DE418823C

DE418823C - Gemischerzeuger mit Vorwaermung von Brennstoff, Luft und Gemisch fuer Motorenbetrieb

Info

Publication number: DE418823C
Application number: DEB108660D
Authority: DE
Original assignee: ANTONIO BORELLO
Current assignee: ANTONIO BORELLO
Priority date: 1922-09-30
Filing date: 1923-03-03
Publication date: 1925-09-16

Description

Gemischerzeuger mit Vorwärmung von Brennstoff, Luft und Gemisch für llotorenbetrieb. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Gemischerzeuger mit Vorwärmung des Gemisches für Motorenbetricb mit Petroleum oder anderen wenig flüchtigen Brennstoffen. Dis Erfindung ist bekennzeiclinet durch die Verbindung eines Brennstoffvorw.ärmers, der seine Wärmezufuhr durch das Motorkühlwasser erhält, eines durch die Auspuffgase geheizten Luftvorwärmers und eines ebenfalls durch die Auspuffase geheizten Gemischvorwärmers, der als wesentlichen Bestandteil einen von außen durch einen Abgasstrahl bespülten Rohrkrümmer für den Gemischdurchgang aufweist.
-Man verhindert so die Bildung von kohligen Niederschlägen im Innern des Motors und von schlechtriechenden Gasen, Unannehmlichkeiten, welche die Petroleummotoren für eine große Zahl von Aniv(ndungsfällen wenig geeignet machen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Abb. i ist ein Seitenaufriß des oberen Teiles des Motors, teilweise im Schnitt, Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i.
In den Zeichnungen bezeichnet i den Kopf des Motors mit dem Auspuffventil 2 und dem Saugventil 3. An die Kammer des letzteren schließt sich das Saugrohr ¢ an, mit dem ein Vergaser 5 irgendeiner bekannten Bauart verbunden ist. Dieser findet seine Fortsetzung in einem Rohrstück 6 und weiterhin in einem Rohr 7.
Die Rohre ,l und 7 sind von einem Gehäusemantel 8 umgeben, und in den Zwischenraum können die Auspuffgase, die aus dem Auspuffventil 2 und dem Rohr 9 entweichen, durch ein Rohr i o und ein Verbindungsstück i i eintreten (vgl. Abb. 3). Die Abgase werden gegen die Krümmung 12 des Rohres 4. geschleudert und erhitzen es kräftig; nachdem sie den Heizmantel 8 durchströmt und einen großen Teil ihrer Wärme an das Rohr 7 abgegeben haben, treten sie oberhalb dieses durch eine Rohrverbindung 13 und ein Rohr 1 4 aus und gelangen zu dem Auspuffrohr 9. zurück. Der Zutritt der Auspuffgase zu dem Rohr i o und ihr Austritt aus dem Rohr 1 4 zurück zu dem Auspuffrohr wird erleichtert, indem man besondere Verbindungsstücke 2o vorsieht, von denen das eine fangtrichterartig gegen den Abgasstrom, das andere als Saugtrichter im Sinne der strömenden Abgase gerichtet ist.
Der Brennstoff soll auch erhitzt werden, bevor er in den Vergaser eintritt; zu diesem Zweck- ordnet man im Zuge der Brennstoffleitung 15, die von dem Brennstoffbehälter kommt, einen Brennstoffvorwärmer an, der aus einem Gehäuse 16 und einem Rohr 17 besteht, in deren Zwischenraum das Kühlwasser eintritt. Da die Brennstoffleitung innerhalb des Rohres 1 7 erweitert ist, vermindert der Brenns;off beim Durchlaufen des Rohres 17 seine Geschwindigkeit und hat Zeit, sich zu erhitzen.
Das Rohrstück 6 kann sich zweckmäßig um die Achse des Rohres 7 drehen, so daß dem Vergaser 5 unmittelbar aus der freien Atmosphäre frische Luft zugeführt werden kann, wenn die Erhitzung der Luft nicht nötig ist, beispielsweise im Sommer, in heißen Klimaten oder wenn nach langer Arbeit der Motor sehr warm ist. Durch das Drehen des Rohrstückes wird gleichzeitig die Luftzufuhr durch den Luftvorwärmer 7, 8 unterbrochen.
Das Anlassen des Motors erfolgt am besten mit Benzin; zu dem Zweck ordnet man auf dem Brennstoffrohr einen Dreiweghalin 18 an, mit dessen Hilfe der letzte Teil 15' der zum Vergaser führenden Brennstoffleitung nach Wunsch der vom Hauptbetriebsstoffbehälter kommenden Rohrleitung 15 oder dem Rohr 19, das von einem Benzinbehälter herkommt, in Verbindung gesetzt werden kann.
Sobald der Motor nach dem Anlassen die genügende Temperatur erreicht hat, schaltet man auf Petroleum um, das sich mit dem noch im Vergaserbehälter enthaltenen Benzin mischt, so daß der Brennstoffwechsel selbsttätig ganz allmählich vor sich geht.

Claims

PATEN T -AN SPRÜCHE: i. Gemischerzeuger mit Vorwärmung von Brennstoff, Luft und Gemisch für Motorenbetrieb mit Petroleum oder anderen wenig flüchtigen Brennstoffen, gekennzeichnet durch einen Brennstoffvorwärmer (16, .17), der seine Wärmezufuhr durch das Motorkühlwasser erhält, einen durch die Auspuffgase beheizten Luftvorwärmer (7, 8) und ,einen ebenfalls durch die Auspuffgase beheizten Gemischvorwärmer (.l, 12), der als wesentlichen Bestandteil einen von außen durch einen Abgasstrahl bespülten Rohrkrümmer (12) für den Gemischdurchgang aufweist.
2. Gemischerzeuger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein den Luftvorwärmer mit dem SpritzveTgaser verbindendes Rohrstück (6), welches um die Achse des Luftvorwärmers (7, 8) gedreht werden kann und je nach dem Grad der Drehung den Eintritt von Frischluft zu dem Spritzvergaser mehr oder weniger freigibt.