DE728726C - Verfahren zum mechanischen Trennen von grobkoernigen, organische Stoffe enthaltendenGesteinen - Google Patents

Verfahren zum mechanischen Trennen von grobkoernigen, organische Stoffe enthaltendenGesteinen

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DE728726C
DE728726C DEB187348D DEB0187348D DE728726C DE 728726 C DE728726 C DE 728726C DE B187348 D DEB187348 D DE B187348D DE B0187348 D DEB0187348 D DE B0187348D DE 728726 C DE728726 C DE 728726C
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DE
Germany
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water
coarse
mechanical separation
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organic matter
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Expired
Application number
DEB187348D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Ernst Bierbrauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST BIERBRAUER DR ING
GEA Group AG
Original Assignee
ERNST BIERBRAUER DR ING
Metallgesellschaft AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation

Landscapes

  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum mechanischen Trennen von grobkörnigen, organische Stoffe enthaltenden Gesteinen Es ist bereits .vorgeschlagen worden, ohne da.ß dieser Vorschlag zum Stand der Technik gehört, Mineralgemische durch Behandeln mit chemischen Stoffen, wie sie als Sammler in der Schwimmaufbereitung bekannt sind, in ihrer Fähigkeit, Wasser abzuweisen oder Wasser ;anzunehmen, künstlich unterschiedlich zu machen, so daß nach Abspülen der Gemische mit reinem Wasser zwecks Beseitigung der letzten Spuren an Lösum#g bzw. Emulsion und durch Aufbringen der derart vorbehandelten Mineralgemische auf wasserannehmende oder wasserabweisende Haftmassen eine mechanische Trennung der ;grobkörnigen Bestandteile durchgeführt werden kann, indem die nicht anhaftenden Bestandteile zunächst zum Abfallen von der Haftmasse gebracht und alsdann die anhaftenden Bestandteile von der Haftmasse ,abgehoben werden. Hierbei hat man ,auch schon vorgeschlagen, ohne daß der Vorschlag zum Stand er Technik gehört, einen Anpreßdruck und/ader ein Weichmachumgsmittel ,anzuwenden, durch welches die festen Haftmassen nur oberflächlich in einen plastischen Zustand übergeführt und dadurch das Anhaften der Körner wesentlich beschleunigt wird.
  • Nach einem weiteren, nicht zum Stand der Technik- gehörenden Vorschlag werden. die Stoffgemische während oder nach ihrer Vorbehandlun;g zur Erzeugung oder Verstärkung der Unterschiedlichkeit hinsichtlich ihrer Benetzbarkeit durch Wasser mit wäßrigen Lösungen oder Emulsionen von in der Schwimmaufbereitung :als Sammler bekannten wasserlöslichen organischen Stoffen mit Luft in: Berührung gebracht, worauf die derart vorbehandelten Stoffgemische nach Abspülen mit Wasser zur Scheidun.,g ,auf wasserabweisende oder wasseranziehende Haftmassen gelangen. Durch die häufige Berührung der Mineralkörner mit der Grenzfläche Lösung-Luft wird die selektive Adsorption zur Erzeugung der Unbenetzbarkeit eines Teiles der Stoffgemische verbessert. Das an sich bekannte Abbrausen der derart vorbehandelten Mineralgemische mit reinem Wasser hat den Zweck, die letzten Spuren an Lösung bzw. Emulsion. von den Körnern zu beseitigen, wobei das abfließende Waschwasser für die Bereitung neuer Lösung Verwendung finden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß grobkörnige, organische Stoffe enthaltende Gesteine, insbesondere Steinkohlen, eine hinreichend natürliche wasserabweisende Eigenschaft besitzen gegenüber der wasseranziehenden des tauben Gesteins, um bei Verwendung wasserabweisender oder wasseranziehender Haftmassen mit gutem Erfolg mechanisch getrennt zu werden. Die Mindestkorngröße, bei der diese mechanische Trennung noch durchgeführt werden kann, liegt bei etwa 5 mm, die obere Grenze bei ioomm und darüber.
  • Die neue Art der haftmechanischen Aufbereitung erfolgt beispielsweise in der Art und Weise, daß die Korngrößen unter ioo mm in folgende Kornklassen klassiert werden: ioo bis 8o mm, 8o bis 50 mm, 5o bis 30 mm, 3o bis 15 mm und 15 bis 5 mm. Diese Kornklassen werden vor Aufgabe auf die sag. Haftscheider, d: h. Vorrichtungen, die mit den genannten Haftmassen versehen sind (vgl. Zeitschrift ::Metall und Erz:< 1937, S.599 bis 61o), mit reinem Wasser abgebraust und dann ohne jede weitere Vorbehandlung dem Haftverfahren unterworfen. Dias Abspülen mit reinem Wasser erhöht bzw. bewirkt erst das unterschiedliche Verhalten der Mineralkörner im Haftvorgang gegenüber den Haftmassen. Würde man nämlich die Mineralgemische trocken auf die Haftmassen bringen, so könnten die Bergebestandteile unter Umständen rein mechanisch von der Haftmasse festgehalten werden. Das Abspülen mit reinem Wasser hat also an und für sich nicht den Zweck der Entfernung feiner Teile (Staub von der Oberfläche der ,gröberen Körner), wie dies allgemein bekannt ist, sondern die Herausarbeitung der natürlichen vorhandenen Unterschiedlichkeit in der Benetzbarkeit der Mineralkörner.
  • Auch wenn die Kornklassen infolge einer voraufgegangenen naßmechanischen Aufbe reiturig bereits hinreichend mit Wasser zur Erzielung des unterschiedlichen Haftvorganges benetzt sein sollten, so empfiehlt sich doch darüber hinaus vor Aufgabe auf die Haftscheider ein nochmaliges Abbrausen, um in bekannter Weise mit Sicherheit etwa anhaftenden Abrieb abzuspülen, der dem Haftvorgang hinderlich wäre.
  • Als weiteres Beispiel seien die Ergebnisse mitgeteilt, die mit einem Zwischengut einer Köhlensetzwäsche erzielt wurden. Dieser Versuch zeigt die Vorteile der Erfindung insofern besonders anschaulich, :als dieses Gemisch infolge der hohen Wichte des Mittelgutes und wegen der ungünstigen Form des tauben Begleitgesteins nach den bisher üblichen Verfahren der Kohle.aufbereitung nicht getrennt werden kann.
    Aufgabegut ........ 42 0/0 Asche, Körnung q.o bis 8ö mm
    Konzentrat ........ 66 Gewichtsprozent mit 261/0-Asche
    Abgänge .......... 34 - - 730/0 -
    Die Vorbehandlung bestand in diesem Falle lediglich in einem Abspülen mit Wasser, und das Gemisch wurde naß ,aufgegeben. Bei anderen organischen Gesteinen, insbesondere bei jüngeren bituminösen Gesteinen (Kohlen), erwies sich eine Vorbehandlung der Haftmassen mit einer der für die Vorbehandlung bereits vorgeschlagenen wäßrigen Emulsionen von organischen Flüssigkeiten als vorteilhaft, beispielsweise mit einer bis zu etwa 20,'o Petroleum .enthaltenden Emulsion. E,rfiudungsgemäß läßt sich durch Bestreichen der festen Klebemassen mit einer solchen Emulsion ihre Haftkraft verstärken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum mechanischenTrennen von grobkörnigen, organische Stoffe enthaltenden Gesteinen, insbesondere von Steinkohlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesteine nach Trennung in zwischen 5 bis über ioo mm liegende Korngrößen ohne Vorbehandlung lediglich mit reinem Wasser ,abgespült werden, ,auf wasseranziehende oder wasserabweisende Haftmassen gelangen und unter Anhaften des einen Bestandteiles bzw. Nichtanhaften des anderen Bestandteiles voneinander geschieden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine etwa 20,'o Petroleum enthaltende Emulsion auf die Haftmassen aufgebracht wird.
DEB187348D 1937-09-25 1938-03-09 Verfahren zum mechanischen Trennen von grobkoernigen, organische Stoffe enthaltendenGesteinen Expired DE728726C (de)

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DE (1) DE728726C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128372B (de) * 1957-04-15 1962-04-26 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zur Verringerung der Haftkraefte zwischen den Feststoffbestandteilen, von zum Kleben neigendem, schuettfaehigem Gut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128372B (de) * 1957-04-15 1962-04-26 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zur Verringerung der Haftkraefte zwischen den Feststoffbestandteilen, von zum Kleben neigendem, schuettfaehigem Gut

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