DE414937C

DE414937C - Notenblattwender

Info

Publication number: DE414937C
Application number: DEE31480D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-10-30
Filing date: 1924-10-30
Publication date: 1925-06-11

Description

Notenblattwender. Die Erfindung betrifft einen Notenblattwender, der besonders bei Klavieren und ähnlichen Musikinstrumenten Verwendung finden soll. In der Hauptsache besteht die Vorrichtung aus einer über dem Notenstuhl angebrachten Welle, auf der eine Anzahl Arme sitzt, welche eine Winkelumbiegung haben, die je hinter ein Notenblatt hineinragt. Durch Betätigung eines Pedals kann man die Welle um i 8o' drehen, wodurch einer der Winkelarme das betreffende Notenblatt mitnimmt und dasselbe um i 8o-' dreht. Durch erneuerte Betätigung des Pedals wendet man das folgende Blatt usw.
Die näheren Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher Abb. i die Vorrichtung und ein Notenbuch von vorn gesehen zeigt. Abb.2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Welle und die darauf angebrachten Teile, Abb. 3 einen Querschnitt durch dieWelle mit deren Organ und Abb.4 ein Klavier in Seitenansicht, mit dem Notenblattwender versehen.
Abb. i der Zeichnung zeigt einen Teil des Notenträgers i, auf dem ein Notenheft 2, 3 liegt. An dem oberen Teil des Notenträgers i ist eine Platte 4 festgeschraubt, auf der eine Welle 5 angebracht ist. Auf dieser Welle ist eine Anzahl Scheiben 6, 7, 8.... gelagert, welche alle mit je einem festgeschraubten winkelgebogenen Arm 9, io, i i .... versehen sind, dessen senkrechter Zweig 12, 13, 14 .... bis an die obere Kante der Notenblätter 2, 3 reicht. Hier sind die Arme 12, 13, 14.... je mit einer Klemme 16 versehen, die über den oberen Rand jedes Notenblattes greift, so daß z. B. der Arm 12 ganz rechts über das obere Notenblatt 3 und die darauf sitzende Klemme 16 greift, während der nächste Arm 13 über das gleich dahinterliegende Notenblatt greift usw. Dreht man nun den Arm 9, 12 nach links in der Ebene des Papiers, so wird das Notenblatt 3 von der rechten Seite nach der linken Seite geführt und auf diese Weise gewendet. Das Wenden des Notenblattes erfolgt mittels folgender Organe: Die Welle 5 hat, wie Abb. 2 zeigt, in der einen Seite eine Keilnut 17, in die ein kleiner Keil oder eine Feder 18 eingelegt ist, deren eine Hälfte in der Nut 17 und deren andere Hälfte in einer entsprechenden Aussparung 19 in der Scheibe 6 liegt. Die Feder oder der Keil 18 wird in der oberen Scheibe 6 durch Öffnen eines Dekkels 2o angebracht. Wenn die Welle um i 8o° von rechts nach links in der Ebene der Zeichnung gedreht wird, wird die Feder oder der Keil 18 die Scheibe 6 und somit auch den Arm 9, 12 drehen, wodurch das Notenblatt gewendet wird. Die Feder 18 wird dann links von der Welle 5 liegen, und da vor dieser Feder in der Barunterliegenden Scheibe 7 eine entsprechende Aussparung i9 vorgesehen ist, wird die Feder 18 von selbst in diese Aussparung i9 der Scheibe 7 hineingleiten. Wird die Welle dann wieder um i8o° gedreht, so wird sie die Scheibe 7 mitnehmen, wodurch das nächste Notenblatt gewendet wird usw. Die Feder 18 wird somit abwechselnd rechts und links von der Welle 5 liegen. Wenn sie sämtliche Scheiben 6, 7, 8.... passiert hat, wird sie durch Öffnen des Deckels 2 i herausgenommen.
Die senkrecht stehenden Arme 12, 13, 14 ... brauchen nicht an den Klemmstücken 16 befestigt zu sein, sondern es genügt, sie hinter dieselben hineinzuführen, wodurch die Wirkung die gleiche bleibt.
Die Welle 5 wird mittels eines Armes 22 (Abb. i) gedreht, welcher Arm 22 in bekannter Weise an der Welle 5 mit einer Sperrklinkenanordnung und einer Schraubenfeder versehen ist, durch die er nach jedesmaligem Gebrauch in seine Ausgangslage zurückgebracht wird.
Wie in Abb.4 gezeigt, ist das Pedal 23 mittels einer Schnur 24, welche über Leitrollen 25 geführt ist, mit dem Arm 22 in Verbindung gesetzt.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Notenblattwender mit einer Anzahl winkelgebogener Arme, die hinter je ein Notenblatt greifen und dieses um 18o° durch Betätigung eines Pedals drehen, das mittels eines Hebelarmes und einer Sperrklinkenbewegung eine senkrechtstehendeWelle mit den darauf angebrachten Scheiben uni denselben Winkel dreht, und bei dem die winkelgebogenen Arme auf den erwähnten Scheiben befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Welle (5) eine Keilnut (17) für einen Keil oder eine Feder (18) vorgesehen ist, die in eine entsprechende Aussparung (i9) in der Scheibe (6) greift und diese Scheibe dann mit herumdreht, wenn die Welle (5) gedreht wird, wobei die Aussparungen (i9) in den verschiedenen Scheiben (6, 7, 8 ... ) um 18o° zueinander versetzt sind, so daß der Keil oder die Feder (18) nach einer Drehung um i 8o' von der Aussparung in der oberen Scheibe (6) in die Aussparung (i 9) in die Barunterliegende Scheibe usw. gleitet, wodurch nach jeder Drehung der Welle (5) ein neues Notenblatt gewendet wird.