DE414176C - Verfahren zur Verwertung von Haus- und gewerblichem Muell u. dgl. Abfaellen - Google Patents

Verfahren zur Verwertung von Haus- und gewerblichem Muell u. dgl. Abfaellen

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DE414176C
DE414176C DESCH58497D DESC058497D DE414176C DE 414176 C DE414176 C DE 414176C DE SCH58497 D DESCH58497 D DE SCH58497D DE SC058497 D DESC058497 D DE SC058497D DE 414176 C DE414176 C DE 414176C
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waste
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SCHMELZ und HUETTENWERK OBERSC
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SCHMELZ und HUETTENWERK OBERSC
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/06General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse

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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verwertung von Haus- und gewerblichem Müll u. dgl. Abfällen. Das im Patent 404678 beschriebene Verfahren zur Verwertung von Haus- und gewerblichem Müll u. dgl. Abfällen ist gemäß vorliegender Erfindung dahin weiter vervollkommnet, daß aus den gegebenenfalls vorher zerkleinerten Verbrennungsrückständen des Grobmülls die eisenhaltigen Bestandteile und ferner die unverbrannten Koksteile ausgeschieden «erden, um diese ausgeschiedenen Materialien unabhängig von der Verwertung der Schlacken zwecks Gewinnung von Eisen bzw. Brennstoffen nutzbar machen zu können. Es ist dies in wirtschaftlicher Beziehung von großer Bedeutung, wenn man bedenkt, daß beispielsweise im Groß-Berliner Müll jährlich mindestens 63oo t Eisen und etwa 1836o t Koks enthalten sind, die bisher wertlos auf die :Müllagerplätze abgefahren wurden.
  • Für die praktische Durchführung des Verfahrens wird zweckmäßig so vorgegangen, daß die Verbrennungsrückstände des Grobmülls zunächst in eisen- und nichteisenhaltige Schlacken geschieden und sodann aus den eisenhaltigen Schlacken das Eisen, aus den nichteisenhaltigen Schlacken die urverbrannten Iioksteile abgesondert werden.
  • An sich ist es zwar bekannt, aus Müll mehr oder weniger für die weitere Verwertung brauchbare Teile auszuscheiden und in geeigneter Weise ztt verwerten. So ist bereits vorgeschlagen, aus dem Müll, so wie es in den Haushaltungen anfällt, Eisen und Brennstoffe vor der Verbrennung auszuscheiden, also eine Sortierung vorzunehmen, die jedoch völlig unhygienisch, vor allem aber auch sehr kostspielig ist. Die Eisenteile bestehen zum größten Teil aus Nägeln, Schrauben, Ketten und sonstigem Kleineisenzeug, das in Holzgegenständen, Ledersohlen und Schuhen, Pappkartons usw. enthalten ist. Wollte man diese Teile nutzbar machen, so hätte man diese alle einzeln aus dem Holz, Leder, Pappe usw. entfernen müssen, was bedeutend mehr Kosten verursacht, als die zu gewinnenden Teil Wert haben.
  • Nach der Erfindung werden dagegen das Holz, das Leder, die Pappkartons usw. verbrannt, wodurch die Eisenteile frei werden und nun mit Magneten nach bekannter Weise aussortiert werden können.
  • Bekannt ist ferner die '\Viedergewinnung noch brennbarer Teile aus Kesselfeuerungsschlacken. Letztere sind jedoch gegenüber Müll in ihrer Zusammensetzung ganz verschieden. Kesselfeuerungsschlacke entsteht bei intensiver Verbrennung, während die Schlacke der Müllverbrennung aus den urverbrannten Resten von Geröll, Gerümpel, Aschen, Kohlenresten, Holzteilen, Lederstücken, Pappkartons usw. besteht. Insbesondere enthält 'Müll viele Bestandteile an leichter, feiner Asche von Braunkohlen, Torf usw. In diesem Gerümpel befinden sich nun auch Koksteile, welche in den Lokalfeuerungen oder auch in Öfen der Haushaltungen nicht rationell ausgenutzt und bei der Verbrennung des Mülls nicht zur Entzündung gelangen können, weil die Entzündungstemperatur des Koks edel zu hoch liegt. Diese Teile blieben also unverbrannt; sie liegen in den Schlacken und Aschen der Müllverbrennung eingekapselt, und sie werden erfindungsgemäß aus den Verbrennungsrückständen des Grobmülls ausgesondert.
  • Im Verein mit den durch das Verfahren nach dem Hauptpatent sich ergebenden Vorteilen bietet somit die nach der Erfindung vervollkommneteArbeitsweise noch. die erhebliche Wiedergewinnung von Eisen bzw. Koks, wobei diese Arbeitsweise auch in hygienischer Beziehung durchaus einwandfrei ist, da die auszuscheidenden Eisen- bäw. Koksteile zufolge der auf diese Teile vorher erfolgten Hitzeeinwirkung eine Art Sterilisierung erfuhren, eine Übertragung von Bakterien o. dgl. krankheitserregenden Stoffen somit nicht zu befürchten ist.
  • Die Absonderung der Eisenteile kann in an sich bekannter Weise durch magnetische Ausscheider erfolgen.
  • Ein weiterer Vorteil der Auscheidung von Koks und Eisen ist auch der, daß die Schlacke für Schlackenstein- und Betonherstellung insofern bedeutend verbessert wird, als das schwere Eisen entfernt und eine Oxydation des Eisens, somit die Bildung von Rostflecken vermieden wird und die Steine selbst bedeutend leichter werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r . Verfahren zur Verwertung von Haus-und gewerblichem Müll u. dgl. Abfällen gemäß Patent 404678, dadurch gekennzeichnet, daß aus den gegebenenfalls vorher zerkleinerten Rückständen der Grobmüllverbrennung Eisenteile und unverbrannter Koks ausgeschieden und diese ausgeschiedenen Materialien unabhängig von der Verwertung der Schlacken für sich zwecks Gewinnung von Eisen bzw. Brennstoffen nutzbar gemacht werden. z. Verfahren zur Verwertung von Haus-und gewerblichem Müll u. dgl. Abfällen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsrückstände zunächst in eisen- und nichteisenhaltige Schlacken geschieden und sodann aus den eisenhaltigen Schlacken das Eisen, aus den nichteisenhaltigen die unverbrannten Koksteile ausgesondert werden.
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