DE2514278C3 - Der Einfüllung einer Flüssigkeit, vorzugsweise Kraftstoff, in einen mit einem Füllstutzen versehenen Behälter, vorzugsweise einen Kraftwagenkanister, dienendes, an dem Kanister befestigbares Gießrohr aus Kunststoff - Google Patents
Der Einfüllung einer Flüssigkeit, vorzugsweise Kraftstoff, in einen mit einem Füllstutzen versehenen Behälter, vorzugsweise einen Kraftwagenkanister, dienendes, an dem Kanister befestigbares Gießrohr aus KunststoffInfo
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Description
30
Die Erfindung geht aus von e^ern der Einfüllung
einer Flüssigkeit, vorzugsweise Kraftstoff, in einem mit einem Füllstutzen versehenen Behälter, vorzugsweise
einen Kraftwagenkanister, dienendes an dem Kanister befestigbares Gießrohr aus Kunststoff.
Diese Gießrohre weisen zwei getrennt, durch beiderseitige achsparallele Einquetschungen der Gießrohrwand
gebildete Rohrteile auf, von denen der eine Rohrteil größeren Durchmessers dem Ausfließen des
Kraftstoffes aus dem Kanister und der Rohrteil kleineren Durchmessers dem Zufluß der Luft in den
Kanister dient, um das Ausfließen des Kraftstoffes zu beschleunigen.
Aus dem DE-GM 19 07 760 ist ein derartiges starres Gießrohr bekannt, das an seinem einen Ende einen
vorstehenden Ringbund besitzt, der dazu dient, das Gießrohr unter Verwendung einer Überwurfmutter mit
dem Auslaufstutzen des Kanisters durch Verschraubung zu verbinden. Das andere Ende des Gießrohres besitzt
einen bogenförmig abgebogenen Schenkel, der in den Einlaufstutzen des Kraftwagentanks eingeführt wird,
um den Inhalt des Kanisters in den Tank zu entleeren. Dieses bekannte starre Gießrohr besteht aus einem
thermoplastischen Kunststoff und wird im Blaswege aus einem schlauchförmigen Rohling hergestellt, der in
einer aus zwei Hälften bestehenden Form aufgenommen wird, deren Formnest der Form und Größe des
Gießrohres entspricht. Um den abgebogenen Schenkel des Gießrohres ausbilden zu können, muß der
Schlauchrohling einen entsprechend großen Durchmesser besitzen, um in der Form diesen Schenkel ausformen
zu können. Hierbei ergibt sich ein Materialausschuß, der bis zu 75% des Materials des Schlauchrohlings betragen
kann, wodurch in wirtschaftlicher Hinsicht ein nicht unbeträchtlicher Nachteil gegeben ist. Der wesentliche
Nachteil des bekannten Gießrohres liegt jedoch in seiner Starrheit. Da aus dem Kanister der Kraftstoff
nicht wie bei Zapfstellen unter Pumpendruck in den Tank eingeführt wird, sondern unter Wirkung der
Schwerkraft aus dem Kanister ausfließt, muß dieser während seiner Entleerung angehoben werden, um den
Kraftstoff vollständig ausfließen zu lassen. Die Einlaufstutzen des Kraftstofftanks sind bei unterschiedlichen
Kraftwagentypen sehr unterschiedlich ausgebildet und geführt, so daß sie vielfach die durch das Anheben des
Kraftstofftanks bedingte Bewegung des in den Füllstutzen eingeführten Endes des Gießrohres nicht zulassen,
so daß der Kanister mit dem Gießrohr um das in den Füllstutzen eingeführte Ende des Gießrohres gedreht
werden muß, um den Kanister entleeren zu können. Diese Bewegungen des Kanisters sind mühsam und
erfordern eine gewisse Geschicklichkeit, wobei ein Verlust durch nebenbei auslaufenden Kraftstoff vielfach
nicht verhindert werden kann, insbesondere dann nicht, wenn der Einlaufstutzen so ausgebildet ist, daß der
abgebogene Schenkel des Gießrohres sich nur ein geringes Stück in den Füllstutzen des Kraftwagen tanks
einführen läßt
Das DE-GM 69 35 724 zeigt ein durch eine Abquetschnaht geteiltes Gießrohr aus Kunststoff, das zur
Erzielung einer Biegsamkeit mit in Umfangsrichtung verlaufenden Querfalten, die in dem Bereich außerhalb
der Längsfalten, d.h. der Quetschnaht, ganz oder teilweise in Umfangsrichtung verlaufen. Da die Querfalten,
wie die Beschreibung und die Zeichnung zeigen, außerhalb der Längsfalten, also außerhalb der Quetschnaht
enden, ergibt sich in dem Ausgußrohr eine Quetschnaht bestimmter durch die Wandstärke bedingter
Stärke und Breite, die eine starre Zone bildet. Durch diese Quetschnaht wird die durch die Querfalten
angestrebte Biegsamkeit des Ausgußrohres erheblich herabgesetzt, insbesondere in Richtung der die Achsen
der beiden Rohrteile verbindenden Ebene, so daß das Gießrohr nicht in jeder Richtung frei biegsam ist,
wodurch die Handhabung des Kanisters beim Einführen in den Stutzen des Kraftwagontanky erschwert wird,
hinzu kommt, daß auch bei diesem bekannten Gießrohr bei der Herstellung im Blasverfahren ein nicht
unerheblicher Anteil des Materials als Abfall anfällt, nämlich dann, wenn das freie Ende des Gießrohres eine
die Einführung in den Tankanschluß begünstigende hakenförmige Abbiegung zeigt, wie bei dem DE-GM
19 07 760. Auch bei diesem bekannten Gießrohr sind also die gleichen Nachteile wie zu dem DE-GM
19 07 760 gegeben, wobei allerdings eine gewisse, nicht
vollbefriedigende Biegsamkeit des Gießrohres vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Gießrohr nach dem DE-GM 69 35 724 so
weiterzubilden, daß sich bei seiner Herstellung ein optimal geringer Materialabfall ergibt, und ein einwandfreies
Einfüllen des Kraftstoffes aus dem Kanister in den Kraftwagentank gewährleistet ist, ohne daß hierbei
Kraftstoffverluste auftreten und schwierige Bewegungen des Kanisters während cies Einfüllvorganges
erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Gießrohr nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches gelöst durch die in
seinem kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale.
Der Anmelder hat erkannt, daß bei mit durch beiderseitige Abquetschungen gebildeten Rohrteilen
versehenen Gießrohren die durch erfindungsgemäß angeordneten Rillen angestrebte Flexibilität sich nur
dann in vollem Umfange erreichen läßt, wenn die Rillen des einen Rohrteiles um die Hälfte gegenüber den Rillen
des anderen Rohrteiles versetzt angeordnet sind und sich Ober den gesamten Umfang bis in die Abquetschnaht
erstrecken, da auf diese Weise eine zickzackförmige verlaufende schmale und instabile Quetschnaht
zwischen den beiden Rohrteilen entsteht, durch die die Flexibilität des mit Rillen versehenen Endes des
Gießrohres nicht behindert wird, während bei Nichteinhaltung der erfindungsgernäßen Versetzung eine
Quetschnaht gebildet wird, die aus einer Reihe aneinander anschließender, rautenförmiger Abquetschflächen
besteht, durch die die Flexibilität in erheblichem Maße beeinträchtigt wird. Zufolge dieser im Bereich des
vorderen Endes des Gießrohres angeordneten Rillen ergibt sich eine Flexibilität, bei der das vordere Ende des
Gießrohres jeder Krümmung des Einfüllstutzens des Kraftwagentanks, gleichgültig, in welcher Richtung sich
diese erstreckt, folgt, so daß das vordere Ende des Gießrohres mühelos bis zu einer geeigneten Tiefe in den
Einfüllstutzen eingeführt werden kann. Bei der Anhebung des Kanisters während seiner Entleerung folgt das
flexible Ende des Gießrohres ebenfalls dieser Bewegung, so daß die bisher erforderlichen Dich- oder
Schwenkbewegungen des Kanisters nicht mehr durchgeführt werden müssen. Das erfindungsgemäße Gießrohr
ermöglicht somit eine einfache und mühelose Befüllung des Kraftstofftanks aus einem Kanister, ohne
daß die Gefahr eines Kraftstoffverlustes gegeben ist. Da außerdem bei der Herstellung die Anformung eines
abgebogenen Schenkels am Gießrohr nicht erforderlich ist, ergibt sich ein optimal geringer Materialabfall. Die
Rillen können natürlich auch auf der gesamten Länge des Gießrohres angeordnet sein.
Es ist ein Kanister bekannt (DE-GM 18 64271), der
einen Ausgußverschluß besitzt, der mit einem faltbaren, in Form eines Faltenbalges ausgebildeten Auslaufstutzen
versehen ist Dieser Faltenbalg wird beim Aufsetzen der Abdeckkappe in axialer Richtung zusammengeschoben
und richtet sich beim Abnehmen der Abdeckkappe selbsttätig wieder in axialer Richtung auf. Als Gießrohr
für einen Benzinkanister zum Befüllen eines Kraftwagentanks ist dieser aus einem elastischen Faltenbalg
bestehende Auslaufstutzen nicht geeigne», da ein Kanister zum Befüllen eines Kraftwagentanks ein
getrenntes Gießrohr aufweisen muß, um den Kraftstoff in den Fahrzeugtank einfüllen zu können. Das Gießrohr
muß hierbei mit einer Überwurfmutter mit der Auslauföffnung des Kanisters verbunden werden.
Abgesehen hiervon, kann diese Vorveröffentlichung dem Durchschnittsfachmann '=ohon deshalb keine
Anregung zur Lösung der der Anmeldung zugrundeliegenden Aufgabe geben, da der bekannte Auslaufstutzen
nichi aus zwei durch Abquetschungen gebildeten Rohrteilen besteht.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es bedeutet:
Fig. 1 Darstellung des Gießrohres, das in seinem vorderen Teil mit Rillungen und der Bildung von zwei
Rohrteilen dienenden Abquetschungen versehen ist;
F i g. 2 vergrößerte Darstellung eines Teiles des mit Rillen versehenen Rohrabschnittes;
F i g. 3 Schnitt gemäß Linie A-Bder F i g. 2;
F i g. 4 Schnitt gemäß Linie C-Dder F i g. 2.
Die F i g. 1 zeigt ein aus thermoplastischem Kunststoff hergestelltes Rohr 1, das an seinem freien Ende seines zylindrischen Teiles mit ei' „m vorstehenden Ringbund 2 versehen ist, der der Auftiah -.ie einer nichi dargestellten Überwurfmutter zum Anschluß an einen ebenfalls nicht dargestellten Kraftstoffkanister dient; das andere Endt 3 des zylindrischen Rohres 1 ist beiderseitig eingequetscht, so daß zwei voneinander parallel getrennte Rohrteile 6,7 entstehen.
F i g. 3 Schnitt gemäß Linie A-Bder F i g. 2;
F i g. 4 Schnitt gemäß Linie C-Dder F i g. 2.
Die F i g. 1 zeigt ein aus thermoplastischem Kunststoff hergestelltes Rohr 1, das an seinem freien Ende seines zylindrischen Teiles mit ei' „m vorstehenden Ringbund 2 versehen ist, der der Auftiah -.ie einer nichi dargestellten Überwurfmutter zum Anschluß an einen ebenfalls nicht dargestellten Kraftstoffkanister dient; das andere Endt 3 des zylindrischen Rohres 1 ist beiderseitig eingequetscht, so daß zwei voneinander parallel getrennte Rohrteile 6,7 entstehen.
Auf dem Rohrteil 6 sind aneinander anschließende, senkrecht zur Achse gerichtete Rillen 4 und auf dem
Rohrteil 7 gleiche Rillen 5 aufgebracht, .vobei die Rillen 4 gegenüber den Rillen 5 um die Hälfte der Teilung
gegeneinander in Achsrichtung versetzt sind, so daß sich eine zickzackförmige, die beiden Rohrteiie 6, 7
trennende Abquetschlinie 8 ergibt, die die Flexibilität des Endes 3 des Gießrohres 1 nicht behindert. Der
Rohrteil 6, der dem Ausguß des Kraftstoffes dient, besitzt einen größeren Querschnitt als der Rohrtei! 7,
der der Einführung von Luft in den Kanister dient.
Wie die Fig. 2 zeigt, können die an der, Inner.wandungen
befindlichen, vorspringenden Spitzen der Rillen 4,5 abgeflacht sein.
C-.e Fig.3 und 4 zeigen die beiderseitigen Einquetschungen
des Rohrteiles 31, die unter Verschweißung der Innenwandung an der Quetschstelle zu der
zickzackförmigen Abquetschlinie 8 führen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Der Einfüllung einer Flüssigkeit, vorzugsweise Kraftstoff in einen mit einem Füllstutzen versehenen
Behälter, vorzugsweise einen Kraftwagenkanister dienendes, an einem Kanister befestigbares Gießrohr
aus Kunststoff, das zwei getrennte, durch beiderseitige achsparallele Einquetschungen der
Gießrohrwand gebildete Rohrteile aufweist, die wenigstens im Bereich des in den Füllstutzen des
Behälters einzuführenden Endes des Gießrohres unter Aufrechterhaltung seiner Wandstärke in diese
eingebrachte, quer zur Rohrachse gerichtete Rillen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rillen (4) des einen Rohrteiles (6) um die halbe Teilung gegenüber den Rillen (5) des anderen
Rohrteiles (7) versetzt angeordnet sind und sich über den gesamten Umfang bis in die Abquetschnahl
erstrecken.
2. Gießrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen (4, 5) nach Art eines Gewindeganges angeordnet sind.
3. Gießrohr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rilien (4, 5) in Längsrichtung
des Rohres wellenlinienförmig, beispielsweise nach Art einer Sinuskurve, ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752514278 DE2514278C3 (de) | 1975-03-27 | 1975-03-27 | Der Einfüllung einer Flüssigkeit, vorzugsweise Kraftstoff, in einen mit einem Füllstutzen versehenen Behälter, vorzugsweise einen Kraftwagenkanister, dienendes, an dem Kanister befestigbares Gießrohr aus Kunststoff |
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DE19752514278 DE2514278C3 (de) | 1975-03-27 | 1975-03-27 | Der Einfüllung einer Flüssigkeit, vorzugsweise Kraftstoff, in einen mit einem Füllstutzen versehenen Behälter, vorzugsweise einen Kraftwagenkanister, dienendes, an dem Kanister befestigbares Gießrohr aus Kunststoff |
Publications (3)
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DE2514278C3 true DE2514278C3 (de) | 1982-07-15 |
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ID=5942870
Family Applications (1)
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DE19752514278 Expired DE2514278C3 (de) | 1975-03-27 | 1975-03-27 | Der Einfüllung einer Flüssigkeit, vorzugsweise Kraftstoff, in einen mit einem Füllstutzen versehenen Behälter, vorzugsweise einen Kraftwagenkanister, dienendes, an dem Kanister befestigbares Gießrohr aus Kunststoff |
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DE29814482U1 (de) | 1998-08-12 | 1998-11-05 | Frohn, Walter, Dr.-Ing., 81545 München | Behältermündungseinsatz |
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- 1975-03-27 DE DE19752514278 patent/DE2514278C3/de not_active Expired
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DE29814482U1 (de) | 1998-08-12 | 1998-11-05 | Frohn, Walter, Dr.-Ing., 81545 München | Behältermündungseinsatz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2514278B2 (de) | 1977-05-05 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |