DE414933C - Vorrichtung an Gewindebohrmaschinen zur selbsttaetigen Regelung der Umdrehungsgeschwindigkeit - Google Patents

Vorrichtung an Gewindebohrmaschinen zur selbsttaetigen Regelung der Umdrehungsgeschwindigkeit

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DE414933C
DE414933C DES66924D DES0066924D DE414933C DE 414933 C DE414933 C DE 414933C DE S66924 D DES66924 D DE S66924D DE S0066924 D DES0066924 D DE S0066924D DE 414933 C DE414933 C DE 414933C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/16Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor in holes of workpieces by taps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

Bei den bis jetzt bekannten Gewindebohr- | maschinen, bei welchen die Arbeitsspindel ; durch Zahn- oder Reibungskupplung auf Rechts- oder Linkslauf umgesteuert werden j kann, besteht der Nachteil, daß sich die j Umdrehungsgeschwindigkeit dann nicht so- : fort genügend herabmindern läßt, wenn der Gewindebohrer während des Schneidens durch ', Überlastung, Spänefestsetzung oder aus anderen Ursachen plötzlich hakt, wodurch er hau- . fig abbricht. Setzt sich ein Bohrer während t des Schneidens im Werkstoff fest oder hakt ' er, so tritt hierdurch eine starke Bremsung ; der Arbeitsspindel ein, dem wiederum der ' Antriebsriemen der Maschine durch erhöhte Adhäsion auf der Riemenscheibe zu begegnen
sucht. Diese Kraftmehrleistung des Riemens
ist jedoch dann gerade die Ursache, daß der j Bohrer durch die Überlastung abbricht. Man ; versucht bereits, die Kraftmehrleistung des : Antriebsriemens dadurch zu vermeiden, daß i man bei Gefahr des Bohrerbruches die Ar- ! beitsspindel auf Rücklauf umschaltet, wodurch j aber die Gefahr des Abbrechens des Bohrers j
durch die den Gewindegang verstopfenden j Späne oft noch erhöht wird, besonders dann, ; wenn der Rücklauf, wie bei vielen Maschinen, -mit beschleunigter Umdrehungszahl vor sich ; geht. Infolgedessen hat man bei diesen Ma- j
schinen mit einem ziemlich hohen Verschleiß ' von Gewindebohrern durch Bruch zu rechnen. ; Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, ;
die Umdrehungszahl der Arbeitsspindel dem | verschieden großen Umdrehungswiderstand, !
den der Gewindebohrer beim Einschneiden
des Gewindes auf die Arbeitsspindel ausübt,
dadurch anzupassen, daß bei normalem
Schneiden des Gewindebohrers und dessen
dementsprechenden normalem Umdrehungs-
widerstand gegenüber der Arbeitsspindel auch 1 die Umdrehungszahl des Bohrers normal j bleibt. Sobald jedoch der Bohrer der Arbeits- ι spindel einen erhöhten Umdrehungswiderstand entgegensetzt, wird die Umdrehungszahl des Bohrers selbsttätig vermindert, und dies um so mehr, je größer der Umdrehungswiderstand des Bohrers wird. Man ist also durch die Erfindung imstande, bei einem Haken oder Reißen des Bohrers das Gewinde mit verminderter Umdrehungsgeschwindigkeit fertig zu schneiden, weil der Antriebsriemen bei starker Bremsung der Arbeitsspindel durch den Gewindebohrer seine Adhäsion auf der Riemenscheibe der Maschine selbsttätig verringert.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in den Abb. ι bis 4 dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Vorderansicht, Abb. 2 die Ansicht von oben, Abb. 3 die Seitenansicht der Maschine. Abb. 4 zeigt schematisch den Kraftantrieb der Maschine durch den Riemen.
Im Spindelstock 1 sind durch die Schrauben 2 und 3 die Lagerbuchsen 4 und 5 befestigt. In den Lagerbuchsen 4 und 5 ist die Arbeitsspindel 6 drehbar und in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert. Mit der Spindel 6 ist das Spannfutter 7 für das Gewindeschneidwerkzeug 8 fest verbunden. Auf den Lagerbuchsen 4 und 5 sind die beiden Riemenscheiben 9 und ι ο drehbar gelagert, während die dritte Riemenscheibe 11 auf einem Bolzen 12 drehbar gelagert ist, welcher mit dem Bügelstück 13 fest verbunden ist. Das Bügelstück 13 ist mit seinen beiden Lagerarmen 14 und 15 auf den Lagerbuchsen 4 und 5 drehbar gelagert. An dem Lagerarm
15 des Bügelstücks 13 ist der Handhebel 16 angebracht, durch dessen Bewegung man imstande ist, das Bügelstück 13 auf den Lagerbuchsen 4 und s zu drehen. Außerdem ist an dem Lagerarm 15 mittels des Handgriffes
16 das Band 17 angebracht, welches an seinem unteren Ende das Gegengewicht 18 trägt.
Die Kupplung der Arbeitsspindel wird bei

Claims (3)

  1. dieser Ausführungsform in bekannter Weise dadurch bewirkt, daß je nach der achsialen Verschiebung der Arbeitsspindel die an den Antriebsriemenscheiben 9 und ι ο sitzenden Mitnehmerstifte 19 oder 20 mit dem Mitnehmerstift 21 der Arbeitsspindel 6 jeweils in Eingriff treten.
    Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
    Von der Transmissions- oder Vorgelegewelle 23 (Abb. 4) wird durch die Riemenscheibe 22 und den Riemen 24 die Maschine in der Weise angetrieben, wie sie die schematische Darstellung in Abb. 4 zeigt. Die Riemenig scheibe 9 wird hierbei in der einen Drehrichtung, die Riemenscheibe 10 in der anderen Drehrichtung angetrieben, während die Riemenscheibe 11 den Riemen von der Riemenscheibe 9 auf die Riemenscheibe 10 hinüber leitet. Durch die verschiedenen Drehrichtungen der Riemenscheiben 9 und 10 ist man nun in bekannter Weise imstande, die Arbeitsspindel 6 ebenfalls in verschiedenen Drehrichtungen laufen zu lassen, indem durch das gegen den Gewindebohrer 8 vor- bzw. von ihm fortbewegte Werkstück die Arbeitsspindel 6 und mit ihr der Mitnehmerstift 21 entweder gegen die Riemenscheibe 10 gedrückt oder gegen die Riemenscheibe 9 gezogen wird. Im ersteren Falle wird der Mitnehmerstift 21 durch den Mitnehmerstift 20 der Riemenscheibe 10 in Umdrehung in der einen Richtung versetzt, während im zweiten Falle der Mitnehmerstift 19 den Mitnehmerstift 21 in der anderen Richtung mitnimmt. Durch das Gegengewicht 18 wird das Bügelstück 13 auf den Lagerbuchsen 4 und 5 so weit gedreht, bis der Antriebsriemen unter Spannung steht. Die Spannung des Riemens kann durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Gewichtes 18 geregelt werden. Tritt nun beim Gewindeschneiden eine sehr starke Belastung des Bohrers durch Riemen oder Späneversacken ein, so wird durch diese dadurch hervorgerufene Bremsung der Arbeitsspindel 6 der ziehende Riemen mehr gespannt werden, was zur Folge hat, daß der vergrößerte Riemenzug durch die Riemenscheibe 11 das Bügelstück 13 auf den Lagerbuchsen 4 und 5 dreht, weil der Riemenzug auf das Bügelstück 13 größer geworden ist als der in der anderen Drehrichtung wirkende Zug' des Gegengewichtes 18. Die Drehung des Bügelstückes 13 ist in Abb. 3 in der Pfeil richtung angedeutet; sie kann die Stellung erreichen, die punktiert in der Zeichnung dargestellt ist. Durch die Drehung des Bügelstückes 13 nach abwärts und der mit ihr verbundenen Riemenscheibe 11 wird aber bewirkt, daß die Adhäsionsfläche des Antriebsriemens auf den Riemenscheiben 9 und ι ο verkleinert wird, was wiederum zur Folge hat, daß der Riemen bei starker Bremsung der Arbeitsspindel 6 durch den Gewindebohrer eine vergrößerte Durchzugskraft auf die Riemenscheiben 9 und 10 nicht ausüben kann, j sondern durch die Abnahme der Adhäsionsfläche an den Riemenscheiben und zugleich seiner Spannkraft auf den Riemenscheiben ins Rutschen kommt. Die durch das Rutschen verminderte Umdrehungszahl gestattet nun, das Arbeitsstück ohne Bohrerbruch fertig zu schneiden. Die Schwere des Gegengewichtes j 18 kann, je nachdem man mit größeren oder : mit kleineren Gewindebohrern arbeitet, vergrößert oder verkleinert werden. Auch kann statt ■ des Gewichtes eine Feder angeordnet sein. Das selbsttätige Spiel des Bügelstückes 13 j läßt sich auch durch den Griff 16 von Hand während des Gewindeschneidens beeinflussen. Auch kann der Handgriff 16 mit einer Fußtritteinrichtung verbunden werden.
    Pate ν τ- Ansprüche:
    ι. Vorrichtung an Gewindebohrmaschinen zur selbsttätigen Regelung der Umdrehungsgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsriemen der Maschine außer den die Arbeitsspindel antreibenden Riemenscheiben noch eine Spann- 9" rolle in Drehung setzt, welche an einem um die Arbeitsspindel schwenkbaren Bügelstück drehbar gelagert ist, auf welches als Gegenzug zum Riemenzug eine an dem ßügelstück angebrachte Gewichtsmasse oder eine Feder wirkt.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den mit dem Maschinengestell (Ί) verbundenen Lagern zwei die Arbeitsspindein (6) aufnehmende Buchsen (4 und 5) befestigt sind, auf denen die Antriebsscheiben (9 und 10) und das unter Wirkung eines Gewichtes (18) stehende Bügelstück (13) drehbar sitzen.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks von Hand zu bewirkender Änderung der durch das Gewicht (18) erzeugten Riemenspannung und somit der Größe der Auflagefläche des Riemens auf den Riemenscheiben an dem Bügelstück (13) ein Handgriff angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES66924D Vorrichtung an Gewindebohrmaschinen zur selbsttaetigen Regelung der Umdrehungsgeschwindigkeit Expired DE414933C (de)

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