DE417365C - Verfahren zur Aufhebung von Wasser-in-OEl-Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Aufhebung von Wasser-in-OEl-Emulsionen

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DE417365C
DE417365C DES59651D DES0059651D DE417365C DE 417365 C DE417365 C DE 417365C DE S59651 D DES59651 D DE S59651D DE S0059651 D DES0059651 D DE S0059651D DE 417365 C DE417365 C DE 417365C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G33/00Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils
    • C10G33/04Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils with chemical means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufhebung von Wasser-in-ÖI-Emulsionen.
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Aufhebung von Wasser-in-Öl-Emulsionen und besteht im wesentlichen darin, daß man zu den Emulsionen ein von Mineralstoffen freies Reagenz organischer Zusammensetzung gibt, welches die Beschaffenheit eines emulgierenden Kolloids besitzt, das im Wasser löslich ist, um dem emulgierenden Einfluß des in der Emulsion vorhandenen, im Öl gelösten emulgierenden Kolloids entgegenzuwirken.
  • Es ist bekannt, daß die Beständigkeit von Emulsionen gewöhnlich von den Eigenschaften der emulgierenden Kolloide abhängt.
  • Wenn das emulgierende Kolloid im öl gelöst ist, dann bildet das öl den homogenen Bestandteil der Emulsion, während das Wasser sich im verteilten Zustande befindet. Eine derartige Emulsion ist also eine sogenannte Wasser-in-Öl-Emulsion. Wenn aber das emulgierende Kolloid im Wasser gelöst ist, dann bildet das Wasser den homogenen Bestandteil, und das öl ist in diesem zerteilt. Die Emulsion ist also eine Öl-in-Wasser-Emulsion.
  • Es ist ferner bekannt, daß die Beständigkeit einer Emulsion herabgesetzt wird und die Emulsion aufgehoben werden kann. wenn man ihr ein emulgierendes Kolloid zuse:zi, welches den Charakter der Emulsion umzukehren bestrebt ist, so daß eine Scheidung ihrer Bestandteile durch Absetzenlassen oder Ausschleudern möglich ist.
  • Die Kolloide, welche die Eigenschaft haben, Wasser-in-öl-Emulsionen zu bilden, sind hydrophobe Kolloide, diejenigen dagegen, welche öl-in-Wasser-Emulsionen bilden, hydrophile Kolloide. Die Form der Emulsion wird durch den jeweils überwiegenden Gehalt an hydrophoben oder hydrophilen Kolloiden bestimmt.
  • Es ist ein Hauptzweck der Erfindung, die Beständigkeit von solchen Wasser-in-Öl-Emulsionen zu verringern, welche in der Industrie auftreten, wie z. B. Rohpetroleum-Emulsionen oder andere Öl emulsionen, welche bei der Reinigung mittels Schwefelsäure entstehen.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird die Herabsetzung der Beständigkeit derartige Emulsionen oder ihre Aufhebung mit geringen Kosten und auf verbesserte Art erreicht, insbesondere deshalb, weil hierbei Aschebildung vermieden wird, welche sich bei den bisher üblichen Verfahren ergab.
  • Beispielsweise verbindet sich beim Reinigen von Petroleum mittels Schwefelsäure die kaustische Soda, welche zwecks Neutralisierung der Säure der oberen Ölschicht zugesetzt wird, nachdem sich der Säureschlamm abgesetzt hat, mit der Säure unter Bildung eines anorganischen Salzes oder auch mit den organischen Säurebestandteilen, welche in dem Öl vorhanden sind, unter Bildung von organischen Salzen, die Natrium enthalten. Diese Salze sind hinreichend löslich in dem Ö1, um sich in ihm als Asche gebende Bestandteile bemerkbar zu machen. Es ist daher ein nachträgliches Waschen erforderlich, welches jedoch nicht immer wirksam ist. Obwohl die Bildung von Salzen bei der kaustischen Sodabehandlung durch voraufgehendes Auswaschen der Säure und Säurebestandteile aus dem Öl vermieden werden könnte, ist es doch nicht statthaft. dies zu tun, weil das zum Waschen benutzte Wasser sehr hartnäckige Wasser-in-Öl-Emulsionen bildet, welche gewöhnlich nicht durch Absetzenlassen oder durch Ausschleudern aufgehoben werden können. Die so gebildeten Emulsionen könnten durch Zusatz einer Spur von Natriumseife aufgehoben werden, aber dadurch würde wiederum ein unerwünschter Asche bildender Bestandteil in das Öl hineinkommen. und der Erfolg der Wasserwaschung würde verloren sein.
  • Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß durch den Zusatz eines von Mineralstoffen freien Reagenzes organischer Zusammensetzung, vorzugsweise Gelatine oder Leim, zu dem mit Wasser gewascbenem Öl die Beständigkeit der Wasser-in-Öl-Emulsionen vermindert oder aufgehoben wird, so daß die Trennung des Wassers vom Öl durch Absetzenlassen oder durch Ausschleudem bewirkt werden kann.
  • Obwohl Leim und Gelatine sehr brauchbare Reagenzien zur Aufhebung von Wasser-in-Öl-Emulsionen sind. so gibt es doch noch viele andere praktisch in Frage kommende von Mineralstoffen freie hydrophile Kolloide, welche benutzt werden können. Beispiele für solche hydrophile Kolloide sind Albumin, Kasein. Gummiarabikum und Tragant. Da jedoch Emulsionen. welche Leim oder Gelatine enthalten, erhitzt werden können, ohne daß eine schädliche Wirkung auf das Reagenz eintritt, so werden sie aus diesem Grunde und deshalb, weil sie billig sind, bevorzugt.
  • Eine sehr geringe Menge des Reagenzes gemäß der Erfindung hat sich als hinreichend erwiesen, um die Beständigkeit von Emulsionen aufzuheben. Als Beispiel hierfür mag angeführt werden, daß der Zusatz von t Gewichtsprozent in wenig Wasser aufgelösten Leimes zu einer Wasser-in-Öl-Emulsion und die daran anschließende Verrührung in dieser mit darauffolgendem Ausschleudern eine befriedigende Trennung der Emulsionsbestandteile, Wasser und Öl, ergeben hat.
  • PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Aufhebung von Wasser-in-Öl-Emulsionen durch Behandlung mit einem das Zusammenfließen des im Öl zerteilten Wassers veranlassenden Kolloid, gekennzeichnet durch die Anwendung einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen, von Mineralstoffen freien organischen Kolloids, z. B. Gelatine.

Claims (1)

  1. 2. Anwendung des Verfahrens nach Anaspruch l I auf Rohpetroleum-Emulsionen und solche Petroleumemulsionen, welche bei dem der Säurebehandlung folgenden Auswaschen von Petroleum mit Wasser entstehen.
DES59651D 1922-05-04 1922-05-04 Verfahren zur Aufhebung von Wasser-in-OEl-Emulsionen Expired DE417365C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0032610B1 (de) * 1979-10-30 1985-04-10 Takeo Satake Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus Flüssigkeitsgemischen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0032610B1 (de) * 1979-10-30 1985-04-10 Takeo Satake Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus Flüssigkeitsgemischen

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