DE41699C - Verstellbarer Fenstervorhang - Google Patents

Verstellbarer Fenstervorhang

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Publication number
DE41699C
DE41699C DENDAT41699D DE41699DA DE41699C DE 41699 C DE41699 C DE 41699C DE NDAT41699 D DENDAT41699 D DE NDAT41699D DE 41699D A DE41699D A DE 41699DA DE 41699 C DE41699 C DE 41699C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
curtain
flaps
roller
cord
attached
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT41699D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. G. MlTTER in Berlin N., Strelitzerstr. 40I
Publication of DE41699C publication Critical patent/DE41699C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/56Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
    • E06B9/64Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor with lowerable roller

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Einrichtung eines Fenster-Vorhangs bezweckt, beiOeffnungen, speciellWaarenlagern, Schaufenstern etc., die nachtheiligen Wirkungen der Sonnenstrahlen abzuhalten, ohne die Besichtigung der hinter dem Vorhange befindlichen Gegenstände zu verhindern und ohne das Licht in dem Raum zu beeinträchtigen.
Entgegen dem Wesen bis jetzt im Gebrauch befindlicher derartiger Schutzmittel, welche stets die ganze Oeffnung mit Klappen belegen und welch letztere bei Aufserfunctionssetzung oberhalb des Fensters etc. sich zusammenlegen, wird der vorliegende Klappen-Vorhang mit einem StoffVorhang combinirt, und es werden nur so viel Klappen verwendet, wie jedesmal zur Erkennung der zu schützenden und zu besichtigenden Gegenstände erforderlich erscheinen. Dabei ist es gleichgültig, ob die Klappen oberhalb oder unterhalb des Stoffes angebracht und ob dieselben' gerollt oder zusammengelegt werden sollen. ;
. Das Aufrollen oder Zusammenlegen des Klappen - Vorhangs kann auf. jeder beliebigen Stelle der Oeffnung geschehen; es kann z. B. der' untere Theil verdeckt werden und der obere gänzlich frei bleiben, ebenso kann auch ein Theil in der Mitte abgesperrt werden, so dafs der obere und untere Theil frei ist; endlich lassen sich auch die Klappen zusammenlegen, so dafs. der. Vorhang wie ein gewöhnlicher Fensterbehang erscheint, und umgekehrt kann der Stofftheil des Vorhangs ganz aufgerollt werden, so dafs nur die Klappen sichtbar sind. Sodann kann der vorliegende Vorhang gänzlich aus Stoff hergestellt werden. Der Stoff behäng sowohl allein, als auch in der Combination mit Klappen eignet sich durch seine eigenartige Aufrollung zur Erzielung beliebiger Lichteffecte, sowie zur Aufnahme von Schriften und Abbildungen.
Fig. ι stellt den Klappen -Vorhang bei ausschliefslicher Anwendung von Stoff dar; derselbe besteht im wesentlichen aus den Walzen A und B. An der Walze A ist der Vorhang R befestigt; erstere hängt mit ihren beiden Drehzapfen in den Hängeeisen α und a,- an welchen die Bänder b b befestigt sind, die von der oberen Walze B aufgewickelt werden. Auf der einen Seite der Walze A ist ein Gegengewicht k angeordnet, dessen Führungsschnur von der an der Walze A befindlichen Schnurscheibe A1 aufgenommen wird.
Die Peripherie der Walze A und der Trommel A\ welche zur Aufwickelung der Schnur dient, sind verschiedene; die Peripherie der Walze A liegt weit von der neutralen Achse, während die Schnurscheibentrommel Ai sehr nahe, an der neutralen Achse liegen mufs.
Durch die um die obere Walze B laufende Schnur c wird das Hinaufziehen und Herablassen der Walze A bewirkt.
Der Vorhang ist um ein Geringes schwerer wie das Gegengewicht, und sobald derselbe vollständig herabgelassen ist, stöfst er unten auf die Fensterbrüstung oder den Fufsboden auf; wenn nun durch Herablassen der Schnur c der obere Theil freigelegt werden soll, wird die Wralze A entlastet, das Gegengewicht k tritt in Function und wickelt nur so viel Stoff des Vorhangs auf die Walze A auf, wie durch die Schnur c freigelegt bezw. entlastet worden
ist. Will man, nachdem der obere Theil des Vorhangs aufgerollt ist, auch noch den unteren Theil freilegen, so dafs nur ein Mittelfeld bedeckt ist, so genügt es, den Vorhang mit der Hand beliebig zu heben, und das Gewicht wird nur so viel Stoff auf die Walze A aufrollen, wie durch das Heben entlastet worden ist. Diese Stellung des Vorhangs (also die Bedeckung eines Mittelfeldes) kann man durch Anziehen oder Herablassen der Schnur c beliebig heben und senken, ohne dafs eine Veränderung der abgewickelten Vorhangfläche eintritt. Ist durch die Schnur c die Walze A bis zur Walze B hinaufgezogen und der Vorhang aufgerollt, so kann man letzteren durch Anziehen der am unteren Ende des Vorhangs befindlichen kleinen Quaste herunterziehen und dadurch einen gewöhnlichen Vorhang herstellen.
Das Gegengewicht arbeitet also immer nur dann und so lange, als die Entlastung eintritt, und schützt durch seine Functionen den Vorhang vor Zerknitterung, indem derselbe stets glatt gehalten wird. Am unteren Ende des Vorhangs befindet sich eine Beschwerungsstange, welche an beiden Endpunkten einen rechtwinkligen Vorsprung nach unten hat. Letztere haben den Zweck, bei Unebenheiten oder sonstigen Hindernissen dennoch das gleichmäfsige Aufstofsen des Vorhangs zu bewirken. Ferner wird an dem unteren Ende ein Lambrequin angebracht; dieses verdeckt die soeben beschriebenen Vorsprünge und wird durch dieselben gleichzeitig wieder vor Zerknitterung bewahrt.
Fig. 2 veranschaulicht die Seitenansicht des soeben beschriebenen Vorhangs, speciell den Bewegungsmechanismus.
Fig. 3 zeigt den Vorhang in Verbindung mit den unterhalb desselben angebrachten Klappen C. An diesem Vorhang ist die Walze B nicht vorhanden. An Stelle derselben befindet sich ein Querstab JB1, welcher die Walze A beim Auf- und Niedergehen begleitet, im Gegensatz zu der Walze B in Fig. i, welche in festen Lagern ruht. Die Führungsrollen können entweder in einem oberhalb des Fensters befindlichen Querstück oder in dem Fensterholz angebracht werden. In Fig. 3 ist ein solches Querstück angebracht, und sind die oberen Rollen mit f bezeichnet. Die correspondirenden Rollen e e befinden sich in dem Querstab B\ die Verstellbarkeit des Klappen-Vorhangs geschieht durch entsprechenden Zug an Schnüren c und d, welche in den eben beschriebenen Rollen e und f laufen.
Im Querstück JS1 wird ferner der in Fig. 4 und 5 dargestellte Schnurfänger angebracht, und zwar einmal zwischen den beiden Rollen, über welche die Schnur c und einmal zwischen den beiden Rollen, über welche die Schnur d läuft.
Der Schnurfänger soll beim Reifsen einer Schnur letztere festspannen und dadurch das Herabfallen des Klappen-Vorhangs verhindern.
Wird in dem Fenster das vorhin gedachte Querstück zur Befestigung der Rollen angewendet, so kann auch hier ein Schnurfänger zur Festsetzung der beiden Schnüre c und d Verwendung finden. Der Schnurfänger r besteht aus einem excentrischen Theil s und einem aufwärts gerichteten durchbohrten Theil t, durch welche Bohrung die betreffende Schnur hindurchgeht.
So lange die Schnur straff gespannt ist, Fig. 4, wird der Schnurfänger in horizontaler Lage gehalten; reifst jedoch die Schnur, so sinkt der Theil t herunter, der excentrische Theil s wird hierdurch nach aufwärts bewegt und preist die über demselben laufende Schnur fest, so dafs der Klappen-Vorhang nicht herunterfällt, sondern in der Lage feststeht, welche er einnahm, als das Reifsen der Schnur erfolgte.
Soll der Klappen-Vorhang nach aufsen angebracht werden, so dient der Querstab J51 zugleich als Schutz für den auf die Achse A aufgerollten Vorhang, indem an demselben ein kleines Schutzdach u, Fig. 6, befestigt wird. Durch letzteres wird der Vorhang nicht vom Regen getroffen und seine Haltbarkeit erhöht.
An dem Querstab Bx liegt in Hängeeisen a a drehbar gelagert die Walze A, welche durch das Gegengewicht k in der gewünschten Lage gehalten wird; die Manipulation ist dieselbe, wie in Fig. 1 beschrieben. An Stelle der in Fig. ι beschriebenen Quaste ist hier an dem unteren Ende des Gegengewichts eine zweite Schnur gl angewendet, weche über die Rollen m und / läuft.
Das Verstellen geschieht durch Zug der Schnur g·1, welche ein Auf- bezw. Abwickeln des Vorhangs bewirkt. Durch diese Bewegungen werden gleichzeitig die Klappen gehoben oder gesenkt. Sollen die Klappen zusammengelegt und in solchem Zustande der Vorhang gehoben werden, so läfst man den Vorhang C, Fig. 7, bis zur Fensterbrüstung bezw. dem Fufsboden herunter; hierdurch legen sich die Klappen unten zusammen und ein am Querstab E befestigter, im Scharnier drehbarer Haken η greift unter das letzte Stäbchen F, Fig. γ. Dadurch werden die Klappen zusammengehalten und die Feder 0 verhindert ein Loslassen des Hakens n. Das Herunterlassen der Klappen geschieht durch einen Zug an der Schnur p, welche, an einem Winkel q befestigt, den Haken η herunterdrückt und die Klappen freiläfst, so dafs sich dieselben ausbreiten können.
Fig. 8 zeigt eine Modification des in Fig. 3 beschriebenen Klappen-Vorhangs, bei welchem die Klappen C direct unter der Fensterwölbung an der hohlen Walze B befestigt sind, während der Stoff-Vorhang unterhalb der Klappen in den Hängeeisen α α hängt. Die Verstellbarkeit dieses Vorhangs R wird ebenso durch Gegengewicht k k bewirkt, wie in Fig. 1 beschrieben ist. Ein Aufziehen der Klappen erfolgt durch Drehung der Walze B, wodurch sich die Schnüre b b aufrollen, die Klappen zusammengeführt und der Stoff-Vorhang mit hochgehoben werden. Durch Anheben des letzteren erfolgt ein Aufwickeln desselben um die Walze A, so dafs durch diese Manipulation das Fenster frei wird.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche: .
    Ein Vorhang ohne oder in Combination mit Klappen, welcher:
    a) durch Auf- oder Abwärtsbewegen der Zugschnur c bezw.
    b) durch Anheben oder Ziehen des Vorhangs R selbst
    zur ganzen oder theilweisen Bedeckung von Oeffnungen dient, Fig. 1, 3 und 8.
    Eine seitlich am Klappen-Vorhang anzubringende Sperr- und Ausrückvorrichtung, Fig. 3, bei welcher durch Eigengewicht die Klappen automatisch mittelst Hakens η zusammengehalten werden, durch Zug an Schnur p, die Vorrichtung q die Klappen aber wieder freiläfst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT41699D Verstellbarer Fenstervorhang Expired - Lifetime DE41699C (de)

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DENDAT41699D Expired - Lifetime DE41699C (de) Verstellbarer Fenstervorhang

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DE (1) DE41699C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2211585A1 (de) * 1972-12-21 1974-07-19 Nijmegen Metaal Nv

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2211585A1 (de) * 1972-12-21 1974-07-19 Nijmegen Metaal Nv

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