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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für das
entgegengesetzte Ende eines Bandes oder dergleichen. Sie bezieht sich im
einzelnen auf einen Verschluß mit einem Verschlußgehäuse mit einem
vorstehenden einrastenden Teil für eine Verschlußkappe, in welche das Ende
eines Bandes geführt wird, sowie einen Druckknopf zur Lösung der
Verschlußkappe vom Verschlußgehäuse.
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Verschlüsse der obenaufgeführten allgemeinen Art sind in der Branche bekannt.
Ein solcher Verschluß wird in dem deutschen Dokument DE-GM 8.708.299,3 für
eine Abschnürvorrichtung für Glieder beschrieben. Das obenaufgeführte
Dokument betrifft einen Verschluß, bei welchem das Feststellteil einen mittigen
federnden Rand und zwei schräge nach außen gebogene federnde oder
federelastische Haken mit nach außen zeigenden Vorsprüngen hat. Der
vorspringende Rand läuft in einer mittigen Schiene der Kappe am Bandende beim
Verbinden und Einrasten der Gehäusekappe mit einem Verschlußgehäuse. Zwei
konvexe Gleitflächen gegenüber der Innenseite der Kappe sind zwecks Führung
und symmetrisch zur Mittelachse an der Kappe angebracht. Der Abstand
zwischen den Gleitflächen ist geringer als der Abstand zwischen den
Außenflächen der Haken. Die Gleitflächen erstrecken sich bis auf Höhe zweier
seitlicher Druckknöpfe und bilden dort jeweils eine Erhöhung, hinter welcher
der Vorsprung bei Verschluß der Kappe einrastet. Die Druckknöpfe haben an
ihren inneren Enden Schrägflächen. Bei Ausübung von Druck auf die
Druckknöpfe kommen die Schrägflächen auf eine Ebene mit den konvexen
Gleitflächen, so daß jeweils zwei aufeinander wirkende Gleitflächen für den
elastischen Haken erzeugt werden.
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SB-A-2169950 beschreibt einen Verschluß für ein Band und dergleichen,
bestehend aus einem Verschlußgehäuse zum Durchziehen eines Bandes; einer
Gehäusekappe zur Verbindung an ein Ende des Bandes; sowie Vorrichtungen zur
angemessenen Verbindung des besagten Verschlußgehäuses mit besagter
Verschlußkappe, wobei die besagten Verbindungsvorrichtungen einen Stift
beinhalten, der aus dem Verschlußgehäuse herausragt und ein Vorderen de mit
zwei entgegengesetzten Schrägflächen und zwei Schiebern hat, die gleitend in
die besagte Verschlußkappe eingeführt werden, so daß sie übereinander gleiten.
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Der oben beschriebene Verschluß funktioniert zufriedenstellend. Er hat jedoch
den Nachteil, daß der mittig herausragende Rand sowie zwei federelastische
seitliche Haken durch nachlässige Handhabung zerbrechen können, was den
Verschluß dann unbrauchbar macht. Dieser Verschluß hat außerdem den
Nachteil, daß die Schieber mit getrennten elastischen Federn versehen sind.
Kurzbeschreibung der Erfindung
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Demgemäß ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Verschluß der
obenaufgeführten allgemeinen Art zur Verfügung zu stellen, der nicht nur eine
schnelle und zuverlässige Verbindung zwischen Verschlußgehäuse und
Gehäusekappe darstellt, sondern auch betreffend die Verbindungsvorrichtungen,
welche sich durch hohe Bruchsicherheit auszeichnen, speziell konstruiert ist.
Dieses Ziel wird im beschreibenden Teil der Patentansprüche dargestellt.
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Im Hinblick auf dieses Ziel sowie anderen, die sich hiernach zeigen, besteht die
vorliegende Erfindung kurz gesagt aus einem Verschluß mit einem Stift, der von
der Außenseite des Verschlußgehäuses her verläuft und ein Vorderende mit zwei
entgegengesetzten Schrägflächen hat, sowie auch zwei Querrillen, während die
Gehäusekappe zwei übereinandergelagerte und gegensätzlich bewegliche
Schieber hat, jeder mit einem Vorsprung sowie einem Formteil, was bewirkt,
daß bei Verschluß des Verschlußgehäuses und der Verschlußkappe die
Vorsprünge der Schieber in die Rillen des Stiftes gleiten, während das Formteil
der Schieber an den Schrägflächen des Stiftes anliegt.
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Bei Konstruktion des Verschlußes gemäß der vorliegenden Erfindung sorgt der
Stift am Verschlußgehäuse für festes und zuverlässiges Zusammenwirken sowie
eine außerordentlich starke Verbindung mit der Gehäusekappe.
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Wenn darüberhinaus gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung
der Stift einen rechteckigen Querschnitt hat, ist es praktisch unmöglich, den
Stift zu zerbrechen. Aufgrund der Spezialkonstruktion der entgegengesetzt
beweglichen Schieber in der Gehäusekappe wird zuverlässige Arretierung des
Stiftes ohne zusätzliche Federn erreicht. Und mittels Anliegen der Formteile an
den entgegengesetzten Schrägflächen bleibt die Arretierung des Stiftes
erhalten. Der Stift wird mittels Drückens auf die Druckknöpfe nach Lösung der
Vorsprünge aus den Rillen nach außen gedrängt. Dies führt zu einer mehr
wirksamen Öffnung des Verschlußes. Weitere bevorzugte Ausführungen werden
in den Ansprüchen 2 - 10 beschrieben.
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Doch die Erfindung selbst wird, sowohl hinsichtlich der Konstruktion als auch
hinsichtlich ihrer Funktionsweise und zusammen mit weiteren Zielen und
Vorteilen am besten anhand der folgenden Beschreibung der speziellen
Ausführungen, gelesen im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen,
verständlich.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Abbildung 1 stellt eine Seitenansicht eines Verschlußes gemäß vorliegen der
Erfindung dar.
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Abbildung 2 stellt die Draufsicht des Verschlußes von Abbildung 1 dar, mit
abgenommenem Deckel einer Verschlußkappe.
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Abbildung 3A zeigt zwei Schieber der Verbindungsvorrichtungen zur
Verbindung eines Verschlußgehäuses mit einer Gehäusekappe.
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Abbildung 3B zeigt ein Formteil und die Abdeckung einer Gehäusekappe.
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Abbildung 3C zeigt einen Stift, der aus dem Verschlußgehäuse herausragt.
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Abbildung 4A entspricht im wesentlichen Abbildung 3A, doch mit zwei
Schiebern gemäß einer weiteren Änderung der vorliegenden Erfindung.
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Abbildung 4B zeigt einen Stift, der aus dem Verschlußgehäuse herausragt und
mit den Schiebern der Abbildung 4A gemäß der anderen Ausführung der
Erfindung zusammenwirkt.
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
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Ein Verschluß für ein Band, das zum Beispiel als Abschnürvorrichtung für
Glieder benutzt wird, gemäß vorliegender Erfindung, mit einem
Verschlußgehäuse, das mit der Ziffer 1 bezeichnet wird, und im unteren Teil
einen Schlitz hat. Ein Band (2) wird durch den Schlitz geführt und bildet eine
Schleife. Ein nicht gezeigter Mechanismus befindet sich im Innern des Gehäuses
(1) und wird mittels eines Knopfes betätigt, so daß, wenn das Band um ein
zusammenzudrückendes Glied geschlungen wird, das Band (2) festgezogen wird.
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Ein Stift (3) ist an Verschlußgehäuse (1) angebracht und mit diesem fest
verbunden. Der Stift (3) ist entsprechend dem Gehäuse abgeschrägt und hat
einen rechteckigen Querschnitt. Der Stift (3) hat ein Vorderende mit zwei
entgegengesetzten Schrägflächen (4) und (5), die zusammen mit einer Endfläche
des Stiftes ein dachförmiges Profil bilden. Zwei Querrillen (6) und (7) befinden
sich zwischen dem Vorderende vom Stift (3) mit den Schrägflächen (4) und (5)
sowie dem verbleibenden Teil vom Stift (3). Der Stift (3) weist außerdem eine
Längsrille (8) auf.
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Der Verschluß hat darüberhinaus eine Gehäusekappe, die im wesentlichen aus
zwei Teilen besteht. Der erste Teil der Gehäusekappe ist ein viereckiges Teil (9)
aus Kunststoff, während der zweite Teil eine Abdeckung (10) bildet, die auf das
Formteil (9) geschraubt oder genietet wird. Die Abdeckung (10) hat einen Schlitz
(11) für das Durchziehen des Bandes (2). Zwei Schieber (13) sind im Formteil
(9) der Gehäusekappe angebracht. Die Schieber liegen übereinander und sind
in Richhung des Doppelpfeils (12) gegeneinander beweglich. Die Schieber (13)
sind identisch und passen in den Stift (3).
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Jeder Schieber (13) hat ein erstes Ende mit einem Druckknopf (14) sowie ein
zweites Ende mit einem Vorsprung (15). Der Vorsprung (15) ist gegenüber dem
Hauptteil vom Schieber (13) quer versetzt und verläuft zum Druckknopf (14)
hin. Bei Arretierung des Verschlußgehäuses (1) mit der Gehäusekappe bzw.
genauer des Stiftes (3) mit den Schiebern, passen die Vorsprünge (15) der
Schieber (13) in die entsprechenden Rillen (6) und (7).
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Ein ohrförmiger Haken (16) ist zwischen dem Druckknopf (14) und dem
Vorsprung (15) der beiden Schieber (13) angebracht. Bei Arretierung liegt der
Haken (16) an der jeweiligen entgegengesetzten oberen Schrägfläche (4) oder (5)
am Stift (3) an. Das Führungsöhr (17) passt in die Längsrille (8) des Stiftes (3).
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Bei Arretierung gemäß Abbildung 1 passen die Vorsprünge (15) der Schieber
in der Gehäusekappe in die Rillen (6) und (7) des Stiftes (3) des
Verschlußgehäuses (1). Auf der anderen Seite liegen die Haken (16) der
Schieber (13) in der Gehäusekappe an den Schrägflächen (4) und (5) des Stiftes
(3) des Verschlußgehäuses (1).
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Zwecks Lösung der Gehäusekappe vom Stift (3) und damit vom
Verschlußgehäuse, wird auf beide Druckknöpfe (14) ein Gegendruck ausgeübt.
Daraufhin lösen sich die Vorsprünge (15) von den Rillen (6) und (7) durch die
elastische Wirkung des Kunststoffmaterials, und es wird durch die
ohrenförmigen Haken (16) verstärkter Druck auf die Schrägflächen (4) und (5)
ausgeübt. Daraufhin springt der Stift (3) aus der Gehäusekappe.
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Abbildung 4A und 4B zeigen den Verschluß gemäß einer weiteren
Ausführung der vorliegenden Erfindung. Die Teile dieser Änderung, welche mit
den Teilen der ersten Ausführung identisch sind, sind durch dieselben Ziffern
mit zusätzlichen Strichen gekennzeichnet.
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Bei der zweiten Ausführung der Erfindung werden ebenfalls zwei Schieber mit
der Ziffer 13' bezeichnet. Jeder der Schieber hat einen Druckknopf (14'), einen
Vorsprung (15'), sowie ein Formteil (16') anstelle des Hakens (16) der ersten
Ausführung. Beide Schieber (13') sind, wie aus Abbildung 4A ersichtlich, mittels
einer Vertiefung (18) auf der oberen Fläche elastisch. Der Stift (3') hat auch die
Schrägflächen (4') und (5') sowie die Rillen (6') und (7'), und die Längsrillen
(8'). Im Gegensatz zur ersten Ausführung hat der Stift (3') hier eine konkave
obere Fläche (19).
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Bei Anbringung des Verschlußes werden die Schieber (13') so angebracht, daß
ihre unteren Flächen in Berührung mit der oberen konkaven Fläche (19) des
Stiftes (3') sind, und die Schieber (13') daher gebogen und gespannt werden.
Die Vorsprünge (15') der Schieber der Gehäusekappe passen in die Rillen (6')
und (7') von Stift (3') des Verschlußgehäuses. Auf der anderen Seite liegen die
Formteile (6') der Schieber (13') der Gehäusekappe an den Schrägflächen (4')
und (5') von Stift (3') des Verschlußgehäuses an. Die Arretierung erfolgt bei
gebogenen Schiebern.
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Zwecks Lösung der Gehäusekappe vom Stift (3') und damit vom
Verschlußgehäuse wird auf beide Druckknöpfe (14') ein Gegendruck ausgeübt.
Daraufhin gleiten die Formstücke (16') entlang den Schrägflächen (4') und (5'),
die Schieber (13') streben in ihre ursprünglich gerade Form zurück, und die
Vorsprünge (15') lösen sich von den Rillen (6') und (7') durch die elastische
Wirkung. Dies bewirkt, daß der Stift (3') aus der Gehäusekappe herausspringt.
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Während die Erfindung in der Ausführung als Verschluß für
Abschnürvorrichtungen für Glieder demonstriert und beschrieben wurde, beschränkt
diese sich jedoch nicht auf die aufgeführten Einzelheiten, da verschiedene
Modifikationen und Konstruktionsänderungen möglich sind, ohne daß im
geringsten von der vorliegenden Erfindung abgewichen wird.
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Und so zeigt das Obengenannte ohne weitere Analyse voll das Wesentliche der
vorliegenden Erfindung, so daß Dritte unter Anwendung allgemein bekannten
Wissens diese ohne Schwierigkeiten für verschiedene Anwendungen anpassen
können, ohne dabei Merkmale weg zulassen, die aus der Sicht von Experten
wesentliche Merkmale der allgemeinen oder speziellen Aspekte dieser Erfindung
darstellen.