DE418975C

DE418975C - Lichtreklameschild aus einer Glasplatte, welche von einer im Querschnitt liegenden Lichtquelle durchstrahlt wird

Info

Publication number: DE418975C
Application number: DEL58501D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-08-23
Filing date: 1923-08-23
Publication date: 1926-05-10

Description

Lichtreklameschild aus einer Glasplatte, welche von einer im Querschnitt liegenden Lichtquelle durchstrahlt wird. Aus Glasplatten oder lichtdurchlässigem Material mit im Innern angeordneter Lichtquelle bestehende Lichtreklameschilder sind bekannt.
Die Erfindung unterscheidet sich von dein Bekannten dadurch, daß der Rand dieser Schilder nach der rückwärtigen Seite zu abgeschrägt und geschliffen ist. Die Lichtduelle durchstrahlt die Glasplatte, und die Lichtstrahlen werden an der abgeschrägten Fläche reflektiert, so daß sie bei dem Schilde als glänzender Rand erscheinen. Die vordere Glasfläche des Schildes bleibt demgegenüber dunkel. Lediglich der Rand erscheint glänzend, und zwar je nach der Farbe des Lichtes oder des Randes in der Öffnung, in der die Lichtduelle steckt. Der schimmernde Rand scheint daher frei in cler Luft zu schweben. Zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Vorderansicht der Reklamefläche, Abb. a einen horizontalen Mittelschnitt nach Abb. i, Abb.3 eine zweite Ausführungsform in Vorderansicht und Abb. q einen Schnitt nach Linie :1-B der Abb. 3.
Das Reklameschild besteht aus einer Glastafel a, «-elche am Umfange kreisrund geschliffen und mit einer rückwärts laufenden Abschrägung b versehen ist.
Diellitte derTafel erhält eine senkrecht zur Platte durchlaufende Aussparung c,- in welche die Lichtquelle d eingesetzt ist.
Lichtquelle und Platte sind von einem geineinschaftlichen Gehäuse e umgeben, welches die Lichtstrahlen allseitig lichtdicht abschließt und dadurch verhindert, daß die direkten Strahlen derselben die Augen des Beobachters treffen.
Durch diese Einkapselung der Lichtquelle dringt das gesamte Licht derselben durch die gläserne Reklameplatte a in radialer Richtung und wird erst von der Abschrägung h am Umfang zurückgeworfen. Die starke Reflexion geht durch die Glasmasse hindurch, so daß der abgeschrägte Rand ghinzend erscheint.
In die Platte a können in bekannter Weise durch Atzung o. dgl. Buchstaben, Worte und Ornamente irgendwelcher Art angebracht werden. Die letzteren erscheinen dann, durch das direkte und reflektierte Licht der Lichtquelle gleichzeitig beleuchtet, hell, während die gesamte Glasfläche für den Beobachter dunkel bleibt.
Das Auge erblickt somit nur die hellglänzende Schrift f und den sonnenglänzenden Rand b, der freischwebend in der Luft erscheint.
Die Kante der Höhlung c für die Lichtquelle ist zweckmäßig glatt und senkrecht zur Glasfläche durchlaufend, so daß die Lichtstrahlen völlig die Glasfläche durchlaufen und erst vorn al>gesclirägten Rand reflektiert werden.
Ist die Kante der Aushöhlung c mit transparenten Farben versehen, so erstrahlt auch der Rand entsprechend farbig.
Das Gehäuse e kann von einer transparenten Wand g abgeschlossen werden, die beliebig auswechselbar ist. Eine - solche Einrichtung dient also gleichzeitig zur weiteren Hirregung dur Aufmerksamkeit durch ein transparentes Bild, zu dessen Beleuchtung dieselbe Lampe dienen kann, die auch dem glänzenden Rand die Beleuchtung gibt.
Wie aus Abb. 3 und .I hervorgeht, können mehrere solcher Platten übereinandergelegt sein, die die Lampe in ihre Mitte aufnehmen und durch verschiedene Reklameaufdrücke oder Schriften usw. auffallend sind, in der Hauptsache aber durch die sonnenartig glänzenden Ränder wirken. Sind diese Ränder einander ziemlich nahe, so verschwimmt der Glanz der Flächen aneinander und der gesainte Rand erhält ein flammenartiges Aussehen.
Man kann auch zwei oder mehrere Öffnungen in der Glasplatte anbringen und jede Öffnung mit einer besonderen Lampe besetzen. Werden die Kanten ganz oder teilweise mit transparenter Farbe versehen und durch Stellühi«-erke die Lampen abwechselnd einzeln oder gemeinsam zum Aufleuchten gebracht, so kann man abwechselnde Leuchtwirkungen erzielen. Färbt man beispielsweise in einer Öffnung eine halbe Kante rot, in der andern öffnung die entgegengesetzte Halbkante grün, so erscheinen die Ränder halb grün,- halb rot oder regenbogenartig durcheinander länzend, j e nachdem die Lampen eingeschaltet sind.

Claims

PATEN T-ANsPRÜcFIr: i. Lichtreklameschild aus einer Glasplatte, welche von einer im Querschnitt liegenden Lichtquelle durchstrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die GlasplaLte (a) einen nach der rückwärtigen Seite zu abgeschrägten und geschliffenen Rand (b) besitzt, der den durch das Glas durchgehenden Lichtstrahlen als Reflektor dient, so daß von dem Schilde lediglich der glänzende Rand in' Erscheinung tritt. a. Lichtreklameschild nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schild aus mehreren verschieden großen, mit abgeschrägten, nach innen gehenden Rändern versehenen Glasplatten besteht, die von einer gemeinsamen, im Plattenquerschnitt liegenden Lichtquelle beleuchtet sind. 3. Lichtreklameschild nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der die Lichtquelle aufnehmenden Höhlung (e) der Platte mit transparenten Farben versehen ist. d. Lichtreklameschild nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeschrägte Außenrand des Schildes in unge-1)rc;cheneni Linienzug verläuft.