DE416249C - Kuehlbett - Google Patents

Description

• Kühlbett. Die Erfindung bezieht sich auf ein einseitig zur Walzenstraße angeordnetes mechanisches Kühlbett mit einer Anzahl von wagerecht nebeneinander liegenden und durch ortsfeste Scheidewände voneinander getrennten Walzgutzufuhrrinnen und besteht darin, daß die Ausheberechen bis in den Bereich des :in der äußersten Rinne liegenden Walzstabes verlängert und so eingerichtet sind, daß bei einer der Anzahl der vorhandenen Zufuhrrinnen entsprechenden Anzahl Hübe der Ausheberechen die Zuführrinnen der Reihe nach entleert werden. Da ,das Walzgut, besonders wenn es sich um Feineisen handelt, meist zu Längen ausgewalzt wird, die die Längen des verfügbaren Kühlbettes um ein Vielfaches übersteigen, so wird hinter den Walzenstraßen eine Abschervorrichtung eingeschaltet, und die abgeschnittenen Walzgutlängen werden einzeln in -den Bereich der Einführrechen des Kühlbettes gerollt. Damit die abgescherten und in den Zuführrinnen des Kühlbettes zur Ruhe gekommenen Walzgutlängen die nachfolgenden nicht hemmen, hat man bereits vorgeschlagen, die Zulaufrinnen in einzelne Abteilungen aufzuteilen und. diese nacheinander zu entleeren, indem man die einzelnen Scheidewände herausnehmbar machte, so daß nach Herausheben dieser Scheidewände die Stäbe nacheinander in die erste Zuführr.inne rollen konnten, wo sie .in den Bereich der Ausheberechen des Kühlbettes kamen. Die Bewegung der herausnehmbaren Scheidewände erforderte verhältnismäßig verwickelte mechanische Einrichtungen. Bei der in einfachster und sicherster Weise wirkenden Lösung nach vorliegender Erfindung kommen keine neuen beweglichen Teile in Anwendung, sondern es werden einfach die so wie so vorhandenen Ausheberechen verlängert und so eingerichtet, daß sie die durch ortsfeste . Scheidewände gebildeten Zuführrinnen der Reihe nach entleeren können.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung in einem senkrechten Querschnitt durch eine Anzahl von Zuführrinnen erläutert.
• Die drei Rinnen a, b, c liegen in gleicher Ebene nebeneinander. Die Anzahl der erforderlichen Zuführrinnen richtet sich nach der Größe des auszuwalzenden Blockes bzw. danach, wieviel Teilstäbe dieser Block ergibt. Die einzelnen Stäbe werden durch eine an sich bekannte hinter der Abschervorrichtung angeordnete Lenkvorrichtung nacheinander in die einzelnen Rinnen a, b, c eingeführt. Die Förderbewegungen bewirken die Förderrollen d. Bei dem Ausführungsbeispiel sind vor den Rinnen a, b, c noch Vertiefungen e und f angeordnet, die die -aus der ersten Rinne a kommenden Stäbe zum Ausheben durch den Rechen g in richtiger Lage festhalten, bevor sie auf das Streckbett des Kühlbettes bzw. zwischen den einzelnen Rechen angeordneten Roste h gelangen. Die Ausheberechen g erhalten ihre Bewegung von der Welle i vermittels einer Exzenterscheibe k und einem Exzenterstuhl 1, der mittels der T-Eisen n und der Winkel `m die Rechen g trägt.
• Sind die Rinnen a, b, c nacheinander beschickt, so werden die Ausheberechen g in Bewegung gesetzt und die Beschickung sämtlicher Rinnen der Reihe nach ausgehoben. Dabei rollt der Stab der Rinne a in die Vertiefung e, der Stab der Rinne b in die Rinne a und der Stab der Rinne c in die Rinne b. Beim nächsten Hub wiederholt sich der Vorgang, und die Stäbe werden um einen Schrittweiter. befördert. Bevor sie auf die Roste h gelangen, müssen bei dem Ausführungsbeispiel die Ausheberechen g fünfmal ihre Auf- und Abbewegung ausführen und die Welle i. also fünfmal sich umdrehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einseitig zur Walzenstraße angeordnetes mechanisches Kühlbett mit einer Anzahl von wagerecht nebeneinander liegenden und durch ortsfeste Scheidewände voneinander getrennten Walzgutzuführrinnen, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Ausheberechen (g) bis in den Bereich des in der äußersten Rinne (c) liegenden Walzstabes verlängert und so eingerichtet sind, daß bei einer der Anzahl der vorhandenen Zuführrinnen (a, b, c) entsprechenden Anzahl Hübe der Ausheberechen (g) die Zuführrinnen der Reihe nach entleert werden.