DE414158C

DE414158C - Verfahren zur Tonveredelung von Holzresonanz-Instrumenten

Info

Publication number: DE414158C
Application number: DEE31326D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-09-30
Filing date: 1924-09-30
Publication date: 1925-05-29

Description

Verfahren zur Tonveredelung von Holzresonanz-Instrumenten. Es ist ein Verfahren zur Tonverbesserung von Holzresonanz-Instrumenten, wie Geigen, Cellos u. dgl., bekannt geworden, welches darin besteht, daß in die Geigendecke parallel laufende Nuten gefräst werden, welche man mit pulverigem Material ausfüllt und mit Leisten abdeckt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß das pulverige Material das Holzmaterial insofern schädigt, als es die Zerstörung der Geige durch Holzwürmer begünstigt. Erfindungsgemäß wird nicht nur dieser Nachteil vollständig behoben, sondern durch besondere Anordnung der Nuten eine vorzügliche Tonveredelung erzielt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in die Geigendecke Nuten, die sich vorteilhaft kreuzen, eingefräst und diese vollständig mit Holzleisten, die aus einer anderen Holzart als die Decke bestehen, ausgefüllt werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in den Abbildungen der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i eine Geigendecke in Ansicht und die Abb. 2 den Schnitt a-a der Abb. i-' Wie aus den Abbildungen ersichtlich ist, sind in der Geigendecke i parallele Nuten 2 und diese kreuzende Nuten 2 eingefräst. In diese Nuten werden nun die Leisten 3 eingelegt. Es hat sich gezeigt, daß die besten Resultate dann zu erzielen sind, wenn zuerst beispielsweise nur die Nuten 2 ausgefräst und in diese die Leisten 3 eingelegt werden, worauf man das Ausfräsen der Nuten 2' und das Einlegen der Leisten in diese Nuten 2' vornimmt. Hierbei müssen selbstverständlich auch die entsprechenden Teile der in den Nuten 2 befindlichen Leisten ausgefräst werden. Die Leisten können in den NTuten in beliebiger Weise befestigt werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Tonveredelung von Holzresonanz-Instrumenten, wie Geigen, Cellos u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in die Geigendecke (i) Nuten (2, 2') eingefräst werden, die vollständig mit Holzleisten (3) ausgefüllt werden.
2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nuten (2) bzw. die Leisten (3) kreuzen.
3. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eingelegten Leisten (3) aus einer anderen Holzart verfertigt sind als die Geigendecke.