DE4201708A1 - Kraftstoffbehaelter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffbehälter mit den Merk
malen das Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
Ein Kraftstoffbehälter dieser Art ist aus DE 30 42 926 C2 be
kannt. Dieser ist aus thermoplastischem Kunststoff im Blasver
fahren hergestellt, wobei das vorgefertigte, einen Auslaufstut
zen aufweisende Beruhigungsgefäß im Zuge des Blasverfahrens in
den zur Herstellung das Kraftstoffbehälters vorgesehenen
Schlauchformling mit eingebracht und an einem Wandteil des
selben innenseitig derart angeschweißt wird, das der Auslauf
stutzen nach dem Blasformen des Kraftstoffbehälters dessen un
tere Behälterwand durchsetzt.
Diese Ausstattung eines Kraftstoffbehälters mit einem Beruhi
gungsgefäß gestaltet sich umständlich und zeitraubend, indem
vor dem Schließen der Blasform das Beruhigungsgefäß innerhalb
des Schlauchformlings in seine Schweißposition zu bringen, da
nach koaxial zu dessen Auslaufstutzen im Mantel des Schlauch
formlings eine Stutzendurchtrittsöffnung herzustellen und
schließlich das Beruhigungsgefäß mit dem Randbereich der
Stutzendurchtrittsöffnung zu verschweißen ist. Außerdem ist
dies nur mit einer technisch aufwendigen und entsprechend teu
ren Konstruktion der Blasform zu bewerkstelligen.
Dabei ist es nicht möglich, an des Beruhigungsgefäß nach dessen
Einschweißen in den Kraftstoffbehälter Leitungen anzuschließen,
die beispielsweise in Zweikammer-Kraftstoffbehältern für von
über eine Kraftstoff-Rücklaufleitung zu speisende Saugstrahl
pumpen vorzusehen sind, um durch diese zur ständigen Aufrecht
erhaltung eines Reservevolumens im Beruhigungsgefäß diesem aus
beiden Behälterkammern Kraftstoff zuzuführen.
Schließlich läßt sich des Beruhigungsgefäß nur an solchen Be
hälterwandteilen vorsehen, die nicht erst nach Schließen der
Blasform bzw. nach Abquetschen des Schlauchformlings gebildet
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgebe zugrunde, einen Kraftstoffbe
hälter in einer Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1 anzugeben, dessen Ausstattung mit dem Beruhigungs
gefäß eine technisch einfachere Behälterherstellung, eine An
ordnung des Beruhigungsgefäßes an einem beliebigen Behälter
wandteil, sowie auch eine Verbindung zwischen Beruhigungsgefäß
und behälterinternen Leitungen erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion wird das Beruhigungsge
fäß nach Fertigstellung des Kraftstoffbehälters in die Wand
öffnung eingesetzt und über eine flanschartige Randfläche mit
dem Randbereich der Wandöffnung verbunden.
Das Beruhigungsgefäß kann dabei behälterinnenseitig topfartig
offen oder lediglich mit einer Überlauföffnung ausgestattet
sein, sofern diesem z. B. über wenigstens eine durch rücklau
fenden Kraftstoff betriebene Saugstrahlpumpe Kraftstoff aus dem
Kraftstoffbehälter zugeführt werden soll. Vor Einsetzen des
Beruhigungsgefäßes in die Wandöffnung können dabei, sofern
dasselbe mit entsprechenden Anschlüssen ausgestattet ist, an
diesem ein oder mehrere, im Kraftstoffbehälter vorgesehene, mit
einer Kraftstoffrücklaufleitung verbundene, zur Betätigung je
weils einer Saugstrahlpumpe dienende Leitungen angeschlossen
werden.
Die Wandöffnung für das Beruhigungsgefäß kann in jedem belie
bigen Wandungsbereich des Kraftstoffbehälters vorgesehen wer
den, wobei im Zuge der Blasformung eines Kraftstoffbehälters
für die spätere Herstellung der Wandöffnung in den entsprechen
den Wandbereich zugleich eine dem Öffnungsumfang folgende, li
nienartige Wandschwächung derart eingeformt werden kann, daß
sich das die Wandöffnung verschließende Wandteilstück aus der
Behälterwand herausdrücken läßt.
Das Beruhigungsgefäß kann mit seiner flanschartigen Randfläche
in geeigneter Weise, beispielsweise durch Kleben, mit dem Rand
bereich der Wandöffnung flüssigkeitsdicht verbunden sein. Eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des
Patentanspruches 2, wobei die Schweißung vorteilhaft als Heiz
element-Schweißung (Spiegelschweißung) durchgeführt wird.
Im Falle einer derartigen Ausbildung und Zuordnung von Kraft
stoffbehälter und Beruhigungsgefäß ist eine Ausgestaltung der
Erfindung nach Patentanspruch 3 besonders bedeutsam, indem sich
die miteinander zu verschweißenden Flächen nach dem Erwärmen
besonders günstig gegeneinander drücken und zusammenspannen
lassen. Dabei sind Hals und Anschweißflansch einander
vorteilhaft gemäß Patentanspruch 4 zugeordnet, wodurch für den
Hals sowohl beim Blasen des Kraftstoffbehälters als auch An
schweißen des Beruhigungsgefäßes eine besonders stabile Form
erzielt wird, insbesondere dann, wenn Hals und Anschweißflansch
gemäß Patentanspruch 5 eine ovale Umfangsform erhalten.
Der deckelartige Abschluß des tiefgezogenen oder gespritzten
Beruhigungsgefäßes kann mit dessen übrigem Teil als einstücki
ger Formkörper ausgebildet sein. Eine zweckmäßige Konstruktion
des Beruhigungsgefäßes kann des weiteren eine Ausbildung gemäß
Patentanspruch 6 vorsehen, so daß für dasselbe eine Öffnungs
möglichkeit besteht.
Diese Konstruktion ist besonders vorteilhaft, sofern der deckel
artige Abschluß des Beruhigungsgefäßes eine Ausbildung nach
Patentanspruch 7 aufweist. Eine derartige Gestaltung gewähr
leistet zum einen, daß bei Befüllen des Kraftstoffbehälters
zunächst der Beruhigungstopf mit Kraftstoff aufgefüllt wird und
zum anderen, daß im Falle einer Beschädigung des Einfüllstut
zens dessen Austausch möglich ist, ohne das Beruhigungsgefäß
als Ganzes am Kraftstoffbehälter austauschen zu müssen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sche
matisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht eines mit einem Beruhigungsgefäß
ausgestatteten Kraftstoffbehälters aus thermopla
stischem Kunststoff,
Fig. 2 eine Ansicht des Kraftstoffbehälters, in Richtung
des Pfeiles A der Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 einen in Fig. 1 durch einen strichpunktierten
Kreis angedeuteten Ausschnitt der Fig. 1, in ver
größertem Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3
und
Fig. 5 eine Ansicht der das Beruhigungsgefäß aufnehmen
den Halsöffnung des Kraftstoffbehälters.
Mit 10 ist als Ganzes ein aus thermoplastischem Kunststoff be
stehender, im Blasverfahren einstückig hergestellter Kraft
stoffbehälter bezeichnet, der beispielsweise zwei, jeweils eine
Kraftstoffkammer enthaltende Behälterteile 12 und 14 aufweist.
Der Kraftstoffbehälter 10 ist z. B. für einen flachliegenden
Einbau konzipiert, weshalb dessen beiden, in Fahrzeugquerrich
tung in seitlichem Abstand voneinander vorgesehenen Behälter
teile 12 und 14 über einen oben liegenden, schmalen Hohlsteg 16
miteinander verbunden sind.
Zwischen beiden Behälterteilen 12, 14 können sich in eingebau
tem Zustand des Kraftstoffbehälters 10 beispielsweise Teile der
Abgasanlage und/oder der Gelenkwelle erstrecken.
Mit 18 ist als Ganzes ein Beruhigungsgefäß zur Vorratshaltung
von Kraftstoff an der behälterseitigen Absaugstelle einer Kraft
stoffabsauganlage bezeichnet. Dasselbe ist beispielsweise an
der vertikalen Rückseite des Behälterteils 12 vorgesehen, vor
zugsweise behälterintern geschlossen und mit einer Überlauf
öffnung 20 sowie mit Anschlüssen 22 und 24 für eine Zuführung
von Kraftstoff aus beiden Behälterteilen 12 und 14 ausgestat
tet.
Das Beruhigungsgefäß 18 ist in eine Wandöffnung 26 (Fig. 4)
eingesetzt, wobei es mit einem, mit seinem behälterinneren
Teilstück 18′ verbundenen, behälteräußeren Teilstück 18′′ die
Wandöffnung 26 überdeckt und mit dem Behälterteil 12 umlaufend
flüssigkeitsdicht verbunden ist.
Zu diesem Zweck ist das Gefäßteilstück 18′′ deckelartig ausge
bildet und mit einem nach außen gerichteten, umlaufenden
Schweißflansch 28 versehen, der mit dem Randstück der Wandöff
nung 26 verschweißt ist.
Um eine die geforderte Dichtheit gewährleistende, sichere Ver
schweißung zu erzielen, ist der Randbereich der Wandöffnung 26
durch einen aus der Behälterwandung herausgeformten Hals 30
gebildet, dessen Halsrandstück 30′ zu einem nach außen gerich
teten Anschweißflansch 32 umgeformt ist. Die Ausstattung des
Kraftstoffbehälters 10 mit einem derartigen Hals 30 zur Auf
nahme eines mit diesem zu verschweißenden Beruhigungsgefäßes 18
wird in diesem Zusammenhang auch für sich als schutzwürdig be
trachtet.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, schließen dabei der Anschweiß
flansch 32 sowie das diesen tragende Halsendstück 30′, im Axi
alschnitt betrachtet, einen spitzen Winkel α ein. Dieser, im
Querschnitt V-förmigen Gestaltung durch Halsendstück 30′ und
Anschweißflansch 32 kommt in Verbindung mit der Herstellung des
Kraftstoffbehälters 10 im Blasverfahren und dem Verschweißen
desselben mit dem Beruhigungsgefäß 18 erfindungswesentliche
Bedeutung zu.
Einerseits ergibt sich dadurch beim Blasformen eine große Form
stabilität des Halses 30; andererseits ist es möglich, für das
Verschweißen den Anschweißflansch 32 durch die V-förmige Quer
schnittsgestaltung am Hals 30 über einen großen Radialbereich
mit dem Schweißflansch 28 des Beruhigungsgefäßes 18 vorteilhaft
zu verspannen, um so eine intensive, gegenseitige Flächenpres
sung beider Flanschflächen zu erzielen.
Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, weisen aus Festigkeitsgründen
Hals 30 nebst Anschweißflansch 32 eine ovale Umfangsform auf.
Diese kann hiervon in geeigneter Weise auch abweichen. Um dabei
das V-Profil am Hals 30 maßlich genau und besonders formsteif
auszubilden, wird der Anschweißflansch 32 nach dem Anformen
vorzugsweise noch gestaucht, wodurch die Wandung des Halsend
stückes 30′ flanschseitig noch eine entsprechende Verdickung
erfährt, was jedoch nicht dargestellt ist.
Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, ist an das äußere Gefäßteilstück
18′′ neben einer nicht gezeigten Anschlußöffnung für eine Ab
saugleitung der Absauganlage ein Einfüllstutzen 34 mit ange
formt, wodurch sichergestellt ist, daß beim Befüllen des Kraft
stoffbehälters zunächst das Beruhigungsgefäß 18 gefüllt und
anschließend über dessen Überlauföffnung 20 der Kraftstoffbe
hälter 10 aufgefüllt wird.
Claims (7)
1. Kraftstoffbehälter aus Kunststoff, mit einem Einfüllstutzen,
einem wenigstens teilweise im Kraftstoffbehälter liegenden Be
ruhigungsgefäß und einer Wandöffnung, die vom Beruhigungsgefäß
verschlossen und längs ihres Randbereiches mit diesem dichtend
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Beruhigungsgefäß (18), die Wandöffnung (26) durchset
zend und in den Kraftstoffbehälter (10) hineinragend, einen
deckelartigen Abschluß für die Wandöffnung (26) bildet und über
eine flanschartige Randfläche (Schweißflansch 28) mit dem Rand
bereich der Wandöffnung (26) verbunden ist.
2. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Beruhigungsgefäß (18) samt deckelartigem Abschluß sowie der
Kraftstoffbehälter aus gleichen thermoplastischem Kunststoff
bestehen und daß die flanschartige Randfläche (Schweißflansch
28) des Beruhigungsgefäßes mit dem Randbereich der Wandöffnung
(26) verschweißt ist.
3. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Randbereich der Wandöffnung (26) des Kraftstoffbehäl
ters (10) zu einem von der Behälterwand abragenden, einen An
schweißflansch (32) aufweisenden Hals (30) umgeformt ist.
4. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Hals (30) und Anschweißflansch (32), im axialen Querschnitt
betrachtet, zwischen sich einen spitzen Winkel (α) einschlie
ßen.
5. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flanschartige Randfläche (Schweißflansch 28) des Beru
higungsgefäßes (18) und der behälterseitige Hals (30) nebst
Anschweißflansch (32) ovale Umfangsform aufweisen.
6. Kraftstoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am die Wandöffnung (26) verschließenden deckelartigen Ab
schluß (Teilstück 18′′) des Beruhigungsgefäßes (18) der Einfüll
stutzen (34) angeformt ist.
7. Kraftstoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der deckelartige Abschluß (Teilstück 18′′) des Beruhigungs
gefäßes (18) für die Wandöffnung (26) ein von diesem abnehmba
res Teilstück aufweist.
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Owner name: MERCEDES-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70327 STUTTGART, |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WALBRO AUTOMOTIVE GMBH, 76275 ETTLINGEN, DE DAIMLE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE WALBRO AUT |
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