DE418890C - Verfahren zur Bekaempfung von Schaedlingen fuer niedrigstehende Garten- und Feldpflanzen mittels klebriger Flaechen - Google Patents

Verfahren zur Bekaempfung von Schaedlingen fuer niedrigstehende Garten- und Feldpflanzen mittels klebriger Flaechen

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DE418890C
DE418890C DEG62184D DEG0062184D DE418890C DE 418890 C DE418890 C DE 418890C DE G62184 D DEG62184 D DE G62184D DE G0062184 D DEG0062184 D DE G0062184D DE 418890 C DE418890 C DE 418890C
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DEG62184D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M5/00Catching insects in fields, gardens, or forests by movable appliances
    • A01M5/04Wheeled machines, with means for stripping-off or brushing-off insects

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bekämpfung von Schädlingen für niedrigstehende Garten- und FeIdpfianzen, insbesondere für Rübenpflanzen. Es S finden dabei klebrige Flächen Anwendung, die an sich für diesen Zweck bekannt sind. Die bestehenden Vorrichtungen dieser Art sind indessen verhältnismäßig vielteilig und auch in ihrer Wirkung nicht zuverlässig, beruhen zum Teil auch auf einer Arbeitsweise die von dem vorliegend in Betracht kommenden Verfahren abweicht.
So ist es bekannt, durch Abstreifer die Pflanzen, die zu diesem Zweck schon höher stehen müssen, zu bearbeiten und die Schädlinge dann durch ein Tuch aufzufangen, oder durch den Abstreifer selbst festzuhalten, der in diesem Falle lediglich aus zwei mit Klebstoff bestrichenen Brettern besteht. Zum Fan-
ao gen von Erdflöhen hat man sodann vorgeschlagen, einen Fransenzug anzuwenden, der das Ungeziefer zunächst aufjagen soll, woran sich dann Fangtücher anschließen, die zum Sammeln der Flöhe dienen sollen. Zur Bekämpfung von Schädlingen in Baumwollpfianzungen ist es schließlich bekannt, Giftmittel durch einen dochtartigen Körper zu verteilen oder Vorrichtungen anzuwenden, die wiederum mit besonderen Abstreifmitteln ausgestattet sind.
Gegenüber dem Bekannten unterscheidet sich die Erfindung durch den Fortfall jeder besonderen Abstreifeinrichtung, wodurch eine weitgehende Vereinfachung erzielt wird, und anderseits darin, daß zur Bekämpfung ein in seinem Merkmal neues Verfahren angewendet wird. Das eine Merkmal besteht darin, daß die vorhandenen Schädlinge durch eine nach vom ansteigende, über das Feld gezogene und auf der Unterseite klebrige Schräg-
fläche gefangen werden. Das andere, die zweite Verfalirensstufe verkörpernde Merkmal besteht darin, daß durch eine an die genannte Schrägfläche anschließende, mit einem klebrigen Aufstrichmittel getränkte Gleitfläche die jungen Pflanzen und ihre Teile bestrichen werden. Hier handelt es sich sonach darum, die Pflanzen gewissermaßen selbst und jede für sich als" Fangvorrichtung auszustatten.
ίο Eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist als Beispiel in den Abb. ι und 2 dargestellt. Darin zeigen
"Abb. ι eine Draufsicht,
Abb. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung.
α und b sind zwei Kufen eines Schlittens, die beispielsweise einen Abstand von 3 bis 4 m haben mögen. Zwischen die oberen aufgebogenen und die rückwärtigen Enden der Kufen α und b erstreckt sich ein nach vom schräg ansteigendes Tuch c, dessen Unterseite mit Leim, Teer einem sonstigen klebrigen Mittel bestrichen ist. An dieses Tuch schließt sich nach hinten ein weiteres Tuch d an, das mit einer gleicher Masse so getränkt ist, daß es in der Lage ist, bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens über die Pflanzen zu streichen und dabei deren Blatt- und Stertgelteile mit der klebrigen Masse zu versehen. Beide Tücher c und d können leicht entfernt werden. Es ist zu diesem Zweck das vordere Tuch in Haken e, /, g\, h eingehängt, die sich an einer über die vorderen Kuifenenden querliegenden Leiste I befinden, während das hintere Tuch d durch Klemmung zwischen zwei Leisten m und η gehalten wird, die in der Querrichtung über die Enden der Kufen α und b verlaufen und mit diesen durch Schrauben i und k verbunden sind, die gleichzeitig zur Festklemmung des Tuches d dienen.
Die Vorrichtung soll in dem beginnenden Wachstumszustand der Pflanzen Anwendung finden, zumal die Pflanzen gerade dann dem Einfluß der Schädlinge am meisten ausgesetzt sind und zufolge der noch geringen Blatt- *5 bildung, des langsamen Wachstums und der noch unzureichenden Wurzelbüdung sich der Schädlinge nicht genügend erwehren können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen für niedrigstehende Garten- und Feldpfianzen mittels klebriger Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schädlinge durch eine nach vorn ansteigende, über das Feld gezogene, auf der Unterseite klebrige Schrägfläche gefangen und durch eine anschließende, mit einem klebrigen Atifstridhmittel getränkte Gleitfläche die jungen Pflanzen und ihre Teile bestrichen werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Schlitten, zwischen dessen Kufen (a, b) die Schrägfläche (c) ausgespannt ist und an dessen Ende die beispielsweise aus Leinen bestehende Gleitfläche (d) befestigt ist.
Abb.
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DEG62184D 1924-09-12 1924-09-12 Verfahren zur Bekaempfung von Schaedlingen fuer niedrigstehende Garten- und Feldpflanzen mittels klebriger Flaechen Expired DE418890C (de)

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