DE4142796C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D75/00—Packages comprising articles or materials partially or wholly enclosed in strips, sheets, blanks, tubes, or webs of flexible sheet material, e.g. in folded wrappers
- B65D75/28—Articles or materials wholly enclosed in composite wrappers, i.e. wrappers formed by associating or interconnecting two or more sheets or blanks
- B65D75/30—Articles or materials enclosed between two opposed sheets or blanks having their margins united, e.g. by pressure-sensitive adhesive, crimping, heat-sealing, or welding
- B65D75/305—Skin packages
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Composite Materials (AREA)
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- Laminated Bodies (AREA)
- Packages (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines durch Sintern von
granulatförmigem Kunststoff-Rohmaterial hergestellten Träger
blatts für Packgut zur Herstellung von Skinverpackungen.
Eine Skinverpackung besteht aus einem Trägerblatt für das Pack
gut und einer das Packgut umgebenden folienartigen Hülle, die
mit den Randbereichen des Trägerblattes außerhalb des Packgut
bereichs dichtend verbunden ist.
Skinverpackungen der genannten Art sind für alle Arten von
Packgut verwendbar. Das Trägerblatt dient dabei zur Aufnahme
des Packguts, während die folienartige Hülle einerseits zur Be
festigung des Packgutes auf dem Trägerblatt dient, andererseits
aber auch ein Betrachten des Packgutes ermöglicht. Als Packgut
kommen in Betracht sowohl stückige Güter, beispielsweise Elek
tronik-Kleinteile, die in abgezählter Form innerhalb einer Skin
verpackung untergebracht sind, so daß sich ein Abzählen und Ab
wiegen durch die Bedienungsperson in der Verkaufsstätte erübrigt.
Es kommen aber auch rieselfähige, z. B. pulverförmige Güter in
Betracht, die durch den dichtenden Abschluß zwischen Hülle und
Trägerblatt eingeschlossen werden und erst unmittelbar
vor der Verwendung durch den Endverbraucher durch Aufreißen
der Hülle entnommen werden. Solche Skinverpackungen bestehen be
kanntermaßen aus einem Trägerblatt aus Karton oder Papier und
einer Hülle, die zumeist aus Polyethylen, gelegentlich aber auch
aus PVC hergestellt ist. Solche Skinverpackungen werden in einer
Verpackungsmaschine im Durchlauf so hergestellt, daß das Packgut
je nach Größe einfach oder mehrfach nebeneinander auf flachlie
genden Kartonbögen lose aufgelegt wird, anschließend die Hülle
von oben über das Packgut lose auf den Kartonbogen gelegt wird
und in den Randbereichen, die frei sind vom Packgut, dichtend
mit dem Bogenmaterial verbunden wird. Beim letztgenannten Vor
gang wird ausgenutzt, daß das Kartonmaterial luftdurchlässig ist,
so daß die folienartige Hülle mit Unterdruck um das Packgut he
rumgezogen wird, wodurch sie dieses dichtend umgibt und im übrigen
flach auf dem Kartonbogen liegt. Die Befestigung der Hülle auf
den vom Packgut freien Bereichen auf der Oberseite des Karton
materials kann entweder durch Schweißen oder durch Schmelzkle
ben erfolgen. Im anschließenden Arbeitsgang werden die Bögen
mittels Längs- und/oder Querschneidern so getrennt, daß separa
te Skinverpackungen entstehen, die jeweils eine der Grundfläche
des Packgutes angepaßte Trägerblattfläche aufweisen. In einem
nachfolgenden Stanzvorgang kann dabei beispielsweise auch eine
Öffnung aus dem Trägerblatt herausgestanzt werden, mittels der
das Blatt später in einem Verkaufsständer plaziert werden kann.
Skinverpackungen der genannten Art haben bezüglich ihrer Entsor
gung erhebliche Nachteile, da das Trägerblatt aus Karton und die
folienartige Hülle aus Kunststoff, zumeist Polyethylen, ein
Zwei-Komponenten Verbundmaterial bilden, welches gemeinsam entsorgt
werden muß. Dieses Problem stellt sich einerseits in bezug auf
die gesamte Verpackung, die zumeist nach der Entnahme durch den
Endverbraucher im Hausmüll landet. Andererseits fällt auch be
reits in der Verpackungsmaschine Verschnitt aus dem genannten
Zweikomponenten-Material, bestehend aus Karton und Kunststoffolie,
z. B. beim Stanzen an, welcher ebenfalls zur Zeit nicht hin
reichend entsorgt werden kann.
Aus der DE 26 22 625 A1 ist eine Skinverpackung bekannt, deren
Trägerblatt (Unterlage) aus einer Schaumfolie besteht. Derartige
Schaumfolien sind in mehrfacher Hinsicht ungünstig. Zum einen
benötigt man für den Schäumvorgang umweltschädliche Treibmittel.
Zum anderen sind Schaumfolien meist oder überwiegend geschlossen
zellig. Deshalb wird in der DE 26 22 625 A1 vorgeschlagen, die
Schaumfolie zu perforieren, um die für den Skinvorgang notwendi
ge Luftdurchlässigkeit der Unterlage zu erzielen. Dies erfor
dert einen separaten Arbeitsgang und die Luftdurchlässigkeit ist
nur punktuell gegeben. Entsprechende Skinverpackungen sind des
halb nicht auf dem Markt.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Herstellung
einer problemlos entsorgbaren Skinverpackung zu vereinfachen und
zu optimieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Her
stellung einer Skinverpackung ein durch Sintern von granulatför
migem Kunststoff-Rohmaterial gewonnenes poröses Trägerblatt ver
wendet wird.
Eine solche Sinterfolie ist aus der CH-PS 4 26 234 bekannt, jedoch
für völlig unterschiedliche Anwendungen, nämlich Auskleidungen
zur Isolierung, z. B. gegen Temperatur- und Schalleinflüsse, oder
Diaphragmen, also Filter.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Trä
gerblatt aus in-situ porösem Kunststoff besteht. Dies hat zum ei
nen wegen des Porenanteils der Verpackung eine weitere Gewichts
reduzierung zur Folge. Zum anderen geben sich aber auch aus
verpackungstechnischen Gründen erhebliche Vorteile, da durch die
Luftdurchlässigkeit des Trägerblattes die folienartige Hülle
leicht von einer an der Unterseite des Trägerblattes angebrachten
Unterdruckeinrichtung gleichmäßig um den zu verpackenden Gegen
stand gezogen und auf dem Trägerblatt außerhalb des Bereichs des
Packgutes gehalten werden kann. Aufgrund dieser Verwendung kön
nen auch identische Kunststoff-Materialien für Hülle und Träger
blatt verwendet werden, wodurch der Verbindungsvorgang zwischen
Hülle und Blatt bearbeitungstechnisch einfach und eine Entsorgung
auf dem Recyclingweg problemlos möglich ist. Dabei bleiben die
bisherigen Vorteile der Skinverpackung, nämlich der Leichtigkeit
und die Möglichkeit für den potentiellen Kunden, den zu kaufen
den Gegenstand zu betrachten, voll erhalten.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dann, wenn Trägerblatt und Hülle
aus Polyolefinen, insbesondere Hochdruckpolyethylen oder
UHMW-Polyethylen (d. h., Ultrahoch-Molekulargewicht-Polyethylen),
Polypropylen oder Polyvinylchlorid bestehen. Kunststoffe der ge
nannten Art sind einerseits Massenwerkstoffe, so daß die Herstel
lungskosten für die Verpackung entsprechend niedrig gehalten wer
den können. Andererseits zeichnet sich insbesondere Polyethylen
dadurch aus, daß es neben seiner niedrigen Dichte eine hohe Be
ständigkeit gegen Lösungsmittel, Säuren und Alkalien hat und da
rüber hinaus aufgrund seiner hohen Zähigkeit insbesondere für
Verpackungen eine gute Ver- und Bearbeitbarkeit aufweist.
Das Trägerblatt kann durch bekannte Quer- bzw. Längsschneider
in der Verpackungsmaschine zu Trägerblättern gewünschter Größe
konfektioniert werden.
Je nach Art des Packgutes bzw. je nach Gewichtsanforderungen
kann der Porenanteil des Trägerblattes zwischen 10% und 80%
liegen. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verwendung ist auch
darin zu sehen, daß der Porenanteil des Trägerblatts praktisch
beliebig einstellbar ist und somit die Flexibilität erheblich
erhöht wird. Andererseits bleibt der aus der Kartonverpackung be
kannte Vorteil erhalten, daß das Trägerblatt biegsam ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher er
läutert:
Die Skinverpackung besteht aus einem Trägerblatt 3 aus porösem,
also offenporigem Polyethylen. Die Herstellung des Trägerblattes
erfolgt durch Sintern von granulatförmigem Kunststoff-Rohmaterial,
wodurch der Porenanteil in Grenzen von 10% bis 80% variiert wer
den kann.
Auf der Oberseite des Trägerblattes 3 befindet sich das Pack
gut 1, welches, wie hier dargestellt, ein stückiger Gegenstand
sein kann. Dicht um die Außenkontur des Packgutes 1 herum ist
eine folienartige Hülle 2 gezogen, die einerseits transparent
ist und andererseits so dünn, daß die Form des Packgutes sowohl
ertastbar als auch erkennbar bleibt. Außerhalb des Bereiches 6,
in dem das Packgut 1 auf dem Trägerblatt 3 angeordnet ist,
befinden sich Flachbereiche 4, 5, in denen die folienartige
Hülle 2 flachliegend auf dem Trägerblatt 3 mit diesem ver
schweißt oder verklebt ist. In der Nähe des Randbereiches des
Trägerblattes 3 befindet sich eine ausgestanzte Öffnung 7,
die zum Aufhängen der Skinverpackung im Verkaufsregal dient.
Da die folienartige Hülle 2 und das Trägerblatt 3 aus dem
selben Werkstoff, hier Hochdruckpolyethylen, bestehen, läßt sich
die gesamte Verpackung nach Herausnahme des Packgutes 1 ge
meinsam entsorgen. Insbesondere Polyethylen zeichnet sich dadurch
aus, daß es nahezu zu 100% recyclingfähig ist.
Claims (4)
1. Verwendung eines durch Sintern von granulatförmigem
Kunststoff-Rohmaterial hergestellten porösen Bogens als
Trägerblatt für Packgut zur Herstellung einer Skinver
packung.
2. Verwendung nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß das
Trägerblatt aus Polyolefinen, insbesondere Hochdruck
polyethylen oder UHMW-Polyethylen oder Polypropylen
beziehungsweise Polyvinylchlorid besteht.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2 mit der Maßgabe, daß
der Porenanteil im Trägerblatt zwischen 10 und 80%
beträgt.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit der
Maßgabe, daß das Kunststoffmaterial für das Trägerblatt
mit dem eines zugehörigen Hüllenkunststoffs für die
Skinverpackung identisch ist.
Priority Applications (4)
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- 1992-12-19 WO PCT/DE1992/001082 patent/WO1993012988A1/de active Application Filing
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ATA905292A (de) | 2003-10-15 |
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