DE4242497C2 - Kraftstoffbehälter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffbehälter mit den Merk­ malen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.

Ein Kraftstoffbehälter dieser Ausbildung ist aus DE 39 15 185 C1 - Fig. 1 - bekannt.

Staugefäß und Verteilerbehälter sind hierbei von außen unzu­ gänglich im Innern des Kraftstoffbehälters untergebracht. Es ist deshalb notwendig, die zur Kraftstoffversorgung des Stau­ gefäßes vorgesehenen, dasselbe mit dem an einer Kraftstoff­ rücklaufleitung angeschlossenen Verteiler verbindenden und je­ weils eine Saugstrahlpumpe zum Leerpumpen der Behälterräume betreibenden Zuführleitungen innerhalb des Kraftstoffbehälters festzulegen und mit Verteiler und Staugefäß zu verbinden, wozu am Behälterkorpus entsprechende Öffnungen vorzusehen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Kraft­ stoffbehälter der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 erläu­ terten Art eine Ausbildung anzugeben, die ein problemloses Einbringen und Anschließen der Zuführleitungen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Die erfindungsgemäß herzustellenden Kraftstoffbehälter sind demgemäß ohne Staugefäß und Verteiler aus Blech oder Kunststoff mit zu deren Einbau vorgesehenen Behälteröffnungen herzustel­ len. Letztere ermöglichen es dann, die Zuführleitungen in den Kraftstoffbehälter einzubringen. Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Überlänge der sich gänzlich im Behälterinnern be­ findenden, flexiblen Zuführleitungen lassen sich dann deren Leitungsendstücke wieder aus den Behälteröffnungen für Stauge­ fäß und Verteiler herausziehen und an deren Anschlüssen an­ schließen.

Anschließend sind Staugefäß und Verteiler in die Behälteröff­ nungen einzusetzen und behälteraußenseitig am Kraftstoffbehäl­ ter abdichtend zu befestigen. Damit sind entsprechende An­ schlußarbeiten im Behälterinnern überflüssig.

Damit sich die Endstücke der Zuführleitungen zum Anschließen an Staugefäß und Verteiler in notwendigem Umfange aus den Behäl­ teröffnungen herausziehen lassen, können diese z. B. entlang eines Längenabschnittes wendelförmig gewunden sein oder bogen­ förmig verlaufende Leitungsabschnitte aufweisen.

Vorteilhaft sind hierbei die aus Kunststoff bestehenden Zu­ führleitungen abschnittweise entlang einer Mantellinie mitein­ ander verbunden, so daß sich diese gemeinsam in einem Arbeits­ gang im Kraftstoffbehälter installieren lassen.

Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge­ genstand von Unteransprüchen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht eines vorzugsweise aus Kunststoff geblasenen Kraftstoffbehälters, teilweise aufge­ brochen dargestellt,

Fig. 2 eine Vorderansicht des Kraftstoffbehälters,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1.

Mit 10 ist als Ganzes ein z. B. aus thermoplastischem Kunststoff bestehender, im Blasverfahren einstückig hergestellter Kraft­ stoffbehälter bezeichnet, der zwei, jeweils eine Kraftstoff­ kammer enthaltende Behälterteile 12 und 14 umfaßt.

Der Kraftstoffbehälter 10 ist z. B. für einen flachliegenden Einbau in ein Fahrzeugchassis konzipiert, weshalb dessen bei­ den, in Fahrzeugquerrichtung in seitlichem Abstand voneinander vorzusehenden Behälterteile 12 und 14 über einen oben liegen­ den, schmalen Hohlsteg 16 miteinander verbunden sind.

Zwischen beiden Behälterteilen 12 und 14 können sich in einge­ bautem Zustand des Kraftstoffbehälters 10 beispielsweise Teile der Abgasanlage und/oder der Gelenkwelle erstrecken.

Mit 18 ist als Ganzes ein Staugefäß zur Vorratshaltung von Kraftstoff an der behälterseitigen Absaugstelle einer Kraft­ stoffabsauganlage bezeichnet. Dasselbe ist beispielsweise an der vertikalen Rückseite des Behälterteils 12 vorgesehen und vorzugsweise im Behälterinnern geschlossen und mit einer Über­ lauföffnung 20 sowie mit Anschlüssen 22 und 24 für eine Zufüh­ rung von Kraftstoff aus beiden Behälterteilen 12 und 14 ausge­ stattet.

Das Staugefäß 18 ist in eine Wandöffnung 26 (Fig. 3) einge­ setzt, wobei es mit einem, mit seinem behälterinneren Teilstück 18′ verbundenen, behälteraußenseitigen Gefäßteilstück 18′′ die Wandöffnung 26 überdeckt und mit dem Behälterteil 12 umlaufend flüssigkeitsdicht verbunden ist.

Zu diesem Zweck ist das Gefäßteilstück 18′′ vorzugsweise deckelartig ausgebildet und mit einem nach außen gerichteten, umlaufenden Flansch 28 versehen, der mit dem Randstück der Wandöffnung 26 in geeigneter Weise, vorzugsweise durch Schweißen, verbunden ist.

Um eine die geforderte Dichtheit gewährleistende, sichere An­ schweißung des Staugefäßes 18 zu erzielen, ist der Randbereich der Wandöffnung 26 durch einen aus der Behälterwand herausge­ formten Hals 30 gebildet, dessen Halsrandstück 30′ zu einem nach außen gerichteten Anschweißflansch 32 umgeformt ist.

Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, weisen aus Festigkeitsgründen Hals 30 nebst Anschweißflansch 32 eine ovale Umfangsform auf. Diese kann hiervon in geeigneter Weise auch abweichen.

Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, ist an das äußere Gefäß­ teilstück 18′′ neben einem Anschluß 33 für eine Kraftstoffab­ saugleitung ein Einfüllstutzen 34 mit angeformt, wodurch si­ chergestellt ist, daß beim Befüllen des Kraftstoffbehälters 10 zunächst das Beruhigungsgefäß 18 gefüllt und anschließend über dessen Überlauföffnung 20 der Kraftstoffbehälter 10 bzw. dessen beide Behälterteile 12 und 14 aufgefüllt werden.

Im Boden 35 des Behälterteils 12 ist, vorzugsweise benachbart zum vorderen Wandteil 38, noch ein als Ganzes mit 40 bezeich­ neter, durch einen Schwimmer 42 betätigbarer Füllstandsgeber abgedichtet eingesetzt. Dieser kann ebensogut auch mit dem Staugefäß 18 zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein, was des­ sen Anordnung vereinfacht.

Vorzugsweise ist in den Boden 35 des Behälterteils 14 noch ein Verteiler 44 abgedichtet eingesetzt, der vorzugsweise mit einem durch einen Schwimmer 46 betätigten Füllstandsgeber 48 kombiniert ist. Der Verteiler 44 dient dazu, zwei an diesem angeschlossene Zuführleitungen 50 und 52 kontinuierlich mit Kraftstoff zu versorgen, wobei die Zuführleitung 50 dazu dient, aus dem Behälterteil 14 Kraftstoff vorzugsweise unmittelbar dem Staugefäß 18 zuzufördern. Die Zuführleitungen 50, 52 sind hierzu an den Anschlüssen 22 und 24 des Staugefäßes 18 ange­ schlossen.

Die Kraftstofförderung aus dem Behälterteil 14 in das Staugefäß 18 wird in an sich bekannter Weise von einer Saugstrahlpumpe 54 bewerkstelligt, die im Bodenbereich des Behälterteiles 14 in die Zuführleitung 50 integriert ist.

Die Zuführleitungen 50 und 52 sind verteilerseitig an ein Ver­ zweigungsstück 56 angeschlossen, dem über eine Rücklaufleitung 58 durch eine Brennkraftmaschine nicht verbrauchter Kraftstoff zugeführt wird.

Die Zuführleitung 52 ist an einer im Bodenbereich des Behäl­ terteiles 12 vorgesehenen und vorzugsweise am Staugefäß 18 ge­ haltenen Saugstrahlpumpe 60 angeschlossen, die ihrerseits über eine Verbindungsleitung 62 mit dem Anschluß 24 des Staugefäßes 18 verbunden ist und zur kontinuierlichen Förderung von Kraft­ stoff aus dem Behälterteil 12 in das Staugefäß 18 dient.

Mit Hilfe der Saugstrahlpumpen 54 und 60 ist somit eine weit­ gehende Entleerung beider Behälterteile 12, 14 sichergestellt.

Verteiler 44 des Behälterteils 14 und Füllstandsgeber 40 des Behälterteils 12 sind jeweils vorzugsweise noch mit einer im Bodenbereich ausmündenden Enttankungsleitung 64 bzw. 66 kombi­ niert, an die bedarfsweise behälteraußenseitig zur Behälter­ entleerung eine Absaugvorrichtung anschließbar ist.

Die beiden Zuführleitungen 50 und 52 sind flexibel, bestehen vorzugsweise aus geeignetem Kunststoff und sind bevorzugt ab­ schnittweise entlang einer Mantellinie miteinander verbunden. Damit sind beide Zuführleitungen 50, 52 in einem Arbeitsgang durch eine der den Staugefäß 18 oder dem Verteiler 44 zugeord­ neten Behälteröffnungen in den Kraftstoffbehälter 10 einzufüh­ ren und beispielsweise im Behälterinneren in Halteklemmen festzulegen.

Die flexiblen Zuführleitungen 50, 52 sind dabei mit einer Überlänge derart ausgeführt, daß sie zum Zwecke ihres An­ schlusses mit ihren Endstücken aus jeweils einer der Behälter­ öffnungen herausziehbar und außerhalb des Kraftstoffbehälters 10 an das Staugefäß 18 bzw. den Verteiler 44 anschließbar sind. Danach sind diese in die entsprechenden Behälteröffnungen ein­ zusetzen, wobei sie nach erfolgter Befestigung diese dicht verschließen.

Die notwendige Überlänge der Zuführleitungen 50, 52 kann z. B. durch bogenförmige Krümmung derselben (Fig. 1) und/oder durch wenigstens einen gewendelten Leitungsabschnitt, wie bei 68 an­ gedeutet, zur Verfügung gestellt werden.

Die Zuführleitungen 50, 52 sowie die Verbindungsleitung 62 sind vorzugsweise mittels Steckkupplungen anschließbar.

Claims (4)

1. Kraftstoffbehälter mit zwei im Abstand voneinander vorgese­ henen und oberhalb ihres Bodens über einen Verbindungskanal miteinander verbundenen Behälterräumen und mit einem dem einen Behälterraum zugeordneten, an eine Kraftstoffentnahmevorrich­ tung angeschlossenen Staugefäß, dem über mindestens eine von zwei im Behälterinneren verlegten Zuführleitungen Kraftstoff zuführbar ist, die im anderen Behälterraum an einen mit einer Kraftstoffrücklaufleitung verbundenen Verteiler angeschlossen sind, wobei jeweils eine der Zuführleitungen im Bodenbereich jedes Behälterraumes mit einer Saugstrahlpumpe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffbehälter (10) für Staugefäß (18) und Vertei­ ler (44) jeweils eine von diesen durchsetzte und durch sie dicht verschlossene Behälteröffnung aufweist und daß die fle­ xibel ausgebildeten Zuführleitungen (50, 52) über die Behäl­ teröffnungen im Kraftstoffbehälter mit einer Überlänge instal­ lierbar sind, derart, daß sie mit ihren Leitungsendstücken aus den Behälteröffnungen herausziehbar und an das in diese einzu­ setzende Staugefäß (18) bzw. an den Verteiler (44) anschließbar sind.

2. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke der Zuführleitungen (50, 52) jeweils eine Hälfte einer Steckkupplung tragen, deren andere Hälfte am Staugefäß (18), am Verteiler (44) bzw. der an diesen angebauten Saugstrahlpumpe (54; 60) vorgesehen ist.

3. Kraftstoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kunststoff bestehenden Zuführleitungen (50, 52) abschnittweise entlang einer Mantellinie miteinander verbunden sind.

4. Kraftstoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitungen (50, 52) bogenförmig gekrümmt und/oder entlang wenigstens eines Längenabschnittes gewendelt sind.