DE414909C - Verfahren zur Zerlegung von aus verschieden grossen Teilchen natuerlicher Schleifmittel, insbesondere Schmirgel, bestehenden Gemengen - Google Patents
Verfahren zur Zerlegung von aus verschieden grossen Teilchen natuerlicher Schleifmittel, insbesondere Schmirgel, bestehenden GemengenInfo
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03D—FLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
- B03D3/00—Differential sedimentation
Landscapes
- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
Description
- Verfahren zur Zerlegung von aus verschieden großen Teilchen natürlicher Schleifmittel, insbesondere Schmirgel, bestehenden Gemengen.
- Die natürlichen Schleifmittel werden durch mahlen, Sieben und Schlämmen nach verschiedenen Korngrößen getrennt. Die optische Industrie stellt besonders hohe Anforderungen an die Schleifmittel, da neben der Feinheit des Kornes noch äußerst vollkommene Gleichmäßigkeit in der Korngröße unbedingt erforderlich ist. Befindet sich beispielsweise in der Oberfläche des Scbleifmaterials ein etwas größeres Korn als die übrigen des Schleifmittels, so gibt die Ungleichheit sofort Veranlassung zu Rissen u. dgl. in den zu schleifenden Gegenständen, was zuweilen derartiges Schleifmaterial gänzlich unbrauchbar macht. Es ist zwar beim Schlämmen bekann, durch Zu sätze gewisser anorganischer sowie organischer Stoffe eine bessere Trenimlig der einzelnen Korngrößen zu ermöglichten. So ist z. B. schon vorgeschlagen worden. zur fraktionierten Schlämmung reine organische Nichtelektrolyte als Entflockungsmittel zu benutzen und sodann mittels Elcktrolyte eine Ausflockung zu bewirken.
- Jedoch ist es bisher nicht gelungen, Schleifmittel nach mahlung in durchaus einheitliche Körnungen zu zerlegen und die allerfeinsten fast schon kolloidalen Teilchen für sich allein zu erfassen. Die bekannten Hilfsmittel versagten entweder, oder aber es mußte wegen der hohen Kosten von ihrer Verwendung Abstand genommen werden.
- Erst durch die vorliegende Erfindung ist ein praktisch gangbarer Weg erschlossen worden. um den für die Schleiferei - unerläßlichen Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht werden zu können. Nach der Erfindung werden beim Schlämmen die natürlichen, als Schleifmittel dienenden Stoffe mit einem völlig neuartigen Entflockungsmittel versetzt, und darauf wird durch bestimmte Nerflockungsmittel die Ausfällung der allerfeinsten Körnungen herbeigeführt.
- Das Wesen der Erfindung besteht nämlich darin, daß als Entflockungsmittel mit Wasser verdünnte Sulfitablauge lenutzt wird, in welcher das Schleifmittel gegebenenfalls gemahlen wird, während als Verflockungsmittel ein wasseriösliches übermangansaures Salz, Kalziumhydroxyd oder Alkalihydroxyd den getrennten Stoffen zugesetzt wird.
- Der Erfinder hat festgestellt, daß in derselben Weise, wie bei erschmolzenen Schleifmitteln, auch bei der Suspendierung natürlicher Schleifmittel eine Verflockung eintritt, die jedoch zuweilen kaum erkennbar ist.
- Hierauf beruht die Unmöglichkeit, Körnungen von völliger Gleichmsißigkeit herzustellen.
- Besonders, und zwar überraschenderweise in sehr verschiedenem LIaße, neigt das weich tigste natürliche Schleifmittel, der Schmirgel, zur Flockenbildung.
- Es wurde nun gefunden, daß die Flockenlzildung sich gänzlich verhindern läßt durch Zusatz von Sulfitablauge zu dem als Dispersionsmittel verwendeten Wasser. Hierdurch gelingt die Fraktionierung von an sich völlig einheitlichen Korngrößen.
- Ferner wurde festgestellt, daß zwar die von der optischen Industrie am meisten begehrten äußerst feinen Körnungen von dem Dispersionsmittel zurückgehalten werden, aber durch Zusatz geeigneter Stoffe sich restlos ausfallen lassen, so daß die einzelnen Körnungen trotz ihrer Feinheit eine bisher noch nie erreichte Gleichmäßigkeit aufweisen. Hierin besteht die zweite überaus wichtige Stufe des neuen Verfahrens. Als Verflockungsmittel wurden vor allem Permanganate, z, B. Kaliumpermanganat, ferner Kalziumhydroxyd und Alkalihydroxyde, wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd, als geeignet befunden.
- Die Ausführung des Verfahrens gestaltet sich etwa folgendermaßen: Auf 320 kg Schlämmgut (Schmirgel) in 2,5 cbm Wasser gibt man 1 1 Sulfitablauge von 33 bis 35° Be zum Entflocken. Nach der Trennung verteilt man auf die einzelnen Suspensionen e1ne Lösung von 100 g KMn O4 oder von so viel Alkali, daß der Wirkungsgrad der Lösung I kg Na OH entspricht.
- Mit Hilfe des neuen Verfahrens ist man in der Lage, auch die bisher unerfüllbaren Forderungen der Feinschleiferei zu befriedigen. Darin liegt ein bedeutsamer technischer Erfolg. Außerdem zeichtlet sich das Verfahren durch den hohen Grad seiner Wirtschaftlichkeit aus. Denn einerseits ist die Sulfitallauge im NTergleich zu anderen als Entflockungsmittel gebräuchlichen Stoffen billig, andererseits sind die jeweilig anzuwendenden Mengen verhältnismäßig sehr gering, so daß infolgedessen auch nur geringe Mengen Verflockungsmittel benötigt werden.
- Von dem Kaliumpermanganat, welches gemäß der Erfindung als Verflockungsinittel Verwendung findet, ist zwar bekannt, es als Klärmittel auf Grund seiner oxydierenden Wirkungen an Stelle von beispielsweise Chlorkalk oder Wasserstoffsuperoxyd zu benutzen, Um Oxydationsvorgänge handelt es sich bei detn neuen Verfahren jedoch nicht; denn bei Ersatz des Kaliumpermanganats durch ein anderes Oxydationsmittel, wie Wasserstoifsuperoxyd, würde man nicht zu dem angestrebten Ziele gelangen.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Zerlegung von aus verschieden großen Teilchen natürlicher Schleifmittel, insbesondere Schmirgel, bestehenden Gemengen nach Korngröße mittels Schlämmens unter Anwendung von Entflockungsmitteln und Verflolçkungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß als Entflockungsmittel mit Wasser verdünnte Sulfitablauge benutzt wird, in der das Schleifmittel gegebenenfalls gemahlen wird, während als Verflockungsmittel ein wasserlösliches iibermangansaures Salz, Kalziumhydroxyd oder A1-kalihydroxyd den getrennten Stoffen zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV18292D DE414909C (de) | 1923-04-27 | 1923-04-27 | Verfahren zur Zerlegung von aus verschieden grossen Teilchen natuerlicher Schleifmittel, insbesondere Schmirgel, bestehenden Gemengen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEV18292D DE414909C (de) | 1923-04-27 | 1923-04-27 | Verfahren zur Zerlegung von aus verschieden grossen Teilchen natuerlicher Schleifmittel, insbesondere Schmirgel, bestehenden Gemengen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE414909C true DE414909C (de) | 1925-06-10 |
Family
ID=7576992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV18292D Expired DE414909C (de) | 1923-04-27 | 1923-04-27 | Verfahren zur Zerlegung von aus verschieden grossen Teilchen natuerlicher Schleifmittel, insbesondere Schmirgel, bestehenden Gemengen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE414909C (de) |
-
1923
- 1923-04-27 DE DEV18292D patent/DE414909C/de not_active Expired
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