DE416508C - Verfahren zum Gerben

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Verfahren zum Gerben. Die Erfindung betrifft ein Gerbverfahren, bei welchem die bisher in manchen Fällen bereits früher angewandten hochkonzentrierten Gerbextrakte pflanzlicher oder mineralischer Herkunft mit einem zweiten Gerbmittel versetzt und verrieben werden, das mit Wasser nicht mischbar ist und aus Fett oder Kohlenwasserstoffen besteht. Es gelingt, durch Verreiben eine so innige Verbindung der an sich nicht mischbaren Bestandteile herzustellen, daß sich eine Emulsion oder Salbe bildet, welche von den Blößen leicht aufgenommen wird und in sie hinein verrieben werden kann.
Ausführungsbeispiele. t. Man verreibe ein Kilo eines kaum flüssigen, etwa 30 Prozent Gerbstoff enthaltenden Eichenrindeextraktes mit der gleichen Menge Vaselin vom Schmelzpunkte 25' unter Anwendung einer Wärme von 3o° zu einer homogenen Emulsion oder Salbe.
Man nehme ein Kilo einer etwa 3oprozentigen Eisenchlorid-Chlorkaliumlösung und die gleiche Menge festes Kokosfett, -welches durch Wärme erreicht worden ist. Man verreibe beide Teile so lange miteinander, bis eine gleichmäßige Vermischung stattgefunden hat. Die angegebenen Mengen reichen zur Gerbung für die etwa doppelte Menge Blöße.

PATENT-ANSPRUCH: 'derf.hren zu:r. Gerben, dadurch gekennzeichnet, daß Gerbsalben verwendet werden, die hergestellt sind aus starken Gerbextrakten pflanzlicher oder mineralischer Herkunft und einer damit nicht mischbaren Fettsubstanz oder einem Kohlenwasserstoff.