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Zündvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen. Gegenstand der Erfindung
ist eine Zündvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen mit Verteiler und Unterbrecher
im gemeinsamen Gehäuse und einem Kondensator, der in einem parallel zur Mittelachse
des Gehäuses angeordneten Verlängerungsstutzen untergebracht ist. Nach der Erfindung
ist der Querschnitt des Kondensators und des Verlängerungsstutzens so ausgebildet,
daß er von mindestens zwei parallelen, geraden Linien begrenzt wird, beispielsweise
als Rechteck mit zwei an beiden Enden angesetzten Halbkreisen. Der Kondensator wird
durch einsteitigen Federdruck gegen die Wand des Stutzens angedrückt. Sein Mantel
besteht aus dünnem, elastischem Blech, das unter dem einseitigen Federdruck einwärts
nachgibt. Dadurch werden die Teile des Kondensators, der beispielsweise aus isolierten
Staniolblättern besteht, zusammengedrückt, so daß die freien Enden der Staniolblätter
auf der einen Seite fest gegen einen Kontaktstreifen und auf der anderen Seite gegen
die Wand des Stutzens angedrückt werden.
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Es ist bekannt, Kondensatoren in einem den Verteiler und den Unterbrecher
aufnehmenden Raunie parallel zur Mittelachse des Unterbrechergehäuses anzuordnen.
In dieser Weise gelagerte Kondensatoren wurden aber bisher stets der Form des Gehäuses
entsprechend mit gekrümmten Wänden ausgeführt. Diese Ausbildung ist insofern nicht
zweckmäßig, als sie dem Kondensator einerseits keine so gute Auflage an der Gehäusewand
gibt wie eine ebene Fläche und anderseits sich wegen ihrer gewölbten Form nicht
so leicht von der Feder eindrücken läßt. Nach der Erfindung wird durch die von mindestens
zwei parallelen Ebenen begrenzte Form des Kondensators nicht nur eine gute Auflage
geschaffen, sondern der Wand des Kondensators auch die Nachgiebigkeit erteilt, die
nötig ist, damit die Feder die Wand etwas eindrücken kann.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-ZD
spiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch
die Zündvorrichtung, Abb. 2 ein Grundriß des Gehäuseunterteils mit abgenommenem
Deckel; Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie x-x der Abb. i; Abb. 4 und
5 zeigen den Kondensator stark vergrößert im Querschnitt nach der Liniex-x
der Abb. i und im Längsschnitt in der Schnittebene derselben Abbildung.
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Der die stehende Antriebswelle a2 des Zündapparats umschließende Aufsatz
a bi".del, an seinem oberen Ende einen Zylinder al, der ein Kugelhalslager b-' für
die Welle a:' trägt. Auf dem Zylinder al steckt eine begrenzt um ihn drehbare Hülse
bl, die das Kugelhalslager übergreift und mit dem Gehäuseunterteil b zusammenhängt.
Auf dem in diesen Teil ragenden Ende der Welle a2 ist eine unrunde Scheibe
b2 befestigt, der gegenüber sich an der Innenwand des Gehäuseunterteils
b ein Ansatz b3 befindet. Zwischen diesem und der unrunden Scheibe
ist ein Arm b4 auf einem im Boden des Gehäuseunterteils befestigten Stift
b5 gelagert. Der Arm trägt an seInern, freien Ende ein Kontaktstück
b6,
das mittels einer an dem Arm angebrachten und gegen den Ansatz
b3 abgestutzten Feder ffi gegen ein Kontaktstück b8 gedrückt wird.
Dieses sitzt an einem gegen das, Gehäuseunterteil isolierten Block b", der leitend
mit einer Anschlußklemme b10 zusammenhängt.
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Auf dem Gehäuseunterteil bl sitzt das Gehäuseoberteil e, das
aus einem die Hochspannungsteile enthaltenden Formstück besteht und in dem Beispiel
mit sechs Kontakten cl, dem Hochspannungsleitungsstück cl' und einer mit Gaze überdeckten
Lüftungsöffnung cs versehen ist. Das Oberteil c umschließt auch den auf der Welle
a2 befestigten Hochspannungsrotor c4- sowie die mit diesem zusammenhängende Verteilerscheibe
c5.
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Das Gehäuseunterteil weist einen Schacht d
f,ür den Kondensator
d' auf, der in dem Schacht von einer Blattfeder dz' gehalten wird, die in einer
rinnenartigen Aussparung d3 der Schachtwand liegt, mittels eines Niets d4
befestigt und am unteren Ende zu einem Lappen. d-3 umgebogen ist, der den
Kondensator stützt. Dieser ist oben mittels eines Metallstreifens d6 mit
dem Block b9 verbunden.
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In dem Kondensator d' sind Blätter ds und d9 aus Staniol zwischen
Isolierschichtene eingebettet. Mit Rücksicht auf die Deutlichkeit der Zeichnung
sind hier nur sechs Blätter dargestellt, während der Kondensator inWirklichkeit
5o bis 6o Blätter enthält. Die Blätter sind abwechselnd Über die obere und die untere
Kante der Isolierschichten e verlängert, und die Verlängerungsstreifen
d81 und d91 sind Parallel zur Wand des Kondensators aufeinandergelegt. Die
Streifen d91 liegen dem Mantel des Kondensators, die Streifen d81 einem Kontaktstreifen
j an, der durch eine Zwischenlage e gegen den Mantel isoliert ist. Der Kontaktstreifen
j steht in leitender Verbindung mit einem Schraubenbolzen g im Dekkel di
des Kondensators, der durch die Kontaktfeder d6 an den Block b9 angeschlossen
ist. Die Kontaktfeder d6 ist gegen den Dekkel d7, und dieser ist gegen das
Ende des Kontaktstreifens j durch Zwischenlagen li isoliert, um den Schraubenbolzen
g ist eine Isolierbuchse 1 gelegt.
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Der Druck der Feder d2 biegt die benachbarte Wand des Kondensatormantels
durch und drückt die Streifen d91 fest aufeinander. An dieser Stelle liegt
die Erdung des Kondensators, während an der anderen Seite die Verbindung zwischen
den Streifen d81 und dem Kontaktstreifen j liegt. Auch die Streifend-" werden durch
den Druck der Federn d2 zusammen und gegen den Streifen j gepreßt, so daß auch hier
eine gute Anlage bewirkt wird.
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Wirksame Lüftung des Gehäuseinnern wird dadurch erzielt, daß ein Luftstrom
den, Schacht d, die beiden Gehäuseteile und die öffnung c3 durchziehen kann.