungskörper nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bekannt, der aus einer zylindrischen Stange besteht, in der eine Vielzahl Anzündkanäle angeordnet sind. Diese Druckschrift offenbart einen ausschließlich geschoßseitig in die Treibladungshülse einführbaren Ladungskörper, dessen Außendurchmesser maximal dem Geschoßaußendurchmesser und nicht dem Innendurchmesser der Treibladungshülse entspricht. Dadurch kann bei dieser Anordnung dieser Volumensbereich nicht für den Ladungskörper genutzt werden.
  • Aus der US 3054353 sind aus Kegelstumpfkörpern gebildete Ladungskörper bekannt, die jedoch keine Anzündkanäle enthalten. Bei einer zweilagigen Ausführungsform enthalten die innenliegenden Segmente sternförmige Freiräume zwischeneinander.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kompakten Ladungskörper für Munition anzugeben, der nicht nur einfach aufgebaut ist und eine hohe Ladedichte besitzt, sondern auch eine optimale Ausnutzung des Ladungsraumvolumens in der Patronenhülse gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung offenbart der Unteranspruch 2.
  • Der Erfindung liegt also der Gedanke zugrunde, den kompakten Ladungskörper nicht nachträglich, also z. B. durch Pressen in der Patronenhülse, aus vielen einzelnen TLP-Körnern aufzubauen, sondern direkt als einheitlichen Block unter optimaler Ausnutzung des Ladungsvolumens herzustellen. Dieser kompakte Ladungskörper wird dann ähnlich wie bekannte Mehrloch-TLP in Längsrichtung mit Löchern (Anzündkanälen) versehen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Hilfe von Figuren erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen, Ladungskörpers;
  • 2 die Verwendung des Ladungskörpers gemäß 1 in einer Treibladungshülse; und
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ladungskörpers und dessen Verwendung bei einem flügelstabilisierten Geschoß.
  • In 1 ist mit 1 ein kompakter im wesentlichen zylinderförmiger Ladungskörper bezeichnet. Die äußere Form des Ladungskörpers 1 ist dabei bereits an die den Ladungskörper 1 (nach der Laborierung der Munition) umgebenden Munitionsteile angepaßt. Der kompakte Ladungskörper 1 weist ferner eine Vielzahl von Löchern 2 auf, die als Zündkanäle dienen und deren Achsen 3 etwa parallel zur Munitionslängsachse 5 (vgl. 2) ausgerichtet sind.
  • 2 zeigt die Verwendung des erfindungsgemäßen Ladungskörpers 1 in einer Treibladungshülse 4, z.B. von zweiteiliger Munition (Geschoß und Treibladung werden getrennt geladen).
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt 3. Dabei sollen die Zwischenräume zwischen den Flügeln 7 eines Leitwerks 6 möglichst optimal durch erfindungsgemäße Ladungskörper 8 ausgefüllt werden. Die entsprechenden Ladungskörper 8 mit den Anzündkanälen 9 werden daher im Bereich des Leitwerks 6 keilförmig ausgestaltet.

Claims (2)

  1. Kompakter Ladungskörper (1, 8) für Munition, bestehend aus einem einheitlichen Block, mit einer Vielzahl von Löchern (2, 9), die als Zündkanäle dienen und deren Achsen (3) etwa parallel zur Mittenlängsachse (5) ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der kompakte Ladungskörper (1, 8) nach der Laborierung eine der umgebenden Treibladungshülse (4) oder eine der umgebenden Treibladungshülse (4) und dem Geschoßleitwerk (6) angepaßte äußere Form aufweist.
  2. Kompakter Ladungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungskörper (8) zwischen den Flügeln des Geschoßleitwerks (6) einen keilförmigen Aufbau besitzt.
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