DE618532C

DE618532C - Mit Klebmittel innen angestrichene fahrbare Fanghaube fuer Erdfloehe o. dgl. Schaedlinge

Info

Publication number: DE618532C
Application number: DED66716D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH DOOSE
Current assignee: FRIEDRICH DOOSE
Priority date: 1933-10-01
Filing date: 1933-10-01
Publication date: 1935-09-10

Description

Es sind bereits fahrbare Vorrichtungen zum Fangen von Erdflöhen o. dgl. Schädlingen bekanntgeworden, bei welchen durch eine Flügelwalze oder eine Schleiffranse die Erdflöhe 5 oder andere Schädlinge beunruhigt 'und zum Aufspringen gegen eine Haube oder mit einer klebrigen Masse bestrichene Fangbretter veranlaßt werden sollen, um gesammelt und vernichtet werden zu können.

Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß bei ihnen mindestens ein tedlweises Entweichen des aufgestöberten Ungeziefers möglich ist. Ferner wird aber auch das Ungeziefer nicht so gründlich aufgestöbert, wie es zu seiner Beseitigung notwendig ist. Auch sind diese Vorrichtungen schwer zugänglich, müssen beim Reinigen auseinandergenommen werden und erfordern besondere Behälter für das Sammeln des Ungeziefers.

Die Erfindung sucht diesen Nachteilen dadurch zu begegnen, daß sie die Erdflöhe durch Beharken des Bodens mittels eines Rechens aufschreckt und dabei in eine über den Rechen angeordnete Haube springen läßt, deren Innenseite mit Holzteer o. dgl. bestrichen ist, der die Erdflöhe festhält und tötet oder zu mindestens so mit denselben in Berührung kommt, daß sie auch dann sterben, wenn sie auf das Erdreich zurückfallen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Fanghaube aus beliebigem Werkstoff über einem Rechen zum Auflockern des Bodens angeordnet ist und aus mehreren aufklappbaren Teilen besteht, die an eine auf dem Zinkenträger des Rechens befestigte Leiste angelenkt sind, wobei auch der untere Rand des hinteren Klappteils noch für sich aufklappbar ist.

Die Vorteile dieser Anordnung liegen darin, daß die Tiere durch das Harken, also Aufwühlen des Erdbodens, mit Sicherheit Z¹Um Aufspringen gebracht werden und daß die Vorrichtung nach Benutzung wieder schnell betriebsfähig gemacht werden kann. Man braucht nur die IClappteile der Fanghaube aufzuschlagen und mit einem Spachtel die Masse mit den daran haftenden Schädlingen beseitigen. Neue Klebemasse kann dann sofort wieder aufgetragen werden.

Auf der Zeichnung ist die Fanghaube in einer Ausführung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι ein Schaubild,

Abb. 2 einen Querschnitt durch den Riechen und die Haube und

Abb. 3 einen Grundriß zu Abb. 2.

Der Riechen, über dem die Fanghaube angeordnet ist, besteht aus dem waagerechten Zinkenträger α aus U-Eisen, an dessen einem Schenkel die Zinken b und an dessen anderem Schenkel die Zirikendruckfederm c befestigt sind. An den seitlichen Enden des Zinkenträgers α -sind senkrechte Lagerstützen d angeschweißt, in deren Schlitzfuhrungen e die Lagerzapfen/ der Räder/¹ einstellbar befestigt sind. Am Zinkenträger α ist ferner eine Stielgabel g für eine Deichsel oder einen Stiel h angeordnet. Oben auf dem Zinkenträger a sitzt schließlich eine Leiste/, mit welcher die aufklappbaren Teile k, I der Fanghaube mit

Seitenwänden gelenkig verbunden sind. Der Rjand/z des hinteren Klappteils I ist, um bei Bedarf einen größeren Spalt zwischen Boden und Klappe zu schaffen, für sich, aufklappbar eingerichtet. Innen werden die Klappen k, I und η und die Seitenwände mit; Holzteer ο. dgl. angestrichen. Als Werkstoff für die Klappen •und Seitenwände der Habe verwendet man am besten Holz, weil der Anstrich hierauf besser

ίο haftet und bei großer Hitze weniger abtropft als auf Eisenblech. Bei kleineren Rechen und leichten Hauben können die Räder wegfallen.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Nachdem die Innenseite der Haube mit Holzteer oder einem ähnlichen klebrigen Mittel bestrichen ist, wird der Rechen bei geschlossener Haube über die Pflanzen hinweggezogen. Hierbei harken die Rechenzinfcen den Boden leicht auf, wodurch die Erdflöhe hochspringen und mit dem Anstrich auf der Innenfläche der Haube in Berührung kommen, um an diesem festzukleben. Auch diejenigen Erdflöhe werden vernichtet, welche nach der Berührung der Holzteerflächen wieder auf den Boden zurückfallen, da sie durch den Teer am Boden festgehalten werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Mit Klebmittel innen angestrichene fahrbare Fanghaube für Erdflöhe o. dgl. Schädlinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Fanghaube über einem Rechen (b) Z¹Um Aufiocbern des Bodens angeordnet ist und. aus mehreren aufklappbaren Teilen [k, I) besteht, die an eine auf dem Zinkenträger (a) des Rechens befestigte Leiste (/) angelenkt sind.

2. Fanghaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch, der 'untere Rand (ti) des hinteren Klappteils (I) für sich aufklappbar ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen