DE4141593C2 - Handwerkzeug zum Haltern einer Klinge - Google Patents
Handwerkzeug zum Haltern einer KlingeInfo
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- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C7/00—Paperhanging
- B44C7/02—Machines, apparatus, tools or accessories therefor
- B44C7/027—Machines, apparatus, tools or accessories for removing wall paper
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handwerkzeug zum lösbaren
Haltern einer Klinge, insbesondere in Form eines Schabers, der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art, beispielsweise
zum Abstreifen oder Abkratzen eines Belags von einer Oberfläche.
Eine übliche Aufgabe besteht bei Verschönerungs-, Reparatur- und
Renovierungsarbeiten im Haus und in der Wohnung in der Vorberei
tung von Oberflächen durch Entfernen vorhandener Farbe, Tapeten
und dergleichen. Außerdem steht man häufig vor der Aufgabe,
Aufkleber oder Rückstande von Glas- oder Keramikflächen oder
anderen glatten Oberflächen zu entfernen oder Reif- und/oder
Eis von den Scheiben eines Kraftfahrzeugs abzukratzen. Das
übliche Verfahren zum Entfernen von Farbe, Tapeten usw. besteht
im Abkratzen bzw. Abstreifen, wobei gegebenenfalls zur Erleich
terung zusätzlich mit Dampf, Wasser oder einem anderen flüssigen
oder dampfförmigen Medium gearbeitet wird, um das zu entfernende
Material zu lockern und zu lösen.
Obwohl in einigen Fällen übliche Schaber oder Spachtel verwendet
werden können, hat es sich gezeigt, daß die feststehenden
Klingen bzw. Blätter dieser Geräte zu stumpf sind, um ein wirk
sames Entfernen der störenden Oberflächenschicht zu erreichen.
Selbst Schaber mit angeschliffener Kante erweisen sich häufig
nicht als ausreichend wirksam, um beispielsweise Tapeten abzu
lösen oder auch Kleber von Glas oder anderen Oberflächen zu
entfernen. Es wurden daher "Wandschaber" bzw. "Tapetenkratzer"
entwickelt, bei denen eine auswechselbare rasiermesserscharfe
Klinge vorgesehen ist, die in einem Halter oder einer Klingen
aufnahme gehaltert ist, der bzw. die an einem Handgriff montiert
ist. Diese Werkzeuge besitzen die gewünschte Schaber- bzw.
Abstreiferwirkung. Die Notwendigkeit für das sichere Festklemmen
der Klinge in ihrer Arbeitsstellung hat dabei jedoch zu Kon
struktionen geführt, deren Benutzung sehr umständlich ist. Im
allgemeinen besitzen diese bekannten Werkzeuge irgendeine Form
von Schraubbefestigung zum Festklemmen der Klinge, wobei
Maschinenschrauben verwendet werden, die in eine Gewindebohrung
des Werkzeugs eingreifen oder mit einer externen Mutter zusam
menwirken, wie dies beispielsweise aus der US-A-2 693 029
bekannt ist. Es werden auch Flügelmuttern oder dgl. verwendet,
die mit am Werkzeug angebrachten Gewindebolzen zusammenwirken.
Bei vielen bekannten Werkzeugen ist das Auswechseln der Klinge
eine umständliche Angelegenheit, wobei gewöhnlich ein Schrauben
dreher oder ein anderes Werkzeug benötigt wird. Was die Benutzer
jedoch wirklich brauchen, ist ein Werkzeug, welches einerseits
als rasiermesserscharfer Abstreifer arbeitet und bei dem
andererseits das Wechseln oder Umdrehen der Klingen zur Aufbe
wahrung schnell und bequem durchgeführt werden kann. Dieses Be
dürfnis wird von den bekannten Werkzeugen nicht erfüllt.
Ein Handwerkszeug der eingangs genannten Art ist aus der AT-
131090 bekannt. Bei diesem Handwerkzeug umfaßt ein Basiselement
einen Handgriff und eine Klingenaufnahme in Form einer an dem
Handgriff befestigten Metallplatte, die eine erste Klemmbacke
mit einer ersten Klemmbackenfläche bildet. An dieser Klingenauf
nahme ist eine Klingen-Klemmeinrichtung befestigt, die eine
zweite Klemmbacke mit einer zweiten Klemmbackenfläche bildet.
Diese Klingen-Klemmeinrichtung ist durch in der Klingenaufnahme
ausgebildete nockenartige Vorsprünge an dem dem Handgriff zuge
wandten Ende von der Klingenaufnahme fort vorgespannt, so daß
sie eine an dem freien Ende der Klingenaufnahme zwischen dem
ersten und zweiten Klemmbackenflächen eingesetzte Klinge ein
klemmen kann. Die hierbei erzielte Klemmung hängt lediglich von
der Elastizität der plattenförmigen Klingen-Klemmeinrichtung
ab, und es ist angegeben, daß ein Herausfallen der Klinge nicht
möglich ist, weil sie sich durch den bei der Arbeit entstehenden
Druck nur noch fester klemmt. Dies hängt jedoch von der Arbeits
richtung und der Dicke der verwendeten Klinge ab, so daß eine
sichere Halterung der Klinge an dem Handwerkzeug nicht sicher
gestellt ist. Weiterhin ist der Aufbau dieses bekannten Hand
werkzeuges kompliziert und aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handwerkzeug der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Klinge bequem
entfernt, ausgewechselt oder für eine sichere Aufbewahrung um
gedreht werden kann, wobei sich eine sichere Halterung der
Klinge ergibt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Handwerkzeug
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Es ist ein besonderer Vorteil des Handwerkzeugs gemäß der Er
findung, daß die Klinge entfernt, ausgewechselt oder ersetzt
werden kann, ohne daß komplizierte Schraubverbindungen oder
dgl. hergestellt und gelöst werden müssen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt ein Werkzeug ge
mäß der Erfindung ein in der Draufsicht im wesentlichen T-för
miges Basiselement mit einem Handgriff, welcher den vertikalen
Teil des "T" bildet und mit einer Klingenaufnahme, welche den
Querbalken des "T" bildet. Die Klingenaufnahme umfaßt dabei
eine feststehende Klemmbacke mit einer feststehenden Klemm
backenfläche, welche im wesentlichen angrenzend an die Mittel
ebene des Werkzeugs angeordnet und dieser zugewandt ist. Die
Klingenaufnahme besitzt eine durchgehende, an den Handgriff an
grenzende Hebelöffnung. Im Abstand von der Klingenaufnahme ist
in dem Handgriff eine durchgehende Verriegelungsöffnung vorge
sehen, in der eine Rastschiene angeordnet ist, die im wesent
lichen parallel zu der Klingenaufnahme ausgerichtet ist. Klin
gen-Festklemmeinrichtungen sind an dem Basiselement schwenkbar
angebracht und umfassen eine bewegliche Klemmbacke mit einer
beweglichen Klemmbackenfläche, welche der feststehenden Klemm
backenfläche entspricht und fluchtend zu dieser ausgerichtet
ist.
Ein Klingen-Festklemmhebel erstreckt sich im wesentlichen senk
recht zu der beweglichen Klemmbacke und ist in drei Teile un
terteilt und besitzt einen inneren Schenkel, der einstückig mit
der beweglichen Klemmbacke ausgebildet ist, von dieser absteht
und einen Verriegelungsbereich aufweist, der in dieselbe Rich
tung weist wie die bewegliche Klemmbackenfläche.
Ein abgewinkelter Schenkel ist einstückig mit dem inneren
Schenkel ausgebildet und steht von diesem unter einem Winkel
quer zu der Ebene ab, die durch die bewegliche Klemmbacke und
den inneren Schenkel definiert ist. Der abgewinkelte Schenkel
trägt ein Rastelement, welches am äußeren Ende des abgewinkel
ten Schenkels sitzt und mit der Rastschiene verrastbar ist. Als
drittes Element ist ein äußerer Schenkel vorgesehen, welcher
einstückig mit dem abgewinkelten Schenkel ausgebildet ist und
von diesem unter einem solchen Winkel absteht, daß er im we
sentlichen parallel zu dem inneren Schenkel verläuft. An dem
äußeren Schenkel ist ein Entriegelungsbereich vorgesehen, der
am äußeren Ende des Hebels angeordnet ist und in die entgegen
gesetzte Richtung weist wie die bewegliche Klemmbacke.
Die Klingen-Festklemmeinrichtung ist so montiert, daß sie um
eine parallel zur Basis der feststehenden Klemmbacke verlau
fende und an diese angrenzende Schwenkachse schwenkbar ist, wo
bei der Klingen-Festklemmhebel die Hebelöffnung durchgreift und
so angeordnet ist, daß sich der Entriegelungsbereich in die
Verriegelungsöffnung erstreckt. Der Abstand zwischen der
Schwenkachse und dem Rastelement ist dabei geringer als der Ab
stand zwischen dieser Achse und der Rastschiene. Infolge dieses
Aufbaus ist die Klingen-Festklemmeinrichtung zwischen einer
Verriegelungsstellung, in der das Rastelement gegenüber der
Rastschiene verriegelt ist und in der die bewegliche Klemmbacke
die Klinge gegen die feststehende Klemmbacke festklemmt, und
einer Offenstellung schwenkbar, in der die bewegliche Klemm
backe von der feststehenden Klemmbacke weggeschwenkt ist, so
daß die Klinge entfernt werden kann. Wenn das Werkzeug seine
Offenstellung einnimmt, dann drückt eine auf den Verriegelungs
bereich ausgeübte Kraft das Rastelement gegen die Rastschiene,
wodurch der innere Schenkel derart durchgebogen wird, daß der
abgewinkelte Schenkel von dem inneren Schenkel weggebogen
wird, so daß das Rastelement in Eingriff mit der Rastschiene
gelangen kann. In entsprechender Weise bewirkt eine in der Ver
riegelungsstellung auf den Entriegelungsbereich ausgeübte
Kraft, daß der abgewinkelte Schenkel von dem inneren Schenkel
weggebogen wird, so daß das Rastelement außer Eingriff mit der
Rastschiene gebracht werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nach
stehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
bevorzugten Ausführungsform eines Werkzeugs gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Werkzeugs gemäß
Fig. 1 von vorn;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Werkzeugs
gemäß Fig. 1 von hinten;
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt durch das Werkzeug
gemäß Fig. 3 längs der Linie 4-4 in dieser Figur;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Werkzeug gemäß Fig.
2 längs der Linie 5-5 in dieser Figur;
Fig. 6 einen Teil-Längsschnitt durch das Werkzeug gemäß
Fig. 1 zur Erläuterung der Funktion desselben und
Fig. 7 einen Teil-Längsschnitt durch das Werkzeug gemäß
Fig. 1 in der Offenstellung desselben.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines er
findungsgemäßen Schabers 10, welcher aus zwei Haupteinheiten
besteht, nämlich aus einem Basiselement 12 und einer Klingen-
Festklemmeinrichtung bzw. einer Klingenklammer 14. Wie nachste
hend noch näher ausgeführt werden wird, arbeiten diese Elemente
12, 14 zusammen, um eine Klinge 16 festzuhalten und abzustüt
zen, welche typischerweise eine rasiermesserscharfe Klinge ist,
die geeignet ist, Tapeten, Farbe und ähnliche Dinge von Wänden,
Glasteilen, Keramikteilen oder dgl. zu entfernen. Je nach Ein
satzzweck können auch andere Klingentypen verwendet werden.
Beispielsweise könnte eine Messingklinge verwendet werden, wenn
ein weicheres Material erwünscht ist, damit keine Funken er
zeugt werden, oder es könnte auch eine Kunststoffklinge verwen
det werden, um Eis von einer Windschutzscheibe oder dgl. abzu
kratzen. Sowohl das Basiselement 12 als auch die Klingenklammer
14 werden vorzugsweise aus einem stabilen elastischen Kunst
stoffmaterial, wie z. B. einem Acetalharz, hergestellt. Im übri
gen kann der Fachmann unter vielen geeigneten Materialien und
handelsüblichen Produkten wählen und beispielsweise den unter
dem Warenzeichen DELRIN vertriebenen Kunststoff verwenden.
Das Basiselement 12 ist im wesentlichen T-förmig ausgebildet,
wobei der Querbalken des "T" durch eine Klingenaufnahme 18 ge
bildet wird, während der senkrechte Teil des "T" einen Hand
griff 20 bildet. Die Klingenaufnahme 18 ist im Querschnitt im
wesentlichen L-förmig ausgebildet und besitzt einen horizonta
len Falz 22 angrenzend an das untere Ende einer senkrechten,
feststehenden Klemmbacke 24. Die Außenseite der Klemmbacke 24
kann aus ästhetischen Gründen gewölbt sein; die der Mittelebene
des Werkzeugs zugewandte Oberfläche bildet jedoch eine flache
bzw. ebene Klemmbackenfläche 26, deren Abmessungen den Abmes
sungen der festzuklemmenden Klinge entsprechen. Wenn dies er
wünscht ist, können an der Klemmbackenfläche 26 Vorsprünge 28
vorgesehen sein, die geeignet sind, passend in Positionieraus
schnitte 30 der Klinge 16 einzugreifen. Eine Hebelöffnung 32,
auf die weiter unten noch näher eingegangen werden wird, ist im
wesentlichen in der Mitte der Klingenaufnahme 18 vorgesehen.
Der Handgriff 20 ist so ausgebildet, daß er bequem mit der Hand
erfaßt werden kann. Vorzugsweise ist der Handgriff 20 derart
ausgebildet, daß er sich in Richtung auf die Klingenaufnahme 18
etwas verjüngt, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, und besitzt
eine Länge von etwa 11,5 cm. Die Dicke des Handgriffs 20 sollte
so gewählt werden, daß sie einen komfortablen Griff gewährlei
stet. Vorzugsweise beträgt die Dicke am äußeren Ende etwa 13 mm
und verringert sich bis zum Punkt des Übergangs in die Klin
genaufnahme 18 auf etwa 6,4 mm. Eine Verriegelungsöffnung 34
geht durch den Handgriff 20 in der Nähe des äußeren Endes des
selben hindurch. Diese Öffnung und die zugehörigen Elemente
werden weiter unten noch näher erläutert. Am äußersten Ende des
Handgriffs 20 kann ferner eine zusätzliche Öffnung 36 vorgese
hen sein, die es gestattet, den Schaber an einem Nagel oder
dgl. aufzuhängen.
Das zweite Hauptelement des erfindungsgemäßen Schabers 10 ist,
wie bereits erwähnt, die Klingenklammer 14, welche ebenfalls
eine im wesentlichen T-förmige Gestalt besitzt. Dabei wird der
Querbalken des "T" durch eine bewegliche Klemmbacke 38 mit
einer Klemmbackenfläche 40 gebildet, wobei die bewegliche
Klemmbacke entsprechend der Form der feststehenden Klemmbacke
24 ausgebildet ist. Der senkrechte Teil des "T" bildet einen
Klingenfestklemmhebel 42, welcher drei Teilstücke aufweist. Un
mittelbar angrenzend an die bewegliche Klemmbacke 38 ist ein
innerer Schenkel 44 vorgesehen, der ein erstes Teilstück bil
det. Ausgehend von dem inneren Schenkel 44 ist als zweites
Teilstück ein abgewinkelter Schenkel 46 vorgesehen, welcher
quer zu der Ebene verläuft, die durch die bewegliche Klemmbacke
38 und den inneren Schenkel 44 definiert ist. Das dritte Teil
stück bildet einen äußeren Schenkel 48, der gegenüber dem abge
winkelten Schenkel 46 abgewinkelt ist. Obwohl die Winkel zwi
schen den einzelnen Schenkeln vom Fachmann ausgewählt werden
können, verlaufen der innere und der äußere Schenkel 44 bzw. 48
parallel zueinander, während der abgewinkelte
Schenkel 46 senkrecht zu diesen beiden Schenkeln verläuft.
An dem inneren Schenkel 44 ist ein Verriegelungsbereich 45 vor
gesehen, der in der gleichen Richtung orientiert ist wie die
bewegliche Klemmbackenfläche 40. Ein entsprechender Entrie
gelungsbereich 49 ist an dem äußeren Schenkel 48 vorgesehen und
weist in die entgegengesetzte Richtung. Die Bereiche 45 und 49
sind so gestaltet, daß ein Benutzer mit einem Finger bequem
eine Kraft darauf ausüben kann, und können in jeder gewünschten
Form gestaltet, insbesondere gegossen werden. Wie die Zeichnung
zeigt, werden in den genannten Bereichen vorzugsweise an der
Oberfläche der betreffenden Schenkel Nuten bzw. Rippen ange
formt. Die Bereiche 45 und 49 können, wie dies in Fig. 5 bis 7
gezeigt ist, als leicht erhabene Bereiche geformt werden. Von
dem abgewinkelten Schenkel 46 steht ein Rastelement 47 ab, vor
zugsweise parallel zum Handgriff 20, wobei das Rastelement als
im wesentlichen dreieckige abgestumpfte Rippe ausgebildet ist.
Die Funktion der und die Gestaltungskriterien für die vor
stehend angesprochenen Elemente werden aus der nachfolgenden
Beschreibung deutlich werden.
Die Klingenklammer 14 ist an dem Basiselement 12 derart mon
tiert, daß die bewegliche Klemmbacke 38 der feststehenden
Klemmbacke 24 fluchtend gegenüberliegt und um eine Schwenkachse
A (Fig. 4) schwenkbar ist, die parallel zu der beweglichen
Klemmbackenfläche 40 und unmittelbar unterhalb derselben ver
läuft. Zu diesem Zweck stehen von der Unterseite der beweg
lichen Klemmbacke 40 nach unten Vorsprünge in Form von
Schwenkzapfen 50 ab. Vorzugsweise sind zwei derartige Vorsprün
ge vorgesehen, die symmetrisch zueinander angeordnet sind. Wie
am besten aus Fig. 4 deutlich wird, haben die Vorsprünge vor
zugsweise einen im wesentlichen runden Querschnitt und stehen
nach unten im wesentlichen parallel zu der beweglichen Klemm
backenfläche 40 ab. Die Vorsprünge werden von gelenkpfannen
förmigen Ausschnitten 52 aufgenommen, die in dem Basiselement
12 ausgebildet sind. Zur Erleichterung der Herstellung können
diese Ausschnitte vollständig durch das Basiselement hindurch
gehen. Die Ausschnitte sind so ausgebildet, daß die als
Schwenkzapfen ausgebildeten Vorsprünge 50 mit ihnen verrastbar
sind, und zwar mit einem Spiel, welches ausreicht, um ein
leichtes Schwenken zu ermöglichen, jedoch hinreichend klein
ist, um ein sicheres Festklemmen der Klinge 16 zu ermöglichen.
Die Montage der Klingenklammer 14 erfolgt, indem man den Hebel
42 durch die Hebelöffnung 32 hindurchsteckt und die zapfenför
migen Vorsprünge 50 in den Ausschnitten 52 verrastet.
Der Klemmhebel 42 erstreckt sich längs des Handgriffs 20 und
liegt vorzugsweise in einem Kanal 54, welcher sich von der He
belöffnung 32 bis zu der Verriegelungsöffnung 34 erstreckt und
so dimensioniert ist, daß er den Klemmhebel aufnehmen kann, wie
dies aus Fig. 3 und 5 deutlich wird. Der Kanal 54 wird aus
reichend tief ausgebildet, so daß die Außenseite des Klemmhe
bels 42 im wesentlichen in einer Ebene mit der Oberfläche des
Handgriffs 20 liegt, wobei unter dem Hebel Platz bleibt, um
diesen leicht nach unten bzw. innen durchzubiegen. Die Ver
riegelungsöffnung 34 ist so ausgebildet, daß sie die zugeord
neten Teile des Klemmhebels aufnehmen und mit diesen zusammen
wirken kann. Auf der der feststehenden Klemmbacke 24 gegenüber
liegenden Seite des Handgriffs 20 besitzt die Verriegelungs
öffnung 34 im wesentlichen die Form eines Schlüssellochs
(vgl. Fig. 2). Dabei ist ein rechteckiger Teil 56 so ausgebil
det, daß er den äußeren Schenkel 48 des Klemmhebels 42 auf
nehmen kann, während der Verriegelungsbereiche 45 von einer
runden abgeschrägten Senke 58 für die Aufnahme einer Finger-
oder Daumenspitze umgeben ist. Der Klemmhebel 42 greift in die
Verriegelungsöffnung 34 ein, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist,
aus der entnommen werden kann, daß die Länge des abgewinkelten
Schenkels 46 so gewählt wird, daß der innere Schenkel 44 in
einer Ebene mit einer Oberfläche des Handgriffs 20 liegen kann
oder geringfügig oberhalb dieser Oberfläche, während der äußere
Schenkel 48 in einer Ebene mit der gegenüberliegenden Ober
fläche des Handgriffs 20 oder geringfügig über dieser Fläche
liegt. Zum Begrenzen der Verstellbewegung des Klemmhebels 42
kann die Verriegelungsöffnung 34 auf der der Senke 58 gegen
überliegenden Seite mit einer Anschlagplatte 60 versehen sein.
Am oberen Ende der Verriegelungsöffnung 34, d. h. an dem der
feststehenden Klemmbacke 24 zugewandten Ende, ist eine Rast
schiene 62 angeordnet. Die Rastschiene dient zum Zusammenwirken
mit dem rippenförmigen Rastelement 47 und ist vorzugsweise als
erhabene Rippe ausgebildet, welche im wesentlichen parallel zu
dem Basiselement 12 verläuft. Aus Fig. 5 wird deutlich, daß die
Rastschiene 62 an dem Punkt angeformt werden kann, an dem sich
der Kanal 54 in die Verriegelungsöffnung 34 öffnet. Man er
kennt, daß das Zusammenwirken der Rastschiene 62 mit dem Rast
element 47 dadurch ermöglicht wird, daß der Klemmhebel 42 so
dimensioniert wird, daß der Abstand zwischen der Schwenkachse A
und der Spitze des Rastelements 47 etwas kleiner ist als der
Abstand zwischen diesem Punkt und der Spitze der Rastschiene
62. In der in Fig. 5 gezeigten Verriegelungsstellung wird das
Rastelement 47 durch die Rastschiene 62 in seiner Lage gehal
ten, wodurch eine Schwenkbewegung des Klemmhebels 42 verhindert
wird.
Die beschriebene Konstruktion führt zu einer zangenartigen
Greifbewegung der beiden Klemmbacken. In der Verriegelungs
stellung wird die Klinge 16 fest zwischen den beiden Klemm
backen 24, 38 gehalten und in dieser Lage durch das Zusammen
wirken von Rastschiene und Rastelement gesichert. In der in
Fig. 7 gezeigten Offenstellung ist die bewegliche Klemmbacke 38
von der feststehenden Klemmbacke 24 weggeschwenkt, so daß die
Klinge 16 in Richtung des Pfeils B zur Aufbewahrung, zum Wenden
oder zum Auswechseln entnommen werden kann.
Der Bewegungsablauf bei einer Verstellung von der Schließstel
lung in die Offenstellung (und umgekehrt) wird anhand von Fig.
5 bis 7 deutlich. Zum Lösen der Verriegelungsstellung (Fig. 5)
übt der Benutzer eine Kraft D auf den Entriegelungsbereich 49
aus, vorzugsweise indem er mit dem Daumen oder einem Finger auf
diesen Bereich drückt. Diese Kraft D wirkt über das Rastelement
47 auf die Rastschiene 62 und hat zur Folge, daß der äußere
Schenkel 48 in die Senke 58 hineinschwenkt, wobei die Schwenk
bewegung um das Verriegelungselement erfolgt und wobei gleich
zeitig der abgewinkelte Schenkel 46 im Gegenuhrzeigersinn ge
schwenkt wird, wie dies durch den Pfeil E in Fig. 6 angedeutet
ist. Hierdurch wird der innere Schenkel 44 um einen Winkel a in
den Kanal 54 hineingekrümmt. Das Rastelement 47 wird daher
außer Eingriff mit der Verriegelungsschiene 62 gebracht, so daß
der Klemmhebel 42 nunmehr in die in Fig. 7 gezeigte Offenstel
lung geschwenkt werden kann. Das Verriegeln des Schabers er
folgt in entgegengesetzter Richtung, indem eine Kraft C auf den
Verriegelungsbereich 45 ausgeübt wird. Hierdurch wird das Rast
element 47 wieder gegen die Rastschiene 62 gedrückt, so daß
sich der abgewinkelte Schenkel 46 biegt und das Rastelement 47
über die Rastschiene 62 hinaus schwenkt, wobei der Klemmhebel
42 schließlich in seine Verriegelungsstellung gemäß Fig. 5
gebracht wird. Im Hinblick auf die vorstehend beschriebene
Arbeitsweise wird erkennbar, daß der innere Schenkel 44 aus
reichend biegeelastisch sein muß, um die beschriebenen Bewegun
gen zu ermöglichen.
Wenn die Klinge 16 nur auf einer Längsseite eine Scheide hat,
dann kann sie in dem Schaber 10 in einer Arbeitsstellung und in
einer Sicherheitsstellung festgelegt werden. Gemäß Fig. 1 ist
die Schneidkante 17 der Klinge 16 nach außen vom Grundkörper
des Schabers weggerichtet, so daß die entsprechenden Arbeiten
durchgeführt werden können. Für Aufbewahrung und Transport kann
die Klinge umgedreht werden, wie dies in Fig. 1 durch die Dop
pelpfeile E angedeutet ist, so daß die Schneidkante 17 zwischen
den Klemmbacken 24, 38 eine geschützte Lage einnimmt. Um das
Schwenken der Klinge 16 zu ermöglichen, werden die Vorsprünge
28 und die Ausschnitte 30 auf der Mittellinie der Klemmbacken
fläche 26 bzw. der Klinge 16 angeordnet.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß dem Fach
mann, ausgehend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel,
zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder Ergänzungen zu
Gebote stehen, ohne daß er dabei den Grundgedanken der Erfin
dung verlassen müßte.
In entsprechender Weise kön
nen die erwähnten Materialien je nach dem Einsatzzweck geändert
werden.
Claims (8)
1. Handwerkzeug, insbesondere Schaber, mit einem Basiselement,
das einen Handgriff und eine an einem Ende des Handgriffs ange
ordnete Klingenaufnahme aufweist, die eine erste Klemmbacke mit
einer ersten Klemmbackenfläche bildet, und mit einer Klingen-
Klemmeinrichtung, die schwenkbar an dem Basiselement befestigt
ist und eine gegenüber der ersten Klemmbacke bewegliche zweite
Klemmbacke mit einer zweiten Klemmbackenfläche aufweist, wobei
eine Klinge zwischen den ersten und zweiten Klemmbackenflächen
einklemmbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klingenaufnahme (18) eine durch
gehende Hebelöffnung (32) aufweist, daß das Basiselement in
Abstand von der Klingenaufnahme (18) in dem Handgriff (20) eine
durchgehende Verriegelungsöffnung (34) aufweist, in der eine
Rastschiene (62) angeordnet ist, daß die Klingen-Klemmeinrich
tung (14) einen Klingen-Klemmhebel (42) aufweist, der sich von
der zweiten Klemmbacke (38) aus durch die Hebelöffnung (32)
hindurch erstreckt und folgendes umfaßt:
- 1. einen einstückig mit der zweiten Klemmbacke (38) ausge bildeten ersten Schenkel (44), der einen Verriegelungsgriff bereich (45) aufweist, der in die selbe Richtung weist, wie die zweite Klemmbackenfläche (40),
- 2. einen abgewinkelten Schenkel (46), der einstückig mit dem ersten Schenkel (44) ausgebildet und gegenüber diesem derart abgewinkelt ist, daß er quer zu einer Ebene verläuft, welche durch die zweite Klemmbackenfläche (40) und den ersten Schenkel (44) definiert ist, und der ein Rastelement (47) trägt, welches mit der Rastschiene (42) verrastbar ist, und
- 3. einen zweiten Schenkel (48), der einstückig mit dem abge winkelten Schenkel (46) ausgebildet und gegenüber diesem derart abgewinkelt ist, daß er parallel zu dem ersten Schenkel (44) verläuft, und der an seinem äußeren Ende einen Entriegelungsgriffbereich (49) aufweist, welcher in die entgegengesetzte Richtung weist, wie die zweite Klemmbackenfläche (40),
2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hebelöffnung (32) in der Klingenaufnahme (18) angrenzend an
den Handgriff (20) vorgesehen ist.
3. Handwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastschiene parallel zu der Klingenaufnahme
(18) ausgerichtet ist.
4. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkachse (A) der Klingen-Klemmein
richtung (14) benachbart zur Unterkante der ersten
Klemmbackenfläche (26) und parallel zu dieser verläuft.
5. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Basiselement (12) und die Klingen-
Klemmeinrichtung (14) aus einem elastischen Kunststoff
material hergestellt sind.
6. Handwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
elastisches Kunststoffmaterial ein Acetalharz vorgesehen ist.
7. Handwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
elastisches Kunststoffmaterial das unter dem Warenzeichen
DELRIN erhältliche Kunststoffmaterial vorgesehen ist.
8. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klingenaufnahme (18) und die Klingen-
Klemmeinrichtung (14) derart ausgebildet sind, daß eine an
einer Längskante mit einer Schneide versehene Klinge zwischen
den Klemmbacken (24), (38) mit nach innen oder nach außen ge
wandter Schneide festlegbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/649,419 US5056226A (en) | 1991-02-01 | 1991-02-01 | Tool for carrying a scraping or stripping blade |
Publications (2)
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---|---|
DE4141593A1 DE4141593A1 (de) | 1992-08-06 |
DE4141593C2 true DE4141593C2 (de) | 1999-07-29 |
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ID=24604691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4141593A Expired - Fee Related DE4141593C2 (de) | 1991-02-01 | 1991-12-17 | Handwerkzeug zum Haltern einer Klinge |
Country Status (3)
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---|---|
US (2) | US5056226A (de) |
DE (1) | DE4141593C2 (de) |
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