-
Schaltwerkeinstellvorrichtung an Sprossenradrechenmaschinen. Die Einstellelemente
der Schaltwerke an Sprossenradrechenmaschinen bestehen entweder aus Handgriffen
(Knöpfen o. dgl.), welche nach auf dein Gehäuse angebrachten Zahlen oder Marken
verschoben werden, oder aus Tasten, welche niedergedrückt werden. Hierdurch wird
bei Rechenmaschinen mit einstellbaren Zähnen die entsprechende Zähnezahl in Arbeitsstellung
gebracht.
-
Es ist ferner bekannt geworden, den Handgriffen oder Tasten ein besonderes
Anzeigewerk anzuordnen, welches die eingestellte Zahl geradlinig erscheinen läßt.
Dieses besondere Anzeigewerk wurde weiter bei Recheninaschinen mit umlaufenden Einstellkurvenscheiben
auch ausrückbar gemacht, damit auch während des Umlaufs der Einstelikurvenscheiben
die eingestellte Zahl-geradlinig'sichthar erhalten bleibt.
-
Diesen bekannten Schaltwerkeinstellungen haften aber besondere Nachteile
an. Die Einstellung durch Handgriffe (Knöpfe o. dgl.) ist eine unsichere, langsame,
weil die betreffende Zahl bzw. Marke auf dem Gehäuse zu suchen ist-, die Einstellung
durch Tasten erfordert eine größere Anzahl Einzelteile und ist dadurch zu teuer
in der Herstellung; auch die Größe der Maschine und dadurch deren Gewicht wird ungünstig
erhöht.
-
Der Gegenstand der Erfindung bildet dagegen eineSchaltwerkeinstellvorrichtung,
nach welcher die Einstellkurvenscheibe des Schaltwerkes mit Marken (Zähnen o. dgl.)
versehen ist, die die Einstellzahlen tragen und in die Einstellstifte o. dgl. eingesetzt
werden, welche bis zu einem Anschlage im Gehäuse geführt werden, wodurch das Schaltwerk
eingestellt ist. Die Vorteile dieser neuen Schaltwerkeinstellung sind bei größter
Einfachheit der verwendeten Mittel besondere Schnelligkeit, Sicherheit und Genauigkeit
bei der Einstellung sowie Platzersparnis. Der Anschlag
vermeidet
ungenaues Einstellen zwischen zwei Werten, so (laß (lie Teilung (leg Schaltk<irper
wesentlich kürzer genommen werden kann und nicht nur der Platz für die Tastenanordnung,
sondern überhaupt wesentlich an der Größe und dadurch an Ge-,\-icht gespart wird.
-
In der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene beispielsweise Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt.
-
Abb. i zeigt eine Anwendung der Erfindung an Rechenmaschinen mit einstellbaren
Zähnen sowie mit umlaufenden Einstellkurvenscheiben. Die Einstellkurvenscheiben
i bringen in bekannter Weise einstellbare Zähne 2 in und außer Arbeitsstellung.
Am Umfange dieser Scheiben befinden sich Einstellmarken 3, zwischen welchen die
Zahlen o bis 9 angeordnet sind. In Höhe dieser Marken und Zahlen ist in dem Deckblech
4 ein Schlitz 5 angeordnet, durch «-elchen mittels eines Einstellstiftes 6 eine
Verstellung der Einstellmarken 3 und dadurch der Scheibe i erfolgen kann, bis der
Stift 6 an der Kante 7 des Gehäuses am unteren Ende des Schlitzes 5 anschlägt. Die
Einstellscheibe ist weiter mit Zähnen 8 versehen, in welche eine unter Federdruck
stehende Sperrklinke 9 eingreift, so daß (las Einstellelement festgehalten wird.
-Durch einen Knopf io kann die Sperrklinke 9 ausgelöst "i-ercien, so (laß dann die
unter Federwirkung o. dgl. stehende Scheibe in ihre Ruhelage zurückgeht.
-
Abb. 2 zeiht eine Draufsicht zu Abb. i. Es ist ohne weiteres ersichtlich,
daß am unteren Schlitzende an .den Anschlagstellen 7 die eingestellte "Zahl geradlinig
erscheint, während dann nach der Rechnung in den Schaulöchern 2o die Resultatzahlen
sichtbar «-erden. Bei nicht mit umlaufenden Einstellkurvenscheiben würde hier auch
während der Rechnung die eingestellte Zahl bei 7 sichtbar bleiben.
-
Um nun auch hei umlaufenden Einstellkurvenscheiben während der Ausführung
einer Rechnung die eingestellteZahldauernd sichtbar zu erhalten, kann die durch
Abb. 3 und d. veranschaulichte Anordnung getroffen sein. Es ist neben der Einstellkurvenscheihe
i eine mit ihr im Umfange vollständig übereinstimmende, `also finit den gleichen
Marken 3 und den Zahlen o bis 9 versehene Anzeigescheibe 2i angebracht, so daß beide
gemeinsam durch den Einstellstift6 erfaßt und verstellt werden können. Abb. 3 zeigt
die Stellung beider Scheiben nach gemeinsamer Einstellung. Während Ausführung der
Rechnung läuft nun die Scheibe i um, .die Seheibe 21 bleibt dagegen in ihrer Ruhelage.
Abb. 4. zeigt, wie während der Ausführung der Rechnung, während welcher Scheibe
i z-erschwindet, an der Anschlagstelle aus den in ihrer Ruhelage gebliebenen Scheiben
21 immer noch die Zahl, mit welcher gerechnet wird, geradlinig an der Kante 7 ablesbar
bleibt.
-
Die Verwendung einer zweiten, insbesondere ruhenden Markenreihe 21
(Abb.5, <) verbreitert die Maschine ungünstig, besonders wenn beide Zahlenreihen
Normalgröße haben; eine Verschmälerung der ruhenden Zahlenreihe beeinträchtigt aber
die Ablesbarkeit. Abb. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform, welche diesem Mangel
abhilft und gleichzeitig auch noch die eingestellte Zahl in unmittelbarer Nähe des
Resultates ablesen läßt. Der nicht umlaufende Zahlenkranz 21 ist oberhalb der im
Schlitz 5 sichtbaren Zahlenreihe noch einmal mit den Zahlen o bis 9 versehen, die
auf einem Streifen 23 von annähernd doppelter Breite des im Schlitz sichtbar werdenden
Umfanges dieses Kranzes angebracht sind. Oberhalb der Schlitze befinden sich Schaulöcher
2d., in welchen die in den Schlitzen eingestellten Zahlen erscheinen, wobei in 2o
die Resultatzahlen ablesbar sind. Soll der Platz, welchen die breite Zahlenreihe
des Streifens 2o zwischen den Resultaträdern benötigt, gespart «erden, so kann auch
eine Anordnung, wie in Abb. 7 dargestellt, getroffen sein, nach welcher die Scheiben
i außer den Einstellmarken 3 noch eine Zahnung 25 besitzen, welche mit besonderen
Anzeigeräclern 26, wie solche an und für sich bei Sprossenradmaschinen schon bekannt
sind, in Verbindung stehen. Es kann auch der Streifen 23 als Stahlband o. dgl. ausgebildet
werden und so mit der Scheibe in Verbindung gebracht sein, wie dies ebenfalls bei
Sprossenradrechenmaschinen schon v orgeschlägen wurde.
-
Während der Ausführung der Rechnung können weiter die Einstellschlitze
5 durch Abdeckbleche abgedeckt werden. Abb. 8 -neigt diese Ausführungsform während
der Einstellung in Draufsicht und AM. 9 im Querschnitt. Abb. io zeigt diese
während der Rechnung in Draufsicht und Abb. i i im Schnitt. Unter der geschlitzten
Deckplatte d. befindet sich eine seitlich verschiebbare Abdeckplatte 26, die mit
den Schlitzen cler Deckplatte entsprechenden Schlitzen versehen ist. Bei der Einstellung
decken sich die beiden Schlitze, so daß die Einstellung der Zahlen erfolgen kann
(Abb. 8). Bei Beginn der Rechnung wird die Platte 26 seitlich verschoben, so daß
die Schlitze abgedeckt werden und nun von der Einstellung nur in den oberen Schaulöchern
24 die eingestellte Zahl sichtbar bleibt (Abb. io und i i) ; es ist nur noch die
eingestellte Zahl sowie die Resultatzahl sichtbar. Diese Verschiebung kann von der
Entsicherung der Kurbel abhängig gemacht oder in anderer geeigneter Weise bewirkt
werden.
Um in den Schlitzen die einzustellenden Zahlen auch hei
Verwendung von zwei Kränzen i, 2i möglichst groß zu halten, kann, wie Abb. 12 zeigt,
eine sich über beide Kränze erstreckende, aber geteilte "Zahlendarstellung gewählt
werden. Der Schlitz zeigt die Ruhestellung, in der sich die Zahlenteile beider Kränze
decken und das leichte Einstellen der Zahl ermöglichen. Während der Rechnung selbst
verschieben sich, wie Abb. 13 zeigt, die beiden Zahlenhälften. Da die eingestellten
Zahlen in besonderen Schaulöchern 20 Sichtbar gemacht werden und die Einstellschlitze
während der Rechnung zweckmäßig abgedeckt sind, entsteht dadurch keine Unübersichtlichkeit.
-
Um die Einstellung des Schaltwerkes nur wiilircnd der Ruhestellung
der Kurbel zu ermöglichen und die Einstellmarken nur in- der Ruhestellung freizugeben,
kann die aus Alib--id. und 15 ersichtliche Anordnung getroffen sein. Das unter dem
Deckblech ,4 liegende Abdeckblech 26 ist unter Federdruck28 gestellt und wird beispielsweise
durch den Federbolzen 29 des Kurbelgriffes in seiner Lage gehalten, wobei die in
beiden Blechen angeordneten Schlitze übereinanderliegen. An diesem - Abdeckblech
26 sitzen SperrstÜcke 3o, die in die Bahn der ruhenden Einstellkränze 2i, beispielsweise
vor den Zahn 3i, treten können. Durch einen Arin 32 ist das Abdeckblech 26 mit einer
in der Hauptwelle 33 verschiebbaren, aber mit dieser umlaufenden Sperrleiste 34.
verbunden, die mit ihren Ansitzen 35 in die Bahn der unilaufenden Einstellkränze
i kommen und durch Ansatz 36 gegenüber denn Gestellanschlag 37 an der Umdrehung
gehindert werden kann.
-
In der Ruhelage der Kurbel sind die Einstellschlitze frei, und die
Sperrstücke 30 stelien auläer dem Bereich der Kränze 21, ebenso die Sperrleiste
34. außerhalb des umlaufenden Kranzes i. Wird die Kurbel freigegeben, so wird durch
Druck der Feder 28 das Abdeckblech 26 verschoben und deckt die Einstellschlitze
5 ab. Gleichzeitig treten die Sperrstücke 30 in die Bahn der Kränze 21 und
die Sperrleiste 34 in die Bahn der Kränze i und sperren diese. Ansatz 36 ist neben
37 getreten und dadurch zur Umdrehung frei.
-
Die Wechselsperrung zwischen Kurbel einerseits und Einstellelement,
Anzeigeelement und Abdeckung anderseits kann durch eine besondere Umschalttaste
erfolgen. Das besondere Anzeigeelement oder ein weiterer Teil des Anzeigeelementes
kann in erhabenen Zahlen ausgebildet sein, um als Druckelement verwendet werden
zu können, wie beispielsweise Abb. 16 zeigt.