DE415617C - Einseiliger Drehschaufelbagger - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 26.J UNI 192S

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 415617 KLASSE 84 d GRUPPE

Herbert Mc Donald Cooper in Ilford, und Henry Benjamin WiUmott in Barking, Engl.

Einseiliger Drehschaufelbagger. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1923 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einseilige Drehschaufelbagger mit durch Lenker an dem Hebekopf befestigten Schaufeln, deren Drehbolzen von einem an einem Querkopf angelenkten Haken erfaßt wird.

Drehschaufelbagger der beschriebenen Art

wurden bisher mit starren Führungen für den Querkopf ausgeführt, was sowohl bauliche Schwierigkeiten als insbesondere Nachteile im

ίο Gebrauch mit sich brachte. Die vorliegende Erfindung verwendet demgegenüber schmiegsame Führungsmittel, beispielsweise Ketten oder Seile, deren Enden an Hebekopf und Schaufelrahmen befestigt sind und die durch geeignete Führung über Leitrollen sowohl beim Senken als auch beim Heben des Schaufelrahmens in stets gleichmäßiger Spannung gehalten werden.

Die Vorteile der Führung nach vorliegender Erfindung liegen darin, daß überstehende bzw.

Claims (1)

1. in den Eimer ragende Führungsschienen oder sonstige Teile, wie sie sich bei den bekannten Einrichtungen vorfinden, vermieden sind, da die Führungsseile bei dem Bagger vorliegender Erfindung den Schaufelraum vollständig frei lassen, so daß keinerlei Störungen beim Schließen der Schaufeln eintreten können. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.

   Abb. ι ist eine Seitenansicht des Baggers bei geöffneten Drehschaufeln und zum Eingreifen gesenktem Lasthaken.

   Abb. 2 ist eine Vorderansicht in gleicher Stellung.

   Abb. 3 zeigt in Seitenansicht den Bagger mit geschlossenen Greifern.

   Abb. 4 ist eine Einzelansicht des Querkopfes.

   ao Abb. 5 zeigt das Querhaupt der Abb. 4 in Draufsicht.

   Abb. 6 ist eine Seitenansicht des geöffneten Greifers, wobei der Lasthaken hochgezogen ist.

   Die Drehschaufeln α sind durch vier gelenkige Arme b an einem Hebekopf c und mittels Drehbolzen e, e^l an einem Schaufelrahmen d kippbar aufgehängt. Der Drehbolzen e^l in der Mitte des Schaufelrahmens wird von einem Lasthaken / beim Anheben umfaßt. Der Lasthaken ist an einem Querhaupt g angelenkt und kann mittels einer beliebigen Sperrvorrichtung beim Anheben festgehalten und zum Zwecke des Entleerens ausgelöst werden. Ein mit einem Ende am Hebekopf c befestigtes Lastseil i¹ verbindet den Querkopf g durch einen Flaschenzug mit dem Hebekopf c. Zwei parallele schmiegsame Führungsmittel, im vorliegenden Fall die beiden Führungsseile h und h^x, führen den d.'ii Haken tragenden Querkopf g. Die Führungsseile sind bei χ und x¹ mit einem Ende in beliebiger Weise an dem Hebekopf c befestigt. Von hier aus führen sie durch zwei röhrenförmige Führungen / und j¹ am Querkopf g zu den am unteren Rande des Schaufelrahmens d befindlichen Rollen k und /e¹, deren Achsen in einer Ebene senkrecht zur Achse der Schaufeldrehbolzen e und e¹ liegen und unter welchen die Seile h. h^x hindurchgeführt sind. Von den Rollen k, li¹ sind die Führungsseile hochgeführt zu den am oberen Rande des Schaufelrahmens d befindlichen Rollen m und m¹, welche senkrecht zu den eben erwähnten Rollen k, k¹ verstellt sind,, und die also in der Ebene der Schaufelbewegung drehen. Von diesen Rollen m, /n¹ sind die Seile über die Rollen ti, n¹ an den unteren Gelenken der Lenker h weitergeführt zu den Punkten 2, z¹, wo sie in beliebiger Weise am Schaufelrahmen d befestigt werden.

   Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, ragen die Führungsmittel bei keiner Stellung des Querkopfes oder der Drehschaufeln irgendwie in den Schaufelraum hinein, so daß keinerlei Störungen durch überstehende Teile beim Schließen der Drehschaufeln eintreten können.

   Die zwischen dem Hebekopf c und den RoI-len k, h> beim Heben und Senken des Schaufelrahmens d, entsprechend den Schließ- und Öffnungsbewegungen der Schaufeln, auftretenden Veränderungen der wirksamen Selllängen an den beiden parallelen Führungsseilen h, h¹ werden durch die gleichzeitige entgegengesetzt wirkende Veränderung der Abstände der Rollen n, n¹ an den Lenkerenden und den Rollen m, rn¹ bzw. den Befestigungspunkten ζ,ζ¹ so ausgeglichen, daß die beiden Führungsseile h, h¹ stets die gewünschte gleichmäßige Spannung besitzen.

   Der den Haken tragende Querkopf gleitet also mittels der beiden röhrenförmigen Führungen /, j¹ auf den straffgehaltenen parallelen Führungsseilen h, h¹, so daß der Lasthaken / beim Greifen sich stets in richtiger Stellung zu dem Schaufeldrehbolzen e¹ befindet, den er zu umfassen hat.

   Ρλ τ ε ν τ -Anspruch:

   Einseiliger Drehschaufelbagger mit durch Lenker an dem Hebekopf befestigten Schaufeln, deren Drehbolzen von einem an einem Querkopf angelenkten Haken erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Haken (/) tragende Querkopf ig) mittels seitlicher Führungen (/) an von dem Hebekopf (c) ausgehenden Seilen too (Ji, h¹) gleitet, die über in senkrechter Ebene zu dem Schaufeldrehbolzen (e¹) verstellten unteren Leitrolien (Ji, k¹) an dem Schaufelrahmen id) laufen,, über hierzu senkrecht verstellten seitlichen Rollen (m,m^v) an den oberen Enden des Schaufelrahmens id) geführt sind, sodann eine an den unteren Gelenken der Lenker (b) befestigte Rolle (ti, n¹) umgreifen und in festen Punkten (2, z¹) zwischen den unteren RoI- no len ill, k¹) und den oberen Rollen {m, m¹) des Schaufelrahmens (d) endigen.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.