DE416546C - Einrichtung zur Regelung von Gegendruckdampfturbinen mit Speichern - Google Patents

Einrichtung zur Regelung von Gegendruckdampfturbinen mit Speichern

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DE416546C
DE416546C DEF54899D DEF0054899D DE416546C DE 416546 C DE416546 C DE 416546C DE F54899 D DEF54899 D DE F54899D DE F0054899 D DEF0054899 D DE F0054899D DE 416546 C DE416546 C DE 416546C
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steam
back pressure
turbine
pressure
valves
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DEF54899D
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GEORG FORNER DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/16Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type
    • F01K7/26Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type the turbines having inter-stage steam accumulation

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Description

  • Einrichtung zur Regelung von Gegendruckdampfturbinen mit Speichern. Gegenstand der Erfindung ist die Regelung von Gegendruckdampfturbinen für hohen Gegendruck, die ihren Abdampf einer, mit Dampfspeicher versehenen Dampfturbinenanlage zuführen, und hat den Zweck, die Dampferzeugung möglichst gleichmäßig zu halten. Wollte man für die nachgeschaltete Turbinenanlage einen Ausgleich für die gesamte Betriebszeit schaffen, so müßte man einen großen und teuren Dampfspeicher verwenden, wobei aber die Gegendruckturbine nur eine einfache Regelung benötigte. Um einen kleinen und billigen Speicher zu erhalten, ist vorgeschlagen worden, die Dampferzeugungsanlage zu verschiedenen Zeiten verschieden, aber jeweils gleichmäßig, zu belasten. Bei Vorschaltung einer Gegendruckturbine stellt sich dann die Notwendigkeit heraus, die Dampfzufuhr zu dieser entsprechend der jeweiligen Dampferzeugung zu regeln.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt diese Regelung in der Weise, daß die Einlaßorgane der Gegendruckturbine vom Speicherdruck unter Einschaltung eines toten Ganges derart beeinflußt werden, daß ihre Einstellung dem jeweiligen mittleren Dampfverbrauch entspricht. Vom Dampfkessel k (Abb. i) fließt der Gegendruckturbine g während längerer Zeit eine nahezu unveränderliche Dampfmenge zu; ihr Abdampf fließt der nachgeschalteten Turbine t in bekannter Weise teils unmittelbar, teils durch den Dampfspeicher s zu. Sinkt die Belastung der Anlage, z. B. während des Nachtbetriebes, sehr stark, so daß sich ein neuer, wesentlich geringerer Mittelwert ergibt, so würde zunächst der überschüssige Abdampf der Gegendruckturbine g in den Speicher s strömen und dessen Druck erhöhen. Erreicht der Speicherdruck einen bestimmten einstellbaren Höchstwert, so veranlaßt er die Schließung 'von so viel Einlaßventilen x zur Gegendruckturbine g nacheinander, bis wieder der Gleichgewichtszustand zwischen Dampferzeugung und mittlerem Dampfverbrauch erreicht ist. Umgekehrt veranlaßt der Speicherdruck bei Erreichung eines bestimmten Mindestwertes die Offnung der der neuen mittleren Belastung entsprechenden Einlaßventile x zur Gegendruckturbine g. Die Regelung der nachgeschalteten Turbine t kann in bekannter Weise wie bei gewöhnlichen Speicherturbinen erfolgen, da es für ihre Wirkungsweise gleichgültig ist, ob sie ihren Frischdampf unmittelbar vom Kessel oder von einer zwischen sie und den Kanal geschalteten Gegendruckturbine erhält. Erhält die nachgeschaltete Turbine t auch noch_ Frischdampf von einem Dampfkessel niedigeren Druckes, so ist der Gegendruck der Gegendruckturbine g dadurch bestimmt.. Andernfalls ist es zweckmäßig, die offenen Düsenquerschnitte der Einlaßventile x zur Gegendruckturbine g angenähert proportional zu denen v der nachgeschalteten Turbine t einzustellen; es wird dann der Einlaßdruck zu letzterer angenähert proportional zu dem der ersteren. Man erreicht dadurch den Vorteil, daß eine weitere Beeinflussung der Regelorgane durch den Zuführungsdruck nicht erforderlich ist. Zur Sicherheit ist es zweckmäßig, die Einlaßventile x zur Gegendruckturbine g auch durch den Geschwindigkeitsregler derart beeinflussen zu lassen, daß sie bei Überschreitung einer bestimmten Höchstdrehzahl schließen.
  • In Abb. 2 ist das Darnpfverbrauchsschaubild einer Anlage beispielsweise wiedergegeben. `'Während der Zeit T1 sei der mittlere Dampfverbrauch G1, wobei der wirkliche Dampfverbrauch um diesen Wert pendelt. Während der Zeit T2 sei der mittlere Dampfverbrauch wesentlich kleiner, und zwar gleich G2, wobei der wirkliche Dampfverbrauch ebenfalls um diesen Wert pendelt. Während der Zeit Tl.wird vom Kessel K die nahezu konstante Dampfmenge G,. erzeugt und der Gegendruckturbine g zugeführt, die demnach eine nahezu konstante Leistung erzeugt. Die nachgeschaltete Turbinet verbraucht wegen ihrer veränderlichen Belastung eine um den Wert G1 pendelnde Dampfmenge, wobei in bekannter Weise der von ihr gerade nicht verbrauchte Dampf dem Speicher s zugeführt und ihr gelegentlicher Mehrdampfbedarf über G1 aus dem Speicher s gedeckt wird. Während dieser Zeit schwankt der Speicherdruck z-"vischen zwei bestimmten Grenzen. Sinkt der Dampfverbrauch der Anlage erheblich, beispielsweise auf den Mittelwert G2 während der Zeit T2, so füllt si^h, da der Kessel zunächst immer noch die Dampfmenge G1 erzeugt, der Speicher s, so daß sein Druck stark ansteigt. Sobald dieser einen bestimmten Höchstwert erreicht oder etwas überschreitet, veranlaßt er die Ventile x der Reihe nach zu schließen, wodurch die dem Kessel k entnommene Dampfmenge sinkt. Das Schließen der Ventile x geht so lange vor sich, bis die vom Kessel entnommene Dampfmenge kleiner wird als der augenblickliche Dampfverbrauch der Anlage (Punkt A). Alsdann wird wieder Dampf dem Speicher entnommen, so däß sein Druck unter den bestimmten Höchstdruck sinkt und das Schließen der Ventile x aufhört. Nach einigen Schwankungen stellt sich dann ein neuer Gleichgewichtszustand ein, bei dem die Zahl der offenen Ventile x dem neuen mittleren Dampfverbrauch G, entspricht. Das Umgekehrte ist der Fall, wenn der mittlere Dampfverbrauch wieder größer wird. Hierbei sinkt der Speicherdruck erheblich und v eranlaßt, wenn er einen bestimmten Mindestdruck erreicht oder überschritten hat, die Ventile x der Reihe nach wieder zu öffnen, bis die Summe der von ihnen geöffneten Düsen dem neuen höheren Mittelwert der Dampfmenge entspricht. Die Steuerung der Ventile x arbeitet also erst nach Überschreitung eines bestimmten #,peicherhöchstdruckes, gewissermaßen mit einem »toten Gang«.
  • Demnach hat die Steuerung der Ventile x durch den Speicherdruck den Zweck, diese Ventile entsprechend den jeweiligen Mittelwerten des Dampfverbrauchs für längere Zeit fest einzustellen, so daß die Gegendruckturbine g längere Zeit mit nahezu unveränderlicher Dampfmenge betrieben wird, während die Steuerung der Ventile v und u, die in bekannter Weise erfolgen kann, den Zweck hat, die Abweichungen des wirklichen Dampfverbrauches vom Mittelwert entweder dem Speicher s zuzuführen oder aus ihm zu entnehmen.
  • Das Einstellen der offenen Düsenquerschnitte der Einlaßventile x angenähert proportional zu deren der Ventile v kann beispielsweise in folgender Weise erfolgen. Die Gegendruckturbine g habe z. B. fünf gleiche Ventile mit je gleichen Düsen; dasselbe sei bei "Turbine t der Fall, wobei natürlich dem größeren Volumen des Dampfes entsprechend Ventile und Düsen der Turbine t größer sein müssen. Hat der Speicherdruck zur Zeit 7',. vier Ventile ganz geöffnet, so schließt er das erste Ventil v, so daß ebenfalls vier Ventile v ganz offen sind, während der Geschwindigkeitsregler, wenn der Dampfverbrauch etwas unter den Mittelwert G1 sinkt, das vierte Ventil v etwas drosselt und das Überströmventil ii etwas öffnet, so daß der überschüssige Dampf in den Speicher s übertreten kann; steigt jedoch der Dampfverbrauch über den mittleren Wert Gi, so kann der Geschwindigkeitsregler kein weiteres Ventil v mehr öffnen, sondern er öffnet ein zwischen Speicher s und Turbine t befindliches Düsenventil ze!, so daß der Mehrdampfbedarf über G, vom Spei--her der Turbine t zugeführt wird. Zur Zeit T'., seien zwei Düsenventile ganz offen; dann schließt der Speicherdruckregler die ersten drei Ventile v ganz, so daß zwei Ventile v ganz offen sind. Auch hier drosselt der Geschwindigkeitsregler entweder das zweite der offenen Ventile v oder er öffnet das Ventil d etwas. Diese Art der Regelung hat zur Folge, daß der Einlaßdampfdruck zur Turbinet annähernd proportional dem zur Turbine g ist. Turbine g arbeitet also mit nahezu gleichbleibendem Druckverhältnis und Gefälle. Dies hat, namentlich wenn Turbine g als einstufige Gleichdruckturbine mit Geschwindigkeitsabstufung (Curtisstufe) ausgeführt wird, den Vorteil, daß die Turbine g bei allen Belastungen mit nahezu demselben Wirkungsgrad arbeitet.
  • Es ist an sich gleichgültig, ob die Gegendruckturbine mit der ihr nachgeschalteten Turbine auf einer Welle oder auf verschiedenen Wellen sitzt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE- i. Einrichtung zur Regelung von Gegendruckdampfturbinen, die ihren Abdampf der Frischdampfleitung von mit Dampfspeichern versehenen Dampfturbinen zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfeinlaßventile (x) der Gegendruckturbine () vom Speicherdruck unter Einschaltung eines toten Ganges derart beeinflußt werden, daß ihre Einstellung dem jeweiligen mittleren Dampfverbrauch des Aggregates entspricht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischdampfeinlaßventile (x.) der Gegendruck- (g) und die Ventile (v) der ihr nachgeschalteten Turbine (t) vom Speicherdruck derart eingestellt werden, daß der Zuführungsdruck zur nachgeschalteten Turbine (t) angenähert proportional zum Zuführungsdruck zur Gegendruckturbine (g) ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und,-" dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßventile (x) zur Gegendruckturbine (a) außer vom Speicherdruck noch vom Geschwindigkeitsregler derart beeinflußt werden, daß sie bei Überschreitung einer bestimmten Höchstdrehzahl schließen.
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