DE4200483A1 - Gleiter fuer gardinenschienen - Google Patents
Gleiter fuer gardinenschienenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47H—FURNISHINGS FOR WINDOWS OR DOORS
- A47H15/00—Runners or gliders for supporting curtains on rails or rods
- A47H15/04—Gliders
Landscapes
- Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Gleiter für Gardinenschienen gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Derartige Gleiter weisen einen in einem Kanal der Gardinenschiene ver
schiebbaren Eingriffsteil auf, an den sich nach unten eine Öse anschließt in
die eine Schlaufe einer Gardine oder eines Vorhangs eingehängt werden
kann.
Bei den meisten herkömmlichen Gleitern muß der Eingriffsteil in relativ um
ständlicher Weise von einem Ende der Gardinenschiene her in deren Kanal
eingeführt werden. Es sind jedoch auch Gleiter bekannt, die an jeder beliebi
gen Stelle auf der Länge der Gardinenschiene eingerastet werden können.
Diese Gleiter weisen zumeist einen knebelartigen Anker auf, der unter Über
windung eines gewissen Rastwiderstands in den hinterschnittenen Kanal der
Gardinenschiene eingedreht wird. Beim Einrasten wird ein den Anker tra
gender Schaft vorübergehend torsionsartig verformt, bis der Anker in der
vorgesehenen Stellung in der Schiene einrastet. Da der Schaft, an dem die
Torsionsverformung stattfindet, nur eine relativ geringe Länge aufweisen
kann, ist der Rastmechanismus schwergängig, und es besteht erhöhte Bruch
gefahr. Außerdem ist es zumeist nicht möglich, die Verrastung durch Um
kehrung des Einrastvorgangs wieder zu lösen.
Das Problem, ein Bauelement lösbar in einer Gardinenschiene zu verrasten,
beseht grundsätzlich auch bei Feststellern, die zur Begrenzung des Verschie
beweges der Gleiter dienen. Aus der Praxis ist ein Feststeller in der Form ei
ner U-förmigen Kunststoffklammer bekannt, deren beide Schenkel sich
elastisch zusammendrücken und in der Gardinenschiene festklemmen lassen.
Die beiden Schenkel sind auf den Innenflächen mit aufeinander zu gerichte
ten Vorsprüngen versehen, die beim Zusammendrücken der Schenkel mit
ihren freien Enden aneinanderstoßen und so die Auslenkung der Schenkel
begrenzen. Für Gleiter der eingangs genannten Gattung, die verhältnismäßig
hohen Zugkräften standhalten müssen, sind derartige Rastmechanismen jedoch
nicht bekannt.
Die Öse der herkömmlichen Gleiter wird zumeist durch einen hakenförmi
gen Bügel gebildet, dessen eigenelastisches freies Ende sich nach dem Ein
hängen der Schlaufe wieder an dem Eingriffsteil des Gleiters fixieren läßt, so
daß ein geschlossenes Auge gebildet wird. Nach dem Einhängen der Schlaufe
ist deshalb ein zusätzlicher Handgriff zum Schließen der Öse erforderlich.
Wenn dieses Schließen der Öse vergessen wird, kann die Schlaufe leicht wie
der von dem Gleiter abgezogen werden, und es besteht die Gefahr, daß sich
das freie Ende des hakenförmigen Bügels in der Gardine verhakt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen an jeder beliebigen Stelle in
der Gardinenschiene verrastbaren Gleiter der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, der sich durch einen einfachen Aufbau, eine einfache Handhabung
und eine hohe Funktionssicherheit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Gleiter weist der Eingriffsteil zwei getrennte
Gleitstücke auf, die mit den beiden entgegengesetzten Rändern des Kanals
der Gardinenschiene in Eingriff stehen und durch zwei aufeinander zu ge
richtete Vorsprünge auf Abstand gehalten werden, so daß sie sich normaler
weise nicht zusammendrücken und aus der Gardinenschiene lösen lassen. Die
beiden Gleitstücke sind durch ein elastisches Element miteinander verbun
den. Dieses elastische Element läßt sich so verformen, daß die beiden Vor
sprünge gegeneinander versetzt werden, so daß sie sich beim Zusammen
drücken der beiden Gleitstücke aneinander vorbei bewegen. Auf diese Weise
lassen sich die Gleitstücke bei der Montage so weit zusammendrücken, daß
sie in den Kanal der Gardinenschiene eingeführt und in diesem verrastet
werden können. In entsprechender Weise läßt sich die Verrastung bei Bedarf
auch wieder lösen. Das elastische Element kann dabei ohne Beeinträchtigung
der Haltekraft so flexibel gestaltet werden, daß sich die Verrastung bequem
und ohne Bruchgefahr herstellen und wieder lösen läßt.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bevorzugt ist das elastische Element als U-förmiger Bügel ausgebildet, dessen
freie Enden jeweils mit einem der beiden Gleitstücke verbunden sind und
der zugleich die Öse des Gleiters bildet. Die Gardinenschlaufe kann in diesem
Fall durch einen zwischen den Vorsprüngen der beiden Gleitstücke gebilde
ten Spalt in die Öse eingeführt werden. Bei der anschließenden Verrastung
des Gleiters in der Gardinenschiene wird somit zugleich ein geschlossenes
Auge gebildet, aus dem sich die Schlaufe nicht mehr entfernen läßt, solange
der Gleiter nicht wieder aus der Gardinenschiene gelöst wird.
Bevorzugt verläuft der U-förmige Bügel von einem Ende des einen Gleitstücks
zum diagonal gegenüberliegenden Ende des anderen Gleitstücks, so daß die
Ebene der Öse nicht rechtwinklig, sondern schräg zur Längsrichtung der
Gardinenschierie orientiert ist. Bei herkömmlichen Gleitern ist die Ebene
der Öse parallel zur Gardinenschiene ausgerichtet. Die geringfügige Schräg
stellung der Öse bei dem erfindungsgemäßen Gleiter hat in der Praxis keine
nachteiligen Auswirkungen.
Die diagonale Anordnung des Bügels hat zugleich den Vorteil, daß der Bügel
sich beim Einrasten des Gleiters in die Gardinenschiene sehr leicht so ver
formen läßt daß die beiden Vorsprünge der Gleitstücke sich aneinander vor
bei bewegen.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Gleiters;
Fig. 2 eine Ansicht des Gleiters von unten; und
Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III in Fig. 2.
Der Gleiter 10 wird durch ein einstückiges Kunststoffteil gebildet und weist
einen Eingriffsteil 12 und eine Öse 14 auf. Der Eingriffsteil 12 läßt sich der
art in einem hinterschnittenen Kanal einer nicht gezeigten Gardinenschiene
verrasten, daß er in Längsrichtung der Gardinenschiene verschiebbar ist. Die
Öse 14 wird durch einen U-förmigen Bügel 16 gebildet, der ein Auge 18 um
schießt, in das eine nicht gezeigte Gardinenschlaufe eingehängt werden
kann.
Der Eingriffsteil 12 wird durch zwei getrennte Gleitstücke 20, 22 gebildet,
die jeweils mit einem der freien Schenkel des Bügels 16 verbunden sind. Die
beiden Gleitstücke 20, 22 sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet und
weisen jeweils in ihrer Außenfläche eine Nut 24 auf, in die ein Rand der Gar
dinenschiene eingreift. Auf der Innenseite sind die Gleitstücke mit je einem
zylindrischen Vorsprung 26 bzw. 28 versehen. Wenn der Bügel 16 nicht ela
stisch verformt ist, liegen die beiden Vorsprünge 26 und 28 einander exakt
gegenüber. Der Abstand zwischen den beiden Vorsprüngen ist so bemessen,
daß der Eingriffsteil 12 auch dann noch mit den in die Nuten 24 eingreifen
den Rändern der Gardinenschiene in Eingriff bleibt, wenn die Gleitstücke in
Querrichtung der Gardinenschiene so weit zusammengedrückt werden, daß
die Vorsprünge 26 und 28 mit ihren freien Enden aneinanderliegen.
Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, verläuft der Bügel 16 schräg zur Symme
trieebene des Eingriffsteils 12 von einem Ende des Gleitstücks 20 (dem un
teren Ende in Fig. 2) zum diagonal gegenüberliegenden Ende (dem oberen
Ende in Fig. 2) des anderen Gleitstücks 22. Wenn der Benutzer den Gleiter
10 mit den Fingern an den parallelen Schenkeln des Bügels 16 erfaßt und
diese Schenkel zusammendrückt, so verformt sich der Bügel 16 in der Weise,
daß sich die beiden Gleitstücke 20 und 22 nicht nur aufeinander zu bewegen,
sondern auch parallel zueinander versetzt werden, wobei sich in Fig. 2 das
Gleitstück 20 nach oben und das Gleitstück 22 nach unten bewegt. Hierdurch
kommen die Vorsprünge 26 und 28 in eine Lage, in der sie beim Zusammen
drücken der Gleitstücke 20 und 22 nicht mit ihren freien Enden aufeinan
dertreffen, sondern sich aneinander vorbei bewegen, so daß sich die Gleit
stücke eng zusammendrücken lassen. In dieser Stellung läßt sich der Ein
griffsteil 12 in die Öffnung der Gardinenschiene einführen. Wenn die Schen
kel des Bügels 16 wieder auseinanderfedern, so treten die Ränder der Gardi
nenschiene in die Nuten 24 ein, und die Vorsprünge 26 und 28 liegen sich
wieder direkt gegenüber. Auf diese Weise läßt sich der Gleiter problemlos
mit einem einzigen Handgriff an der Gardinenschiene verrasten.
Wenn nach der Montage ein nach unten gerichteter Zug auf den Gleiter 10
ausgeübt wird, so haben die durch die Ränder der Gardinenschiene auf die
Flanken der Nuten 24 ausgeübten Reaktionskräfte die Tendenz, die Gleit
stücke 20,22 in Querrichtung der Gardinenschiene zusammenzudrücken.
Diese Einwärtsbewegung der Gleitstücke wird aber durch die Vorsprünge 26
und 28 so begrenzt, daß der Gleiter nicht aus der Gardinenschiene herausge
rissen werden kann. Wenn dagegen der Benutzer die Schenkel des Bügels 16
mit den Fingern in Diagonalrichtung zusammendrückt, läßt sich der Gleiter
problemlos wieder aus der Gardinenschiene lösen.
Vor der Montage des Gleiters 10 an der Gardinenschiene kann die Gardi
nenschlaufe durch den Zwischenraum zwischen den Vorsprüngen 26 und 28
in das Auge 18 eingeführt werden. Erforderlichenfalls werden hierzu die pa
rallelen Schenkel des Bügels 16 geringfügig auseinandergebogen. Nach der
Montage des Gleiters 10 an der Gardinenschiene ist die Schlaufe sicher in
dem Auge 18 fixiert.
Claims (5)
1. Gleiter für Gardinenschienen, mit einer Öse (14) zur Aufnahme einer
Gardinenschlaufe und einem formschlüssig und längsbeweglich in einen hin
terschnittenen Kanal der Gardinenschiene eingreifenden Eingriffsteil (12).
der unter vorübergehender elastischer Verformung in beliebigen Längsposi
tionen in den Kanal der Gardinenschiene einrastbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Eingriffsteil (12) zwei mit den gegenüberliegenden Rän
dern des Kanals in Eingriff tretende Gleitstücke (20, 22) aufweist, an denen
zwei einander gegenüberliegende Vorsprünge (26, 28) angeordnet sind, die
die beiden Gleitstücke auf Abstand und mit der Gardinenschiene in Eingriff
halten, und daß die beiden Gleitstücke (20, 22) durch ein elastisches Element
(16) miteinander verbunden sind, das derart verformbar ist, daß die beiden
Vorsprünge (26,28) in eine gegeneinander versetzte Position gelangen.
2. Gleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
Element (16) zugleich die Öse (14) bildet.
3. Gleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
Element (16) ein U-förmiger Bügel (16) ist, dessen freie Enden jeweils ein
stückig mit einem der Gleitstücke (20, 22) verbunden sind.
4. Gleiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
beiden Vorsprüngen (26, 28) ein Zwischenraum besteht, wenn der Bügel (16)
nicht elastisch verformt ist.
5. Gleiter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bü
gel (16) von einem Ende des einen Gleitstücks (20) zum diagonal gegenüber
liegenden Ende des anderen Gleitstücks (22) verläuft.
Priority Applications (2)
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Publications (2)
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Country Status (1)
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1992
- 1992-01-10 DE DE19924200483 patent/DE4200483C2/de not_active Expired - Fee Related
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