DE419857C - Abblendevorrichtung fuer Scheinwerfer - Google Patents

Description

• Abblendevorrichtung für Scheinwerfer. Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die das Geblendetwerden durch Lichtstrahlen verhindert und die insbesondere an den Scheinwerfern von Automobilen anzubringen ist. Es gibt schon Scheinwerfer, die mit einem innerhalb oder außerhalb angebrachten halbkugelförmigen Schirm ausgestattet sind, der durch Drehung vor die Lampe gebracht werden kann, dergestalt, daß er die Lichtstrahlen der Lampe ganz oder teilweise auffängt.
• Die vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung dieser Art zum Gegenstande, deren besonderes Kennzeichen darin besteht, daß der halbkugelförmige im Innern des Scheinwerfers angebrachte Schirm einen Ausschnitt hat, der durch einen schiebetürartigen Gleitschieber verschlossen ist, der sich beim Zurückklappen des Schirmes gegen das Rohr zur Aufnahme des Lampenfußes oder der Lampentülle legt und dann still steht, während der Schirm sich weiter hinter die Lampe bewegen kann.
• Die neue Vorrichtung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. i ein Schnitt durch eineAusführungsform eines Scheinwerfers, wobei die Abblendvorrichtung niedergelassen ist, um den oberen Teil des Strahlenbündels aufzufangen, Abb. 2 ein ähnlicher Schnitt wie Abb. i mit vollständig gehobener Abblendvorrichtung, Abb.3 eine Seitenansicht eines Teiles, die die mechanische Betätigungsvorrichtung der Abblendv orrichtung oder des Blendschirmes darstellt, Abb.:I eine Hinteransicht dieses Mechanismus, Abb. 5 und 6 Ansichten, entsprechend den Abb.3 und 4., einer abweichenden Ausführungsform der Anbringung der Betätigungseinrichtung.
• Die neue Vorrichtung besteht aus einem Schirm von der Form eines Kugelflächenausschnittes a', der von zwei kleinen gebogenen Armen 5 und 6 getragen wird, die sich in kleinen an die Hinterfläche des Hohlspiegels 4 gelöteten Lagerkolben 2 und 3 drehen können. Ein halbkreisförmiger Schlitz i ist im hinteren Teil -des Hohlspiegels für den Durchgang des Schirmes a' vorgesehen.
• Auf das Ende des Armes 6 ist ein Hebel 7 befestigt, dessen Ende 8 an der Rückdrehfeder d' befestigt ist, deren anderes Ende an einem Punkte io des Spiegels angreift. Das andere Ende i i des Hebels 7 trägt das biegsame Seil eines Bowdenantriebes, dessen äußeres Scheidenrohr bei i2a am Spiegel befestigt ist, während das Seil in einem im Bereich der Hand des Fahrers liegenden Handgriff endigt.
• Der mittlere Teil des Schirmes a' hat einen Ausschnitt für das Rohr 9, in welchem die Büchse der Glühlampe angebracht ist, und ein Gleitschieber 14 dient zum Verschließen dieses Ausschnittes. Dabei ist dieser Schieber so angeordnet, daß, wenn der Schirm gehoben ist, seine Hinterkante 15 sich gegen (las Rohr 17 der Lampe legt und daß seine Vorderkante 16 mit der Vorderkante des Schirms abschneidet.
• In der in den Abb.2 und 3 dargestellten Stellung, in welcher der Schirm gehoben ist, ist die Feder d' gespannt, so daß sie einen Zug auf das obere Ende des Winkelhebels 7 ausübt, und dieser Zug wird durch das Seil 12 ausgeglichen. Wenn also das Seil 12 des Bowdenantriebes freigegeben wird, so überwiegt die Kraft der Feder d', und der Schirm neigt sich nach vorwärts, wie es in der Abb. i veranschaulicht ist, und verdeckt einen Teil der Lampenstrahlen. Zieht man an dem Seil 12, so wird der Schirm zurückgezogen.
• In den Abb. 5 und 6 ist eine Abart der Anbringung der abblendenden Vorrichtung dargestellt, durch die man diese leicht jedem beliebigen Scheinwerfer anpassen kann. Zu diesem Zweck sind die beiden gebogenen, den kugelförmigen Schirm tragenden Arme 5 und 6 in einem Kreisring 18 drehbar gelagert, der an mehreren Stellen auf die Hinterseite des Hohlspiegels gelötet werden kann und an welchem an passenden Stellen das untere Ende der Feder d' und das Ende des biegsamen Bowdenrohres befestigt sein können.
• Es versteht sich von selbst, daß man, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen, Einzelheiten abändern kann. Beispielsweise kann der Schirm a', anstatt aus einem einzigen Stück zu bestehen, aus zwei aufeinander gleitenden Teilen zusammengesetzt sein, die die Form von Kugelausschnitten haben und deren Zentriwinkel halb so groß ist als derjenige des auf der Zeichnung dargestellten Ausschnittes. Diese beiden Schirmteile gleiten in derselben Weise aufeinander, wie das Stück 14 auf dem Schirm a' gleitet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Abblenden der von einerL ichtquelle, beispielsweise von einem Automobilscheinwerfer, ausgehenden Lichtstrahlen, bestehend aus einem im Innern des Scheinwerfers angebrachten drehbaren, die Lampe ganz oder teilweise verdeckenden Schirm, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kugelfläche bildende Schirm (a') einen schiebetürartigen auf ihm gleitenden Teil (1.I) besitzt, der bei der Rückwärtsbewegung des Schirmes gegen die Tülle oder den Fuß der Lampe stößt und dann an der Bewegung nicht mehr teilnimmt.