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Badekappe. Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Badekappe,
die den Kopf im Wasser trocken erhalten soll. Der Zweck der Erfindung ist es, innerhalb
einer solchen Kappe ein ;eilweises Vakuum herzustellen, wodurch die Kappe und besonders
deren Kanten genügend durch den Kopf des Benutzers angezogen werden, um zu verhüten,
daß das Wasser von außen her unter die Kanten der Kappe eintreten kann und mit jenem
Teil des Kopfes,
der trocken ;-ehalten. werden soll, in Berührung
kommt.
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(zemäß der Erfindung ist mit der Kappe eine Sau-pumpenvorrichtung
verbunden, mit der innerhalb der Kappe ein Vakuum hersestellt werden kann. Des weiteren
besteht der Erfindung gemäß die Pumpenvorrichtung aus einer auf die Kappe aufgesetzten
Haube und einer entsprechenden Ventilanordnung.
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Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar, es zeigen Abb.
i eine schaubildliche Darstellung der Badekappe auf dem Kopfe einer Person, Abb.2
einen Einzelschnitt durch die Vorrichtung, um das Vakuum herzustellen, Abb.3 eine
schaubildliche Darstellung des Ventils.
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Die Kappe io, die aus elastischem oderanderem Stoff hergestellt ist,
weist oben auf dem Kopf eine halbkugelförmige elastische Haube 14 auf, die so angebracht
ist, daß zwischen ihr und der Außenwand der Kappe eine Kammer 16 entsteht. Die Kanten
dieser Haube 1.4 sind fest an der Kappe angebracht und dicht versiegelt, z. B. durch
den Abschlußring 18, der anzementiert ist. Der Stoff der Haube ist dick und elastisch
genug, so daß sie unter gewöhnlichen Umständen die in Abb. 2 gezeigte Gestalt einnimmt,
nämlich die angehobene oder aufgeblasene Form. Die Haube 1 4 hat in ihrer Wand ,eine
Luftöffnung 2o. Außerdem ist noch irn Kappenkörper io, an einer durch die Haube
bedeckten Stelle, eine Luftöffnung 22 vorhanden. Diese beiden öffnungen 2o und 22
werden von voneinander unabhängigen Ventilen beherrscht, die durch die Haube beeinflußt
werden können. Bei dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
beiden Ventile 24. und 26 gleichmäßig .ausgebildet und bestehen aus Scheiben von
einem mehr oder weniger elastischem Stoff, die über die betreffende Öffnung gelegt
sind und an ihren Ecken 28 .durch Zement oder Vulkanisieren an der Kappe bzw. an
der Haube 1.1 befestigt sind. Die Ecken 28 der Ventilscheiben sind so eingerichtet,
daß, wenn Luft durch die betreffende Öffnung 22 oder 26 von unten hindurchtritt,
diese Luft die Ventilscheiben anhebt und so durch die Offnungen 3o an den Kanten
der Ventilplatte austreten kann, das jedoch sonst der Luftdruck von oben auf die
Ventilscheibe dieselbe nach unten drückt und so die betreffende öffnung 2o bzw.
22 schließt.
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Bei der Benutzung der Kappe wird diese wie eine gewöhnliche Kappe
aufgesetzt (Abb. i). Dabei verbleibt eine gewisse l enge von Luft innerhalb der
Kappe io zwischen dieser und dem Kopf des Benutzers, dann, wird eine Hand auf die
Haube 1¢ ,gelegt und diese zusammengedrückt. Dadurch wird das Ventil 24 geschlossen,
und die Luft innerhalb der Kammer 16 wird durch die Öffnung; 2o unter dem Ventil
26 ausgestoßen, und dann nimmt der Benutzer die Hand von der Haube 14 weg, wobei
die Elastizität des Stoffes diese in ihre Normallage zurückführt (Abb. 2). Dabei
hält die atmosphärische Luft das Ventil 26 geschlossen, so daß das Vakuum, das innerhalb
der Kammer 16 entsteht, Luft, die sich zwischen der Kappe und dem Kopf des Benutzers
befindet, durch die öffnun:@ 22 unter dem Ventil 24. in die Kammer 16 einsaugt.
Dadurch, daß diese Luft zwischen Kappe und Kopf abgesaugt wird, entsteht in diesem
Rauen. ein teilweises Vakuum, wodurch dann die unteren Kanten 32 der Kappe dicht
an den. Kopf 12 des Benutzers angesaugt werden. Der Benutzer kann natürlich das
halbkugelförmige Glied 14 so oft zusammenpressen, als es ihm beliebt, auf alle Fälle
so oft, bis ein genügend großes Vakuum in, der Kappe entsteht, uni die Ränder der
Kappe fest .genug an den Kopf anzusaugen. Dies so entstandene Vakuum ist nicht stark
genug, um das Abnehmen der Kappe nach Benutzung auf dem gewöhnlichen Wege zu verhindern.