DE887748C - Abblendvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Die Aufgabe, -das Scheinwerferlicht von Kraftfahrzeugen abzublenden, ist noch nicht befriedigend gelöst worden. Es ist üblich, die Scheinwerfer-Lampen, wenn Kraftfahrzeuge entgegenkommen, dadurch abzublenden, daß .der Strom auf eine Birne mit kleinerer Lichtstärke umgeschaltet wird. Das hat' aber den Nachteil, @daßdurch -das schwächer, Licht ,der eigene Fahrweg nur ungenügend beleuchtet ist und dadurch dem Fahrer die Übersicht über seine eigene Fahrbahn sehr erschwert wird. Er sieht jetzt praktisch nur noch das entgegenkommende Fahrzeug, aber nicht mehr die in seiner eigenen Fahrbahn vor ihm fahrenden Fahrzeuge. Es besteht die Gefahr, daß er selbst mit Rückstrahler versehene Fahrzeuge nicht mehr richtig erkennen kann, @da in den meisten Fällen das Licht des entgegenkommenden abgeblendeten Fahrzeuges stärker ist als der schwache Schein Ader Rückstrahler.
• Mit der Erfindung soll diesem Übelstand abgeholfen werden. Der Vorrichtung .der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, -das Scheinwerferlicht von dem entgegenkommenden Fahrzeug fortzulenken, so daß .die Scheinwerfer auch bei -entgegenkommenden Fahrzeugen in voller Lichtstärke eingeschaltet ])leiben können. Auf diese Weise wird erreicht, daß i. durch die volle Lichtstärke der entgegenkommenden Fahrzeuge der Fahrer nicht geblendet wird und 2. die volle Lichtstärke zur Beleuchtung der eigenen Fahrbahn erhalten wird.
• Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Vo.rrichteng in der Weise ausgebildet, @daß über die Scheinwerferlampen des Kraftfahrzeuges ein Haltering gezogen ist, an welchen oben rechts (von vorn gesehen) ein vorzugsweise zylinderförmiger Ab- blendschirm angelenkt ist; :dieser Äbblend§ehirm wird in Geradeausrichtung durch eine Druckfeder gehalten und kann beispielsweise mittels eines Seilzuges entgegen dem Druck der Feder nach einwärts gezogen werden. -Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in,der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fng. i eine Vorderansicht eines Kraftfahrzeuges mit den Kotflügeln und Scheinwerfern, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. i, Fig. 3 eine Vorderansicht gemäß Fig. i mit erfindungsgemäß abgeblendeten Scheinwerfern und Fig.4 eine Draufsicht zu Fig. 3.
• Der über den Scheinwerfer i gezogene Haltering ist mit 2 bezeichnet. Der Haltering ? ist fest mit dem Kotblech 3 des Autos verbunden. An diesen Haltering ist mittels eines Scharniers q., das rechts oben (von vorn gesehen) am Haltering z sitzt, ein zylinderförmiger Abblendschirm 5 angelenkt, der in Geradeausrichtung durch :die an ihn links unten (von vorn gesehen) diametral zum Scharnier 4 angelenkte, upter dem Druck einer Feder 7 -stehende Stan,a"6 gehalten wird. Die Stange 6 kann entgegen dem Druck der Feder 7 ,durch einen Seilzug 8 nach rückwärts gezogen %verden. Die Druckfeder 7 ist auf-die Stange 6 mittels einer Scheibe g aufgekeilt; die Feder wird andererseits' durch das mit dem fest verbundene Winkelstück io festgehalten.
• Die Bedienung und Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Bei .einem entgegenkommenden Fahrzeug zieht der Fahrer an dem Seilzug 8, wodurch der Abblendschirm i nach einwärts gezogen wird (s. Fig. 3 und .4) derart, daß ein entgegenkommender Fahrer nicht mehr durch den Scheinwerfer geblendet wird, da die Scheinwerferstrahlen nicht mehr in seine Fahrbahn reichen. Andererseits bleibt das volle Scheinwerferlicht auf den Stellen -der eigenen Fahrbahn, die der Fahrer besonders im Auge behalten muß.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist eine Abblendvorrichtung an beiden Scheinwerfern .des Autos vorgesehen. Die von diesen Abblendvorrichtungen zum Fahrer gehenden Seilzüge könn:n durch einen Hebel bedient werden.
• Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung ist angenommen, d aß .die Abblendvorrichtung in ein. Fahrzeug nach seiner Herstellung eingebaut wird. Bei neu zu bauenden Fahrzeugen ist es vorteilhaft, den Scheinwerfer etwas zurückzusetzen, so daß der A.bblendschirm nicht mehr soweit vorsteht, wie es in der Zeichnung der Fall ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: -r:- Abblendvörrichtung für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch einen über den Scheinwerfer des Kraftfahrzeuges geführten Haltering (2),' mit einem vorzugsweise zylinderförmigen Albblen-dschirm:;(5),-, welcher oben rechts (von vorn gesehen) an den Haltering angelenkt *ist, und der von einer Druckfeder (7), welch.e"uhfen Iinks (von vorn gesehen) an den Haltering angesetzt ist, in der Geradeausrichtung gehalten wird, wobei ein zum Fahrersitz führender Seilzug (8) den Abblendschirm entgegen dem Druck der Feder nach einwärts zieht.
2. 2. Abblendvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine diametral zur gelenkigen Befestigung (¢) des Abblendschirm-, (5) an diesen angelenkte, am Fahrzeug geführte Stange (6), auf .die das eine Ende .der Druckfeder (7) aufgekeilt ist, während am anderen, am Fahrzeug abgestützten Ende der Druckfeder ein Seilzug=(8) angreift, der von dem freien Ende -der Stange zum Fahrersitz führt.