DE4191444C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Profilbestimmung des Bettes eines Ofens - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Profilbestimmung des Bettes eines OfensInfo
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- DE4191444C2 DE4191444C2 DE4191444A DE4191444A DE4191444C2 DE 4191444 C2 DE4191444 C2 DE 4191444C2 DE 4191444 A DE4191444 A DE 4191444A DE 4191444 A DE4191444 A DE 4191444A DE 4191444 C2 DE4191444 C2 DE 4191444C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
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- F23N5/08—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using light-sensitive elements
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- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N2229/00—Flame sensors
- F23N2229/20—Camera viewing
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Profilbestimmung des Bettes eines Ofens.
Die EP 0 352 620 A2 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Regelung der Feuerungsleistung von Verbrennungsanlagen. Die
Vorrichtung weist eine Videokamera auf, die oberhalb des Bettes
angeordnet ist und deren Blickwinkel nur das Bett umfaßt. Die
Videokamera ist mit einem Monitor verbunden, auf dem das aufge
zeigte Bild erscheint. Mit einem frei programmierbaren Rechner
wird das aufgezeigte Bild in einzelne Bildteile und Bildpunkte
aufgelöst und die so erhaltenen Digitalwerte mit vorgegebenen
Richtwerten verglichen. Bei Abweichung der Ist-Werte von den
Richtwerten wird über einen Regler die Luftzuführung zu einzel
nen Verbrennungszonen verändert. Die im Rechner erhaltenen Di
gitalwerte sollen ein Maß für die Brennbett-Temperatur, die
Flammenstrahlung oder die Helligkeit der verschiedenen Verbren
nungszonen des Bettes bilden.
Bei einer visuellen Überwachung des Bettes mit Hilfe einer Vi
deokamera können sich Probleme ergeben, falls das Bett nicht
klar sichtbar ist, sondern durch Rauchentwicklung, aufgewirbel
te Feinteilchen oder dgl. sich nur ein verschwommenes Bild er
gibt. Die Verunkelung des Bettes kann im Extremfall so weit ge
hen, daß die relativ preisgünstige visuelle Überwachung nicht
mehr anwendbar ist.
Die US-PS 4 539 588 beschreibt eine Vorrichtung zum Überwachen
eines Bettes eines Ofens unter Verwendung einer Videokamera. Um
den Einfluß heißer Gase oder Rauchpartikel zumindest einigerma
ßen auszuschließen, wird hier ein Filter gewählt, der nur einen
vorbestimmten Spektralbereich durchläßt. Es hat sich jedoch
herausgestellt, daß dies nicht ausreichend ist, um zuverlässige
Meßwerte des Bettprofils zu erhalten.
Die Vorrichtung der US-PS 4 539 588 wird bei dem auf dem Markt
befindlichen TIPS®-System verwendet, um einen Temperaturver
lauf, d. h. den zeitlichen Ablauf von Temperaturänderungen,
festzustellen und aufzuzeichnen, um Temperaturänderungen vor
aussagen zu können. Das TIPS-System erzeugt digital gefärbte
Bilder des Schmelzbettes zur Verwendung durch eine Bedienungs
person. Infolge der partiellen Eliminierung der Wirkung sich
bewegender Teilchen in dem Bild wird beim TIPS-System die Beobach
tung aktiver Szenen auf dem Bett ermöglicht. Das TIPS
System ist besonders ausgelegt, Temperaturtrends auf dem Bett
auf digitalen und grafischen Anzeigen anzuzeigen und Änderungen
gegenüber einer Referenztemperatur an einem ausgewählten Ort im
Prozeß zu verfolgen oder Temperaturunterschiede zwischen Orten
zu beobachten. Weiterhin gestattet das TIPS-System die Erzeu
gung und Speicherung historischer Temperaturänderungen. Darüber
hinaus gestattet das TIPS-System die manuelle Einstellung einer
Referenztemperatur für Vergleichszwecke.
Die Fähigkeiten des TIPS-Systems sind eingehend in einem Arti
kel beschrieben, der im April 1989 mit dem Titel "Monitoring of
Recovery Boiler Interiors-Using Imaging Technology" von Ander
son et al. veröffentlicht wurde (CPPA-TAPPI 1989 International
Chemical Recovery Conference). Zusätzlich zur Diskussion der
Abbildung eines Bettes zum Zwecke der Entwicklung von Tempera
turtrendinformation erwähnt dieser bestimmte Artikel, daß eine
adäquate Schmelzreduzierung eine ausreichende Bettaufenthalts
zeit erfordert, die von der Bettform beeinflußt wird. Der Arti
kel erwähnt weiterhin, daß diese beiden Fragen durch ein Bett
pegelüberwachungssystem angesprochen werden können, welches das
Bettprofil ermitteln und die Bedienungsperson alarmieren kann,
wenn sich das Bett aus dem vom Benutzer festgelegten Bereich
hinausbewegt. Der Artikel erwähnt dann, daß das System die Fä
higkeit hat, Betthöhen zu ermitteln, um ein Steuersignal für
solche Personen zur Verfügung zu stellen, die sich für die Ver
wendung der Betthöhe oder der Neigung für Steuerzwecke interes
sieren. Dieser Artikel gibt jedoch keine Information darüber,
wie sich diese Ziele erreichen lassen.
Die US-PS 4 737 844 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Überwachung eines Bettes eines Ofens unter Verwendung
einer Videokamera, deren Bilder digitalisiert bearbeitet wer
den. Die Bearbeitung zielt jedoch darauf ab, die Intensität und
das Ausmaß der Verbrennungs- bzw. der Flammenfront darzustel
len, während vorausgesetzt wird, daß das Bett eine im wesentli
chen gleichförmige Kontur, d. h. eine im wesentlichen identische
Dicke und Breite aufweist. Die Bestimmung des Bettprofils, der
Betthöhe, der Neigung des Bettes und des Volumens des Bettes
unter Verwendung von Hintergrund- und Bettbildern bzw. deren
Übergänge, wird nicht beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Profilbestimmung des
Bettes eines Ofens unter Verwendung einer Mehrzahl digitaler
Bilder zu schaffen, mit denen die Profilbestimmung auch dann
möglich ist, wenn das Bett durch Festpartikel enthaltende
Rauchgase verdunkelt ist.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des An
spruches 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des An
spruches 6 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Gewinnung von Bildern sowohl vom
Bett als auch vom Hintergrund und ihre anmeldungsgemäße Bear
beitung derart, daß zur Auswertung der entsprechenden Profilpa
rameter Übergänge zwischen dem Bett und dem Hintergrund festge
stellt werden, indem die Bilder hinsichtlich ihrer Klarheit
ausgewählt, die ausgewählten Bilder zeitlich gemittelt, diffe
renziert und geglättet werden und dann in den differenzierten
Bildern die Übergänge lokalisiert werden, wird ein einfaches
kostensparendes Verfahren und eine dafür geeignete Vorrichtung
aufgezeigt, mit denen es möglich ist, auch bei starker Rauch
gasentwicklung ein noch relativ repräsentatives Bettprofil zu
erhalten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteran
sprüchen zu entnehmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung zur Verwendung bei der Bestimmung
des Profils eines Ofenbettes, in diesem Falle gezeigt in Kombi
nation mit einem chemischen Rückgewinnungskessel und einem
Schmelzbett,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht durch einen Abschnitt einer
Wand des Ofens von Fig. 1 mit einer Erläuterung der Positionie
rung einer Abbildungsvorrichtung innerhalb einer Öffnung, die
sich durch die Ofenwand erstreckt,
Fig. 3 ein repräsentatives Bettprofil eines Bettes in einem
Ofen,
Fig. 4 das Bett von Fig. 3 auf dem ein erfindungsgemäß ermit
teltes Bettprofil aufgetragen ist,
Fig. 5 das Bettprofil von Fig. 3, überlagert von einem ermit
telten Profil und einem Zielprofil,
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung einer Folge von Schrit
ten, die gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden
können, um das Bettprofil des überwachten Bettes zu bestimmen,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Gesichtsfeldes eines
Bettes, welches von einer Abbildungsvorrichtung überwacht wird,
um schematisch ein ermitteltes Bettprofil und bestimmte Eigen
schaften des Bettprofils zu zeigen,
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Ofens mit zwei
Abbildungssensoren, um unterschiedliche Gesichtsfelder des Bet
tes im Ofen zu erhalten,
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines ermittelten Bettpro
fils, welches unter Verwendung des Bildes von einem der Abbil
dungssensoren von Fig. 8 erhalten wurde, und eine Erläuterung
eines kreisförmigen Approximationsverfahrens zur Bestimmung des
Bettvolumens aus dem ermittelten Bettprofil,
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines ersten und eines
zweiten ermittelten Bettprofils, die unter Verwendung der Bil
der von einem ersten und zweiten Abbildungssensor von Fig. 8
erhalten wurden, eine Erläuterung eines elliptischen Approxima
tionsverfahren zur Bestimmung des Bettvolumens aus diesen er
mittelten Bettprofilen,
Fig. 11 eine schematische Darstellung eines Kesselsystems ein
schließlich einer Bettprofil-Bestimmung gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 12 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Verwendung der er
mittelten Bettprofilinformation bei der Bestimmung der Volu
meneigenschaft des Bettes und wahlweise bei der Steuerung des
Ofens in Reaktion auf das ermittelte Bettvolumen,
Fig. 13 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Verwendung der er
mittelten Bettprofilinformation bei der Bestimmung der Höhenei
genschaft des Bettes und der wahlweisen Verwendung der ermittel
ten Höheninformation bei der Steuerung des Betriebs des Ofens,
und
Fig. 14 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Verwendung der er
mittelten Profilinformation bei der Ermittlung der Neigungsei
genschaft des Bettes und der wahlweisen Verwendung dieser ermit
telten Neigungseigenschaft beim Steuern des Betriebs des Ofens.
Die vorliegende Erfindung wird in Verbindung mit dem Einsatz
zweck der Bestimmung des Profils eines Schmelzbettes eines Rück
gewinnungskessels zum Zwecke der Überwachung beschrieben. Es
wird jedoch darauf hingewiesen, daß das System auch dafür ein
setzbar ist, die Profile anderer Arten von Betten zu bestimmen,
insbesondere von Betten der Art, die Infrarotstrahlung in eine
Umgebung emittieren, die durch teilchenförmige Rauchgase und
heiße Gase verdunkelt wird. Weiterhin wird aus Vereinfachungs
gründen die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einem Abbil
dungssystem der Art beschrieben, die in der US-PS 4 539 588 be
schrieben ist, obwohl andere Abbildungsvorrichtungen geeignet
sind, abhängig teilweise von der Art der Ofenumgebung. Bei
spielsweise kann eine Anordnung von Photodioden für diesen Zweck
verwendet werden. Daher kann jedes System verwendet werden, wel
ches geeignet ist zur Überwachung des Bettes eines Ofens und zur
Erzeugung eines Bildsignals, welches dem Bett und Wänden oder
einem anderen das Bett umgebenden Hintergrund entspricht.
In bezug auf Fig. 1 ist eine Abbildungseinrichtung in Form einer
Industrie-Fernsehkamera 10, die ein Vidiconröhren-Infrarot
bauteil (das nicht im einzelnen gezeigt ist) aufweist, neben
einem Kessel 20 angeordnet, dessen Inneres abgebildet werden
soll. Eine rohrförmige Linsenanordnung 11, die auf der Kamera 10
angebracht ist, erstreckt sich in Richtung auf den Kessel 20
durch ein Mundloch oder eine Öffnung 21 in einer Wand 22 des
Kessels. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Linsenrohranordnung
11 typischerweise um eine Entfernung d von der einen Hintergrund
bildenden Innenoberfläche 24 der Kesselwand 22 beabstandet. Ty
pischerweise beträgt die Entfernung d annähernd etwa 1,27 bis
2,54 cm (einen halben bis einen Zoll), um so die Linsenanordnung 11
gegenüber brennenden Teilchen zu schützen, die sich innerhalb
des Ofens bewegen. Die Linsenanordnung 11 enthält derartige Ob
jektiv-, Sammel- und Kollimatorlinsen (die nicht im einzelnen
gezeigt sind), wie es konventionellerweise erforderlich ist, um
ein entfernt von dem Objekt reproduziertes Bild, welches beob
achtet werden soll, auf das Infrarotvidicon der Kamera 10 zu
übertragen. Die Kamera 10 ist auf einem Stativ 26 angebracht,
welches eine horizontale und vertikale Einstellung gestattet, um
einen wesentlichen Abschnitt des Kesselbodens 30 und eines hier
auf befindlichen Schmelzbettes 31 zu betrachten. Typischerweise
ist die Kamera so ausgerichtet, daß sie das Bett und einen Teil
der Hintergrundwände hinter dem Bett im Gesichtsfeld der Kamera
betrachtet. Dieser Hintergrund kann äquivalent die Gase und
teilchenförmige Materie oberhalb des Bettes in dem Fall ein
schließen, in welchem die hintere Wand des Ofens nicht sichtbar
ist.
Ein optisches Filter 12 ist in dem Kamerasystem von Fig. 1 vor
gesehen, um die Wellenlänge des Lichtes zu begrenzen, welches an
das Vidicon von dem abzubildenden Objekt übertragen wird, um so
Störungen zu minimalisieren, die von Teilchen und Rauchgasen
verursacht werden, welche die abzubildende Oberfläche überla
gern. Das optische Filter 2 begrenzt typischerweise weiterhin
die Übertragung von Licht von den abzubildenden Oberflächen auf
ein enges Band, welches die Lichtemissionen der jeweiligen Art
heißer Gase vermeidet, die die abzubildende Oberfläche überla
gern. Die Auswahl für diese Zwecke geeigneter optischer Filter
ist detailliert der US-PS 4 539 588 zu entnehmen. Gefilterte
Spülluft von einer Luftquelle 32 wird über Leitungen 34 und 36
den Bildsensorbauteilen für Kühlzwecke zugeführt, und um Ablage
rungen von dem Ende der Linsenanordnung 11 zu entfernen.
Typischerweise ist die Vidicon-Linsenanordnung 11 in einem
existierenden Luftversorgungsmundloch für den Ofen angeordnet,
beispielsweise in der in Fig. 1 gezeigten Sekundärluftöffnung
21. Öfen dieser Art weisen typischerweise auch Primärluftöff
nungen auf, die in Richtung auf einen unteren Abschnitt des
Ofenbettes gerichtet sind, und tertiäre Luftöffnungen, die
oberhalb der sekundären Luftöffnungen vorgesehen sind. Zusätz
lich kann die Zufuhr von Luft zu Öffnungen an diesen unter
schiedlichen Pegeln und an unterschiedlichen Orten um den Um
fang des Ofens herum manuell steuerbar sein oder durch eine
Prozeßsteuerung oder einen entsprechenden Computer auf konven
tionelle Weise steuerbar sein. Daher kann die Zufuhr von Ver
brennungsluft zu im wesentlichen jedem Ort des Schmelzbettes
vergrößert oder verringert werden, um die an diesem Ort statt
findende Verbrennung zu steuern. Zusätzlich kann Brennstoff
wie beispielsweise Schwarzlauge aus einem Kraftzellstoff-
Produktionsvorgang auf konventionelle Weise durch mehrere Dü
sen, von denen eine bei 38 in Fig. 1 gezeigt ist, dem Ofen zu
geführt werden. Diese Düsen sind typischerweise zwischen den
sekundären und tertiären Luftzufuhröffnungen angeordnet. Die
Zufuhr von Brennstoff ist ebenfalls typischerweise durch den
Prozeßrechner oder die Steuerung steuerbar. Im allgemeinen
kann durch Steuern von Parametern wie des Verhältnisses von
Brennstoffluft zu Brennstoff, der Viskosität des Brennstoffs,
der Richtung der Brennstoffdüsen und dergleichen, die Verbren
nung von Brennstoff in dem Ofen gesteuert werden, um den Ofen
wirkungsgrad, die Reduzierung von Chemikalien in dem Ofen, und
den Durchlaß oder die Kapazität des Ofens zu optimalisieren.
Information bezüglich derartiger Öfen ist einfach von drei
hauptsächlichen Herstellern von Rückgewinnungskesseln erhält
lich, nämlich Combustion Engineering, Babcock and Wilcox, und
Gotaverken.
Wie in dem Falle des TIPS®-Systems von Weyerhaeuser Company
kann das Bildsignal von dem Bildsensor auf einer Leitung 40
einer Signalbearbeitungseinrichtung 42 zugeführt werden. Das
bearbeitete Signal kann über eine Leitung 44 beispielsweise an
eine Anzeige geliefert werden, etwa einen Fernsehmonitor 46,
um hierauf angezeigt und durch eine Bedienungsperson des Ofens
beobachtet zu werden. Die Signalbearbeitungseinrichtung 42 um
faßt typischerweise ebenfalls eine Benutzerschnittstelle, die
in Fig. 1 separat durch 48 bezeichnet ist. Die Schnittstelle
umfaßt typischerweise ein Tastenfeld, welches es der Bedie
nungsperson des Ofens oder Kessels gestattet, Information in
die Vorrichtung einzugeben. Beispielsweise kann die Bedie
nungsperson des Ofens ein gewünschtes Zielbettprofil eingeben.
Wie mit weiteren Einzelheiten nachstehend erläutert wird, er
zeugt die Signalbearbeitungseinrichtung 42 ein digitales Bild
des Bettes und des Hintergrundes aus dem Bildsignal, welches
über die Leitung 40 empfangen wird. Das digitale Bild wird be
arbeitet, wie mit mehr Einzelheiten nachstehend erläutert
wird, um die Übergänge in dem Bild zu ermitteln, die Übergän
gen zwischen dem Bett und dem Hintergrund entsprechen und da
her der Grenze oder dem Profil des Bettes entsprechen. Aus dem
bearbeiteten Bild kann dann eine Betteigenschaft ermittelt
werden.
Beispiele für interessierende Betteigenschaften sind das Bett
profil selbst, die Betthöhe, die Neigung des Bettes, und das
Volumen des Bettes. Die Signalbearbeitungseinrichtung 42 kann
einfach die Anzeige dieser Information auf dem Monitor 46 veran
lassen. Wahlweise können jedoch Steuersignale, welche die ermit
telten Betteigenschaften repräsentieren, über eine Leitung 50 an
den Prozeßrechner des Ofens übermittelt werden, zur Verwendung
bei der direkten Steuerung von Parametern, beispielsweise der
Brennstoff/Luft-Verhältnisse, welche die Verbrennung von Brenn
stoff in dem Bett und daher die Betteigenschaften beeinflussen.
Zusätzlich kann die Bedienungsperson des Ofens, infolge einer
Beobachtung der ermittelten Eigenschaften, die auf dem Monitor
46 dargestellt sind, oder die auf andere Weise der Bedienungs
person mitgeteilt werden, über das Tastenfeld 48 Befehle einge
ben. Diese Befehle führen zu Steuersignalen, die auf der Leitung
50 an den Prozeßrechner gesendet werden, um wiederum die Parame
ter zu steuern, welche die Leistung und die Betteigenschaften
des Ofens beeinflussen.
In bezug auf Fig. 3 ist der Monitor 46 mit einem zweidimensiona
len Bild eines aktuellen Bettprofils 60 gezeigt, welches in ihm
angezeigt wird. Das kommerziell erhältliche TIPS®-System ist
befähigt, auf diese Weise Videoanzeigen von Bettprofilen zu er
zeugen. Weiterhin ist in Fig. 3 ein Referenzzeiger gezeigt, bei
spielsweise ein Fadenkreuz 62. Unter Verwendung des Benutzerein
gangs 48 kann das Referenzfadenkreuz 62 verschoben werden, so
daß es einen fixierten Referenzpunkt in dem Ofen überlagert,
beispielsweise eine der sekundären Luftöffnungen. Wenn sich der
Bildsensor 10 in seiner Position befindet, ist daher die Bett
überwachung in bezug auf diese Referenz fixiert. Wenn zu irgend
einem Zeitpunkt das Fadenkreuz gegenüber der Referenz verschoben
wird, infolge von Stößen oder dergleichen, so kann der Benutzer
der Vorrichtung leicht diese Verschiebung feststellen. Die Kame
ra 10 kann dann in ihre Originalposition zurückgestellt werden,
so daß wiederum das Fadenkreuz 62 über den Originalreferenzpunkt
in dem Ofen gebracht wird. Alternativ hierzu kann das System auf
einen neuen Referenzpunkt rekalibriert werden.
Fig. 4 erläutert ein ermitteltes Bettprofil 66, anhand einer
besten Anpassung mit zwölf Liniensegmenten, welches gemäß der
vorliegenden Erfindung bestimmt wurde. Dies bedeutet, wie mit
mehr Einzelheiten nachstehend erläutert wird, daß das von dem
Bildsensor 10 erzeugte Bild digitalisiert und bearbeitet wird,
um die Übergänge in dem Bild zu ermitteln, die dem Bettprofil
entsprechen, wobei das ermittelte Bettprofil 66 als ein Ergebnis
dieses Vorgangs erzeugt wird. In diesem Beispiel wird das ermit
telte Bettprofil 66 für eine Betrachtung durch die Bedienungs
person angezeigt. Es stellt eine nicht-triviale Aufgabe dar, das
Profil aus dem Videobild zu ermitteln, infolge der Natur des
Bildes. Dies heißt, daß ein Bild des Bettes eines Ofens ver
schwommene, unscharfe oder anderweitig unbestimmte Übergänge
zwischen dem Bett und dem Hintergrund aufweist. Um digital die
Übergangspunkte herauszuziehen, die das Bettprofil festlegen,
werden Bildbearbeitungstechniken bei dem System verwendet, die
nach den weichen oder verschwommenen Übergängen suchen, die zwi
schen dem Bett und dem Hintergrund bei derartigen Umgebungsbe
dingungen auftreten.
Infolge der Eigenschaft der Übergänge zwischen dem Bettprofil
und dem Hintergrund kann eine Abweichung zwischen dem ermittel
ten Profil und dem tatsächlichen Bettprofil existieren, wie bei
67 gezeigt ist. Allerdings werden diese Unterschiede unter Ver
wendung der nachstehend beschriebenen Bildbearbeitungstechniken
minimalisiert.
Fig. 5 erläutert das Bettprofil 60 mit dem überlagerten ermit
telten Bettprofil 66 und einem weiteren darin enthaltenen Pro
fil 68. Das Profil 68 entspricht einem Zielbettprofil, welches
von einem Benutzer unter Verwendung der Eingangsschnittstelle
48 (Fig. 1) eingegeben werden kann. Dieses Zielprofil kann für
einen vorgegebenen Ofen zur Verfügung gestellt werden, etwa
durch einen Kesselhersteller als Ergebnis von Beobachtungen
eines Ofens. Zusätzlich zu oder anstelle von einem Zielprofil
können auch andere Zielbetteigenschaften eingegeben werden.
Beispielsweise können Zielwerte für eine maximale und minimale
Betthöhe, für Volumen und Neigung eingegeben werden für ei
nen Vergleich mit entsprechenden Eigenschaften, die durch das
Verfahren und die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
aus dem Bild ermittelt wurden.
In Fig. 6 ist ein bevorzugter Bearbeitungsvorschlag zur Be
stimmung der Übergänge zwischen dem Hintergrund und dem Bett,
und daher des Bettprofils, erläutert. Von einem Startblock 78
wird ein Block 80 erreicht und entspricht der Digitalisierung
von Einzelbildern aus dem von dem Bildsensor 10 bereitgestell
ten Signal. Dieser Vorgang wird auf konventionelle Weise auf
der Grundlage von Einzelbildern durch die Signalbearbeitungs
einrichtung 42 (Fig. 1) durchgeführt.
Die digitalisierten Einzelbilder werden dann bei der Ermitt
lung der Übergänge im Bild entsprechend den Übergängen zwi
schen dem Bett und dem Hintergrund verwendet, wie in dem Block
82 gezeigt ist. Im einzelnen ist dieser Bildbearbeitungs
schritt typischerweise mehrstufig wie durch die Unterblöcke
84, 86, 88, 90 und 92 angedeutet ist.
Entsprechend einem spezifischen Klarheitsauswahl-Lösungsvor
schlag im Block 84 werden die Bilder auf der Grundlage ihrer
Standardabweichung ausgewählt. Zuerst wird eine Basislinien-
Standardabweichung von Intensitäten für eine große Anzahl von
Bildern berechnet, zusammen mit dem Mittelwert und der Standar
dabweichung dieser Werte (also dem Mittelwert und der Standard
abweichung der Standardabweichungen). Dann werden die Bilder
durch die Signalbearbeitungseinrichtung 42 überwacht und für
eine weitere Bearbeitung ausgewählt, wenn die Standardabweichung
des betreffenden Bildes größer ist als der Probendurchschnitt um
eine Standardabweichung. Dies stellt ein adaptives Verfahren zur
Auswahl relativ guter Bilder zur Verfügung. Gute Bilder sind
solche, bei welchen ein hoher Kontrastpegel in den Intensitäten
der Bilder besteht. Die Bildintensitäten variieren aufgrund von
beispielsweise Aufflammungen in dem Bett, die dazu führen kön
nen, die Grenze oder das Profil des Bettes zu verdunkeln. Typi
scherweise geht das Verfahren von Block 84 weiter, bis auf diese
Weise acht Bilder ausgewählt wurden, die eine Klarheit aufwei
sen, die für eine weitere Bearbeitung geeignet ist. Selbstver
ständlich können je nach Wunsch mehr oder weniger Bilder für die
Bearbeitung ausgewählt werden.
In dem Block 86 wird eine zeitliche Mittlung der ausgewählten
Bilder durchgeführt. Dies bedeutet, daß die ausgewählten Bilder,
in diesem Falle die acht Bilder, bildpunktweise gemittelt wer
den, um verstreute und sich bewegende Rauschkomponenten auszu
filtern. Bei einem spezifischen Lösungsvorschlag wird der Wert
des Bildelementes an jedem Ort mit den anderen Werten des Bild
elementes an demselben Ort aufsummiert, und die Summe wird dann
durch die Anzahl ausgewählter Einzelbilder dividiert, um einen
zeitlichen Mittelwert zu bestimmen.
Daraufhin werden die zeitlich gemittelten Bilder differenziert,
wie in dem Block 88 angedeutet ist, um Änderungen der lokalen
Bildpunktintensität festzustellen. Bei einem spezifischen Lö
sungsvorschlag für das Differenzieren werden diese Änderungen
der lokalen Bildpunktintensität unter Verwendung einer Kantener
mittlungsfaltung identifiziert, welche horizontal orientierte
Kanten bevorzugt. Die gewünschte Faltung wird empirisch für jede
Kesselart abgeleitet, wobei eine Faltung ausgewählt und verfei
nert wird, bis für den speziellen Kesseltyp eine geeignete Fal
tung erhalten wird. Dies bedeutet, daß das ermittelte Profil mit
einem tatsächlich beobachteten Profil verglichen wird, wobei die
Faltung modifiziert wird, bis in wiederholten Versuchen eine
zufriedenstellende Übereinstimmung beobachtet wird. Eine Fal
tungsmaske |M| für Differenzierzwecke, die gut für einen Kessel
des Gotaverken-Typs arbeitet, ist nachstehend angegeben:
Diese Faltungsmaske wird auf die Bildpunkte angewendet, um das
Differenzierbild zu erhalten.
Um einen neuen Wert für den Bildpunkt X8 zu berechnen, würde man
beispielsweise die voranstehende Faltungsmaske auf die den Bild
punkt X8 umgebenden Bildpunkte auf konventionelle Weise anwen
den, wie nachstehend angegeben ist.
In dem voranstehenden Ausdruck bedeutet M die voranstehend be
schriebene Faltungsmaske.
Da das Differenzieren zur Rauschverstärkung und zur Erzeugung
lokaler unechter Kantenartifakte führt, wird ein Glättungs- oder
Verschmierungsprozeß in dem Block 90 verwendet, um wirksam
kleine Artifakte dadurch zu entfernen, daß sie mit benachbarten
Bildpunkten gemittelt werden. Ein spezifischer Glättungs-
Lösungsvorschlag umfaßt den Einsatz einer Glättungsfaltung mit
einem Gauss′schen Kern auf die Bildpunkte.
Nach dem Glätten des Bildes werden dann die Übergänge lokali
siert, wie in dem Block 92 gezeigt ist. Es können verschiedene
Lösungsvorschläge entweder allein oder in Kombination miteinan
der verwendet werden, um diese Übergänge zu lokalisieren. Bei
spielsweise können Kontinuitätsüberprüfungsverfahren eingesetzt
werden, und/oder Bereichswachstumsverfahren, um die Übergänge
zu lokalisieren. Diese Schritte sind in einem Block 94 inner
halb des Blockes 92 angezeigt.
Das Ergebnis des Differenzierens besteht darin, daß nahe an
Kanten liegende Bildpunkte hell werden. Wenn die Rückwand in
einem Bild nicht sichtbar ist, dann pflegen mehr Merkmale auf
zutauchen, die Kanten in dem Bett gleichen, als dahinter. Wenn
umgekehrt die Rückwand eine größere Sichtbarkeit aufweist,
pflegen mehr Kanten in den Bereichen der Übergänge zwischen dem
Bett und der Rückwand sichtbar zu sein.
Ein primärer Kantenpunkt oder Startpunkt für das Profil kann
dadurch ermittelt werden, daß man an dem Boden des Bildes be
ginnt und nach verhältnismäßig hellen Bildpunkten sucht. Sobald
ein Bildpunkt mit der höchsten Position in der Vertikalrichtung
gefunden wird, der verhältnismäßig hell ist (relativ zu den an
deren Bildpunkten in dieser vertikalen Linie), so wird dieser
als der Startpunkt markiert.
Die Kontinuität wird dann beispielsweise durch ein Kontinui
tätsüberprüfungsverfahren erzwungen. Entsprechend diesem Ver
fahren erfolgt für jedes betreffende Kantenelement eine Konti
nuitätsüberprüfung bezüglich kontinuierlicher Kantenelemente
nach rechts und nach links. Wenn es kontinuierliche Bildpunkte
gibt (also mit gemeinsamer Intensität), was die Möglichkeit ei
ner Kante anzeigt, so wird der betreffende Bildpunkt in die Nä
he des Mittelpunktes zwischen den linken und rechten Bildpunkt
segmenten gezwungen. Dieser Vorgang der Kontinuitätsüberprüfung
wird rekursiv durchgeführt, und das Ergebnis besteht darin, daß
Fehler in dem Kantenelementauswahlverfahren normaierweise kor
rigiert werden. Daher umfaßt das Kontinuitätsverfahren die Aus
bildung von Kontinuität auf das ermittelte Profil und eine al
ternative Fortsetzung dieses Verfahrens, um die beste Anpassung
der Bildpunkte an ein kontinuierliches Profil von dem Start
bildpunkt aus zu ermitteln.
Zur weiteren Hervorhebung des ermittelten Profils kann nach dem
Kontinuitätsüberprüfungs- oder Erzwingungsverfahren ein darauf
folgendes Glättungs- oder Bereichswachstumsverfahren angewendet
werden. Bei dem Bereichswachstums-Lösungsvorschlag wird von ei
nem Startpunkt aus der Mittelwert und die Standardabweichung
berechnet. Dann wird der nächste Punkt untersucht und bewertet,
um zu ermitteln, ob seine Intensität nahe genug an dem vorher
gehenden Punkt liegt, so daß er Teil des Bereiches sein könnte.
Bejahendenfalls wird er in den Bereich eingeschlossen, und der
Mittelpunkt und die Standardabweichung werden wiederum berech
net. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis ein Punkt nicht mehr
in dem Bereich eingeschlossen werden kann. Dieser letztgenannte
Punkt wird dann identifiziert und entspricht einem Kantenpunkt
des Bettprofils. Typischerweise beginnt das Bereichswachstums
verfahren an einem Ort, der entweder oberhalb oder unterhalb
des Bettprofils liegt, wobei der Bereich dann dadurch wächst,
daß Bildpunkte in der Richtung des erwarteten Bettprofils ad
diert werden, bis ein nicht passender Punkt identifiziert wird.
Die Kontinuitätsüberprüfungs- und Bereichswachstumsverfahren
können einzeln durchgeführt werden, jedoch vorzugsweise zusam
men, um eine verbesserte Ermittlung des Bettprofils zu errei
chen. Von dem Block 92 wurde das Bettprofil ermittelt, und es
wird der Block 96 erreicht.
Fig. 7 zeigt ein ermitteltes Bettprofil 66, welches auf dem Mo
nitor 46 (Fig. 1) dargestellt werden kann um von der Bedie
nungsperson des Ofens betrachtet zu werden. Aus dem Profil kann
eine Anzahl von Betteigenschaften bestimmt werden, beispiels
weise die bei h in Fig. 7 gezeigte Betthöhe. Zusätzlich kann
aus diesem Profil, wie nachstehend erläutert wird, das Bettvo
lumen berechnet werden. Weiterhin kann eine Neigung an unter
schiedlichen Orten entlang dem Bettprofil ebenfalls ermittelt
werden. Beispielsweise können die Neigungen S1 auf der linken
Seite dadurch bestimmt werden, daß eine gerade Linie an die
Profilpunkte (X₁, Y₁) und (X₂, Y₂) angepaßt wird. Als ein ver
einfachtes Beispiel wird angenommen, daß keine Profilpunkte
zwischen den Punkten P₁ und P₃ und zwischen den Punkten P₃ und
P₄ existieren. In diesem Falle kann ein kartesisches oder (X,
Y)-Koordinatensystem auf das Gesichtsfeld oder die Anzeige des
Monitors 46 aufgeprägt werden. Jeweilige Punkte P1, P2, P3 und
P4 (zusammen mit anderen Punkten) können durch ihre jeweiligen
X- und Y-Koordinaten entlang dem Bettprofil identifiziert wer
den. Dann können auf konventionelle Weise Neigungen bestimmt
werden. Beispielsweise kann die Neigung bei S1 wie nachstehend
angegeben ermittelt werden:
Entsprechend kann, wie nachstehend angegeben, die Neigung S2
bestimmt werden:
Fig. 8 erläutert eine Draufsicht auf den Kessel 20 mit einer
Abbildungseinrichtung mit zwei Abbildungssensoren 10, 10′, die
in dieser Figur dargestellt sind. Der erste Abbildungssensor 10
weist ein Gesichtsfeld auf, welches durch gestrichelte Linien
100 angedeutet ist, wogegen der zweite Abbildungssensor 10′ ein
Gesichtsfeld aufweist, welches durch die strichpunktierten Li
nien 102 angedeutet ist. Der Abbildungssensor 10 ist daher ent
lang einer Linie 104 gerichtet, die sein Gesichtsfeld halbiert,
während der Abbildungssensor 10′ daher entlang einer Linie 106
ausgerichtet ist, die sein Gesichtsfeld halbiert. Die Linien
104 und 106 schneiden sich in einem Winkel β. Die beiden Abbil
dungssensoren können in Verbindung mit der Berechnung des Volu
mens des Bettes verwendet werden, wie nachstehend erläutert
ist. Bei Betriebsabläufen, bei welchen das Innere des Kessels
im wesentlichen dunkel ist, infolge von Gasen und teilchenför
miger Materie, wird im allgemeinen der Winkel β von einem spit
zen Winkel zu einem stumpfen Winkel vergrößert und kann auf ei
nen wesentlichen Winkel so eingestellt werden, daß die beiden
Linien 104 und 106 annähernd senkrecht zueinander verlaufen.
Die sich ergebende Bildinformation ergibt eine verbesserte und
genauere Basis für die Bestimmung des Bettvolumens.
Unter Bezug auf Fig. 9 wird ein einzelner Abbildungssensor 10
gezeigt und wird wie voranstehend erläutert verwendet, um ein
ermitteltes Bettprofil 66 zu erzeugen. Unter Verwendung einer
kreisförmigen oder einer anderen Approximation für die Kontur
des Bettes kann das Schmelzbettvolumen aus dem Profil abge
schätzt oder berechnet werden. Dies bedeutet, daß man schließen
kann, daß eine Scheibe über das Bett, beispielsweise in einer
horizontalen Ebene 110, wie in Fig. 9 gezeigt, einen kreisförmi
gen Querschnitt ergibt, wie bei 112 in Fig. 9 angedeutet ist.
Der ermittelte Durchmesser D des Querschnitts 112 wird aus der
Breite W des ermittelten Bettprofils bei der vertikalen Höhe der
horizontalen Ebene 110 erhalten. Durch Integrieren des Profils,
also unter der Abnahme, daß das Profil ein Bett kreisförmiger
Ringe festlegt, die aufeinander gestapelt sind, kann ein Bettvo
lumen berechnet werden.
In Fig. 10 ist ein weiterer Lösungsweg für die Berechnung des
Bettvolumens erläutert, bei welchem mehrere, in diesem Falle
zwei, Abbildungssensoren verwendet werden. Daher sind in Fig. 10
ein erster und ein zweiter Abbildungssensor 10, 10′, wie ge
zeigt, angeordnet, so daß sie in Richtungen fokussiert sind,
die senkrecht zueinander liegen. Dies bedeutet, daß unter er
neutem Bezug auf Fig. 8, wenn man die Linien 104 und 106 zieht,
die in Fig. 8 gezeigt sind, der Winkel β 90° betragen würde. In
diesem Falle wird von der Kamera 10, wie voranstehend im Zusam
menhang mit Fig. 9 erläutert wurde, eine ermittelte Breite W
des Bettes in einer ersten Richtung erhalten, die durch eine
Achse A in Fig. 10 angedeutet ist. Entsprechend erzeugt der Ab
bildungssensor 10′ ein ermitteltes Profil 66′ aus der Ansicht
des Bettes, die in der in dieser Figur gezeigten Richtung er
halten wird. In einer Ebene entsprechend 110, nämlich einer
Ebene 110′, wird eine Breite W′ aus dem ermittelten Profil 66′
bestimmt. Der ermittelte Querschnitt des Bettes in dieser Rich
tung wird durch eine Achse A₂ in Fig. 10 angedeutet. Unter Ver
wendung einer elliptischen Approximation für das Bett, also un
ter der Annahme, daß A₁ der Lange einer Achse einer Ellipse in
einer ersten Richtung entspricht, und daß A₂ der Länge einer
Achse einer Ellipse in einer zweiten Richtung entspricht, kann
man schließen, daß das Bett einen elliptischen Querschnitt auf
weist. Durch Integrieren des Bettes über seine Höhe und unter
der Annahme eines elliptischen Profils kann ein Bettvolumen be
rechnet werden. Da Betten nicht notwendigerweise symmetrisch
sind, wird eine Bettvolumen-Approximation unter Verwendung meh
rerer Abbildungssensoren eine genauere Bettvolumenberechnung
ergeben.
In Fig. 11 ist das Bettprofil-Abbildungssystem, welches in Fig. 11
als Signalbearbeitungseinrichtung 42 bezeichnet ist, zur
Verwendung bei der Steuerung eines Ofens entweder indirekt,
durch von einer Bedienungsperson über die Schnittstelle 48 in
Fig. 1 eingegebene Befehle, oder direkt und automatisch ge
zeigt. In jedem Fall können Befehlssignale auf der Leitung 50
und über eine konventionelle Sensorschnittstelle 120 an einen
Datenbus 122 und daher an einen konventionellen Prozeßrechner
124 übertragen werden, der bei der Steuerung des Ofens verwen
det wird. Der Prozeßrechner ist typischerweise über den Bus 122
und eine Steuerleitung 126 (und über eine weitere, nicht darge
stellte Schnittstelle) an eine Ventilsteuerung 130 gekuppelt.
Die Ventilsteuerung steuert typischerweise mehrere Ventile (von
denen eins durch 132 in Fig. 11 bezeichnet ist), um den Brenn
stofffluß von einer Quelle 134 an Brennstoffdüsen, beispiels
weise 38, zu steuern. Entsprechend werden verschiedene Verbren
nungsluftventile oder Dämpfer 136 durch die Ventilsteuerung 130
gesteuerte um den Fluß von Verbrennungsluft von einer Quelle
138 (beispielsweise von einem Lüfter oder Gebläse) zu den un
terschiedlichen Öffnungen (beispielsweise Öffnung 140 in Fig. 11)
des Ofens zu steuern.
Bei einem konventionellen Schmelzbettkessel kann der Fluß der
Verbrennungsluft zwischen primären, sekundären und manchmal ter
tiären Öffnungen gesteuert werden, um eine vertikale Luftflußba
lance zu erreichen. Zusätzlich kann der Luftfluß zu den ver
schiedenen Öffnungen an jedem Pegel individuell gesteuert wer
den, um eine horizontale Balance zu erreichen, wobei mehr oder
weniger Luft unterschiedlichen Öffnungen zugeführt wird, abhän
gig von der Leistung des Ofens. Zusätzlich kann der Luftfluß
gesteuert werden, um eine Gesamtbalance in dem System zu errei
chen. Im allgemeinen beeinflußt eine Anzahl von Parametern die
Leistung eines Ofens. Insbesondere läßt sich typischerweise eine
Abnahme des Bettvolumens durch Erhöhung des Luft/Brennstoff-
Verhältnisses erreichen. Zusätzlich zur Verringerung der Höhe
des Bettes kann zusätzlich der Boden der Verbrennungsluft, die
auf die oberen Abschnitte des Bettes gerichtet ist, erhöht wer
den. Umgekehrt kann zur Erhöhung der Höhe des Bettes die Luftzu
fuhr zu dem oberen Bereich des Bettes, beispielsweise über die
tertiären Öffnungen, verringert werden. Entsprechend kann die
Neigung des Bettes durch Erhöhung oder Verringerung der Luft
variiert werden, die jeweils dem unteren bzw. dem oberen Ab
schnitt des Bettes zugeführt wird. Dies bedeutet, daß durch Ver
ringerung des Luftflusses zu einem unteren Abschnitt des Bettes
die Neigung des Bettes, flacher werden kann, da die Verbrennung
typischerweise an solchen Orten des Bettes verringert wird. Ent
sprechend kann, wenn ein Bett sich zu einer Seite neigt, wie
sich aus dem ermittelten Bettprofil schließen läßt, die Verbren
nung durch Änderung der Luftzufuhr zu den jeweiligen Seiten des
Bettes eingestellt werden, um hierdurch die Kontur des Bettes
einzustellen.
Typischerweise kann eine erfahrene Bedienungsperson eines Kes
sels das ermittelte Profil überwachen und in Reaktion hierauf
die Parameter einstellen, die die Ofenleistung beeinflussen, um
die Betriebsbedingungen des Ofens zu ändern und daher die Form
des tatsächlichen Bettes. Das ermittelte Bettprofil wiederum
wird im Verlaufe der Zeit eingestellt werden, und die Anzeige
des eingestellten ermittelten Bettprofils gibt der Bedienungs
person eine Bestätigung in bezug auf den Erfolg der von der Be
dienungsperson unternommenen Schritte. Durch Anzeige eines Ziel-
Bettprofils zusammen mit dem ermittelten Bettprofil hat eine
Bedienungsperson zusätzlich eine unmittelbare visuelle Rückkopp
lung in bezug auf einen Vergleich zwischen dem ermittelten Pro
fil und dem Zielprofil, so daß die Bedienungsperson einfach Un
terschiede oder Abweichungen von dem gewünschten Ergebnis ermit
teln kann. Entsprechend können Vergleiche zwischen Ziel-
Betteigenschaften wie beispielsweise Höhe, Volumen und Neigung
angezeigt und mit den entsprechenden ermittelten Betteigenschaf
ten verglichen werden. Darüber hinaus kann die Signalbearbei
tungseinrichtung 42 (Fig. 1) ein Indikatorsignal ausgeben oder
erzeugen in einem Fall, in welchem die Differenz zwischen der
Ziel-Betteigenschaft und der ermittelten Betteigenschaft eine
Schwelle überschreitet. Wenn beispielsweise die ermittelte Höhe
des Bettes die Zielhöhe des Bettes um einen vorbestimmten Betrag
überschreitet, beispielsweise um etwa 20%, kann das Indikatorsi
gnal erzeugt werden. Das Indikatorsignal kann einem visuellen
Indikator zugeführt werden, beispielsweise einer LED-Anzeige.
Alternativ hierzu oder in Kombination hiermit kann das Indika
torsignal einem hörbaren Indikator zugeführt werden, beispiels
weise einem Alarm. Die visuellen und Audio-Indikatoren werden
aktiviert, um die Betriebsperson mit zusätzlicher Information
betreffend das Auftreten unerwünschter Zustände in dem Ofen zu
versorgen.
Die Fig. 12, 13 und 14 erläutern beispielhafte Flußdiagramme,
die in der Signalbearbeitungseinrichtung 42 zur Bearbeitung, der
ermittelten Profilinformation verwendet werden.
Das Flußdiagramm in Fig. 12 bezieht sich auf die Anzeige von
Information, welche das Volumen des Bettes betrifft, beim Steu
ern des Betriebsablaufes des Ofens. Das Flußdiagramm beginnt bei
einem Block 50 und erreicht dann einen Block 152, in welchem ein
maximales Zielvolumen Vmax und ein minimales Zielvolumen Vmin
eingestellt werden. Dies bedeutet, daß in dem Block 152 maximale
und minimale Zielvolumina zur Verwendung durch das System einge
richtet werden. In einem Block 154 wird das Profil des Bettes
ermittelt, wie voranstehend in Verbindung mit Fig. 6 erläutert
wurde. Das ermittelte Profil kann in einem Block 156 angezeigt
werden, wobei der Vorgang in einem Block 158 endet, wie in die
ser Figur gezeigt ist (oder kann zu dem Block 154 für eine wei
tere Bearbeitung zurückkehren). Alternativ hierzu wird von dem
Block 156 oder direkt von dem Block 154 ein Block 160 erreicht.
In dem Block 160 wird das Bettvolumen berechnet, beispielsweise
unter Verwendung der voranstehend erläuterten kreisförmigen oder
elliptischen Approximationsverfahren. Das berechnete Volumen Vc
wird dann in einem Block 162 mit den Volumina Vmax und Vmin ver
glichen. Wenn Vc größer oder gleich Vmax ist, oder Vc kleiner
oder gleich Vmin ist, so wurde eine Feststellung getroffen, daß
Vc, das berechnete Volumen, außerhalb des Zielvolumens liegt,
welches im Block 152 eingestellt wurde. Andernfalls liegt das
berechnete Volumen innerhalb des Ziels, und es wird einer Ver
zweigung zu einem Block 164 gefolgt. In dem Block 164 wird eine
Festlegung getroffen, ob der Versuch beendet ist, in welchem
Fall ein Endblock 166 erreicht wird. Ist der Versuch nicht been
det, so wird von dem Block 164 aus der Block 154 für das ermit
telte Profil wiederum erreicht, und das Verfahren geht weiter.
Wenn das berechnete Volumen Vc in dem Block 162 außerhalb des
Zielvolumens liegt, so kann ein Block 170 erreicht werden, wo
bei die Abweichung angezeigt und/oder dargestellt wird, und
hierauf folgt ein Endblock 172 (oder eine Rückkehr zu dem Block
54 für eine weitere Bearbeitung). Anstelle den Block 170 zu
erreichen, oder alternativ von einem Block 170 aus, kann ein
Entscheidungsblock 174 erreicht werden. In dem Block 174 erfolgt
eine Bestimmung, ob das berechnete Volumen größer oder gleich
Vmax ist, dem maximalen Zielvolumen. Wenn die Antwort Ja ist, so
wird ein Block 176 erreicht. Im Block 176 wird das Verhältnis
von Verbrennungsluft zu Brennstoff vergrößert, beispielsweise
zusätzliche Luft dem Primäröffnungspegel des Ofens zugeführt, um
die Bettgröße zu verringern. Wenn in dem Block 174 eine Bestim
mung getroffen wird, daß Vc, das berechnete Volumen, nicht grö
ßer oder gleich Vmin ist, dann muß an diesem Punkt in dem Ver
fahren Vc kleiner oder gleich Vmin sein. In diesem Fall wird ein
Block 178 erreicht, und das Luft/Brennstoff-Verhältnis wird ver
ringert, beispielsweise an dem primären Öffnungspegel. Von den
Blöcken 176 und 178 aus wird wiederum der Block 154 erreicht,
und eine Ermittlung des Bettprofils geht weiter. Selbstverständ
lich können auch andere Verfahren zur Nutzung der berechneten
Bettvolumeninformation verwendet werden, und werden für Fachleu
te auf diesem Gebiet offensichtlich sein.
Fig. 13 erläutert ein Flußdiagramm zur Benutzung der Höhenei
genschaft des Bettes, wie sie beispielsweise von dem ermittel
ten Bettprofil abgeleitet wird. Das Verfahren beginnt an einem
Block 190 und geht mit einem Block 192 weiter, zu welche Zeit
eine maximale Zielhöhe Hmax und eine minimale Zielhöhe Hmin
eingestellt werden, beispielsweise durch den Benutzer über die
Schnittstelle 48 in Fig. 1. Vom Block 192 wird ein Block 194
erreicht, und das Profil des Bettes wird entsprechend dem Fluß
diagramm von Fig. 6 bestimmt, wie voranstehend erläutert wurde.
Von dem Block 194 aus kann ein Block 196 erreicht werden, wobei
das Profil dargestellt wird, und das Verfahren endet in einem
Block 198 (oder kehrt zu dem Block 194 für weitere Bettprofil
bestimmungen zurück). Von dem Block 196 oder alternativ hierzu
von dem Block 194 aus, wird ein Block 200 erreicht. In dem
Block 200 wird die Höhe des Bettes von dem ermittelten Bettpro
fil abgeleitet. Die Höhe Hdm kann aus den Y-Werten der Profil
punkte ermittelt werden, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Von dem
Block 200 aus wird ein Block 202 erreicht, zu welchem Zeitpunkt
eine Feststellung getroffen wird, ob die maximale ermittelte
Höhe Hdm größer oder gleich der maximalen Zielhöhe Hmax oder
kleiner oder gleich der minimalen Zielhöhe Hmin ist. Ist die
Antwort Nein, so wird ein Block 204 erreicht, zu welchem Zeit
punkt eine Bestimmung getroffen wird, ob der Versuch beendet
ist. Ist der Versuch beendet, so wird ein Endblock 206 er
reicht. Wenn nicht, so kehrt das Verfahren zu dem ermittelten
Profilblock 194 zurück, und es wird die nächste Bestimmung ei
nes Bettprofils durchgeführt.
Wenn in dem Block 202 eine Bestimmung getroffen wird, daß die
ermittelte Höhe Hdm außerhalb der maximalen und minimalen Ziel
höhen (Hmax und Hmin) liegt, so kann ein Block 208 erreicht wer
den, zu welcher Zeit die berechnete Höhe Hdm angezeigt oder dar
gestellt wird, und das Verfahren endet in einem Block 210 (oder
geht mit dem Block 194 für eine weitere Bearbeitung weiter).
Anstelle den Block 208 zu erreichen, oder von dem Block 208 aus,
kann ein Block 211 erreicht werden. In dem Block 211 wird eine
Bestimmung getroffen, ob die berechnete Höhe Hdm größer oder
gleich der maximalen, Zielhöhe Hmax ist. Ist die Antwort Ja, so
kann das Luft/Brennstoff-Verhältnis erhöht werden
(beispielsweise zum oberen Bereich des Bettes), um in diesem
Bereich einen größeren Brennstoffverbrauch zu erreichen und
hierdurch die Betthöhe zu verringern. Wenn in dem Block 211
festgestellt wird, daß Hdm nicht größer oder gleich Hmax ist,
dann muß Hdm an diesem Punkt in dem Flußdiagramm kleiner oder
gleich Hmin sein. In diesem Falle wird von dem Block 211 aus ein
Block 214 erreicht, und das Luft/Brennstoff-Verhältnis wird ver
ringert (beispielsweise in dem oberen Bereich des Bettes). Dies
führt dazu, daß die Höhe des Bettes vergrößert wird. Auf diese
Weise kann durch Einstellung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses,
oder anderer Parameter der Betrieb des Ofens auf der Bedienungs
person des Ofens bekannte Weise die maximale Betthöhe einge
stellt werden, um eine bessere Anpassung an die Zielhöhe zu er
reichen. Von den Blöcken 212 und 214 kehrt das Verfahren zu dem
Block 194 zurück, und eine Bestimmung des Bettprofils geht wei
ter.
Das Flußdiagramm von Fig. 14 erläutert einen Lösungsweg zur Ver
wendung der Neigungseigenschaften des Bettes. In Fig. 14 wird
von einem Startblock 230 aus ein Block 232 erreicht, zu welchem
Zeitpunkt eine maximale Neigung Smax und eine minimale Neigung
Smin festgelegt werden. Smax und Smin können durch die Bedie
nungsperson unter Verwendung der Schnittstelle 48 festgelegt
werden, und stellen typischerweise die bedeutsamste Größe für
Kessel des Gotaverken-Typs dar. Von dem Block 232 wird ein Block
234 erreicht, und das Profil des Bettes wird bestimmt, bei
spielsweise entsprechend Fig. 6, wie voranstehend erläutert. Von
dem Block 234 aus kann das Profil in einem Block 236 angezeigt
werden, wobei das Verfahren in einem Block 238 endet (oder mit
dem Block 234 weitergeht). Von dem Block 236 oder alternativ von
dem Block 234 aus kann ein Block 239 erreicht werden. In dem
Block 239 wird die Größe der Neigung an unterschiedlichen Ab
schnitten des Bettes ermittelt. Beispielhaft sind unter Bezug
auf Fig. 7 in dem Block 239 zwei Neigungsberechnungen angedeu
tet, nämlich für Neigungen S1 und S2. Die Neigung kann an unter
schiedlichen Orten entlang dem festgestellten Bettprofil auf
diese Weise berechnet werden. Von dem Block 239 aus wird in ei
nem Block 240 eine Bestimmung getroffen, ob die berechneten Nei
gungen größer oder gleich der maximalen Neigung Smax oder klei
ner oder gleich der minimalen Neigung Smin sind. Es wird darauf
hingewiesen, daß selbstverständlich Smax und Smin variiert wer
den können, so daß sie für die unterschiedlichen Orte entlang
dem Bettprofil unterschiedlich sind. Von dem Block 240 aus kön
nen die unterschiedlichen Neigungen dargestellt werden, wie in
dem Block 242 angedeutet, und der Versuch endet in Blöcken 244
und 246, wenn der Versuch an diesem Punkt beendet ist. Wenn der
Versuch in dem Block 244 nicht beendet ist, so kann das Verfah
ren mit dem Block 234 für das ermittelte Profil weitergehen.
Alternativ hierzu, oder zusätzlich zur Darstellung der sich er
gebenden Neigungen und unter Verfolgung der Verzweigung durch
die Blöcke 242, 244 usw. vom Block 240 aus, wird ein Block 250
und/oder ein Block 247 erreicht. Im Block 247 wird die Beziehung
zwischen den berechneten Neigungen und den Zielneigungen
(beispielsweise Smax und Smin) angezeigt. Vom Block 247 aus kann
in Endblock 249 erreicht werden, oder das Verfahren kann mit
dem Block 234 oder dem Block 250 fortgesetzt werden. Im Block
250 werden die Werte der Neigungen S1, S2, und irgendwelcher
anderer berechneter Neigungen für andere Orte verglichen mit den
Zielwerten Smax und Smin für die Orte, an welchen die Neigungen
ermittelt wurden.
Zusätzlich kann an dem Block 240 oder an dem Block 250 die Be
dienungsperson alarmiert werden, beispielsweise durch eine visu
elle Darstellung oder einen hörbaren Alarm, daß Neigungen vor
handen sind, die von den Zielneigungen abweichen. Von dem Block
250 aus wird ein Block 242 erreicht. An dem Block 252 werden die
Parameter des Ofens eingestellt, um die ermittelten Neigungen so
einzustellen, daß sie sich enger an die Zielneigungen Smax, Smin
anpassen. Im allgemeinen kann an dem Block 252 das Luft/Brenn
stoff-Verhältnis vergrößert werden für die Abschnitte des Bet
tes, die einer Neigung zugeordnet sind, die kleiner oder gleich
Smin ist, um die Neigung an solchen Punkten zu erhöhen. Umge
kehrt kann das Luft/Brennstoff-Verhältnis an solchen Orten ver
ringert werden, an welchen die Neigung zu steil ist, um die Nei
gung an solchen Orten zu verringern. Wiederum kann bei einem
konventionellen Kessel die Luftzufuhr an unterschiedlichen Pe
geln in dem Kessel auf konventionelle Weise gesteuert werden,
und derartige Steuerungen können verwendet werden, um die Bett
form als Ergebnis des ermittelten Bettprofils oder anderer
Betteigenschaften einzustellen. Von dem Block 252 kehrt das
Flußdiagramm zu dem Block 234 zurück, und das Verfahren der Be
stimmung des Bettprofils geht weiter.
In Abwandlung der beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbei
spiele können z. B. die Bildbearbeitungsverfahren zur Bestimmung
von Übergängen in dem Bettprofil mit dem Ziel modifiziert wer
den, die Bestimmung von Übergängen zu verbessern, und daher das
ermittelte Bettprofil relativ zu dem aktuellen Bettprofil. Wei
terhin können die Flußdiagramme in bezug auf die Verwendung der
Betteigenschaften, beispielsweise des abgeleiteten oder ermit
telten Bettprofils, der Betthöhe, der Bettneigung, und des Bett
volumens geändert werden, wie es geeignet für den bestimmten
interessierenden Ofen ist, und zur Kompatibilität mit den Be
triebsabläufen, die von den Bedienungspersonen derartiger Öfen
eingesetzt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Profilbestimmung des Bettes eines
Ofens, welches von einem Hintergrund umgeben ist, der
Wände des Ofens umfaßt, wobei
eine Mehrzahl digitaler Bilder des Bettes und des Hin tergrundes bereitgestellt werden;
die Bilder bearbeitet werden, um Bildübergänge zu be stimmen, die Übergängen zwischen dem Bett und dem Hin tergrund und daher der Grenze des Bettes entsprechen;
wobei beim Bearbeiten Bilder im Hinblick auf Klarheit aus der Mehrzahl der digitalen Bilder ausgewählt, die ausgewählten Bilder zeitlich gemittelt, die zeitlich ge mittelten Bilder differenziert, die Bilder nach dem Dif ferenzieren geglättet und Übergänge in den differenzier ten Bilder lokalisiert werden, wobei die Übergänge Über gängen zwischen dem Bett und dem Hintergrund und daher der Grenze des Bettes entsprechen; und
zumindest eine Bätteigenschaft aus dem bearbeiteten Bild bestimmt wird, wobei die Eigenschaft aus der Gruppe aus gewählt ist, welche das Bettprofil, die Betthöhe, die Neigung des Bettes und das Volumen des Bettes umfaßt.
eine Mehrzahl digitaler Bilder des Bettes und des Hin tergrundes bereitgestellt werden;
die Bilder bearbeitet werden, um Bildübergänge zu be stimmen, die Übergängen zwischen dem Bett und dem Hin tergrund und daher der Grenze des Bettes entsprechen;
wobei beim Bearbeiten Bilder im Hinblick auf Klarheit aus der Mehrzahl der digitalen Bilder ausgewählt, die ausgewählten Bilder zeitlich gemittelt, die zeitlich ge mittelten Bilder differenziert, die Bilder nach dem Dif ferenzieren geglättet und Übergänge in den differenzier ten Bilder lokalisiert werden, wobei die Übergänge Über gängen zwischen dem Bett und dem Hintergrund und daher der Grenze des Bettes entsprechen; und
zumindest eine Bätteigenschaft aus dem bearbeiteten Bild bestimmt wird, wobei die Eigenschaft aus der Gruppe aus gewählt ist, welche das Bettprofil, die Betthöhe, die Neigung des Bettes und das Volumen des Bettes umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei beim Lokalisieren der
Übergänge ein Kontinuitätsüberprüfungs- und/oder Be
reichswachstumsverfahren eingesetzt wird/werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Volumen des
Bettes bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei beim Erzeugen digi
taler Bilder digitale Einzelbilder erzeugt werden, die
einem zweidimensionalen Bild des Bettes entsprechen,
welches von einer ersten Richtung aus aufgenommen wurde,
und wobei das Bettvolumen unter Verwendung einer kreis
förmigen Approximation für die Form des Bettes berechnet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei beim Erzeugen digi
taler Bilder erste digitale Einzelbilder, welche zweidi
mensionalen Bildern des Bettes und des Hintergrundes
entsprechend, die in einer ersten Richtung aufgenommen
wurden, und zweite digitale Einzelbilder erzeugt werden,
welche zweidimensionalen Bildern des Bettes und des Hin
tergrundes entsprechen, welche in einer zweiten Richtung
in einem Winkel relativ zu der ersten Richtung aufgenom
men wurden, und wobei das Bettvolumen unter Verwendung
einer elliptischen Approximation für die Form des Bettes
berechnet wird.
6. Vorrichtung zur Profilbestimmung des Bettes (31) ei
nes Ofens (20), welches von einem Hintergrund (24) umge
ben ist, der Wände (22) des Ofens (20) umfaßt, wobei die
Vorrichtung umfaßt:
eine Abbildungseinrichtung (10, 10′), die in der Nähe eines Bereiches des zu überwachenden Bettes (31) ange ordnet ist, um ein Bildsignal zu erzeugen, welches einem Bild des überwachten Abschnittes des Bettes (31) und des Hintergrundes (24) entspricht; und
eine Signalbearbeitungseinrichtung (42), die zum Bear beiten des Bildsignals mit der Abbildungseinrichtung (10, 10′) verbunden ist,
wobei die Abbildungseinrichtung (10, 10′) eine Einrich tung zur Erzeugung einer Mehrzahl digitaler Bilder des Bettes (31) und des Hintergrundes (24) aufweist, die Signalbearbeitungseinrichtung (42) eine Einrichtung zur Auswahl von Bilder aus der Mehrzahl der Bilder auf der Grundlage der Klarheit der Bilder aufweist, die Signal bearbeitungseinrichtung (42) eine Einrichtung zur zeit lichen Mittlung, zum Differenzieren und zum Glätten der ausgewählten Bilder aufweist, und die Signalbearbei tungseinrichtung (42) eine Einrichtung zum Lokalisieren von Übergängen in den differenzierten Bildern aufweist, wobei derartige Übergänge Übergängen zwischen dem Bett (31) und dem Hintergrund (24) und daher der Grenze des Bettes (31) entsprechen, und
wobei die Signalbearbeitungseinrichtung (42) eine Ein richtung zur Bestimmung zumindest einer Betteigenschaft aus dem bearbeiteten Bild aufweist.
eine Abbildungseinrichtung (10, 10′), die in der Nähe eines Bereiches des zu überwachenden Bettes (31) ange ordnet ist, um ein Bildsignal zu erzeugen, welches einem Bild des überwachten Abschnittes des Bettes (31) und des Hintergrundes (24) entspricht; und
eine Signalbearbeitungseinrichtung (42), die zum Bear beiten des Bildsignals mit der Abbildungseinrichtung (10, 10′) verbunden ist,
wobei die Abbildungseinrichtung (10, 10′) eine Einrich tung zur Erzeugung einer Mehrzahl digitaler Bilder des Bettes (31) und des Hintergrundes (24) aufweist, die Signalbearbeitungseinrichtung (42) eine Einrichtung zur Auswahl von Bilder aus der Mehrzahl der Bilder auf der Grundlage der Klarheit der Bilder aufweist, die Signal bearbeitungseinrichtung (42) eine Einrichtung zur zeit lichen Mittlung, zum Differenzieren und zum Glätten der ausgewählten Bilder aufweist, und die Signalbearbei tungseinrichtung (42) eine Einrichtung zum Lokalisieren von Übergängen in den differenzierten Bildern aufweist, wobei derartige Übergänge Übergängen zwischen dem Bett (31) und dem Hintergrund (24) und daher der Grenze des Bettes (31) entsprechen, und
wobei die Signalbearbeitungseinrichtung (42) eine Ein richtung zur Bestimmung zumindest einer Betteigenschaft aus dem bearbeiteten Bild aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei welcher die Sig
nalbearbeitungseinrichtung (42) eine Einrichtung zur
Durchführung eines Kontinuitätsüberprüfungsverfahrens bei
den differenzierten Bilder aufweist, um die Übergänge zu
Lokalisieren.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, bei welcher
die Signalbearbeitungseinrichtung (42) eine Einrichtung
zur Anwendung eines Bereichswachstumsverfahrens bei den
differenzierten Bildern aufweist, um so die Übergänge zu
lokalisieren.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wo
bei die Abbildungseinrichtung (10, 10′) einen Bildsensor
(10) aufweist, der außerhalb des Ofens (20) angeordnet
und so positioniert ist, daß er einen Abschnitt des Bet
tes (31) durch eine Öffnung (21) betrachtet, die in ei
ner Wand (22) des Ofens (20) ausgebildet ist, wobei der
Bildsensor (10) ein Abbildungssignal erzeugt, welches
dem Bild der Innenwände (24) im Hintergrund des Ofens
(20) entspricht und dem Bild des Bettes (31) in dem in
teressierenden Bereich, wobei das Bett (31) und der Hin
tergrund (24) als Kontrastbereiche in dem Bild auftau
chen;
wobei die Abbildungseinrichtung (10, 10′) weiterhin ei nen Bilddigitalisierer aufweist, der mit dem Bildsensor verbunden ist und so betrieben wird, daß er ein digita les Signal aus dem Bildsignal erzeugt, wobei das digita le Signal einer zweidimensionalen Repräsentation des Bildes entspricht;
wobei die Signalbearbeitungseinrichtung (42) mit dem Bilddigitalisierer verbunden ist, um das digitale Sig nal zu empfangen und das digitale Signal zu bearbeiten, um Übergänge in dem Bild zu bestimmen, welche Übergängen zwischen dem Bett (31) und dem Hintergrund (24) und daher der Grenze des Bettes (31) entsprechen; und
wobei die Signalbearbeitungseinrichtung (42) eine Ein richtung zur Bestimmung des Volumens des Abschnitts des Bettes (31) aufweist, welches durch das Bildsignal re präsentiert wird, unter Verwendung einer kreisförmigen Approximation für die Form des Bettes (31).
wobei die Abbildungseinrichtung (10, 10′) weiterhin ei nen Bilddigitalisierer aufweist, der mit dem Bildsensor verbunden ist und so betrieben wird, daß er ein digita les Signal aus dem Bildsignal erzeugt, wobei das digita le Signal einer zweidimensionalen Repräsentation des Bildes entspricht;
wobei die Signalbearbeitungseinrichtung (42) mit dem Bilddigitalisierer verbunden ist, um das digitale Sig nal zu empfangen und das digitale Signal zu bearbeiten, um Übergänge in dem Bild zu bestimmen, welche Übergängen zwischen dem Bett (31) und dem Hintergrund (24) und daher der Grenze des Bettes (31) entsprechen; und
wobei die Signalbearbeitungseinrichtung (42) eine Ein richtung zur Bestimmung des Volumens des Abschnitts des Bettes (31) aufweist, welches durch das Bildsignal re präsentiert wird, unter Verwendung einer kreisförmigen Approximation für die Form des Bettes (31).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, mit einem ersten und
einem zweiten Bildsensor (10, 10′), die jeweils außer
halb des Ofens (20) angeordnet und so positioniert sind,
daß sie jeweils einen Abschnitt des Bettes (31) durch
eine jeweilige Öffnung (21) betrachten, die in einer
Wand (22) des Ofens (20′) ausgebildet ist, wobei der er
ste Bildsensor (10) in einer ersten Richtung auf das
Bett (31) fokussiert ist, um ein Bildsignal zu erzeugen,
welches dem Bild des Bettes (31) und den Innenwänden
(24) im Hintergrund des Ofens (20) in einem ersten in
teressierenden Bereich entspricht, wobei der zweite
Bildsensor (10′) auf das Bett (31) in einer zweiten
Richtung in einem Winkel zu der ersten Richtung fokus
siert ist, um ein Bildsignal zu erzeugen, welches dem
Bild des Bettes (31) und von Innenwänden (24) des Ofens
(20) im Hintergrund ein einem zweiten interessierenden
Bereich entspricht, wobei das Bett (31) und der Hinter
grund (24) in den Bildern als Kontrastbereiche auftreten;
wobei der Bilddigitalisierer eine Einrichtung aufweist, die mit jedem der Bildsensoren (10, 10′) verbunden ist, um ein erstes digitales Signal zu erzeugen, welches ei ner zweidimensionalen Repräsentation des Abbildungssig nals des ersten Bildsensors (10) entspricht, und ein zweites digitales Signal, welches einer zweidimensiona len Repräsentation des Abbildungssignals des zweiten Bildsensors (10′) entspricht;
wobei die Signalbearbeitungseinrichtung (42) mit dem Bilddigitalisierer verbunden ist, um das erste und zwei te digitale Signal zu empfangen, und die Signalbearbei tungseinrichtung (42) eine Einrichtung zur Bestimmung des Volumens des Abschnitts des Bettes aufweist, welches durch die Abbildungssignale repräsentiert wird, unter Verwendung einer elliptischen Approximation für die Form des Bettes (31).
wobei der Bilddigitalisierer eine Einrichtung aufweist, die mit jedem der Bildsensoren (10, 10′) verbunden ist, um ein erstes digitales Signal zu erzeugen, welches ei ner zweidimensionalen Repräsentation des Abbildungssig nals des ersten Bildsensors (10) entspricht, und ein zweites digitales Signal, welches einer zweidimensiona len Repräsentation des Abbildungssignals des zweiten Bildsensors (10′) entspricht;
wobei die Signalbearbeitungseinrichtung (42) mit dem Bilddigitalisierer verbunden ist, um das erste und zwei te digitale Signal zu empfangen, und die Signalbearbei tungseinrichtung (42) eine Einrichtung zur Bestimmung des Volumens des Abschnitts des Bettes aufweist, welches durch die Abbildungssignale repräsentiert wird, unter Verwendung einer elliptischen Approximation für die Form des Bettes (31).
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