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Artikulator mit zwei Schalen zur Aufnahme plastischer Masse für die
Eingrabung der Kaubewegungen. Gegentand d:r E:ti Aung ist ein zur H:rstellung
künstlicher Gebisse dienender Artikulator, der mit zwei Schalen zur Aufnahme plastischer
Masse für die Eingrabung der Kaubewegungen versehen ist.
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Das Wesen der Erfindung liegt dann, daß zwischen den beiden Schalen,
die mit dem Oberteile verbunden sind, ein frier Raum bleibt zur Aufnahme eine: mit
dem Unterteile fest verbundenen und auf beiden Seit--n mit an sich bekannten Vorsprüngen
verz°hencn Platte; letztere vermag bei regenseitiger Verschiebung der Gipskiefer
von Hand nach Maßgabe der mittels einer hierzu ge°igneten Vorrichtung aufgenommenen
Kaubewegungen diese wiederzugeben und in die plastische, in den Schalen enthaltene
Masse einzugraben. Die zum Eingraben der Kaubewegungen dienenden Vorsprünge besitzen
die Gestalt einer Frauenbrust.
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Eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der
Zeichnung dargestellt.
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Abb. i ist eine schaubildliche Darstellung des oberen, mit dem Gipsabguß
versehenen Teiles des Artikulators.
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Abb.2 ist eine ähnliche Ansicht des unteren Teiles.
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Abb.3 ist ein teilweiser Aufril.').
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Abb. 4 ist eine Gesamtansicht des Ar,iiculators, bei dem die obere,
die plastische blasse enthaltende Schale etwas angehoben ist, um die Anordnung der
Eingrabevorrichtungsehen zu lassen.
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Abb.5 ist eine schaubildliche Darstellung des zum Gebrauch fertigen
Artikulators. Abb.6 ist ein Schnitt durch die Eingrabevorrichtung des Artikulators.
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Der Artikulator besteht aus zwei Teilen, und zwar einem oberen Teil,
auf dem der obere Abguß befes#igt is-, und einem unteren, der zu: Aunahine des unseren
.l#bgu@sc@s dient.
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Der obere Teil (Abb. i ) b@stelit aus zwei rechteckigen Rahmen i und
2, die an ihrem hinteren Rande durch ein Scharnier 3 gelenkig miteinander verbunden
sind. In diesen Rahmen sind zwei metallische Schalen .1 untergebracht, die kurz
vor der Aufnahme der Kaubewegungen mit erweichter, teigiger blasse angefüllt werden.
Die Befestigung der Schalen in den Rahmen i und 2 erfolgt mittels eines Deckels
5, der um ein Scharnier t; schwingt und durch einen Riegel ; feststellbar ist.
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Zwischen den Rahmen ist ein Raum 8 freigelassen, in dem ,ich eine
rechtwinklige Platte 9 befindet, die auf beiden Seiten kegelförmige Vorsprünge io
besitzt, w-,lche mit einer kleinen, runden Spitze versehen sind, so daß sie e;wa
die G°atalt einer Frauenbiust haben. Diese mit dem unteren Teile des Artikulators
fest verbundene Platte kann w-älirend der Aufnahme zwischen den-beiden Rahmen nach
allen Richtungen hin spielen. Nach erfolgte: Aufnahme und nach Erhärtung der plastischen
Masse wird die Piat:e entsprechend den in der Masse voAiandenen Eindrücken spielen
(Abb.6). Die Wiedergabe der Kaubewegungen-ist somit g>>icher_. Am vorderen Ende
des oberen Rahmens i;, d@@r Verankerungsa:rm i i für den oberen Gip:iabguß angebracht.
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Auf jeder Seite des Scharniers 3 besitzt der hiptere Rand eines jeden
Rahm ns 1, 2 eine geschlossene Führung 12, in welcher ein Gleitstück 13 verschieblich
ist, das nii,t einem seitlichen Knopf 14 versehen ist. Befindet sich dieses Gleits:ück
in gehobener Stellung, so ist das Scharnier gesperrt; in gesenkter Stellung des
Gleitstückes jedoch kann das Scharnier frei spielen.
Der untere
Teil (Abb. 2 und 3) besitzt zwei senkrechte Ständer 15, die in zwei zueinander
parallelen Ebenen angeordnet sind und an ihrem oberen Ende durch eine wagerecht
liebende, rechteckige Plaste miteinander verbunden werden, die auf beiden Seiten
sechs bis acht Vorsprünge io besitzt. Sie ist, wie bereits erwähnt wurde, ziv_schcn
den beiden Rahmen des oberen Teiles angeordnet. Zwischen den lieide-n Ständern und
dem äußeren Rand des unseren Rahmens i.;t eiii freier Raum von einigen Millimetern
gelassen, der die seitlich-- Verschiebung des unteren Teiles gestattet. Am unteien
End_- ihrer Vorderkante sind die beiden Ständer ini: dem Verankerungsarm io für
den unteren At)"tif:) verbunden. Auf der Rückseite sind zwei g -schlossene Führungen
17 vorgesehen, «-elche bei Berührung der Abgüsse unter die beiden Führungen i--
des oberen Teiles zu liegen kommen. Befindet sich das Gleit:üclc 1 ; in gehobener
Stellung, so sperrt e; das Scharnier der beiden Rahmen und eil), die Fü.hrun- des
unteren Teiles des Artikula:ors frei. Befinde,- sich jedoch das Gleit;:ück in gesenkter
Stellung f Abb..lt, so gibt es die beiden Scharniere der Rahmen frei, und e#, iss
dann möglich, die beiden Abgüsse zu öffnen. Hierbei wird jedoch der untere Teil
de., Artikulators mit dem unteren Rahmen starr verbunden. Eine auf der Hin:erseite
einer jeden der unteren Führungen befindliche Schraube 18 ermöglicht es, die Sperrung
zu vervol,lständigen.
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Im letzteren Falle arbeitet die Vorrichtung wie ein einfacher Schließer.
Die Verankerungsarme 11, 16 der Gipsabgüsse können. aus einer metallischen Schiene
i9 bestehen, die mittels einer Schwalbenschwanzführung 2o abnehmbar an der Vorrichtung
befestigt ist. Sie können auch aus zwei an der \-orriclitun`- befestig ;en, parallelen
Stangen bestehen, auf denen zwei miteinander verbundene Hülsen gleiten können, die
finit den Abgüssen verbunden werden, so daß letztere leicht abnehmbar sind.
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Der Artikulator wird wie folgt verwendet: Bei gesenkten Gleitstücken
Ni erden die beiden Abgüsse auf dem Artikulator befestigt, der dabei als Scliliefiz--r
dient. Hat man sodaan mittels Klebwachs die @e@istri°rplättchen an ihre Stelle gebracht,
mit denen vorher die Kaubewegungen au' _@genommen wur-=den., und hat man die beiden
S°iten der Re-#Jstrierplatte des unteren T,iles des Artiku-:ators sorgfältig mit
Vaseiine überzoien, verfährt man wie folgt: Man liebt die Gleitstücke i.; dexart,
daf.'#-sie die beiden Pa_:nieti des oberen Teiles sperren. (A11. 5 1, und gibt die
obere Schale frei, indem- man den Deckel öffnet (Abb. 4.). Hat man alsdann diese
Schale mit plastischer Masse gefüllt, so bringt man sie wieder an ihren Platz und
sclilie.l3t den Deckel. Sodann erfaßt man die Abgüsse und verschiebt :sie derart,
daß sie aufeinander gleiten (Abb. 5), wobei man versucht, sie von vorn nach hinten
und seitlich zu bewegen, d. h. die Kaubewejun-en zu wiederholen, und zwar so lange,
bis Ldie in der Schale befindliche plastische Masse vollständig erhärtet ist. Dieselben
Betvegun-en werden sodann mit der unteren Schale ausgeführt. Ist die Aufnahme beendet
(Abb.6), so können die Registrierplättclien gelöst werden. Da di_e Eingrabungen
bestehen kleiben, kann man zur Herstellung der künstlichen Zähne schreiten, deren
Kauflächen mit Genauigkeit bearbeitet werden können. Eine elastische Verbindung
(nicht dargestellt ) kann an der Vorrichtung derart angebracht werden, daß deren
unterer Teil selbsttätig nach hinten und nach oben klappt. Zwei oder mehrere am
unteren Rahmen befesti;"te Federn würden dasselbe Ergebnis erzielen.
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Infolge der Abnehmbarkeit der Abgüsse und der Schalen ist es möglich,
die Vorrichtung -leichzeiti- für die Herstellung mehrerer Gebisse zu verwenden.
Ebenso ist es möglich, wenn man dies als nützlich erachtet, die Abdrücke der Kaubewegungen
aufzubewahren, indem man mehrere Schalen vorsieht.