DE414758C

DE414758C - Mikroskopkondensor fuer Hell- und Dunkelfeldbeleuchtung

Info

Publication number: DE414758C
Application number: DEH97774D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH HERBST DR
Current assignee: HEINRICH HERBST DR
Priority date: 1924-07-06
Filing date: 1924-07-06
Publication date: 1925-06-10

Description

Mikroskopkondensor für Hell- und Dunkelfeldbeleuchtung. Den Gegensi-3nd der Erfindung bildet ein Wechselkondensor, der gestattet, von der Dunkelfeld- zur Hellfeldbeleuchtung überzugehen.
In Abb. i ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch durch eine Seitenansicht bei Stellung auf Dunkelfeldbeleuchtung dargestellt. Die Fassung ist der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
Abb.2 zeigt die zugehörige planparallele Glasplatte mit Blenden von oben betrachtet. Der Wechselkondensor besteht im wesentlichen aus einem Rotationsparaboloid a mit einem zentral eingeschliffenen Hohlkegel k und einer zentral aufgeschliffenen und zweckmäßig eingekitteten Plankonvexlinse t. Die Erfindung wird daritt gese@n, daß in das Glasparaboloid a zentral ein Hohlzylinder z eingeschliffen und unter dem Paraboloid eine planparallele, bewegbare Glasplatte c angeordnet ist, auf der sich eine Ringblende e und eine Kreisblende d befindet. Zwischen dem Paraboloid a und der Glasplatte c befindet sich eine Ringblende b und darunter die Irisblende i.
Die Anwendung von einer unterhalb des Kondensors angeordneten, nach zwei Seiten bewegbaren Metallblendenplatte mit einer Metallkreuzblen,de und einer eine Linse tragenden Glasplatte und Lochblende ist bekannt. Die hier angewandte Glasplatte bietet demgegenüber den Vorteil der größeren Einfachheit und vor a''em der allseitigen Beleuchtung. Der zentrale Hohlzylinder bietet anderen Kondensoren mit zentraler Öffnung gegenüber den Vorteil, daß ,das zentrale Büschel nicht so große Glasmassen zu durchlaufen braucht, so daß der Lichtverbrauch möglichst klein gehalten wird.
Anderseits bietet der Hohlzylinder auch schleiftechnische Vorteile für die Herstellung des Hohlkegels.
Das angewandte Paraboloid hat .die Eigenschaft, alle von der Rotationsachse kommenden und unter einem bestimmten Winkel radial nach außen verlaufenden Strahlen in einem Punkt zu sammeln. Die Wirkungsweise des Wechselkondensors beruht darauf, daß durch Verstellen der planparallelen Glasplatte c in der Pfeilrichtung die zentrale Zylinderöffnung freigegeben wird, während gleichzeitig durch die Blende e die Dunkelfeldbeleuchtung völlig ausgeschaltet wird. Außerdem kann man die zentrale öffnung auch dadurch freigeben, daß die planparallele Glasplatte c in der dem Pfeil entgegengesetzten Richtung bewegt wird, wodurch sich gleichzeitig Hellfeld- und Dunkelfeldbeleuchtung ergibt. Die Dunkelfeldbeleuchtung kann mittels der Irisblende i beliebig abgedrosselt werden. Die Linse Z kann, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, in bekannter Weise bewegbar angeordnet sein.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Mikroskopkondensor für Hell- und Dunkelfeldbeleuchtung, bestehend aus einem Rotationsparaboloid mit zentral eingeschliffenem Hohlkegel und zentral eingeschliffener und eingekitteter Plankonvexlinse, dadurch gekennzeichnet, daß in das Paraboloid zentral ein Hohlzylinder (--) eingeschliffen und unterhalb des Paraboloides eine planparallele Glasplatte (c) angeordnet ist, auf der in der Mitte eine Kreisblende (d) zum Abblenden des Hohlzylinders und seitlich davon eine Ringblende (e) zum Abblenden des Dunkelfeldes befestigt ist.