DE4141593A1 - Handwerkzeug zum haltern einer klinge - Google Patents
Handwerkzeug zum haltern einer klingeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handwerkzeug in Form eines Schabers
oder dergleichen zum lösbaren Haltern einer Klinge, beispiels
weise zum Abstreifen oder Abkratzen eines Belags von einer
Oberfläche.
Eine übliche Aufgabe besteht bei Verschönerungs-, Reparatur-
und Renovierungsarbeiten im Haus und in der Wohnung in der Vor
bereitung von Oberflächen durch Entfernen vorhandener Farbe,
Tapeten und dgl. Außerdem steht man häufig vor der Aufgabe,
Aufkleber oder Rückstände von Glas- oder Keramikoberflächen
oder anderen glatten Oberflächen zu entfernen oder Reif-
und/oder Eis von den Scheiben eines Kraftfahrzeugs abzukratzen.
Das übliche Verfahren zum Entfernen von Farbe, Tapeten usw. be
steht im Abkratzen bzw. Abstreifen, wobei gegebenenfalls zur
Erleichterung zusätzlich mit Dampf, Wasser oder einem anderen
flüssigen oder dampfförmigen Medium gearbeitet wird, um das zu
entfernende Material zu lockern und zu lösen.
Obwohl in einigen Fällen übliche Schaber oder Spachtel verwen
det werden können, hat es sich gezeigt, daß die feststehenden
Klingen bzw. Blätter dieser Geräte zu stumpf sind, um ein wirk
sames Entfernen der störenden Oberflächenschicht zu erreichen.
Selbst Schaber mit angeschliffener Kante erweisen sich häufig
nicht als ausreichend wirksam, um beispielsweise Tapeten abzu
lösen oder auch Kleber von Glas oder anderen Oberflächen zu
entfernen. Es wurden daher "Wandschaber" bzw. "Tapetenkratzer"
entwickelt, bei denen eine auswechselbare rasiermesserscharfe
Klinge vorgesehen ist, die in einem Halter gehaltert ist, der
derart an einem Handgriff montiert ist, daß sich eine im we
sentlichen T-förmige Gestalt des Werkzeugs ergibt. Diese Werk
zeuge besitzen die gewünschte Schaber- bzw. Abstreiferwirkung.
Die Notwendigkeit für das sichere Festklemmen der Klinge in
ihrer Arbeitsstellung hat dabei jedoch zu Konstruktionen ge
führt, deren Benutzung sehr umständlich ist. Im allgemeinen be
sitzen diese bekannten Werkzeuge irgendeine Form von Schraubbe
festigung zum Festklemmen der Klinge, wobei Maschinenschrauben
verwendet werden, die in eine Gewindebohrung des Werkzeugs ein
greifen oder mit einer externen Mutter zusammenwirken. Es wer
den auch Flügelmuttern oder dgl. verwendet, die mit am Werkzeug
angebrachten Gewindebolzen zusammenwirken.
Bei allen bekannten Werkzeugen ist das Auswechseln der Klinge
eine umständliche Angelegenheit, wobei gewöhnlich ein Schrau
bendreher oder ein anderes Werkzeug benötigt wird. Was die Be
nutzer jedoch wirklich brauchen, ist ein Werkzeug, welches
einerseits als rasiermesserscharfer Abstreifer arbeitet und bei
dem andererseits das Wechseln oder Umdrehen der Klingen zur
Aufbewahrung schnell und bequem durchgeführt werden kann. Die
ses Bedürfnis wird von den bekannten Werkzeugen nicht erfüllt.
Ausgehend vom Stande der Technik und der vorstehend aufgezeig
ten Problematik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes Handwerkzeug in Form eines Schabers oder dgl. zum
Abkratzen von Oberflächenschichten anzugeben. Dabei wird
gleichzeitig angestrebt, daß eine Klinge bequem entfernt, aus
gewechselt oder für eine sichere Aufbewahrung umgedreht werden
kann, ohne daß der Einsatz anderer Werkzeuge erforderlich wäre.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Handwerkzeug
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Es ist ein besonderer Vorteil des Handwerkzeugs gemäß der Er
findung, daß die Klinge entfernt, ausgewechselt oder ersetzt
werden kann, ohne daß komplizierte Schraubverbindungen oder
dgl. hergestellt und gelöst werden müssen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt ein Werkzeug ge
mäß der Erfindung ein in der Draufsicht im wesentlichen T-för
miges Basiselement mit einem Handgriff, welcher den vertikalen
Teil des "T" bildet und mit einer Klingenaufnahme, welche den
Querbalken des "T" bildet. Die Klingenaufnahme umfaßt dabei
eine feststehende Klemmbacke mit einer feststehenden Klemm
backenfläche, welche im wesentlichen angrenzend an die Mittel
ebene des Werkzeugs angeordnet und dieser zugewandt ist. Die
Klingenaufnahme besitzt eine durchgehende, an den Handgriff an
grenzende Hebelöffnung. Im Abstand von der Klingenaufnahme ist
in dem Handgriff eine durchgehende Verriegelungsöffnung vorge
sehen, in der eine Rastschiene angeordnet ist, die im wesent
lichen parallel zu der Klingenaufnahme ausgerichtet ist. Klin
gen-Festklemmeinrichtungen sind an dem Basiselement schwenbar
angebracht und umfassen eine bewegliche Klemmbacke mit einer
beweglichen Klemmbackenfläche, welche der feststehenden Klemm
backenfläche entspricht und fluchtend zu dieser ausgerichtet
ist.
Ein Klingen-Festklemmhebel erstreckt sich im wesentlichen senk
recht zu der beweglichen Klemmbacke und ist in drei Teile un
terteilt und besitzt einen inneren Schenkel, der einstückig mit
der beweglichen Klemmbacke ausgebildet ist, von dieser absteht
und einen Verriegelungsbereich aufweist, der in dieselbe Rich
tung weist wie die bewegliche Klemmbackenfläche.
Ein abgewinkelter Schenkel ist einstückig mit dem inneren
Schenkel ausgebildet und steht von diesem unter einem Winkel
quer zu der Ebene ab, die durch die bewegliche Klemmbacke und
den inneren Schenkel definiert ist. Der abgewinkelte Schenkel
trägt ein Rastelement, welches am äußeren Ende des abgewinkel
ten Schenkels sitzt und mit der Rastschiene verrastbar ist. Als
drittes Element ist ein äußerer Schenkel vorgesehen, welcher
einstückig mit dem abgewinkelten Schenkel ausgebildet ist und
von diesem unter einem solchen Winkel absteht, daß er im we
sentlichen parallel zu dem inneren Schenkel verläuft. An dem
äußeren Schenkel ist ein Entriegelungsbereich vorgesehen, der
am äußeren Ende des Hebels angeordnet ist und in die entgegen
gesetzte Richtung weist wie die bewegliche Klemmbacke.
Die Klingen-Festklemmeinrichtung ist so montiert, daß sie um
eine parallel zur Basis der feststehenden Klemmbacke verlau
fende und an diese angrenzende Schwenkachse schwenkbar ist, wo
bei der Klingen-Festklemmhebel die Hebelöffnung durchgreift und
so angeordnet ist, daß sich der Entriegelungsbereich in die
Verriegelungsöffnung erstreckt. Der Abstand zwischen der
Schwenkachse und dem Rastelement ist dabei geringer als der Ab
stand zwischen dieser Achse und der Rastschiene. Infolge dieses
Aufbaus ist die Klingen-Festklemmeinrichtung zwischen einer
Verriegelungsstellung, in der das Rastelement gegenüber der
Rastschiene verriegelt ist und in der die bewegliche Klemmbacke
die Klinge gegen die feststehende Klemmbacke festklemmt, und
einer Offenstellung schwenkbar, in der die bewegliche Klemm
backe von der feststehenden Klemmbacke weggeschwenkt ist, so
daß die Klinge entfernt werden kann. Wenn das Werkzeug seine
Offenstellung einnimmt, dann drückt eine auf den Verriegelungs
bereich ausgeübte Kraft das Rastelement gegen die Rastschiene,
wodurch der innere Schenkel derart durchgebogen wird, daß der
abgewinkelte Schenkel von dem inneren Schenkel weggebogen
wird, so daß das Rastelement in Eingriff mit der Rastschiene
gelangen kann. In entsprechender Weise bewirkt eine in der Ver
riegelungsstellung auf den Entriegelungsbereich ausgeübte
Kraft, daß der abgewinkelte Schenkel von dem inneren Schenkel
weggebogen wird, so daß das Rastelement außer Eingriff mit der
Rastschiene gebracht werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nach
stehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
bevorzugten Ausführungsform eines Werkzeugs gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Werkzeugs gemäß
Fig. 1 von vorn;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Werkzeugs
gemäß Fig. 1 von hinten;
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt durch das Werkzeug
gemäß Fig. 3 längs der Linie 4-4 in dieser Figur;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Werkzeug gemäß Fig.
2 längs der Linie 5-5 in dieser Figur;
Fig. 6 einen Teil-Längsschnitt durch das Werkzeug gemäß
Fig. 1 zur Erläuterung der Funktion desselben und
Fig. 7 einen Teil-Längsschnitt durch das Werkzeug gemäß
Fig. 1 in der Offenstellung desselben.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines er
findungsgemäßen Schabers 10, welcher aus zwei Haupteinheiten
besteht, nämlich aus einem Basiselement 12 und einer Klingen-
Festklemmeinrichtung bzw. einer Klingenklammer 14. Wie nachste
hend noch näher ausgeführt werden wird, arbeiten diese Elemente
12, 14 zusammen, um eine Klinge 16 festzuhalten und abzustüt
zen, welche typischerweise eine rasiermesserscharfe Klinge ist,
die geeignet ist, Tapeten, Farbe und ähnliche Dinge von Wänden,
Glasteilen, Keramikteilen oder dgl. zu entfernen. Je nach Ein
satzzweck können auch andere Klingentypen verwendet werden.
Beispielsweise könnte eine Messingklinge verwendet werden, wenn
ein weicheres Material erwünscht ist, damit keine Funken er
zeugt werden, oder es könnte auch eine Kunststoffklinge verwen
det werden, um Eis von einer Windschutzscheibe oder dgl. abzu
kratzen. Sowohl das Basiselement 12 als auch die Klingenklammer
14 werden vorzugsweise aus einem stabilen elastischen Kunst
stoffmaterial, wie z. B. einem Acetalharz, hergestellt. Im übri
gen kann der Fachmann unter vielen geeigneten Materialien und
handelsüblichen Produkten wählen und beispielsweise den unter
dem Warenzeichen DELRIN vertriebenen Kunststoff verwenden.
Das Basiselement 12 ist im wesentlichen T-förmig ausgebildet,
wobei der Querbalken des "T" durch eine Klingenaufnahme 18 ge
bildet wird, während der senkrechte Teil des "T" einen Hand
griff 20 bildet. Die Klingenaufnahme 18 ist im Querschnitt im
wesentlichen L-förmig ausgebildet und besitzt einen horizonta
len Falz 22 angrenzend an das untere Ende einer senkrechten,
feststehenden Klemmbacke 24. Die Außenseite der Klemmbacke 24
kann aus ästhetischen Gründen gewölbt sein; die der Mittelebene
des Werkzeugs zugewandte Oberfläche bildet jedoch eine flache
bzw. ebene Klemmbackenfläche 26, deren Abmessungen den Abmes
sungen der festzuklemmenden Klinge entsprechen. Wenn dies er
wünscht ist, können an der Klemmbackenfläche 26 Vorsprünge 28
vorgesehen sein, die geeignet sind, passend in Positionieraus
schnitte 30 der Klinge 16 einzugreifen. Eine Hebelöffnung 32,
auf die weiter unten noch näher eingegangen werden wird, ist im
wesentlichen in der Mitte der Klingenaufnahme 18 vorgesehen.
Der Handgriff 20 ist so ausgebildet, daß er bequem mit der Hand
erfaßt werden kann. Vorzugsweise ist der Handgriff 20 derart
ausgebildet, daß er sich in Richtung auf die Klingenaufnahme 18
etwas verjüngt, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, und besitzt
eine Länge von etwa 11,5 cm. Die Dicke des Handgriffs 20 sollte
so gewählt werden, daß sie einen komfortablen Griff gewährlei
stet. Vorzugsweise beträgt die Dicke am äußeren Ende etwa 13 mm
und verringert sich bis zum Punkt des Übergangs in die Klin
genaufnahme 18 auf etwa 6,4 mm. Eine Verriegelungsöffnung 34
geht durch den Handgriff 20 in der Nähe des äußeren Endes des
selben hindurch. Diese Öffnung und die zugehörigen Elemente
werden weiter unten noch näher erläutert. Am äußersten Ende des
Handgriffs 20 kann ferner eine zusätzliche Öffnung 36 vorgese
hen sein, die es gestattet, den Schaber an einem Nagel oder
dgl. aufzuhängen.
Das zweite Hauptelement des erfindungsgemäßen Schabers 10 ist,
wie bereits erwähnt, die Klingenklammer 14, welche ebenfalls
eine im wesentlichen T-förmige Gestalt besitzt. Dabei wird der
Querbalken des "T" durch eine bewegliche Klemmbacke 38 mit
einer Klemmbackenfläche 40 gebildet, wobei die bewegliche
Klemmbacke entsprechend der Form der feststehenden Klemmbacke
24 ausgebildet ist. Der senkrechte Teil des "T" bildet einen
Klingenfestklemmhebel 42, welcher drei Teilstücke aufweist. Un
mittelbar angrenzend an die bewegliche Klemmbacke 38 ist ein
innerer Schenkel 44 vorgesehen, der ein erstes Teilstück bil
det. Ausgehend von dem inneren Schenkel 44 ist als zweites
Teilstück ein abgewinkelter Schenkel 46 vorgesehen, welcher
quer zu der Ebene verläuft die durch die bewegliche Klemmbacke
38 und den inneren Schenkel 44 definiert ist. Das dritte Teil
stück bildet einen äußeren Schenkel 48, der gegenüber dem abge
winkelten Schenkel 46 abgewinkelt ist. Obwohl die Winkel zwi
schen den einzelnen Schenkeln vom Fachmann ausgewählt werden
können, verlaufen der innere und der äußere Schenkel 44 bzw. 48
vorzugsweise parallel zueinander, während der abgewinkelte
Schenkel 46 senkrecht zu diesen beiden Schenkeln verläuft.
An dem inneren Schenkel 44 ist ein Verriegelungsbereich 45 vor
gesehen, der in der gleichen Richtung orientiert ist wie die
bewegliche Klemmbackenfläche 40. Ein entsprechender Entrie
gelungsbereich 49 ist an dem äußeren Schenkel 48 vorgesehen und
weist in die entgegengesetzte Richtung. Die Bereiche 45 und 49
sind so gestaltet, daß ein Benutzer mit einem Finger bequem
eine Kraft darauf ausüben kann, und können in jeder gewünschten
Form gestaltet, insbesondere gegossen werden. Wie die Zeichnung
zeigt, werden in den genannten Bereichen vorzugsweise an der
Oberfläche der betreffenden Schenkel Nuten bzw. Rippen ange
formt. Die Bereiche 45 und 49 können, wie dies in Fig. 5 bis 7
gezeigt ist, als leicht erhabene Bereiche geformt werden. Von
dem abgewinkelten Schenkel 46 steht ein Rastelement 47 ab, vor
zugsweise parallel zum Handgriff 20, wobei das Rastelement als
im wesentlichen dreieckige abgestumpfte Rippe ausgebildet ist.
Die Funktion der und die Gestaltungskriterien für die vor
stehend angesprochenen Elemente werden aus der nachfolgenden
Beschreibung deutlich werden.
Die Klingenklammer 14 ist an dem Basiselement 12 derart mon
tiert, daß die bewegliche Klemmbacke 38 der feststehenden
Klemmbacke 24 fluchtend gegenüberliegt und um eine Schwenkachse
A (Fig. 4) schwenkbar ist, die parallel zu der beweglichen
Klemmbackenfläche 40 und unmittelbar unterhalb derselben ver
läuft. Zu diesem Zweck stehen von der Unterseite der beweg
lichen Klemmbacke 40 nach unten Vorsprünge in Form von
Schwenkzapfen 50 ab. Vorzugsweise sind zwei derartige Vorsprün
ge vorgesehen, die symmetrisch zueinander angeordnet sind. Wie
am besten aus Fig. 4 deutlich wird, haben die Vorsprünge vor
zugsweise einen im wesentlichen runden Querschnitt und stehen
nach unten im wesentlichen parallel zu der beweglichen Klemm
backenfläche 40 ab. Die Vorsprünge werden von gelenkpfannen
förmigen Ausschnitten 52 aufgenommen, die in dem Basiselement
12 ausgebildet sind. Zur Erleichterung der Herstellung können
diese Ausschnitte vollständig durch das Basiselement hindurch
gehen. Die Ausschnitte sind so ausgebildet, daß die als
Schwenkzapfen ausgebildeten Vorsprünge 50 mit ihnen verrastbar
sind, und zwar mit einem Spiel, welches ausreicht, um ein
leichtes Schwenken zu ermöglichen, jedoch hinreichend klein
ist, um ein sicheres Festklemmen der Klinge 16 zu ermöglichen.
Die Montage der Klingenklammer 14 erfolgt, indem man den Hebel
42 durch die Hebelöffnung 32 hindurchsteckt und die zapfenför
migen Vorsprünge 50 in den Ausschnitten 52 verrastet.
Der Klemmhebel 42 erstreckt sich längs des Handgriffs 20 und
liegt vorzugsweise in einem Kanal 54, welcher sich von der He
belöffnung 32 bis zu der Verriegelungsöffnung 34 erstreckt und
so dimensioniert ist, daß er den Klemmhebel aufnehmen kann, wie
dies aus Fig. 3 und 5 deutlich wird. Der Kanal 54 wird aus
reichend tief ausgebildet, so daß die Außenseite des Klemmhe
bels 42 im wesentlichen in einer Ebene mit der Oberfläche des
Handgriffs 20 liegt, wobei unter dem Hebel Platz bleibt, um
diesen leicht nach unten bzw. innen durchzubiegen. Die Ver
riegelungsöffnung 34 ist so ausgebildet, daß sie die zugeord
neten Teile des Klemmhebels aufnehmen und mit diesen zusammen
wirken kann. Auf der der feststehenden Klemmbacke 24 gegenüber
liegenden Seite des Handgriffs 20 besitzt die Verriegelungs
öffnung 34 im wesentlichen die Form eines Schlüssellochs
(vgl. Fig. 2). Dabei ist ein rechteckiger Teil 56 so ausgebil
det, daß er den äußeren Schenkel 48 des Klemmhebels 42 auf
nehmen kann, während der Verriegelungsbereiche 45 von einer
runden abgeschrägten Senke 58 für die Aufnahme einer Finger-
oder Daumenspitze umgeben ist. Der Klemmhebel 42 greift in die
Verriegelungsöffnung 34 ein, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist,
aus der entnommen werden kann, daß die Länge des abgewinkelten
Schenkels 46 so gewählt wird, daß der innere Schenkel 44 in
einer Ebene mit einer Oberfläche des Handgriffs 20 liegen kann
oder geringfügig oberhalb dieser Oberfläche, während der äußere
Schenkel 48 in einer Ebene mit der gegenüberliegenden Ober
fläche des Handgriffs 20 oder geringfügig über dieser Fläche
liegt. Zum Begrenzen der Verstellbewegung des Klemmhebels 42
kann die Verriegelungsöffnung 34 auf der der Senke 58 gegen
überliegenden Seite mit einer Anschlagplatte 60 versehen sein.
Am oberen Ende der Verriegelungsöffnung 34, d. h. an dem der
feststehenden Klemmbacke 24 zugewandten Ende, ist eine Rast
schiene 62 angeordnet. Die Rastschiene dient zum Zusammenwirken
mit dem rippenförmigen Rastelement 47 und ist vorzugsweise als
erhabene Rippe ausgebildet, welche im wesentlichen parallel zu
dem Basiselement 12 verläuft. Aus Fig. 5 wird deutlich, daß die
Rastschiene 62 an dem Punkt angeformt werden kann, an dem sich
der Kanal 54 in die Verriegelungsöffnung 34 öffnet. Man er
kennt, daß das Zusammenwirken der Rastschiene 62 mit dem Rast
element 47 dadurch ermöglicht wird, daß der Klemmhebel 42 so
dimensioniert wird, daß der Abstand zwischen der Schwenkachse A
und der Spitze des Rastelements 47 etwas kleiner ist als der
Abstand zwischen diesem Punkt und der Spitze der Rastschiene
62. In der in Fig. 5 gezeigten Verriegelungsstellung wird das
Rastelement 47 durch die Rastschiene 62 in seiner Lage gehal
ten, wodurch eine Schwenkbewegung des Klemmhebels 42 verhindert
wird.
Die beschriebene Konstruktion führt zu einer zangenartigen
Greifbewegung der beiden Klemmbacken. In der Verriegelungs
stellung wird die Klinge 16 fest zwischen den beiden Klemm
backen 24, 38 gehalten und in dieser Lage durch das Zusammen
wirken von Rastschiene und Rastelement gesichert. In der in
Fig. 7 gezeigten Offenstellung ist die bewegliche Klemmbacke 38
von der feststehenden Klemmbacke 24 weggeschwenkt, so daß die
Klinge 16 in Richtung des Pfeils B zur Aufbewahrung, zum Wenden
oder zum Auswechseln entnommen werden kann.
Der Bewegungsablauf bei einer Verstellung von der Schließstel
lung in die Offenstellung (und umgekehrt) wird anhand von Fig.
5 bis 7 deutlich. Zum Lösen der Verriegelungsstellung (Fig. 5)
übt der Benutzer eine Kraft D auf den Entriegelungsbereich 49
aus, vorzugsweise indem er mit dem Daumen oder einem Finger auf
diesen Bereich drückt. Diese Kraft D wirkt über das Rastelement
47 auf die Rastschiene 62 und hat zur Folge, daß der äußere
Schenkel 48 in die Senke 58 hineinschwenkt, wobei die Schwenk
bewegung um das Verriegelungselement erfolgt und wobei gleich
zeitig der abgewinkelte Schenkel 46 im Gegenuhrzeigersinn ge
schwenkt wird, wie dies durch den Pfeil E in Fig. 6 angedeutet
ist. Hierdurch wird der innere Schenkel 44 um einen Winkel α in
den Kanal 54 hineingekrümmt. Das Rastelement 47 wird daher
außer Eingriff mit der Verriegelungsschiene 62 gebracht, so daß
der Klemmhebel 42 nunmehr in die in Fig. 7 gezeigte Offenstel
lung geschwenkt werden kann. Das Verriegeln des Schabers er
folgt in entgegengesetzter Richtung, indem eine Kraft C auf den
Verriegelungsbereich 45 ausgeübt wird. Hierdurch wird das Rast
element 47 wieder gegen die Rastschiene 62 gedrückt, so daß
sich der abgewinkelte Schenkel 46 biegt und das Rastelement 47
über die Rastschiene 62 hinaus schwenkt, wobei der Klemmhebel
42 schließlich in seine Verriegelungsstellung gemäß Fig. 5
gebracht wird. Im Hinblick auf die vorstehend beschriebene
Arbeitsweise wird erkennbar daß der innere Schenkel 44 aus
reichend biegeelastisch sein muß, um die beschriebenen Bewegun
gen zu ermöglichen.
Wenn die Klinge 16 nur auf einer Längsseite eine Scheide hat,
dann kann sie in dem Schaber 10 in einer Arbeitsstellung und in
einer Sicherheitsstellung festgelegt werden. Gemäß Fig. 1 ist
die Schneidkante 17 der Klinge 16 nach außen vom Grundkörper
des Schabers weggerichtet, so daß die entsprechenden Arbeiten
durchgeführt werden können. Für Aufbewahrung und Transport kann
die Klinge umgedreht werden, wie dies in Fig. 1 durch die Dop
pelpfeile E angedeutet ist, so daß die Schneidkante 17 zwischen
den Klemmbacken 24, 38 eine geschützte Lage einnimmt. Um das
Schwenken der Klinge 16 zu ermöglichen, werden die Vorsprünge
28 und die Ausschnitte 30 auf der Mittellinie der Klemmbacken
fläche 26 bzw. der Klinge 16 angeordnet.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß dem Fach
mann, ausgehend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel,
zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder Ergänzungen zu
Gebote stehen, ohne daß er dabei den Grundgedanken der Erfin
dung verlassen müßte. Beispielsweise können das Rastelement und
die Rastschiene an einer anderen Stelle vorgesehen oder anders
ausgebildet sein, solange diese beiden Elemente für eine gegen
seitige Verrastung geeignet sind. In entsprechender Weise kön
nen die erwähnten Materialien je nach dem Einsatzzweck geändert
werden.
Claims (11)
1. Handwerkzeug in Form eines Schabers oder dgl. zum lösbaren
Haltern einer Klinge, umfassend:
ein in der Draufsicht im wesentlichen T-förmiges Basisele ment (12) mit einem Handgriff (20) und einer dem Haltern einer Klinge (16) dienenden Klingenaufnahme (18) mit einer durchgehenden Hebelöffnung (32);
mit einer im Abstand von der Klingenaufnahme (18) in dem Handgriff (20) vorgesehenen durchgehenden Verriegelungs öffnung (34), in der eine Rastschiene (62) vorgesehen ist;
eine Klingen-Festklemmeinrichtung (14), welche schwenkbar an dem Basiselement (12) befestigt ist und folgende Elemen te umfaßt;
eine bewegliche Klemmbacke (38) mit einer beweglichen Klemmbackenfläche (40) zum Festklemmen der Klinge (16) ge gen eine feststehende Klemmbackenfläche (26) einer festste henden Klemmbacke (24) der Klingenaufnahme (18);
einen Klingen-Festklemmhebel (42), welcher im wesentlichen senkrecht von der beweglichen Klemmbacke (38) absteht und umfaßt;
einen inneren Schenkel (44), der einstückig mit der beweg lichen Klemmbacke (38) ausgebildet ist, von dieser ab steht und einen Verriegelungsbereich (45) aufweist, der in die selbe Richtung weist wie die bewegliche Klemmbackenfläche (40);
einen abgewinkelten Schenkel (46), der einstückig mit dem inneren Schenkel (44) ausgebildet ist und gegenüber diesem derart abgewinkelt ist, daß er quer zu einer Ebene ver läuft, welche durch die bewegliche Klemmbacke (38) und den inneren Schenkel (44) definiert ist, und der an seinem äußeren Ende ein Rastelement (47) trägt, welches mit der Rastschiene (62) verrastbar ist; und
einen äußeren Schenkel (48), der einstückig mit dem abge winkelten Schenkel (46) ausgebildet ist und gegenüber die sem derart abgewinkelt ist, daß er im wesentlichen parallel zu dem inneren Schenkel (44) verläuft, und der an seinem äußeren Ende einen Entriegelungsbereich (49) aufweist, wel cher in die entgegengesetzte Richtung weist wie die beweg liche Klemmbackenfläche (40);
wobei die Klingen-Festklemmeinrichtung (14) an dem Basisel ement (12) in der Weise schwenkbar montiert ist, daß der Klingen-Festklemmhebel (42) die Hebelöffnung (32) durch greift und eine solche Lage einnimmt, daß der Entrie gelungsbereich (49) in die Verriegelungsöffnung (34) hineinragt, wobei der Abstand zwischen der Schwenkachse (A) des Klingen-Festklemmhebels (42) und dem Rastelement (47) kleiner ist als der Abstand zwischen dieser Schwenkachse (A) und der Rastschiene (62), so daß die Klingen-Fest klemmeinrichtung (14) von einer Verriegelungsstellung, in der das Rastelement (47) mit der Rastschiene (62) verrastet ist und in der die bewegliche Klemmbacke (38) die Klinge (16) gegen die feststehende Klemmbacke (24) festklemmt, und einer Offenstellung beweglich ist, in der die bewegliche Klemmbacke (38) von der feststehenden Klemmbacke (24) weg geschwenkt und ein Entnehmen der Klinge (16) möglich ist,
wobei eine in der Offenstellung auf den Verriegelungs bereich (45) ausgeübte Kraft (C) das Rastelement (47) gegen die Rastschiene (62) drückt und bewirkt, daß sich der abge winkelte Schenkel (46) derart von dem inneren Schenkel (44) wegbiegt, daß das Rastelement (47) mit der Rastschiene (62) verrastbar ist; und
wobei eine in der Verriegelungsstellung auf den Entriege lungsbereich (49) ausgeübte Kraft (D) bewirkt, daß sich der abgewinkelte Schenkel (46) von dem inneren Schenkel (44) wegbiegt, so daß das Rastelement (47) außer Eingriff mit der Rastschiene (62) bringbar ist.
ein in der Draufsicht im wesentlichen T-förmiges Basisele ment (12) mit einem Handgriff (20) und einer dem Haltern einer Klinge (16) dienenden Klingenaufnahme (18) mit einer durchgehenden Hebelöffnung (32);
mit einer im Abstand von der Klingenaufnahme (18) in dem Handgriff (20) vorgesehenen durchgehenden Verriegelungs öffnung (34), in der eine Rastschiene (62) vorgesehen ist;
eine Klingen-Festklemmeinrichtung (14), welche schwenkbar an dem Basiselement (12) befestigt ist und folgende Elemen te umfaßt;
eine bewegliche Klemmbacke (38) mit einer beweglichen Klemmbackenfläche (40) zum Festklemmen der Klinge (16) ge gen eine feststehende Klemmbackenfläche (26) einer festste henden Klemmbacke (24) der Klingenaufnahme (18);
einen Klingen-Festklemmhebel (42), welcher im wesentlichen senkrecht von der beweglichen Klemmbacke (38) absteht und umfaßt;
einen inneren Schenkel (44), der einstückig mit der beweg lichen Klemmbacke (38) ausgebildet ist, von dieser ab steht und einen Verriegelungsbereich (45) aufweist, der in die selbe Richtung weist wie die bewegliche Klemmbackenfläche (40);
einen abgewinkelten Schenkel (46), der einstückig mit dem inneren Schenkel (44) ausgebildet ist und gegenüber diesem derart abgewinkelt ist, daß er quer zu einer Ebene ver läuft, welche durch die bewegliche Klemmbacke (38) und den inneren Schenkel (44) definiert ist, und der an seinem äußeren Ende ein Rastelement (47) trägt, welches mit der Rastschiene (62) verrastbar ist; und
einen äußeren Schenkel (48), der einstückig mit dem abge winkelten Schenkel (46) ausgebildet ist und gegenüber die sem derart abgewinkelt ist, daß er im wesentlichen parallel zu dem inneren Schenkel (44) verläuft, und der an seinem äußeren Ende einen Entriegelungsbereich (49) aufweist, wel cher in die entgegengesetzte Richtung weist wie die beweg liche Klemmbackenfläche (40);
wobei die Klingen-Festklemmeinrichtung (14) an dem Basisel ement (12) in der Weise schwenkbar montiert ist, daß der Klingen-Festklemmhebel (42) die Hebelöffnung (32) durch greift und eine solche Lage einnimmt, daß der Entrie gelungsbereich (49) in die Verriegelungsöffnung (34) hineinragt, wobei der Abstand zwischen der Schwenkachse (A) des Klingen-Festklemmhebels (42) und dem Rastelement (47) kleiner ist als der Abstand zwischen dieser Schwenkachse (A) und der Rastschiene (62), so daß die Klingen-Fest klemmeinrichtung (14) von einer Verriegelungsstellung, in der das Rastelement (47) mit der Rastschiene (62) verrastet ist und in der die bewegliche Klemmbacke (38) die Klinge (16) gegen die feststehende Klemmbacke (24) festklemmt, und einer Offenstellung beweglich ist, in der die bewegliche Klemmbacke (38) von der feststehenden Klemmbacke (24) weg geschwenkt und ein Entnehmen der Klinge (16) möglich ist,
wobei eine in der Offenstellung auf den Verriegelungs bereich (45) ausgeübte Kraft (C) das Rastelement (47) gegen die Rastschiene (62) drückt und bewirkt, daß sich der abge winkelte Schenkel (46) derart von dem inneren Schenkel (44) wegbiegt, daß das Rastelement (47) mit der Rastschiene (62) verrastbar ist; und
wobei eine in der Verriegelungsstellung auf den Entriege lungsbereich (49) ausgeübte Kraft (D) bewirkt, daß sich der abgewinkelte Schenkel (46) von dem inneren Schenkel (44) wegbiegt, so daß das Rastelement (47) außer Eingriff mit der Rastschiene (62) bringbar ist.
2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Handgriff (20) den vertikalen Teil des T-förmigen
Basiselements bildet und daß die Klingenaufnahme (18) den
Querbalken des T-förmigen Basiselements (12) bildet.
3. Handwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die feststehende Klemmbackenfläche (26) einer Mit
telebene des Werkzeugs zugewandt ist.
4. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hebelöffnung (32) in der Klingenauf
nahme (18) angrenzend an den Handgriff (20) vorgesehen ist.
5. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rastschiene (62) im wesentlichen
parallel zu der Klingenaufnahme (18) ausgerichtet ist.
6. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die bewegliche Klemmbackenfläche (40) der
feststehenden Klemmbackenfläche (26) entspricht und fluch
tend zu dieser ausgerichtet ist.
7. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkachse (A) der Klingen-Fest
klemmeinrichtung (14) angrenzend an die Basis der festste
henden Klemmbackenfläche (26) und parallel zu dieser ver
läuft.
8. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Basiselement (12) und die Klingen-
Festklemmeinrichtung (14) aus einem elastischen Kunststoff
material hergestellt sind.
9. Handwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als elastisches Kunststoffmaterial ein Acetalharz vorgese
hen ist.
10. Handwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als elastisches Kunststoffmaterial das unter dem Warenzei
chen DELRIN erhältliche Kunststoffmaterial vorgesehen ist.
11. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klingenaufnahme (16) und die
Klingen-Festklemmeinrichtung (14) derart ausgebildet sind,
daß eine an einer Längskante mit einer Schneidkante verse
hene Klinge zwischen den Klemmbacken (24, 38) mit nach in
nen oder nach außen gewandter Schneidkante festlegbar ist.
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