DE416669C - Aufhaengevorrichtung fuer Tropfkoerper - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 23. JUL11926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 416669 KLASSE 12 h GRUPPE 1

(A 423'ij IVj12h)

Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation in Berlin-Treptow*).

Aufhängevorrichtung für Tropfkörper. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1924 ab.

Durch die Patentschriften 325397, 326340 zelne Tropfen aufzulösen und so eine Weiterund 326927 sind Tropfkörper bekannt ge- ! führung des Stromes sowie schädliche Nebenworden, welche besonders bei der Durchfüll- . und Erdschlüsse zu vermeiden,
rung elektrolytischer Verfahren Verwendung Für ein zuverlässiges Arbeiten solcher finden, um die strömende Flüssigkeit in ein- Tropfkörper ist es wesentlich, sie derart auf-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Karl Jung in Wolfen, Kr. Bitterfeld.

zuhängen, daß möglichst alle Warzen an der Auflösung des Flüssigkeitsstromes teilnehmen. Hier hat es bisher an einer geeigneten Vorrichtung gefehlt, zumal an einer solchen, die sich den verschiedenen Betriebsverhältnissen entsprechend einstellen läßt.

Dieser Nachteil wird durch die im folgenden beschriebene Aufhängevorrichtung behoben. Sie besteht im wesentlichen in einer ίο drehbaren Verbindung des Tropfkörpers mit dem Zuflußrohr für die Flüssigkeit derart, daß der Tropfkörper sich leicht in die für ein gutes Arbeiten günstige Stellung bringen läßt. . Diese Stellung braucht nicht immer eine solche zu sein, bei der die senkrechte Achse des Tropfkörpers mit der Achse des Zuflußrohres zusammenfällt, sondern ein ungenaues Anbringen des Rohres, eine beim Brennen entstandene ungleichförmige Gestaltung des tönernen Tropfkörpers oder eine Änderung in der Durchflußgeschwindigkeit der P'lüssigkeit können eine andere Einstellung notwendig machen.

Die Einstellung läßt sich auf verschiedene Art erreichen.

Die Abb. 1 bis 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Einrichtung an Tropfkörpern der gebräuchlichsten Art.

Nach Abb. 1 wird die mittels Gewinde mit dem Zuflußrohr verbundene Aufhängevorrichtung durch einen leicht lösbaren Ring b an dem Hals β des Tropfkörpers befestigt. Von dem Ring gehen drei in der Ebene einer über dem Ring gedachten Kalotte verlaufende Halter c aus, die über eine an dem Zuflußrohr befestigte Kugelkappe d greifen und mittels der Schraubenmuttern ein Feststellen des Tropfkörpers in beliebiger Lage ermöglichen. Die Kugelkappe d trägt zum Auseinandernehmen einen Einschnitt /. Die Schraubenmutter e ist zweckmäßig in ihrem unteren Teil kalottenförmig ausgehöhlt.

Abb. 2 veranschaulicht eine Vorrichtung, bei der drei an einem gleichfalls um den Körperhals« gelegten Ring befindliche Stäbchen eine Kugelkappe m tragen. Unterhalb von ihr befindet sich, wie bei der ersten Ausführungsform, eine kleinere Kugelkappe d. Durch eine Schraubenmutter, welche noch zweckmäßig auf eine Spiralfeder wirkt, kann die mittels der Kugelkappen beliebig einstellbare Aufhängevorrichtung· in der gewünschten Lage festgestellt weir den.

Abb. 3 zeigt als dritte Ausführungsform an dem um den Hals des Tropfkörpers gelegten Ring drei mit Gewinden, versehene Stifte, welche durch entsprechend angeordnete Öffnungen in der an dem Zuflußrohr befestigten Platte / hindurchragen und mittels der Schraubenmutter g und der Flügelschraube h ebenfalls ein beliebiges Einstellen gestatten.

In Abb. 4 ist ein Tropfkörper dargesttellt, dessen. Hals eine wulstartige, kugelförmige Verdickung i zeigt, in der sich flache Einschnitte k ,befinden. Die von dem üblichen Ring ausgehenden, wie in Abb. 1 gebogenen Halter c sind hier fest mit ihrem anderen Ende mit dem Zuflußrohr verbunden. Das Anbringen des Tropfkörpers erfolgt derart, daß er an den Einschnitten in den Ring geschoben wird, worauf nach seiner seitlichen Verschiebung die Einstellung erfolgt.

Alle diese Ausführungsformen der Aufhängevorrichtung sind ausgezeichnet durch die leichte Einistellbarkeit zur Erlangung der besten Betriebsstellung' und durch die einfache Art, die Tropfkörper zwecks Reinigung oder Erneuerung abzunehmen.

Claims (3)

Paten t-An Sprüche:

1. Aufhängevorrichtung für Tropfkörper dadurch gekennzeichnet, daß der Tropfkörper nach allen Richtungen schwenkbar an dem Zuflußrohr angebracht ist.

2. Ausführungsform, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung- durch zwei übereinander angeordnete, gegeneinander verschiebbare Kugelkappen, von denen die eine mit dem Zuflußrohr fest verbunden ist, oder Teile solcher Kappen, ermöglicht wird.

3. Ausführungsform, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung durch drei einzeln verstellbare, an einer mit dem Zuflußrohr fest verbundenen Platte wirkende Schrauben erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.