DE4143379C2 - Gepäckkastenanordnung für Motorrad - Google Patents
Gepäckkastenanordnung für MotorradInfo
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- DE4143379C2 DE4143379C2 DE4143379A DE4143379A DE4143379C2 DE 4143379 C2 DE4143379 C2 DE 4143379C2 DE 4143379 A DE4143379 A DE 4143379A DE 4143379 A DE4143379 A DE 4143379A DE 4143379 C2 DE4143379 C2 DE 4143379C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62J—CYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
- B62J9/00—Containers specially adapted for cycles, e.g. panniers or saddle bags
- B62J9/10—Containers specially adapted for cycles, e.g. panniers or saddle bags integrated with the cycle
- B62J9/18—Containers specially adapted for cycles, e.g. panniers or saddle bags integrated with the cycle in a dummy fuel tank
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gepäckkastenanordnung für
ein Motorrad, die etwa im oberen Mittelbereich eines
Fahrzeugrahmens eines Motorrads angeordnet und mit
verbesserten Elementen für die Gepäckkastenanordnung
ausgestattet ist.
Gemäß der üblichen Konstruktion eines Motorrads be
findet sich unterhalb der Hauptrohre, welche sich
von einem Lenkkopfrohr aus zu den hinteren Teil
des Motorrads erstrecken, eine Motoreinheit,
und ein Sitz ist auf Sitzschienen angeordnet, die
sich von dem hinteren Ende der Hauptrohre noch wei
ter nach hinten erstrecken. Falls die Notwendigkeit
besteht, einen Gepäckkasten zur Unterbringung um
fangreicher Güter, zum Beispiel eines Sturzhelms,
vorzusehen, so kann man den Gepäckkasten oberhalb
der Hauptrohre positionieren, indem man den Benzin
tank zum Beispiel unter den Sitz verlegt.
Der Gepäckkasten ist mit einer oberen Öffnung ver
sehen, um Güter zu verstauen und herausnehmen zu
können, und die Öffnung ist mit einen Deckel ver
schlossen. Der Deckel wird mit Hilfe eines Schar
niermechanismus zum Öffnen und zum Schließen des
Deckels nach oben gedreht oder verschwenkt, und
er wird mit einem Verriegelungsmechanismus in ge
schlossener Stellung verriegelt. Der Scharnierme
chanismus und der Verriegelungsmechanismus befinden
sich bevorzugt innerhalb des Gepäckkastenkörpers,
sie sind jedoch möglichst klein ausgebildet, um
das Fassungsvermögen des Gepäckkastens nicht un
nötig zu verringern.
Um eine gute Handhabbarkeit zu erzielen, soll das
Öffnen und das Schließen des Deckels noch verein
facht werden. Es gibt zum Beispiel die Forderung,
eine Druckfeder vorzusehen, um die Öffnungskraft
und die Schließkraft des Deckels zu verringern, den
Verriegelungsmechanismus einfach zu verriegeln und
zu entriegeln, wobei eine stabile Schließstellung
gewährleistet ist, und ein manuelles Entriegeln
möglichst einfach durchführen zu können, falls die
Batterie leer ist und der Verriegelungsmechanismus
elektromagnetisch betätigt wird, wobei die Dieb
stahlsicherheit gewährleistet sein soll. Sollen
diese Erfordernisse erfüllt werden, so werden der Deckel und die dazu
gehörigen Teile umfangreich und voluminös.
Zwischen dem Gepäckkasten und dem Deckel befindet sich ein
Dichtungselement, welches das Innere des Gepäckkastens gegen Regen
und Waschwasser bei geschlossenem Deckel abdichtet.
In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und des
Anspruchs 12 zeigt die EP 0 299 524 A2 eine Gepäckkastenanordnung,
bei der der Gepäckkastenkörper mit seinem hinteren Abschnitt am Fahr
zeugrahmen gelagert ist, wobei ein Deckel des Gepäckkastenkörpers zum
Öffnen und Schließen einer Öffnung mittels einer Befestigungsein
richtung gelagert ist. Eine Verriegelungsvorrichtung dient zum Ver
riegeln des Deckels. Offenbar ist der Deckel als schalenförmiges Kunst
stofformteil ausgebildet. Wie oben erwähnt, besitzt ein solcher Deckel
möglicherweise nicht die Steifigkeit, die notwendig wäre, die Form
stabilität des Deckels zu gewährleisten. Ein nicht formstabiler Deckel
einer solchen Gepäckanordnung bietet möglicherweise einem Unbefugten
die Gelegenheit, den Deckel zu verformen und durch eine dabei ent
stehende Lücke in den Gepäckkasten hineinzugreifen.
Aus der DE 34 18 515 A1 ist ein Motorradkoffer mit einem Unterteil und
einem Deckel bekannt, wobei eine Verriegelungsvorrichtung einerseits
ein unbefugtes Öffnen des Deckels und andererseits ein Abnehmen des
an einem Motorrad angebrachten Koffers von dem Motorrad unterbinden
soll. Um ein Verformen des Materials des Unterteils und des Deckels
weitestgehend auszuschließen, sind an solchen Stellen, die als besonders
empfindlich gegenüber Verformungen angesehen werden, Versteifungs
einrichtungen in Form von Drahtbügeln oder Plattenelementen ausge
bildet.
Ein weiterer Aspekt ist der, daß ein aus einer dünnen Kunstharzplatte
herstellter Deckel nicht ausreichende Steifigkeit besitzt und sich leicht
ver
formt. Aus Gründen eines gefälligen Aussehens wird
der Deckel üblicherweise derart befestigt, daß die
innere Umfangskante des unteren Deckelendes in Be
rührung mit der äußeren Umfangskante einer Öffnung
gebracht wird, wodurch aufgrund einer nach außen ge
richteten Verformung eine Lücke entsteht. Nun kann
man mühelos mit einer Hand in den Gepäckkasten lan
gen, indem man kräftig an dem Seitenflächenabschnitt
zieht, wobei sich dieser rasch verformt. Es besteht
also das Problem, daß in dem Gepäckkasten befindli
che Güter leicht gestohlen werden können. Auch wenn
man die Steifigkeit des Deckelmaterials verbessert,
um dieser Möglichkeit vorzubeugen, so ist dies nur
mit erheblichem Kostenaufwand, erhöhtem Gewicht und
verringerten Fassungsvermögen zu erkaufen.
Ein weiterer Aspekt besteht in Hinblick auf den Ver
riegelungsmechanismus darin, daß eine Vielfalt von
Mechanismen für die Verriegelung in Frage kommen.
Der Verriegelungsmechanismus kann von einem einzel
nen Schalter betätigt werden und wird üblicherweise
mit dem Zylinderschloß des Motorschalters betätigt,
was konstruktiv einfach ist. Arbeitet der Verriege
lungsmechanismus elektromagnetisch, so ist das Lösen
der Verriegelung bei einem Fehler in der elektri
schen Anlage nicht möglich, so daß eine mechanische
Möglichkeit für ein Notöffnen der Verriegelung not
wendig ist. Das Notöffnungssystem selbst muß aber
diebstahlsicher sein, zum Beispiel durch die Einbe
ziehung in ein Sitzschloß oder einen Verriegelungs
mechanismus, der nicht ohne Autorisation betätigbar
ist. Wird dies mit umfangreichen Bauelementen reali
siert, so schwinden die Vorteile einer elektromagne
tischen Verriegelung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die oben aufge
zeigten Mängel und Nachteile zu mildern, wenn nicht
gar zu beheben, und eine Gepäckkastenanordnung für
ein Motorrad zu schaffen, die sich durch einen in
Vergleich zum Stand der Technik verbesserten Auf
bau aufgrund einer verbesserten Ausgestaltung aus
zeichnet.
Durch die Erfindung soll weiterhin eine Gepäckkasten
anordnung für ein Motorrad geschaffen werden, die
einen Deckel-Verschlußmechanismus zum Verriegeln des
Deckels des Gepäckkastens mit verbesserter Öffnungs-
und Schließfunktion aufweist, wobei das Fassungsver
mögen des Gepäckkastens auch dann groß sein soll,
wenn sich der Verriegelungsmechanismus innerhalb des
Gepäckkastens befindet. Dabei soll der Deckel eine
verbesserte Steifigkeit und Festigkeit sowie
Luftauslaßelemente zum Entlüften des Gepäckkastens,
wenn der Deckel geschlossen ist, aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist auch die Schaffung
einer Gepäckkastenanordnung für ein Motorrad mit
einem diebstahlsicheren Notöffnungssystem, welches
nicht mehr Elemente aufweist als existierende elek
tromagnetische Entriegelungseinheiten.
Schließlich soll die Erfindung eine Gepäckkastenan
ordnung für ein Motorrad mit einem Deckelelement
für den Gepäckkasten schaffen, welches eine flexible
dünne Wandstruktur aufweist, die sich aber praktisch
nicht nach außen verformen läßt.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
in den Patentansprüchen 1 bzw. 12 angegebene Erfindung gelöst,
wobei bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung in
den abhängigen Ansprüchen angegeben sind.
Gemäß den verschiedenen Aspekten der vorliegenden
Erfindung und den diesbezüglichen Merkmalen läßt
sich das Verriegeln des Deckels dadurch erreichen,
daß man den Deckel nach unten drückt, während das
Entriegeln ebenfalls sehr einfach dadurch geschieht,
daß eine Schaltereinrichtung betätigt wird. Der
Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus wird
als einheitliches einfaches Bauteil in der Basis
platte angeordnet. Das Verriegeln des Deckels er
folgt an den beidseitigen zwei Abschnitten des
Deckels, wodurch zusätzlich die Steifigkeit des
Deckels erhöht wird. Diebstählen läßt sich dadurch
praktisch vorbeugen, daß die Steifigkeit des Deckels
weiter dadurch gesteigert wird, daß der einen
einfachen Aufbau aufweisende Verstärkungsmechanis
mus vorgesehen wird.
Öffnen und Schließen des Deckels erfolgen mit Hilfe
des Scharniermechanismus unter Verwendung der Fe
derelemente einfachen Aufbaus, wobei der Innenraum
des Gepäckkastens wirtschaftlich ausgenutzt wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines mit
einer erfindungsgemäßen Gepäckkasten
anordnung ausgestatteten Motorrads;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Motorrads nach
Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Rahmenkonstruk
tion des Motorrads nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Seiten-Schnittansicht in vergrößer
ten Maßstab der Gepäckkastenanordnung
nach Fig. 1;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil der Ge
päckkastenanordnung nach Fig. 4, wobei
der Deckel entfernt ist;
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht entlang
der Linie VI-VI in Fig. 4;
Fig. 7 eine vergrößerte Querschnittansicht ent
lang der Linie VII-VII in Fig. 2;
Fig. 8 eine vergrößerte Draufsicht gemäß Pfeil
VIII in Fig. 4;
Fig. 9 eine vergrößerte Rückansicht gemäß Pfeil
IX in Fig. 4;
Fig. 10 eine vergrößerte Vorderansicht gemäß
Pfeil X in Fig. 4;
Fig. 11 eine Ansicht eines Hauptansicht des Deckels
nach Fig. 4 von unten;
Fig. 12 eine Schnittansicht entlang der Linie
XII-XII in Fig. 11;
Fig. 13 eine Ansicht eines Motorschalters;
Fig. 14 eine vergrößerte Seitenansicht des in
Fig. 1 dargestellten Benzintanks;
Fig. 15 eine vergrößerte Draufsicht auf den Ben
zintank nach Fig. 1;
Fig. 16 eine Schnittansicht entlang der Linie
XVI-XVI in Fig. 14.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist ein Rahmen eines Motorrads
teilweise in Form eines umgedrehten Trapezes ausgebil
det, und zwar mit Hilfe eines linken und eines rech
ten Paars von Hauptrohren 2, die sich von einen Lenk
kopfrohr 1 nach unten zum hinteren Bereich erstrecken,
mit einem linken und einem rechten Vorderrohr 3, die
nach unten führen und sich dann in Richtung Heck er
strecken, und mit einer linken und einer rechten Mit
telsäule 4, die die hinteren Enden dieser Rohre miteinan
der verbinden, wobei zusätzlich eine linke und eine
rechte Sitzschiene 5 vorgesehen sind, die mit den
hinteren Enden der Hauptrohre 2 verbunden sind und
sich nach hinten und oben geneigt erstrecken, wäh
rend ein Hinterrohr 6, das am hinteren Ende der
Hauptrohre 2 befestigt ist, das rückwärtige Ende
der Sitzschienen 5 lagert.
Innerhalb des eine umgekehrte Trapezform aufweisen
den Bereichs ist in dessen mittlerem Abschnitt eine
Motoreinheit 7 aufgehängt. Ein von einem Lenker 8
steuerbares Vorderrad 9 ist mit einer Welle in dem
Lenkkopfrohr 1 gelagert, und am hinteren Ende einer
mittels Welle an dem Stützpfosten 4 gelagerten Hin
terradschwinge 10 ist ein Hinterrad 11 aufgehängt.
Das Hinterrad 11 wird über eine Kette 14 von einem
Zahnrad 13 angetrieben, das auf einer Ausgangswel
le der Motoreinheit 7 sitzt.
Über den Hauptrohren 2 und dem vorderen Abschnitt
der Sitzschienen 5 befindet sich eine Gepäckkasten
anordnung mit einem Gepäckkastenkörper 15 (im fol
genden auch einfach Gepäckkasten genannt). Ein
auch mit einem Beifahrersitz ausgestatteter Tan
demsitz 16 befindet sich auf dem hinteren Ab
schnitt der Sitzschienen 5. Aufgrund der Lage des
Gepäckkastens 15 befindet sich ein Benzintank 17
innerhalb eines Raums unterhalb des Sitzes 16, der
von den Sitzschienen 5 und dem Hinterrohr 6 umge
ben ist.
Beide Seiten, die sich von der Front der Motorein
heit 7 zu dem Abschnitt unterhalb des Gepäckkastens
15 erstrecken, sind von Verkleidungsschalen 18 be
deckt, und durchgehend damit ist der Bereich un
terhalb der Unterkante des Sitzes 16 sowie die
beiden Seiten des Benzintanks 17 von Seitenscha
len 19 abgedeckt.
Einzelheiten des Gepäckkastens 15 sind in den Fig.
4 und 5 dargestellt.
Die Hauptrohre 2 sind an den unteren Abschnitt
des Lenkkopfrohrs 1 angeschlossen, und die zur Ver
stärkung dienenden oberen Hauptrohre 2a erstrecken
sich von einer Stelle im Bereich der Mitte der
Hauptrohre zu dem oberen Abschnitt des Lenkkopf
rohrs 1. Beide Rohre 2 und 2a führen von den
Lenkkopfrohr 1 nach hinten weg, nachdem sie ein
mal in ihren Verlauf von beiden Seiten nach
außen geführt sind, um hinter dem Mittelbereich
der Hauptrohre 2 in Richtung auf den vorderen
Endabschnitt der Sitzschienen 5 zusammenzulau
fen.
Dieses Zusammenlaufen setzt sich in den ersten
Viertelabschnitt der Sitzschienen 5 oder bis zu
den vorderen Endabschnitt des Sitzes 16 fort,
von wo an eine allmähliche Aufweitung in Richtung
des Mittelbereichs des Sitzes stattfindet, von
wo an sich die Schienen etwa parallel zueinan
der über den verbleibenden halben Abschnitt nach
hinten erstrecken.
Der Gepäckkasten 15 besitzt, von oben betrachtet,
etwa die Form eines Eis, d. h. er ist am vorderen
Ende abgerundet und läuft bis zum hinteren Ende
etwas zu, so daß er an die Form der oberen Haupt
rohre 2 und der Sitzschienen 5 angepaßt ist. Bei
Betrachtung von der Seite erstreckt sich die Un
terkante der vorderen Hälfte entlang den oberen
Hauptrohren 2a, während eine Rückwand 20 nach hin
ten und unten etwa parallel zu der Unterkante der
vorderen Hälfte geneigt ist, was etwa die Form
eines Parallelogramms ergibt.
Dieser Gepäckkasten 15 besitzt eine Bodenplatte 21,
vermag in seinem Inneren beispielweise einen "Inte
gralhelm" aufzunehmen und ist an seiner Oberseite
mit einer Öffnung 23 versehen, durch die der Helm
verstaut und aus dem Gepäckkasten herausgenommen
werden kann. An der Öffnung 23 ist ein Deckel 25
befestigt, dessen vorderes Ende mit Hilfe eines
Scharniermechanismus 24 nach oben zur Vorderseite
hin geöffnet und geschlossen werden kann. Der Deckel
25 kann in seiner geschlossenen Stellung mit
Hilfe eines Verriegelungsmechanismus 26 abgesperrt
werden.
Der Gepäckkasten 15 wird folgendermaßen befestigt:
eine Sockelplatte 27 überbrückt den Abstand zwi
schen linker und rechter Sitzschiene 5 an der
schmalsten Stelle. Während die Unterseite an hinte
ren Ende des Gepäckkastens 15 mittels einer Welle
an dieser Sockelplatte 27 mittels eines Scharnier
mechanismus 28 gelagert ist, so daß er nach hinten
und nach oben verschwenkbar ist, ist eine nach vor
ne abstehende Vorderplatte 30 vorne an dem Gepäck
kasten mit einem Dämpfungsglied 29 befestigt und
ist am vorderen Ende des oberen Hauptrohrs 2a mit
einer Schraube 31 festgemacht.
Der in Fig. 6 dargestellte Scharniermechanismus 28
ist so aufgebaut, daß ein Lagerträger 32 an der hin
teren Unterseite der Bodenplatte 21 des Gepäckkastens
angenietet ist, um einen Scharnierstift 33 aufzuneh
men, während andererseits Befestigungsträger 35a,
35b, die an die einander abgewandten Endabschnitte
eines Rohrs 34 angeschweißt sind, über Dämpfungs
glieder 36 an der Sockelplatte 27 mittels Schrauben
37 befestigt sind, so daß der Scharnierstift 33 und
das Rohr 34 zusammen ein Scharnier bilden.
Gemäß Fig. 8 ist in der Frontplatte 30 ein halbkreis
förmiger Ausschnitt 38 in der Vorderkante ausgebildet,
um eine parallel zur Oberseite der oberen Hauptrohre
2a orientierte Oberfläche zu schaffen, wobei der Aus
schnitt derart ausgebildet ist, daß er in angebrach
tem Zustand der Frontplatte in der Nähe des Ver
bindungsabschnitts zwischen dem Lenkkopfrohr 1 und
den oberen Hauptrohren 2a liegt und dabei die hin
tere Fläche des Rohrs 1 umgibt. Damit läßt sich die
Schweißlinie 39 an dem Verbindungsabschnitt zwischen
dem Lenkkopfrohr 1 und den oberen Hauptrohren 2a ver
decken.
Weiterhin befinden sich auf beiden Seiten des mitt
leren Abschnitts des Gepäckkastens 15 jeweils ein
nach unten gerichteter seitlicher Befestigungsträ
ger 40, und gemäß Fig. 7 ist dieser mit einer Zier
schraube 41 und Dämpfern 42 an Verbindungskanten
abschnitten 18a, 19a angebracht, wo sich die Ver
kleidung 18 und die Seitenschale 19 überlappen.
Mittels einer Basis 43 gehen der linke und der
rechte Abschnitt des seitlichen Befestigungsträgers
40 ineinander über, wobei die Basis 43 sich ent
lang der Unterseite der Bodenplatte 21 erstreckt
und dort mittels Nieten 45 zusammen mit einem Un
terlegstreifen 44 an ihrer Oberseite befestigt ist.
Am hinteren Abschnitt der Sitzschienen 5 befinden
sich die linke und die rechte Schiene überspannen
de Sitzplatten 46 und 47, auf denen der Sitz 16
angeordnet ist. In diesem Fall ist gemäß Fig. 4
ein vorderer Sitzbodenplatten-Endabschnitt 48 mit
einer nach oben und nach vorn gerichteten Neigung
versehen, so daß der Abschnitt in die Nähe der
Rückwand 20 des Gepäckkastens 15 kommt, wo eine
Überlappung stattfindet.
Der Sitz 16 ist mit einem herkömmlichen Mechanis
mus befestigt, wobei ein an der Sitzplatte 46 be
findliches Sitzschloß 50 wirksam ist, wenn ein
Einsetzträger 49, der von dem vorderen Sitzboden
platten-Endabschnitt 48 nach vorn absteht, von hin
ten in ein Einsetzloch der Basisplatte 27 gelangt.
In diesem fixierten Zustand wird ein Schwingen und
Vibrieren des Gepäckkastens 15 durch den vorderen
Sitzbodenplatten-Endabschnitt 48 verhindert. Das
Sitzschloß 50 kann mit Hilfe eines Zylinderschlos
ses 51 und einem dazu passenden Schlüssel entrie
gelt werden, wobei sich das Schloß an dem unteren
Kantenabschnitt der Abdeckung 19 befindet. Durch
Entriegeln des Sitzschlosses 50, um den Sitz 16
zu entfernen, und durch anschließendes Entfernen
der Frontplatte 30 und des seitlichen Befestigungs
trägers 40 läßt sich der Gepäckkasten 15 mittels
des Scharniermechanismus 28 nach oben und nach
hinten verschwenken. Dieser Schwenkwinkel beträgt
90° oder mehr, wobei die Lagebeziehung derart be
schaffen ist, daß der größte Teil der Elemente des
Gepäckkastens 15 nach hinten verlagert wird, be
trachtet von der Schwenkachse der Lagerwelle 33 des
Scharniermechanismus 28 aus, so daß er auf der Ober
seite des Benzintanks 17 aufrecht stehen kann.
Durch Verschwenken des Gepäckkastens 15 nach oben
und nach hinten wird der Raum oberhalb der Motor
einheit 7 freigelegt, so daß hierdurch Reparatur-
und Wartungsarbeiten an Teilen des Motors und den
dazugehörigen Bauteilen einfacher durchzuführen
sind. Zum Beispiel lassen sich Wartungsarbeiten
wie das Einstellen eines Vergasers 52, ein Filter
wechsel des Luftreinigers 53 und das Nachfüllen
von Batterieflüssigkeit einer in der Nähe befind
lichen Batterie 54 mühelos ausführen.
Im vorderen Endabschnitt der Bodenplatte 21 des
Gepäckkastens 15 ist etwa vertikal eine konkave
Kammer 55 ausgebildet. Die Batterie 54 wird von
einer Batteriehalterung 57 auf einem flachen Über
brückungsrohr 56 gelagert, wobei das Überbrückungs
rohr 56 quer im vorderen Endabschnitt der oberen
Hauptrohre 2a verläuft, so daß die Batterie inner
halb der konkaven Kammer 55 aufgenommen wird, ohne
in irgendeiner Weise hinderlich zu sein.
Zwischen das vordere Ende der oberen Hauptrohre
2a und das Lenkkopfrohr 1 ist eine dreieckige Ver
stärkungsplatte 58 geschweißt. Ein Abschnitt der
Batteriehalterung 57 ist an der Oberseite der Ver
stärkungsplatte 58 mit Schrauben 59 befestigt.
Gemäß Fig. 9 lagert der Scharniermechanismus 24 des
Deckels 25 einen Schwenkstift 62 des Deckels 25
drehbar, wobei eine mit an beiden Seiten hoch
stehenden Lagern 60 ausgestattete Basisplatte 61
am vorderen Endabschnitt der Bodenplatte 21 be
festigt ist, d. h. an der oberen Wand der konkaven
Kammer 55. Der mit einem gekröpften, exzentrischen
Abschnitt 63 versehene Lagerstift ist am vorderen
Ende des linken und des rechten Schwenkarms 64
befestigt, wobei sich die Schwenkarme von den
vorderen Ende des Deckels 25 aus nach vorn erstrec
ken. Mehrere Schraubenfedern 65 sind parallel zu
einander zwischen dem exzentrischen Abschnitt 63
des Schwenkstifts 62 und der Basisplatte 61 ge
spannt.
Die Relation zwischen der Kraft der Schraubenfedern
65 und dem exzentrischen Abschnitt 63 ist derart
eingestellt, daß eine Kraft in Öffnungsrichtung
des Deckels 25 erzeugt wird, wobei in einen klei
nen Bereich von Öffnungswinkeln eine Umkehrung der
Kraft in Schließrichtung jenseits eines Totpunkts
wirkt.
Damit ist der Scharniermechanismus 24 als kompakte
Einheit ausgebildet und unterstützt das Öffnen und
das Schließen des Deckels 25. Aufgrund der geringen
Baugröße wird die Aufnahmekapazität des Gepäckkastens
15 kaum geschmälert.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, ist der Verriegelungsme
chanismus 26 des Deckels 25 an der Innenfläche ent
lang der Rückwand 20 des Gepäckkastens 15 mittels
einer Basisplatte 66 befestigt.
Von dem linken und dem rechten Bereich des oberen
Abschnitts der Basisplatte 66 erstrecken sich Lager
67, wodurch eine Schließwelle 68 schwenkbar gelagert
wird. An der Schließwelle 68 sind beidseitig eine
linke und eine rechte Schließe 69a und 69b ange
bracht, ferner ist ein Hebel 70 an der Welle be
festigt, und zwischen diesem Hebel und der Basis
platte 66 ist eine Feder 71 gespannt, so daß die
Schließen 69a, 69b zu jeder Zeit in Freigaberich
tung vorgespannt sind.
Von dem hinteren Endabschnitt des Deckels 25 stehen
paarweise ein linker und ein rechter Haken 72a und
72b ab, so daß dann, wenn der Deckel 25 die Öffnung
23 des Gepäckkastens 15 bedeckt, die ferneren Enden
des Gepäckkastens mit Radialnuten 73 in Eingriff
gelangen, um die Schließen 69a und 69b in Verrie
gelungsrichtung zu drehen.
Die eine Schließe 69a ist an ihrem Außenumfang
mit einer eine Stufe 74 aufweisenden Steuerfläche
versehen, und mit Hilfe einer Feder 76 gelangt ein
Eingriffshebel 75 in Kontakt mit dem Außenumfang
der Steuerfläche. Wenn die Schließen 69a und 69b
in Verriegelungsrichtung bewegt werden, kommt der
Eingriffshebel 75 mit dem Stufenabschnitt 74 der
Schließe in Eingriff, um zu verhindern, daß die
Schließe in Freigaberichtung umgekehrt wird, wo
bei die Haken 72a und 72b nicht gelöst werden. In
anderen Worten: der Schließmechanismus 26 ist
wirksam.
Der Eingriffshebel 75 ist mit einem beweglichen Mag
netkern 78 eines Elektromagneten 77 verbunden. Bei
Stromdurchfluß durch den Elektromagneten 77 zieht
der bewegliche Magnetkern 78 den Eingriffshebel 75
gegen die Kraft der Feder 76, wodurch die Schließen
69a und 69b freikommen, um den Verriegelungsmechanis
mus 26 zu lösen.
Wie in Fig. 13 gezeigt ist, ist der Schalter für
den Elektromagneten 77 mit einem Motorschalter 79
gekoppelt. Der Motor wird betriebsfähig gemacht,
wenn ein Zylinderschloß 80 mit einem Schlüssel des
Motorschalters 79 um einen Winkel α gedreht wird.
Wenn das Zylinderschloß 80 weiter bis zu einem
Winkel β gedreht wird, fließt Strom in den Elek
tromagneten 77. Auch innerhalb des Winkels β
ist der Motor betriebsbereit. Das Zylinderschloß
wird von einer Feder automatisch aus der Stellung
gemäß Winkel β in die Winkelstellung α zu
rückgestellt. Damit läßt sich der Deckel 25 öff
nen, ungeachtet des Umstands, ob der Motor betriebs
bereit ist oder nicht.
Wenn aufgrund eines Fehlers der elektrischen Anla
ge der Elektromagnet 77 nicht mit Strom gespeist
werden kann, steht für die Notöffnung ein kleines
Durchgangsloch 66a, welches sowohl die Basisplat
te 66 als auch die Rückwand 20 durchsetzt, hinter
den beweglichen Magnetkern 78 des Solenoidsystems
77 zur Verfügung. Ein vorstehendes Teil 75a ragt
von dem Eingriffshebel 75 in eine Position gegenüber
dem kleinen Loch 66a (siehe Fig. 10).
Durch Einführen eines Schraubenziehers oder der
gleichen in das kleine Loch 66a von außerhalb der
Rückwand 20 her läßt sich das vorstehende Teil
75a nach unten drücken, wobei diese Kraft den
Eingriffshebel 75 von dem Stufenabschnitt 69b in
Ersetzung der elektromagnetischen Kraft entfernt
und damit die Schließen 69a und 69b freigibt, so
daß der Verriegelungsmechanismus 26 gelöst wird.
Dies ist die Notöffnung für den Fall, daß der
Elektromagnet 77 aufgrund eines Fehlers in der
elektrischen Anlage nicht arbeitet.
Wie erläutert, wird der vordere Sitzbodenplatten-
Endabschnitt 48 so ausgestaltet und angeordnet,
daß er sich mit der Außenfläche der Rückwand 20
überlappt. Die Ausführung ist derart, daß das
kleine Loch 66a dadurch verdeckt wird. Damit ist
es unmöglich, über das kleine Durchgangsloch 66a
eine Entriegelung zu bewirken, wenn nicht zuvor
der Sitz 16 entfernt wurde. Da nun aber der Sitz
16 mit dem Sitzschloß 50 ausgestattet ist, kön
nen nur solche Personen die Notöffnung betätigen,
die das Sitzschloß öffnen können. Damit ist das
System diebstahlsicher.
Wie aus der obigen Erläuterung hervorgeht, wird
das Durchgangsloch 81 an der Außenseite durch den
vorderen Endabschnitt des Sitzes 16 abgedeckt, wenn
der Sitz verriegelt ist. Damit können nur solche
Personen die manuelle Notöffnung betätigen, die
auch das Schloß 50 aufschließen können.
Damit ist der Verriegelungsmechanismus des Deckels
25 ähnlich wie der Scharniermechanismus 24 kompakt
aufgebaut und nimmt innerhalb des Gepäckkastens 15
nur sehr wenig Platz ein. Da die Haken 72a und 72b
paarweise links und rechts zusätzlich zu den Schlie
ßen 69a und 69b vorhanden sind, ist die Lage des
befestigten Deckels 25 praktisch nicht zu verändern.
Damit kann man die Dicke des Deckels 25 reduzieren.
Da der Mechanismus entlang der Rückwand 20 des Ge
päckkastens 15 angeordnet ist, läßt sich ein ma
nuelles Notöffnungssystem vorsehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Kör
per des Gepäckkastens 15 als Paar von geteilten
seitlichen Kastenhälften aus Kunststoffmaterial
hergestellt, wobei die Hälften miteinander ver
schweißt oder verbunden werden, um einen einheit
lichen Gepäckkastenkörper zu bilden, wie durch die
Klebelinie 82 in den Fig. 5, 6 und 10 angedeutet
ist. Durch einstückiges Spritzgießen läßt sich
die Produktivität erhöhen.
Da der Lagerträger 32 des Scharniermechanismus 28,
die Frontplatte 30, die Basisplatte 43 des seitli
chen Befestigungsträgers 40, die Basisplatte 61
des Scharniermechanismus 24 und die Basisplatte
66 des Verriegelungsmechanismus 26 jeweils an dem
Gepäckkasten 15 befestigt sind, indem sie die bei
den Hälften übergreifen, erfolgt hierdurch eine
Bindung der beiden Hälften mit einem hohen Maß
an Festigkeit.
Eine Reduzierung der Dicke ist also möglich, wo
bei Steifigkeit und Schweißfestigkeit geringer
sein können.
Wie in den Fig. 11 und 12 dargestellt ist, ist der
Deckel 25 mit einer Formstabilisierung versehen,
durch die eine Verformung verhindert wird.
Der Deckel ist derart montiert, daß die Innenflä
che an seinem Umfangskantenabschnitt von außen in
Berührung kommt mit einer Dichtung 83, die in der
Öffnung 23 des Gepäckkastens 15 vorgesehen ist.
Von dem Material des Deckels 25 stehen damit ein
stückig ausgebildete Zungenabschnitte 84 als Ver
stärkungselemente an entgegengesetzten Seitenab
schnitten der Innenfläche des Deckels 25 nach un
ten ab, wobei eine Innenfläche stehen bleibt, und
von einen fest an der inneren Umfangsfläche ange
brachten Rohr 85 steht eine Verstärkungsrippe 86
nach unten mit einen Abstand von der Innenfläche
ab.
Die Zunge 84 und die Verstärkungsrippe 86 gelangen
an die Innenseite der Dichtung 83, wenn der Deckel
25 aufgesetzt wird. Auf diese Weise liegt die Um
fangskante der Öffnung 23 zwischen einen äußeren
und einem inneren Element, wodurch eine Verfor
mung verhindert wird. Insbesondere bietet diese Konstruktion Schutz
gegen Diebstähle, bei denen das Gepäck dadurch für den Dieb zu
gänglich wird, daß dieser die beiden Seitenabschnitte der Umfangskante
des Deckels 25 mit Kraft aufweitet.
Material und Gestalt des Verstärkungselements 84 und der Rippe 36
lassen sich je nach bedarf frei wählen, beispielsweise kann eine Stahl
platte oder ein Rundstab verwendet werden.
Da der Benzintank in der Verkleidung 19 unter dem Sitz 16 unterge
bracht werden muß, wie in den Fig. 14, 15 und 16 gezeigt ist, ist der
Tank schmal etwa entlang der Sitzschienen 5 ausgebildet und so geneigt,
daß er hinten höher liegt. Sein hinteres Ende erstreckt sich zu der Stelle
unterhalb einer Heckabdeckung 88, unter der sich ein Füllstutzen 87
befindet. Durch Öffnen eines Deckels 89 an der Heckabdeckung 88 läßt
sich über den Einfüllstutzen 87 Benzin einfüllen.
Eine Isolierstoffplatte 95 deckt die Unterseite der Bodenplatte 21 des
Gepäckkastens 15 ab. Da nämlich der Kasten direkt oberhalb der Motor
einheit 7 angeordnet ist, soll eine durch Wärme hervorgerufene Be
schädigung des in dem Kasten befindlichen Gepäcks vermieden werden,
indem die von der Motoreinheit 7 ausgehende Strahlungswärme abge
halten wird. Dadurch, daß eine glänzende Folie 96, zum Beispiel eine
Aluminiumfolie, an der Unterseite der Isolierstoffplatte 95 angebracht
ist, wird der isolierende Effekt verdoppelt.
Claims (14)
1. Gepäckkastenanordnung für ein Motorrad, das etwa in einem
Mittelabschnitt des Motorradkörpers und unterhalb eines sich von einem
Lenkkopfrohr (1) nach hinten erstreckenden Hauptrohrs (2, 2a) eine
Motoreinheit (7) besitzt, und einen lösbar an einer sich vom hinteren
Ende des Hauptrohrs (2, 2a) weiter nach hinten erstreckenden Sitz
schiene (5) angebrachten Sitz (16) aufweist, wobei die Gepäckkasten
anordnung (15) sich etwa im oberen Mittelabschnitt eines Fahrzeug
rahmens (2, 2a, 3, 4) befindet, und
einen Gepäckkastenkörper (15) aufweist mit einem oberen, eine Öffnung
(23) definierenden Abschnitt und einem hinteren Abschnitt, der an dem
Fahrzeugrahmen mittels einer ersten Befestigungseinrichtung (28)
gelagert ist, wobei ein Deckel (25) zum Öffnen und Verschließen der
Öffnung (23) des Gepäckkastenkörpers (15) mittels einer zweiten Be
festigungseinrichtung gelagert ist, und eine Verriegelungsvorrichtung
(66-78) an dem Gepäckkastenkörper (15) zum Verriegeln des Deckels
(25) montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Abschnitt
des Gepäckkastenkörpers (15) eine Rückwand (20) aufweist, an der die
Verriegelungsvorrichtung (66-78) befestigt ist, wobei in der Rückwand
(20) ein Durchgangsloch (81, 66a) in einem Abschnitt hinter der Ver
riegelungsvorrichtung (66-78) ausgebildet ist,
daß die zweite Befestigungseinrichtung eine zweite Scharniervor
richtung (24) ist, die den Deckel (25) schwenkbar lagert, daß ein Paar
von beidseitigen Verstärkungseinrichtungen (84) jeweils an einer
Innenfläche des Deckels (25) in der Nähe der Öffnung (23) des Gepäck
kastenkörpers - bei geschlossenem Deckel - angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsein
richtungen an einer Innenfläche des Deckels (25) an dessen beiden
Längsseiten angeordnet sind und jeweils eine Verstärkungszunge (84),
die sich von dem Material des Deckels (25) aus untrennbar erstreckt, ein
an der inneren Umfangsfläche des Deckels befestigtes Rohrelement (85)
und eine rohrförmige Verstärkungsrippe (86), die sich von dem Rohr
element nach unten erstreckt, aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangsloch (81, 86a) sich
vor dem vorderen Ende des Sitzes (16) befindet, wenn dieser
sich an Ort und Stelle befindet.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsvorrichtung aufweist:
ein Paar von beidseitigen Schließgliedern (69a, 69b), die an einer Innenfläche einer Rückwand (20) des Gepäckkastenkörpers (15) ange ordnet sind, und
ein Paar beidseitiger Hakenglieder (72a, 72b), die an einer Fläche eines rückwärtigen Abschnitts des Deckelelements (25) an Stellen angebracht sind, welche den Stellen der Schließglieder (69a, 69b) entsprechen.
ein Paar von beidseitigen Schließgliedern (69a, 69b), die an einer Innenfläche einer Rückwand (20) des Gepäckkastenkörpers (15) ange ordnet sind, und
ein Paar beidseitiger Hakenglieder (72a, 72b), die an einer Fläche eines rückwärtigen Abschnitts des Deckelelements (25) an Stellen angebracht sind, welche den Stellen der Schließglieder (69a, 69b) entsprechen.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließglieder (69a,
69b) mittels einer Schließwelle (68) drehbar an Lagereinrichtungen (67)
gelagert sind, die sich an einer Basisplatte (66) befinden, welche an der
Rückwand des Gepäckkastenkörpers (15) befestigt ist, wobei jedes der
Schließglieder (69a, 69b) mit einer Radialnut (73) und einem abgestuften
Bereich (74) ausgestattet ist und die Verriegelungseinrichtung (66-78)
weiterhin aufweist: ein an der Schließwelle (68) befestigtes Hebelglied
(70) und ein zwischen das Hebeiglied (70) und die Basisplatte (66)
gespanntes Federelement (71), von denen das Hebelglied (70) mit dem
abgestuften Abschnitt (74) des Schließglieds (69a, 69b) im Ver
riegelungszustand in Eingriff steht, während das Federglied (71) das
Schließglied stets in eine Freigabesteilung vorspannt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsein
richtung (66-78) weiterhin enthält: eine Solenoideinrichtung (77), die an der
Basisplatte (66) angeordnet ist, um das Hebelglied (70, 75) von dem
abgestuften Abschnitt (74) durch Einspeisen von Strom gegen die Feder
kraft des Federelements (76) zu lösen.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Solenoideinrichtung
(77) einen beweglichen magnetischen Kern (78) aufweist, der mit dem
Hebelglied (75) gekoppelt ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Solenoideinrichtung
(77) betriebsmäßig mit einem Motorschalter (79, 80) gekoppelt ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gepäckkastenkörper (15) aus Kunstharzmaterial besteht.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gepäckkastenkörper
(15) aus zwei seitlichen Hälften zusammengesetzt ist.
11. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Scharniervor
richtung (28) sich am äußeren rückwärtigen Endabschnitt des Gepäck
kastenkörpers (15) befindet, während sich die zweite Scharniervor
richtung (24) an dem inneren vorderen Endabschnitt des Gepäck
kastenkörpers (15) befindet.
12. Gepäckkastenanordnung für ein Motorrad, das etwa in einem
Mittelabschnitt des Motorradkörpers und unterhalb eines sich von einem
Lenkkopfrohr (1) nach hinten erstreckenden Hauptrohrs (2, 2a) eine
Motoreinheit (7) besitzt, und einen lösbar an einer sich vom hinteren
Ende des Hauptrohrs (2, 2a) weiter nach hinten erstreckenden Sitz
schiene (5) angebrachten Sitz (16) aufweist, wobei die Gepäckkasten
anordnung sich etwa im oberen Mittelabschnitt eines Fahrzeugrahmens
(2, 2a, 3, 4) befindet, und einen eine obere Öffnung (23) aufweisenden
Gepäckkastenkörper (15), der mit einem hinteren Abschnitt auf der
Sitzschiene (5) gelagert ist, aufweist, und weiterhin einen vorderen
Abschnitt (30) und eine Bodenplatte (21) aufweist, wobei ein Deckel
(25) zum Öffnen und Verschließen der Öffnung (23) des Gepäck
kastenkörpers (15) durch eine Scharniervorrichtung (24) schwenkbar
angebracht ist, und eine Verriegelungsvorrichtung (66-78) an dem
Gepäckkastenkörper (15) zum Verriegeln des Deckeis (25) angebracht
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniervorrichtung (24) an einem
inneren vorderen Endabschnitt der Bodenplatte (21) befestigt ist und
aufweist: eine an der Bodenplatte (21) befestigte Basisplatte (61), ein
Paar an der Basisplatte (61) aufrecht stehend angeordnete Lager (60) zur
schwenkbaren Lagerung des Deckelelements (25) mittels eines Lager
stifts (62) des Deckelelements (25), wobei der Lagerstift (62) mit einem
exzentrischen Abschnitt (63) versehen ist, ein Paar Schwenkhebel (64),
die sich von dem Deckeielement (25) aus erstrecken und an den beiden
Enden des Lagerstifts (62) befestigt sind, und mehrere Federelemente
(65), die mit einem Ende jeweils an dem exzentrischen Abschnitt (63)
des Lagerstifts (62) und mit dem anderen Ende an der Basisplatte (61)
befestigt sind.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gepäckkastenkörper (15) mit einer Scharniervorrichtung (28) hoch
schwenkbar gelagert ist.
14. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente
Schraubenfedern (65) sind, die parallel zueinander angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4101898A DE4101898C2 (de) | 1990-01-25 | 1991-01-23 | Gepäckkastenanordnung für Motorrad |
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---|---|---|---|
JP2015726A JPH03220074A (ja) | 1990-01-25 | 1990-01-25 | 自動2輪車収納ボックスのリッドロック装置 |
JP2015729A JP2943204B2 (ja) | 1990-01-25 | 1990-01-25 | 自動2輪車用収納ボックスのリッド開閉装置 |
JP2015725A JP2943203B2 (ja) | 1990-01-25 | 1990-01-25 | 自動2輪車用収納ボックスのリッドロック装置 |
JP2016990A JP2780412B2 (ja) | 1990-01-26 | 1990-01-26 | 自動2輪車収納ボックスのリッド装置 |
JP2016196A JP2780411B2 (ja) | 1990-01-29 | 1990-01-29 | 自動2輪車収納ボックスの非常用解錠装置 |
JP2098282A JPH03295778A (ja) | 1990-04-14 | 1990-04-14 | 自動2輪車収納ボックスのシール装置 |
JP2098283A JP3044738B2 (ja) | 1990-04-14 | 1990-04-14 | 自動2輪車収納ボックスのシール装置 |
DE4101898A DE4101898C2 (de) | 1990-01-25 | 1991-01-23 | Gepäckkastenanordnung für Motorrad |
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DE4143379C2 true DE4143379C2 (de) | 1997-05-15 |
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DE (1) | DE4143379C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004020592B4 (de) * | 2003-05-23 | 2013-04-04 | Honda Motor Co., Ltd. | Motorradsatteltaschen-Befestigungsvorrichtung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3418515A1 (de) * | 1983-09-03 | 1985-03-28 | Carl Hepting & Co, Lederwaren- und Gürtelfabrik, GmbH, 7000 Stuttgart | Motorradkoffer |
EP0299524A2 (de) * | 1987-07-17 | 1989-01-18 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Motorrad |
JPH01237273A (ja) * | 1988-03-16 | 1989-09-21 | Honda Motor Co Ltd | 自動二輪車の収納ボックス |
-
1991
- 1991-01-23 DE DE4143379A patent/DE4143379C2/de not_active Expired - Fee Related
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