DE102015205522A1 - Folienbeutel mit Trageeinrichtung sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Folienbeutel mit Trageeinrichtung sowie Verfahren zu seiner Herstellung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Folienbeutel (1) mit Trageeinrichtung (2), wobei der Folienbeutel aus mindestens drei Schweißnähten (8) und mindestens einer weiteren Schweißnaht (8) oder mindestens einer die Trageeinrichtung (2) im unteren Bereich begrenzenden Schweißnaht (6) gebildet ist und wobei die Trageeinrichtung (2) einen Griff (3) sowie ein Griffband (4) umfasst, wobei die Trageeinrichtung (2) mindestens einen Schlitz (5) im die Trageeinrichtung (2) ausbildenden Material aufweist, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Folienbeutel mit Trageeinrichtung sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung gemäß den Merkmalen der Oberbegriffe der unabhängigen Patentansprüche.
  • Folienbeutel der genannten Art werden insbesondere zur Verpackung von Hygieneartikeln wie beispielsweise Windeln, Einwegwindelhöschen oder dergleichen eingesetzt.
  • Die WO 01/38193 A1 bezieht sich auf eine tragbare Verpackung, die sich gut befüllen und tragen lässt und zu diesem Zweck ein Griffteil aufweist, das an einer quer zu einer Befüllöffnung liegenden Seite angeordnet ist und so die Möglichkeit gibt, die Verpackung nach Art einer Tragetasche zu benutzen. Zum Zwecke einer einfachen und optimalen Herstellung wird das Griffteil gleichzeitig beim Erzeugen von Quertrennschweißnähten der Verpackung erstellt. Diese tragbare Verpackung dient zur Aufbewahrung und sukzessiven Entnahme von schmiegsamen Produkten wie Windeln oder dergleichen und besteht aus einer thermoplastischen Kunststofffolie, mit einer Vorderwand, einer Rückwand sowie einer Befüllöffnung und einer Entnahmeperforation.
  • Bei aus dem Stand der Technik bekannten Folienbeuteln mit Trageeinrichtung treten beim Transport an der Trageeinrichtung Spannungen im oberen Eckenbereich des Folienbeutels durch die Masse (Gewicht) des jeweiligen Füllgutes auf. Die obere Seite des Folienbeutels mit Trageeinrichtung befindet sich an der Seite, an der die Trageeinrichtung angeordnet ist.
  • Bei Toilettenbeuteln kommt es beim Transport am Tragegriff zu Spannungen im oberen Eckenbereich des Beutels, verursacht durch die Masse (Gewicht) des Füllgutes und der Form des Beutels.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Folienbeutel mit Trageeinrichtung zu schaffen, bei dem Spannungen im oberen Eckenbereich des Folienbeutels beim Transport an der Trageeinrichtung vermieden oder zumindest vermindert werden, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung bereitzustellen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die unabhängigen Patentansprüche. Um den Spannungen im oberen Eckenbereich der Folienbeutel mit Trageeinrichtung entgegenzuwirken, wird erfindungsgemäß im Bereich der Trageeinrichtung mindestens ein Schlitz in das die Trageeinrichtung ausbildende Material eingebracht. Dieser mindestens eine Schlitz entlastet den Zug auf die Ecken des Folienbeutels, wobei die Stabilität des Folienbeutels nicht beeinflusst wird. Weiterhin wird durch Einbringen des mindestens einen Schlitzes der Druck auf das Füllgut vermindert.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden zwei Schlitze in den oberen äußeren Eckenbereichen der Trageeinrichtung eingebracht. Durch diese Maßnahme werden wirksam die Spannungen im oberen Eckenbereich des Folienbeutels mit Trageeinrichtung entfernt oder zumindest stark vermindert.
  • Die Trageeinrichtung des Folienbeutels kann jegliche geometrische Form annehmen, beispielweise kann die Trageeinrichtung rechteckig ausgebildet sein oder mit konvex oder konkav vom Griff zu den Ecken des Folienbeutels ausgebildeten Kantenverläufen versehen sein.
  • Der in Rede stehende Folienbeutel mit Trageeinrichtung wird auch als Toilettenbeutel bezeichnet.
  • Um die Optik zu verbessern sowie die Spannungen des Folienbeutels auf das Füllgut zu reduzieren, wurde der erfindungsgemäße Folienbeutel mit Trageeinrichtung entwickelt.
  • Der mindestens eine Schlitz nimmt die Spannungen aus dem Griffbandbereich und entlastet die Beutelkante und das Füllgut. Der Folienbeutel behält weitestgehend seine Form. Der erfindungsgemäße Folienbeutel mit Trageeinrichtung hinterlässt somit einen wertigen Eindruck beim Benutzer.
  • In einer Ausgestaltung wird bei der Herstellung der Folienbeutel aus einer Folienbahn durch Falten zu einem Halbschlauch die Vorderwand und Rückwand des Folienbeutels mit Trageeinrichtung gebildet. Zur Ausbildung des Griffbandes bzw. der Griffteile werden separate Folienstücke, beispielsweise als Kreuzbandgriff, zugeführt und an einer Stirnseite der Verpackung angeschweißt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist das Griffband bzw. der Griffteil an einer quer zu der Befüllöffnung liegenden Seite angeordnet und zwar vorzugsweise an einer Längsseite des Folienbeutels in Gestalt eines an die Vorderwand und Rückwand einstückig anschließenden Griffbands mit einer Grifföffnung, wobei die Übergangsstelle zwischen der Vorderwand und Rückwand und dem Griffband bzw. Griffstreifen von einer die Vorderwand und Rückwand linienförmig miteinander verbindenden Querschweißnaht gebildet wird. Durch diese Art der Ausgestaltung wird die Möglichkeit geschaffen, die Entnahmeperforation auf der der Querschweißnaht gegenüberliegenden Seite des Folienbeutels anzuordnen, so dass sich der Folienbeutel auch relativ leicht zur Entnahme einzelner Produkte öffnen lässt.
  • Der Folienbeutel kann nach Art einer Tragetasche benutzt werden, so dass dessen Handhabung besonders einfach ist.
  • Bei der Herstellung der Folienbeutel können von den Folienlagen der thermoplastischen Kunststofffolie das Griffband bzw. die Griffbänder abgeschweißt werden, dass heißt das Abschweißen erfolgt durch eine als Schrumpfschweißnaht oder Siegelnaht ausgeführte Querschweißnaht, die quer zur Laufrichtung und/oder Extrusionsrichtung der Kunststofffolienbahn verläuft und vorzugsweise gleichzeitig mit im Wesentlichen parallel dazu verlaufenden seitlichen Quertrennschweißnähten erzeugt wird.
  • Die in Rede stehenden Folienbeutel können aus einer flachen Kunststofffolie hergestellt werden, die U-förmig zu einem Halbschlauch umgelegt wird und zwar derart, dass an der einen Seite ein Klappenstreifen verbleibt. In diesen können sich Aufhängeöffnungen, beispielsweise zwei Aufhängeöffnungen, befinden, die über eine Perforation bis zur zugehörigen Seitenkante einen Aufreißschlitz bilden. Bei der Herstellung werden aus der Bahn einzelne Folienbeutel über Quertrennschweißnähte abgeschweißt, gleichzeitig damit wird eine Querschweißnaht ausgeführt. Durch das beispielsweise gleichzeitige Abschweißen und Versiegeln bzw. Anschweißen eines Griffbands ergibt sich eine vergleichsweise hohe Produktionsgeschwindigkeit. Im gleichen Arbeitsschritt kann während der Fertigung des Griffbands auch der mindestens eine Schlitz zur Entlastung in das Griffband eingebracht werden. Alternativ kann der mindestens eine Schlitz in einem weiteren Arbeitsschritt in das Griffband eingebracht werden. An der der Aufhängeseite gegenüberliegenden Seite befindet sich in dem Folienbeutel eine Einfaltung.
  • Zum Befüllen des Folienbeutels über eine Einfüllöffnung, die sich im Bereich des Klappenstreifens befindet, lassen sich zum Beispiel Windelpakete von der einen Stirnseite her in die Verpackung einschieben, entweder von Hand oder gegebenenfalls auch automatisch. Zu diesem Zweck, das heißt zum Befüllen des Folienbeutels ist dieser über die mindestens eine Aufhängeöffnung an einer Halteeinrichtung aufgehängt.
  • Nach dem Befüllen wird der Folienbeutel von den Haltestangen abgerissen, wodurch die Perforationen aufgerissen werden. Gegebenenfalls unter Abtrennen des Klappenstreifens wird der Folienbeutel dann an der Befüllöffnung durch Schweißen verschlossen.
  • Eine Entnahme-Perforation kann beispielsweise im Bereich der dem Griffband gegenüberliegenden Schweißnaht vorgesehen sein oder aber eine Perforation kann auch im Bereich des Griffbandes vorgesehen sein. Zusätzlich kann im Griffband bzw. Griffstreifen mindestens eine zusätzliche Aufhängeöffnung vorhanden sein, um einen befüllten Folienbeutel über diese mindestens eine Aufhängeöffnung an einem Halter aufzuhängen, um dadurch eine vereinfachte Benutzung zu gewährleisten. Über die Perforationen können einzelne Produkte dem Folienbeutel bei Bedarf entnommen werden.
  • Insgesamt ergibt sich für diese Ausführung eines erfindungsgemäßen Folienbeutels eine wesentlich höhere Konfektionierungsleistung, da auf eine aufwendige separate Griffbandzuführung verzichtet werden kann. Außerdem brauchen zum Befestigen dieser Griffbänder die vorgesehenen Stellen an der Folie selbst nicht vorbehandelt werden, wodurch sich auch mehr Qualitätssicherheit durch eine insgesamt vereinfachte Produktion ergibt.
  • Als Füllgut für den erfindungsgemäßen Folienbeutel mit Trageeinrichtung dienen häufig Hygieneartikel.
  • Packungen für Hygieneartikel wie beispielsweise Windeln, Binden und anderes flexibles Packgut werden häufig derart konzipiert, dass das Packgut in komprimiertem Zustand in einen Folienbeutel eingebracht und der Folienbeutel dann verschlossen wird. Als Beutel für derartiges Packgut können Seitenfaltenbeutel benutzt werden. Dies sind Folienbeutel, die aus einem Schlauchmaterial mit eingefalteten Seitenfalten hergestellt werden. Durch Öffnen der Folienbeutel entstehen aus den Seitenfalten die Stirnwände des Folienbeutels.
  • Vorgesehen ist erfindungsgemäß ein Folienbeutel mit Trageeinrichtung, wobei der Folienbeutel aus mindestens drei Schweißnähten und mindestens einer weiteren Schweißnaht oder mindestens einer die Trageeinrichtung im unteren Bereich begrenzenden Schweißnaht gebildet ist und wobei die Trageeinrichtung einen Griff sowie ein Griffband umfasst, wobei die Trageeinrichtung mindestens einen Schlitz im die Trageeinrichtung ausbildenden Material aufweist.
  • Der Folienbeutel wird aus vier gleich ausgeführten, ihn an den Kanten begrenzenden Schweißnähten gebildet oder aus mindestens einer von der Mehrzahl der Schweißnähte abweichenden Schweißnaht und weiteren sich insgesamt zu vier Schweißnähten addierenden Schweißnähten gebildet. Insbesondere die die Trageeinrichtung vom Füllgutbereich trennende Schweißnaht kann abweichend von den dann drei die übrigen Kanten des Folienbeutels begrenzenden Schweißnähten ausgeführt sein. Der mindestens eine in die Trageeinrichtung eingebrachte Schlitz führt im belasteten Zustand des Folienbeutels zu einer besseren Handhabung des Folienbeutels. Die Trageeinrichtung erhält im Bereich des Griffes eine glattere Oberfläche. Weiterhin kann der Schlitz ein Einreißen des Folienmaterials im Bereich der Trageeinrichtung bei starker Belastung verhindern, dass Folienmaterial wird somit spannungsfrei in diesem Bereich.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der mindestens eine Schlitz in das Griffband eingebracht ist.
  • Der mindestens eine Schlitz nimmt Spannungen aus dem Griffbandbereich und führt zu einem besseren Sitz des Griffbandes im Belastungszustand durch Tragen des Folienbeutels mit Trageeinrichtung durch einen Benutzer.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Trageeinrichtung als sich an die Vorderwand und Rückwand des Folienbeutels einstückig anschließendes Griffband mit einem Griff ausgebildet ist. Hierdurch ist das Griffband aus dem gleichen Material wie der übrige Folienbeutel ausgebildet. Es muss lediglich ein Material bevorratet werden und der Produktionsanlage zugeführt werden.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Trageeinrichtung als separates Griffband mit einem Griff ausgebildet ist. Hierdurch kann das Griffband aus einem anderen Material als der Folienbeutel gefertigt werden. Dies ist von Vorteil, wenn besondere Anforderungen, beispielsweise bezüglich der Belastbarkeit, an das Griffband gestellt werden.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die die Trageeinrichtung aufweisende Seite des Folienbeutels als eine Längsseite des Folienbeutels ausgebildet ist. Hierdurch erhält der Folienbeutel mit Trageinrichtung das Format einer Tragetasche. Dieses Format hat sich zum leichten, manuellen Transport von Gütern bewährt.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Übergangsstelle zwischen der Vorderwand und der Rückwand und dem Griffband von einer die Vorderwand und Rückwand linienförmig miteinander verbindenden parallel zur Trageeinrichtung angeordneten Schweißnaht, insbesondere einer Siegelnaht gebildet ist. Hierdurch ist eine mittige Anordnung der Trageeinrichtung an dem Folienbeutel gewährleistet. Die Vorderseite sowie die Rückseite begrenzen den Füllgutbereich des Folienbeutels in seiner größten flächigen Ausdehnung.
  • Als Siegelnaht wird die Verbindungsnaht zwischen zwei Folien bezeichnet. Im Anwendungsfall erfolgt nach dem Befüllen der Folienbeutel ein Siegelvorgang (Siegelverfahren), bei dem zwischen zwei Folien durch Aufbringen von Wärme, Zeit und Druck mit Hilfe eines Siegelgerätes eine sogenannte Siegelnaht erzeugt wird. Ziel des Siegelverfahrens ist die Verschweißung zweier Folien oder auch Peelfolien zu einem Peelsystem. Hierbei hat das Heißsiegelverfahren, welches neben weiteren Verfahren wie dem Ultraschallsiegeln angewendet wird, eine große Bedeutung erlangt. Beim Heißsiegelverfahren durchlaufen die zu versiegelnden Folien ein Paar beheizte Siegelbacken, die mit definiertem Druck und definierter Siegelzeit sowie Siegeltemperatur eine Siegelnaht erzeugen. Die Taktzeit dieses Verfahrens wird dabei maßgeblich durch die Schmelztemperatur des verwendeten Folienwerkstoffs, die Siegelzeit und den Siegeldruck bestimmt.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der mindestens eine Schlitz die Trageeinrichtung im unteren Bereich begrenzende Schweißnaht nicht durchbricht. Hierdurch wird das Füllgut vor Umwelteinschlüssen beim Transport genau wie bei der Lagerung bis zur Entnahme des Füllgutes geschützt. Weiterhin kann sich so der Schlitz nicht ungewollt fortpflanzen und den Folienbeutel beschädigen. Die Schweißnaht stellt somit eine Grenze für den Schlitz dar.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der mindestens eine Schlitz am oberen Randbereich der Trageeinrichtung beginnt und senkrecht oder nahezu senkrecht zu der die Trageeinrichtung im unteren Bereich begrenzenden Schweißnaht ausgeführt ist. Somit wird der Schlitz in Richtung der Hauptbelastung beim Tragen des Folienbeutels mit Trageeinrichtung ausgeführt. Bedingt durch die Einwirkung der Schwerkraft auf das Füllgut und somit auf den Folienbeutel und seine Trageeinrichtung verzieht sich das Folienmaterial bevorzugt senkrecht zur die Trageeinrichtung begrenzenden Schweißnaht. Durch gezieltes Einbringen von mindestens einem Schlitz wird das ungewollte Einreißen des Folienmaterials in diesem Bereich vermieden oder sogar verhindert.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der mindestens eine Schlitz zwischen dem Randbereich der Trageeinrichtung und der dem Füllgutbereich zugewandten Begrenzung der Trageeinrichtung endet. Der Schlitz muss nicht, kann jedoch den gesamten Bereich der Trageeinrichtung senkrecht zu der sie begrenzenden Schweißnaht durchbrechen. Hierdurch kann gezielt Einfluss auf die Verformung der Trageeinrichtung bzw. des Griffbandes genommen werden.
  • Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Herstellung eines Folienbeutels mit Trageeinrichtung vorgesehen, umfassend die folgenden Schritte:
    • a) U-förmiges Umlegen einer flachen Kunststofffolie zu einem Halbschlauch
    • b) Abschweißen bzw. Abtrennen einzelner Folienbeutel über Quertrennschweißnähte
    • c) Ausführung der die Trageeinrichtung im unteren Bereich begrenzenden Schweißnaht, bevorzugt gleichzeitig mit dem Schritt b) ausgeführt
    • d) Abschweißen und Versiegeln beziehungsweise Anschweißen des Griffbands, bevorzugt gleichzeitig mit dem Schritt b) und/oder c) ausgeführt
    • e) Einbringen des mindestens einen Schlitzes in die Trageeinrichtung, bevorzugt gleichzeitig mit dem Schritt d)
  • Das zuvor beschriebene Verfahren ermöglicht die Herstellung eines erfindungsgemäßen Folienbeutels mit Trageeinrichtung. Durch die Ausführung mehrerer Arbeitsschritte parallel kann die Prozesszeit zur Herstellung des Folienbeutels mit Trageeinrichtung deutlich verringert bzw. optimiert werden.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Folienbeutel mit Trageeinrichtung und
  • 2 zeigt eine Detailansicht des Folienbeutels mit Trageeinrichtung aus 1.
  • In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Vorrichtung und anderer Elemente. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt durch verschiedene Positionen und/oder spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
  • Die 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Folienbeutel 1 mit Trageinrichtung 2. Die 2 zeigt eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Folienbeutels 1 mit Trageeinrichtung 2. Die Trageeinrichtung 2 umfasst einen Griff 3 sowie ein Griffband 4. Der Griff 3 wird von einer Aussparung im Griffband 4 gebildet. Das Griffband 4 weist mindestens einen Schlitz 5 auf. Die Trageeinrichtung 2 wird von mindestens einer Schweißnaht 6 vom Füllgutbereich 7 des Folienbeutels 1 getrennt. Der Füllgutbereich 7 wird an mindestens drei Seiten von mindestens einer Schweißnaht 8 gebildet. Die vierte Seite kann mindestens einer weiteren Schweißnaht 8 oder mindestens einer die Trageeinrichtung 2 im unteren Bereich begrenzenden Schweißnaht 6 gebildet werden. Die in den 1 und 2 dargestellte Trageeinrichtung 2 zeigt einen konkaven Verlauf der dem Füllgutbereich 7 abgewandten Folienkanten, ausgehend von dem Griff 3 zu dem jeweiligen Eckbereich des Folienbeutels mit Trageeinrichtung 2.
  • Der mindestens eine Schlitz 5 beginnt am oberen Randbereich 9 der Trageeinrichtung 2 und wird senkrecht oder nahezu senkrecht zur die Trageeinrichtung 2 im unteren Bereich begrenzenden Schweißnaht 6 ausgeführt. Die Schweißnaht 6 wird nicht durch den mindestens einen Schlitz 5 durchbrochen. Der mindestens eine Schlitz 5 kann durch einen Einschnitt in das Folienmaterial im Bereich der Trageeinrichtung 2 erfolgen. Der mindestens eine Schlitz 5 kann weiterhin durch eine Trennschweißung in das Folienmaterial im Bereich der Trageeinrichtung 2 eingebracht werden. Auch kann der mindestens eine Schlitz 5 durch eine keilförmige Entnahme von Material erzeugt werden. Der mindestens eine Schlitz 5 kann bis an die Schweißnaht 6 herangeführt werden. Der mindestens eine Schlitz 5 kann jedoch auch nur einen Teilbereich der Trageeinrichtung 2 durchtrennen. Somit bleibt das Füllgut im Füllgutbereich 7 weiterhin geschützt.
  • Bei der Herstellung wird dieser Folienbeutel 1 aus einer flachen Kunststofffolie hergestellt, die U-förmig zu einem Halbschlauch umgelegt wird. Bei der Herstellung werden aus der Bahn einzelne Folienbeutel 1 über Quertrennschweißnähte abgeschweißt, gleichzeitig damit wird die quer angeordnete Schweißnaht 6 ausgeführt. Durch das vorzugsweise gleichzeitige Abschweißen und Versiegeln beziehungsweise Anschweißen des Griffbands 4 ergibt sich eine vergleichsweise hohe Produktionsgeschwindigkeit. Im gleichen Arbeitsschritt mit der Ausfertigung des Griffbands 4 kann der mindestens eine Schlitz 5 in die Trageeinrichtung 2 eingebracht werden. Alternativ kann der mindestens eine Schlitz 5 in einem nachgelagerten Arbeitsschritt in die Trageeinrichtung 2 eingebracht werden.
  • Der erfindungsgemäße Folienbeutel mit Trageeinrichtung ist nicht auf das hier beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Folienbeutel
    2
    Trageeinrichtung
    3
    Griff
    4
    Griffband
    5
    Schlitz
    6
    Schweißnaht
    7
    Füllgutbereich
    8
    Schweißnaht
    9
    Randbereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 01/38193 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Folienbeutel (1) mit Trageeinrichtung (2), wobei der Folienbeutel aus mindestens drei Schweißnähten (8) und mindestens einer weiteren Schweißnaht (8) oder mindestens einer die Trageeinrichtung (2) im unteren Bereich begrenzenden Schweißnaht (6) gebildet ist und wobei die Trageeinrichtung (2) einen Griff (3) sowie ein Griffband (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageeinrichtung (2) mindestens einen Schlitz (5) im die Trageeinrichtung (2) ausbildenden Material aufweist.
  2. Folienbeutel (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schlitz (5) in das Griffband (4) eingebracht ist.
  3. Folienbeutel (1) nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageeinrichtung (2) als sich an die Vorderwand und Rückwand des Folienbeutels (1) einstückig anschließendes Griffband (4) mit einem Griff (3) ausgebildet ist.
  4. Folienbeutel (1) nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageeinrichtung (2) als separates Griffband (4) mit einem Griff (3) ausgebildet ist.
  5. Folienbeutel (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Trageeinrichtung (2) aufweisende Seite des Folienbeutels (1) als eine Längsseite des Folienbeutels (1) ausgebildet ist.
  6. Folienbeutel (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsstelle zwischen der Vorderwand und der Rückwand und dem Griffband (4) von einer die Vorderwand und Rückwand linienförmig miteinander verbindenden parallel zur Trageeinrichtung (2) angeordneten Schweißnaht (6), insbesondere einer Siegelnaht, gebildet ist.
  7. Folienbeutel (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schlitz (5) die Trageeinrichtung (2) im unteren Bereich begrenzende Schweißnaht (6) nicht durchbricht.
  8. Folienbeutel (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schlitz (5) am oberen Randbereich (9) der Trageeinrichtung (2) beginnt und senkrecht oder nahezu senkrecht zu der die Trageeinrichtung (2) im unteren Bereich begrenzenden Schweißnaht (6) ausgeführt ist.
  9. Folienbeutel (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schlitz (5) zwischen dem Randbereich (9) der Trageeinrichtung (2) und der dem Füllgutbereich (7) zugewandten Begrenzung der Trageeinrichtung (2) endet.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Folienbeutels (1) mit Trageeinrichtung (2) gemäß den Patentansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: a) U-förmiges Umlegen einer flachen Kunststofffolie zu einem Halbschlauch b) Abschweißen bzw. Abtrennen einzelner Folienbeutel (1) über Quertrennschweißnähte c) Ausführung der die Trageeinrichtung (2) im unteren Bereich begrenzenden Schweißnaht (6), bevorzugt gleichzeitig mit dem Schritt b) ausgeführt d) Abschweißen und Versiegeln beziehungsweise Anschweißen des Griffbands (4), bevorzugt gleichzeitig mit dem Schritt b) und/oder c) ausgeführt e) Einbringen des mindestens einen Schlitzes (5) in die Trageeinrichtung (2), bevorzugt gleichzeitig mit dem Schritt d)
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