DE414911C - Herstellung von reinem Wasserstoff und reinem Kohlenoxyd aus Wassergas - Google Patents

Herstellung von reinem Wasserstoff und reinem Kohlenoxyd aus Wassergas

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DE414911C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/50Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification
    • C01B3/52Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification by contacting with liquids; Regeneration of used liquids

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Description

  • Herstellung von reinem Wasserstoff und reinem Kohlenoxyd aus Wassergas. Die Darstellung von Wasserstoff aus Wassergas kommt wirtschaftlich nur dann in Frage, «wenn es gelingt, reinen, von Kohlenoxyd, Stickstoff und anderen Beimengungen freien Wasserstoff zu erhalten. Aber auch dann wird die Herstellung nur lohnend, wenn eine gute Verwertung des Kohlenoxyds ermöglicht ist. In ähnlicher Weise ist die Herstellung von Ameisen- oder Oxalsäure aus dem Kohlenoxyd des Wassergases wirtschaftlich an eine Gewinnung verwertbarer Nebenerzeugnisse gebunden.
  • Es «-erde nun ein kombiniertes Verfahren zur Herstellung von reinem Wasserstoff und reinem Kohlenoxyd aus Wassergas gefunden, wobei man einerseits (las Kohlenoxyd aus dem Wassergas durch neutrale, mit Amtnoniumchlorid versetzte Kupferchlorürlösung absorbiert und danach durch Erwärmen oder Evakuieren freisetzt, und andererseits den zumeist aus Wasserstoff bestehenden Gasrest zur Reduktion von Eisenoxyd, das durch diese Reaktion erzeugte Eisen aber zur Zersetzung von Wasser und Gewinnung reinen, stickstoff- und kohlenoxydfreien Wasser-stoffs benutzt.
  • Wenn auch die einzelnen Teile dieses Verfahreni; an sich bekannt sind, so ist es doch hei allen bisher in der Technik veriwendeten Verwertungsmethoden des Wassergases nicht möglich gewesen, die beiden verwendbaren Bestandteile, Wasserstoff und Kohlenoxyd, gleichzeitig in reiner, auch für empfindliche Synthesen brauchbarer Form zu gewinnen und dadurch für jedes der beiden Gase die Gestehungskosten genügend zu entlasten, um damit auch billigere Endprodukte wirtschaftlich erzeugen zu können.
  • Für die Durchführung des Verfahrens wird das Wassergas zunächst durch eine Gasreinigungsmasse geleitet, um es von Schwefel, Cyan und anderen störenden Verunreinigungen zu befreien und dann in bekannter Weise in eine Kupferchlorürlösung bei normaler Temperatur geleitet. Die Entgasung geschieht, wie bekannt, durch Erzeugung eines Vakuums über der C O-haltigen Cu., Cl,-Lösung.
  • Durch die Wahl des Wassergases als Ausgangsstoff und durch die vorliegende Erfindung ist es zum ersten Male gelungen, reines bzw. sehr hochprozentiges Kohlenoxyd billig genug herzustellen, um es für -die genannten organischen Synthesen zu verwerten, was bisher wegen der Kosten der Kohlenoxydreinigung nicht möglich zwar. Man hat bisher Generatorgas dafür verwendet, dessen Kohlenoxyd nur zur Hälfte ausgewertet werden konnte, während es nach vorliegendem Verfahren quantitativ aus dem Wassergas gewonnen wird und «wegen seiner Reinheit auch quantitativ in den erwähnten Synthesen gebunden werden kann. Ein weiterer Vorteil der Verwendung reinen Kohlenoxydgases für die Synthesen liegt darin, däB man dabei an Druck oder an Temperatur oder an beiden sparen kann, wodurch die Umsetzungsapparatur wesentlich vereinfacht und die Gasförderung erleichtert wird.
  • Das durch Absorption von Kohlenoxyd hefreite Gas, das im wesentlichen aus Wasserstoff besteht, wird in der für das rohe Wassergas bekannten Weise zur Reduktion von Eisenoxyd -verwendet: .- ..
  • Über das durch Reduktion mit Wasserstoff entstehende metallische Eisen leitet man in der Hitze Wasserdampf, wodurch in bekannter Weise Wasserstoff entsteht. Bei der beschriebenen Arbeitsweise erhält man besonders reinen Wasserstoff, da das durch Reduktion mitfels Wassergas entstehende Eisen niemals so rein ist, wie das durch Reduktion mittels Wasserstoffs erhaltene Eisen und das aus solchem Eisen durch Wasserdampf gebildete Eisenoxyd gibt nach der Reduktion reineren Wasserstoff, der sich für Synthesen, Hydrierungen usw. besonders gut eignet.
  • Das gebildete Eisenoxyd wird wiederum in den Prozeß zurückgeführt, um durch neue unreine Wasserstoffmengen reduziert zu werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCI3: Verfahren zur Gewinnung von reinem Wasserstoff und reinem Kohlenoxyd aus Wassergas, dadurch gekennzeichnet, daß man zweckmäßig durch Gasreinigungsmasse v urgereinigtes Wassergas in bemannter Weise mit Hilfe von Kupferchlor üriösung vom Kohlenoxyd weitgehend befreit, aus der Kupferchlorür Lösung reines Kohlenoxyd freimacht, den nur geringe- Mengen Kohlenoxyd noch auf-«-eisenden Wasserstoff über erhitztes Eisenoxyd leitet, die erhaltenen Produkte (Wasserdampf und Kohlendioxyd) durch Kondensation und Auswaschen beseitigt und das entstandene metallische Eisen mit Wasserdampf behandelt, worauf das dabei gebildete Eisenoxyd in den Prozeß .zurückgeführt wird.
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