DE1455496A1

DE1455496A1 - Mit einem Beruhigungstopf versehener Kraftstofftank fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE1455496A1
Application number: DE19641455496
Authority: DE
Inventors: Peter Giese
Original assignee: KAUTEX WERKE GmbH
Current assignee: KAUTEX WERKE GmbH
Priority date: 1964-04-25
Filing date: 1964-04-25
Publication date: 1969-05-08
Also published as: DE1455496B2

Description

"Mit einem Beruhigungstopf versehener Kraftstofftank für Fahrzeuge".
Die Erfindung betrifft einen mit einem Beruhigungstopf versehenen Kraftstofftank fü Fahrzeuge. Das Neue besteht darin, dass der eigentliche Tank einstückig und aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt ist. Der vorzurvsweise in der Tanlmitte angeordnete Beruhigungstopf besteht vorteilhaft ebenfalls aus thermoplastischem Kunststoff. Die Verbindung Tank-Beruhigungstopf kann in der Weise geschehen, daß der Tank einseitig mit einer Lindrückung versehen ist, in die der Beruhigungstopf z. B. mittels Schraubgewinde, Rasten oder dgl. einsetzbar ist. Die Verbindung kann auch in jeder anderen geeigneten Weise, z. B. über einen Bajonettverschluss erfolgen. Bei' der Herstellung beider Teile aus Kunststoff besteht ohne weiteres die Möglichkeit, die Verbindungselemente an den Teilen unmittelbar mit anzuformen. Zweckmassig entspricht die Tiefe der Eindrückung etwa der Hohe des Beruhigungstopfes, so dass dieser nach aussen nicht oder nur wenig übersteht. Der Einbau des Iankes in ein Fahrzeug wird. dadurch wesentlich erleichtert. Weiterhin ist es vorteilhaft, die Form der Eindrückung der äusseren Gestalt des Beruhigungstopfes anzupassen, so dass dieser unmittelbar an der die Eindrückung begrenzenden Wandung anliegt. Dadurch wird einmal erreicht, dass ein Verschieben, Verschwenken oder dgl. der beiden Teile gegeneinander nicht möglich ist. Zum anderen wird dadurch auch eine émisse Versteifung des Tankes erzielt. Dieser Effekt kann gemiss einem weiteren Vorschlag der Erfindung auch dadurch noch verstärkt werden, dass das der Eindrückung an der gegenüberliegenden Tankwandung anliegt und gegebenenfalls mit dieser verschweisst ist. Die Herstellung einer solchen Schweissverbindung bereitet keine Schwierigkeit, wenn, wie bereits erwähnt, Tank und Beruhigungstopf aus thermoplastischem Kunststoff bestehen. Als besonders zweckmässig hat sich eine Ausführungsform erwiesen, bei welcher die gegenüberliegende Wandung ebenfalls mit einer Eindrückung versehen ist, wobei dann beide Eindrückungen miteinander verschweisst sind. Im übrigen besteht auch die Möglichkeit, die/beiden Eindrückungen gemeinsame Wand mit einer Durchbrechung zu versehen, durch die ein mit einem Gewinde versehener Stutzen oder dgl. des Beruhigungstopfes ragt, auf den von der denselben abgekehrten Seite der Wand ein Ring, eine Kappe oder dgl. aufschraubbar ist, so dass der Beruhigungstopf an dieser gemeinsamen Wand befestigt ist. Ausserdem kann er, uie bereits erwähnt, auch noch an den Seitenwandungen der ihn aufnehmenden Eindrückung anliegen.
Gemass einem weiteren Vorschlag der Erfindunf>) knn der BeruhgunJstopf auch innerhalb des Tankes @@@eordnet sein, @obei seine Höhe @weckm@ssig dem Abstand zwischen oberer und unterer Begrenzungswand des Tankes entspricht. Ausserdem können zwei einander gegenüberliegende Seitenwandungen des Tankes bis zur Anlage an den Beruhigungstoff eingezogen sein, und zwar in der Weise, dass sie diesen auf Teilen seines Umfanges umgreifen, so dass eine formschlüssige Verbindung zwischen Tank und Beruhigungstopf entsteht. Dabei ist es nicht notwendig, dass die Seitenwinde über die gesamte Höhe des Tankes eingezogen sind. Vielmehr genügt es unter Umständen, die Einziehung so zu bemessen, dass ske nur auf einem Teil der Höhe des Beruhigungstopfes an diesem angreift. Im übrigen kann der Beruhigungstopf an den Stellen, an denen er an den Wandungen des Tankes anliegt, mit diesen verschweißt sein.
Schliesslich besteht auch die Möglichkeit, Tank und Beruhigungstopf einstückig herzustellen. Dabei kann der Beruhigungstopf durch wenigstes eine ringförmige Eindrückung der Tankwandung, deren mit der gegenuberliegenden Wand verschweisst ist, gebildet sein. Es können auch ringförmige Xindrückungen in zwei einander gegenüberliegenden Wandungen angebracht und etwa in der halben Höhe des Tankes miteinander verschweisst sein. Es liegt auf der Hand, dass die Herstellung eines solchen Tankes besonders einfach und billig ist. Dabei wird im allgemeinen so verfahren, dass ein z. B. schlauchförmiges Zwischenerzeugnis in eine mehrteilige Blasform eingeführt und nach dem Schließen derselben durch ein Druckmittel aufgeweitet wird. Die Eindrückungen in der Tankwand und eventuelle Schweissverbindungen werden beim Schliessen der innenseitig mit entsprechenden Vorsprüngen versehenen Blasform hergestellt, so dass in einem Arbeitsgang der fertige Behälter anfällt. Auf dieselbe Art und Weise können die Eindrückungen jener AusfUhrungsformen hergestellt werden, bei denen der Beruhigungstopf als gesondertes Teil hergestellt und in einer etwa seiner Form entsprechenden Eindrückung der Tankwand befestigt wird.
Jene AusfUhrungsform, bei welcher der Beruhigungstopf innerhalb des Tankes angeordnet ist, wird bei der Herstellung so vorgegangen, dass der bereits fertige Beruhigungstopf vor dem Schliessen der Blasform in das Zwischenerzeugnis lose eingeschoben und beim Schliessen der Form bzw. beim Aufblasen des « wischenerzeugnisses durch Formschluss, Reibung'oder Verschweissung mit der Tankwandung verbunden wird.-Es liegt auf der Hand, dass in allen Fällen statt des Schlauches auch Folien oder Bänder als Zwischenerzeugnisse verwendet werden können.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 bis 4 einen Längsschnitt durch vier Ausführungsformen von mit Beruhigungstopf versehenen Kraftstofftanks, im Schema, Fig. 5 und 6 einen Längsschnitt durch eine Blasform zur Herstellung eines Tanks gemäss Fig. 4 der Zeichnung, wobei die Blasform zwei verschiedene Betriebsstellungen einnimmt.
Bei allen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen sind der eigentliche Tank mit 10, der Beruhigungstopf mit 11 bezeichnet.
Jene Teile, die für das Verständnis der Erfindung von geringerer Bedeutung sind, nämlich die Entlüftung 12, der Ablauf 13 zum Beruhigungstopf 11, der Rücklauf 14 sowie der Ablauf 15 zum Motor sind nur angedeutet bzw. lediglich schematisch dargestellte Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 ist die unterseitige Wand 10a des Tankes 10 mit einer EindrUckung 16 verseshen, in die der Beruhigungstopf 11 eingeschoben ist. Grosse und Form der Eindruckung 16 entsprechen der Gestalt des Beruhigungstopfes 11, so dass dieser darin, einen festen Sitz findet. Ausserdem kann das obere, stutzenartig ausgebildete Ende 17 des Beruhigungstopfes 11 mit einem Aussengewinde versehen sein, das mit einem am Wandteil lOb des Tankes 10 ebenfalls angebrachten Gewinde zusammenwirkt, so dass der Beruhigungstopf 11 in die EindrUckung 16 eingeschraubt werden kann.
Das Ausführungsbeispiel gemäss FIg. 2 unterscheidet sich von dem gemäss Fig. Z vor allen Dingen dadurch, dass auch die obere Begrenzungswand 18 des Kraftstofftankes 10 mit einer EindrUckung 18 versehen ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Eindrückungen 19 und 16, von denen letztere den Beruhigungstopf 11 aufnimmt, einander genau gegenüberliegen. Beide Eindrückungen bzw. die sie begrenzenden Wandungen sind im also bei 20 miteinander verschweisst. Die so entstehende handung, die wohl auch als Steg bezeichnet werden kdnnke ist mit einer Durchbrechung 21 versehen, durch die das obere, stutzenförmig ausgebildete Teil des Beruhigungstopfes 11 hindurchgesteckt wirdo Dieses Teil 17 ist, wie bereits erwähnt, mit einem Aussengewinde versehen, auf das in diesem Fall ein Ring oder eine Kappe 22 aufgeschraubt wird, wodurch der Beruhigungstopf in seiner Lage, also innerhalb der EindrUckung 16 gehalten wird. Der Ring 22 liegt, wie wohl nicht näher dargelegt zu. werden brauchte in der EindrUckung 19.-Die Fig. 2 lässt weiterhin erkennen, dass jener Teil 23 der unterseitigen Tankwandung lOa, die die zindrUckung 16 und den darin befindlichen Beruhigungstopf 11 umgibt, soweit vorgezogen ist, dass der Beruhigungstopf 11 praktisch nicht nach aussen vorsteht. Es liegt auf der Hand, dass es genauso pt mdglich wäre, den Boden lOa des Tankes 10 auf f . seiner gesamten Erstreckung auf das Niveau des Bereiches 23 abzusenken. Die im jeweiligen Einzelfall gewählte Form wird im allgemeinen davon abhangen, wie der Raum beschaffen und gestaltet ist, innerhalb dessen der Tank untergebracht werden muss.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 sind Tank lo und Beruhigungstopf 11 einstückig. Beide Behdlter sind durch kreisförmige, konzentrisch zum Beruhigungstopf 11 angeordnete Eindrückungen 24 und 25 voneinander getrennt, wobei lediglich ein umlaufender Steg 25 stehen geblieben ist, der den Beruhigungstopf 11 trägt bzw. mit der Wandung des Tankes 10 verbindet. Der Steg 26 ist auf dieselbe Art und Weise entstanden, wie der Steg 20 bei dem ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2.
D. h., dass die beiden Eindrückungen 24 und 25 in ihrem Tiefsten miteinander verschweisst sind, Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4ist der Beruhigungstopf 11 innerhalb des Tankes 10 angeordnet. Die Herstellung dieser Anordnung ist den Fig. 5 und 6 zu entnehmen, die einer aus zwei Formhälften 27 und 28 bestehende Blasform darstellen, die mit einem Blasdorn 29 zusammenwirkt.
Zu Beginn des Herstellungsvorganges, den die'Fig. 5 zeigt, wird zwischen die beiden geöffneten Formhälften 27 und 28 ein Schlauchförmiger Vorformling 30 eingefUhrt, der beispielsweise aus der Spritzdüse 31 eines Extruders ausgepresst werden kann. Bevor dieser Schlauch 30 über den Blasdorn 29 gefahren wird, wird auf einer Verlängerung 29a desselben der bereits fertige Beruhigungstopf 11 aufgesteckt. Dessen grossier Durchmesser istkleiner als der Innendurchmesser des SchlaucheE 30. Sobald der Schlauch die für die Herstellung des Werkstückes erforderliche Länge erreicht hat, wird die Form durch Zusammenfahren der Formhälften 27 und 28 in die in Fig. 6 der Zeichnung dargedtellte Lage geschlossen. Dabei werden die beiden Schlauchenden oben und unten zusammengeauetscht. Gleichzeitig wird der Schlauch 30 über die Blasdüse bzw. durch das daraus austretende Druckmedium zu der durch das Formnest 32 vorherbestimmten Gestalt aufgeweitet, wobei der Beruhigungstopf 11 die in Fig. 6 der Zeichnung dargestellte Lage einnimmt. Die Zeichnung lässt erkennen, dass die beiden Formhälften 27 und 28 mit Vorsprüngen 33 und 34 versehen sind, durch die das die Seitenwand des Tankes 10 bildende Material bis zur Anlage an den Beruhigungstopf 11 eingezogen wird. Der Topf 11 wird also zumindest an zwei Stellen, nämlich bei 35 und 36 auf Teilen seines Umfanges so von den Seitenwandungen des Tankes 10 umgeben, dass auch dann, wenn eine Bchweissverbindung zwischen beiden Teilen nicht stattfindet, ein einwandfreier Sitz gewährleistet ist.
Nachdem das Material erkaltet und mithin seine Plastizität verloren hat, wird die Form 27, 28 geöffnet. Nachdem der Blasdorn 29 zurückgezogen worden ist, kann das fertige Werkstück aus der Form genommen werden. Genauso gut besteht natürlich auch die Möglichkeit, das fertige vJerkstück nach oben von dem Blasdorn 29 abzustreifen.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e ============================================= 1. Mit einem Beruhigungstopf versehener Kraftstofftank für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass der eigentliche Tank (10) einstückig aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt ist.
2. Kraftstofftank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorzugsweise in der Tankmitte angeordnete Beruhigungstopf (117 ebenfalls aus thermoplastischem Kunststoff besteht.
3. Kraftstofftank nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tank (10) einseitig mit einer Eindrückung (16) versehen ist, in die der Beruhigungstopf (11) z. Bo mittels Schraubgewinde, Rasten oder dgl. einsetzbar ist.
4. Kraftstofftank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Eindrückung (16) etwa der Höhe des Beruhigungstopfes (11) entspricht.
5. Kraftstofftank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der EindrUckung (16) der äusseren Gestalt des Beruhigungstopfes (11) angepaßt ist.
6. Kraftstofftank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anpruche, dadurch gekennzeichnet, dass-- der Eindrückung (16) an der gegenüberliegenden Tankwandung anliegt und gegebenenfalls mit dieser verschweisst ist.
7. Krsttstofftank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegende Tankwandung (18) ebenfalls mit einer EindrUckung (19) versehen ist.
8. Kraftstofftank nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden EindrUckungen (16, 19) gemeinsame Wand (20) mit einer Durchbrechung (21) versehen ist, durch die ein mit einem Gewinde versehener Stutzen (17) oder dgl. des Beruhigungstopfes (11) ragt, auf f den von der dem Beruhigungstopf (11) abgekehrten Seite der gland (20) ein Ring, eine Kappe oder dgl. (22) aufschraubbar ist.
9. Kraftstofftank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beruhigungstopf (11) innerhalb des Tanks (10) angeordnet ist.
10. Kraftstofftank nach Anspruch 9, dadurch gekenzeichnet, dass zwei einander gegenüberliegende Seitenwandungen des Tanks (10) bis zur Anlage am Beruhigungstopf (11) eingezogen sind.
11. Kraftstofftank nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Beruhigungstopf (11) an den Stellen (35, 36), an denen er an den Wandungen des Zankes (10) anliegt, mit diesen verschweisst ist.
12. Kraftstofftank nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Tank (10) und Beruhigungstopf (11) einstückig sind.
13. Kraftstofftank nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Beruhigungstopf (11) durch wenigstens eine ringförmige Eindrückung (24) bzw. (25) der ndung deren mit dergegenüberliegen" den Wand verschweisst ist, gebildet ist.
14. Kraftstofftank nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ringförmige Eindrückungen (24, 25) in zwei einander gegenüberliegenden Wandungen angebracht und etwa in der halben Höhe des Tankes miteinander verschweisst sind.
15. Verfahren zur Herstellung eines mit einem Beruhigungstopf versehenen Kraftstofftankes für Fahrzeuge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein z. B. schlauchförmiges Zwischenerzeugnis in eine mehrteilige Blasform einf, eführt und nach dem Schlissen derselben durch ein Druckmittel aufgeweitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Eindrückungen in der Tankwandung und eventuelle Schweissverbindungen beim Schliessen der innenseitig mit entsprechenden Vorsprüngen versehenen Blasform hergestellt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Beruhigungstopf vor dem Schliessen der Blasform in das Zwischenerzeugnis los eingeschoben und beim Schliessen der Form bzw. beim Aufblasen des Zwischenerzeugnisses durch FormschluB, Reibung oder Verschweissung mit der Tankwandung verbunden wird.