DE527340C - Selbsttaetig wirkender Kontaktunterbrecher fuer den Zuendstrom an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Selbsttaetig wirkender Kontaktunterbrecher fuer den Zuendstrom an Kraftfahrzeugen

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DE527340C
DE527340C DE1930527340D DE527340DD DE527340C DE 527340 C DE527340 C DE 527340C DE 1930527340 D DE1930527340 D DE 1930527340D DE 527340D D DE527340D D DE 527340DD DE 527340 C DE527340 C DE 527340C
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Description

  • Selbsttätig wirkender Kontaktunterbrecher für den Zündstrom an Kraftfahrzeugen Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein selbsttätig wirkender Kontaktunterbrecher für den Zündstrom bei Kraftfahrzeugen unter Ausnutzung des Unterdruckes im Motor und des Überdruckes in der Ölleitung, um eine unbeabsichtigte Batterieentladung bei Stilltand des Motors zu verhüten.
  • Der angestrebte Zweck wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß das Gehäuse des Kontaktunterbrechers durch eine Membran in zwei Kammern geteilt wird, von denen die ein;- init dein Saugraum des Motors und die andere init der Ülleitung in @-erbindung steht, wodurch die Zündkontakte durch die Membran in an sich bekannter Weise bei laufendem Motor geschlossen und bei Ausschaltung des Motors geöffnet werden, so daß eine zuverlässige Kontaktwirkung dadurch gewährleistet wird, daß die Sangwirkung an der einen Seite der Membran durch die Öldruckwirkung an der anderen Seite derselben unterstützt wird.
  • Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es bedeutet Fig. i einen Schnitt durch die eine Ausführungsform, 1# ig. 2 einen Schnitt durch die andere Ausführungsform und Fig. 3 eine Sonderdarstellung der bei der Ausführungsform der Fig. 2 verwendeten Kontaktfeder im Grundriß.
  • Gemäß der Ausführungsform der Fig. i besteht der Apparatkörper aus zwei miteinander verschraubten oder in anderer Weise miteinander verbundenen Teilen i und 2, zwischen denen eine isolierte Membran angeordnet ist, die den Apparat in zwei Kaminern 4 und 5 teilt.
  • Die Kammer 4 steht durch eine Leitung 6 mit dem Saugraum des Motors in Verbindung, während die Kammer 5 durch eine Leitung 7 mit der Schmierölleitung verbunden ist. An seinem unteren "feil trägt der Apparat eine Klemme 8, die durch eine illuffe 9 isoliert gehalten wird und zur Zündleitung führt. Ein unter Federwirkung stehender Kolben io leitet den Strom zur Membran 3, die selbstleitend und in ihrer Mitte einen Kontakt i i trägt. Der obere Körper i ist mit einer Klemme 12 versehen, die durch eine Muffe 13 isoliert getragen wird und gleichfalls mit der Zündleitung in Verbindung steht. Zwischen der Klemme 12 und einem derselben diametral gegenüberliegenden isolierten Träger 14 ist eine Schiene 15 vorgesehen, die in ihrer Mitte einen festen Kontakt 16 trägt, der nur einen geringen Abstand von dein Membrankontakt i i besitzt, wenn der letztere ohne äußeren Einfluß frei in der Schwebe gehalten wird.
  • Läuft der Motor, dann wirkt der Unterdruck auf die obere Fläche der Membran 3, wodurch der Kontakt i i gegen den festen Kontakt 16 bewegt wird und dadurch den Zündstromkreis schließt. Hält der Motor an, dann hört der Unterdruck auf, und die Membran nimmt wieder ihre aus Fig. i ersichtliche Lage ein, so daß die Kontakte i i und 16 voneinander getrennt sind und den Strom unterbrechen. Auf diese Weise ist jede un-')cabsichtigte Entladung der Sammelbatterie «-ährenei des Stillstandes des Motors unmöglich gemacht.
  • Die Wirkung des Öldrucks auf die untere Fläche der Membran 3 ergibt dieselbe Wirkung wie der Unterdruck in der oberen Kammer, da auch in diesem Falle die Kontakte i i und 16 miteinander in Berührung gebracht «-erden.
  • Der Apparat gemäß Fig. ? ist empfindlicher wie die Ausführungsform gemäß Fig. i, und die Stromunterbrechung nach Abstellung des Motors wird etwas v°rzögert, um das Wiederanlassen zu erleichtern.
  • Bei dieser zweiten Ausführungsform ist in einem Gehäuse 21 ein Boden 22 vorgesehen, der durch eine Leitung 23 mit der Ölleitung des Motors in Verbindung steht. Das Gehäuse 21 besitzt seinerseits eine Leitung 24., die mit dem Saugraum des Motors in Verbindung steht.
  • Gegen die Innenfläche des Gehäuses liegt eine isolierte Scheibe 25, die entsprechend ausgespart ist, um das zungenartige Ende :iner Feder 26 (Fig. 2 und 3) durchzulassen, die einen zentralen Kontakt 27 trägt, der sich dicht neb°n einer isolierten Klemme 28 befindet. Die Zunge der Feder -26 ist mit einer isolierten Klemme 2g verbunden, und auf der Scheibe 25 sind mehrere Pappscheiben 30 vorgesehen, die von einer Membran aus Seide oder anderem biegsamen Material 31 bedeckt sind. Zwei Metallringe 3-2 trennen die Seidenmembran von der Metallmembran 33, die durch einen Ring 34 vom Boden 22'des Apparates isoliert ist. Eine Oueröffnung 35 des Gehäuses 21 mündet in der Höhe der Kaminen 36, die durch die Ringscheiben 32 zwischen den Membranen 31 und 33 gebildet ist.
  • Der Apparat wirkt wie die erstbeschriebene Ausführungsform entweder durch Unterdruck oder durch Öldruck. Beim Stillsetzen des Motors findet aber nicht augenblicklich eine Kontaktunterbrechung statt, vielmehr ist diese verzögert. Unter der Einwirkung des Unterdrucks vergrößert die Membran 31 den Raum der Kammer 36, und es gelangt Luft durch die Öffnung 35 zwischen- die Scheiben 32. Hört der Unterdruck auf, dann muß die Membran 31, bevor sie «nieder in ihre hintere Lage gelangt, die vorher eingelassene Luft aus der Kammer 36 herausdrücken, wodurch die Entfernung des Kontaktes 27 von dem festen Kontakt und die Stromunterbrechung verzögert wird. Durch geringeres oder stärkeres Zusammendrücken der Ringscheiben 3 2 ist es möglich, die Menge der in der Kammer 36 aufgenommenen Luft und demzufolge auch die Verzögerung bei der Stromunterbrechung zu regeln.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRI1eiirs: i. Selbsttätig wirkender Kontaktunterbrecher für den Zündstrom .an Kraftfahrzeugen unter Ausnutzung des - Unterdruckes im Motor und des Überdruckes in der Ölleitung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Membran (3) ein Gehäuse in zwei Kammern teilt, von denen die eine mit dem Saugraum des Motors und die andere mit der Ölleitung in Verbindung steht, wodurch die Zündkontakte durch die Membran in an sich bekannter Weise bei laufendem Motor geschlossen und bei Ausschaltung des Motors geöffnet werden, so daß eine zuverlässige Kontaktwirkung dadurch gewährleistet wird, daß die Sangwirkung an der einen Seite der Membran durch die Öldruckwirkung an der anderen Seite derselben unterstützt wird.
  2. 2. Kontaktunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse desselben zwei Membranen (31, 33) von verschiedener Elastizität vorgesehen und durch Ringscheiben (32) voneinander getrennt sind, derart, daß zwischen ihnen eine dritte Kammer (36) entsteht, in die unter dem Einfluß dies Unterdruckes durch einen seitlichen Kanal (35) die Außenluft einströmt, so daß nach dem Aufhören des Unterdruckes die elastischere der beiden Membranen (31) infolge dieses Luftwiderstandes nicht augenblicklich in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt und demzufolge die Stromunterbrechung verzögert wird.
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