DE4141560C2 - Wuchtgeschoß - Google Patents
WuchtgeschoßInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/02—Stabilising arrangements
- F42B10/04—Stabilising arrangements using fixed fins
- F42B10/06—Tail fins
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- Fluid Mechanics (AREA)
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- Arc Welding In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Wuchtgeschoß mit einem Penetra
torkern und einem an dem Penetratorkern befestigten Leitwerk
körper.
Bei bekannten derartigen Wuchtgeschossen, insbesondere bei
unterkalibrigen flügelstabilisierten Wuchtgeschossen (Treib
käfiggeschossen) werden der z. B. aus einem Schwermetall
bestehende Penetratorkern und der die Flügel tragende und aus
Stahl oder Aluminium bestehende Leitwerkkörper über eine
Schraubverbindung miteinander verbunden.
Die Herstellung derartiger Verbindungen ist relativ aufwen
dig, da zwei Gewinde gefertigt werden müssen. Außerdem erfolgt
bei einer Schraubverbindung eine Verringerung der belastbaren
Querschnittsfläche in diesem Bereich. Besonders bei Verwendung
relativ spröder Schwermetallpenetratorkerne kann es daher zu
einem Abbrechen des auf den Penetrator geschraubten Leitwerk
körpers kommen (vor allem wenn auch das Leitwerk relativ
schwer, z. B. aus Stahl, ist).
Aus der US 4,836,108 ist ein aus drei axial hintereinander an
geordneten Kernen bestehendes drallstabilisiertes Wuchtgeschoß
bekannt. Die einzelnen Geschoßkerne sollen durch Löten, iner
tes Schweißen oder dergleichen Verfahren miteinander verbunden
werden, wobei derartige Verfahren nicht näher spezifiziert
werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Wuchtgeschoß der eingangs erwähnten Art zu entwickeln, dessen
Fertigungskosten wesentlich geringer sind als diejenigen
bekannter Geschosse.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Eine besonders
vorteilhafte Ausgestaltung offenbart das Merkmal des
Unteranspruchs.
Der Erfindung liegt also im wesentlichen der Gedanke zugrun
de, zur Herstellung von Wuchtgeschossen den Penetratorkern
nicht mit dem Leitwerkkörper zu verschrauben, sondern
zwischen beiden eine Reibschweißverbindung herzustellen. Eine
derartige Verbindung ist nicht nur billiger, sondern ergibt
auch eine belastbarere Querschnittsfläche gegenüber einer
Schraubverbindung.
Zwar ist es bereits aus der DE 84 38 298 U1 und der DE 35 32
411 A1 bekannt, Munitionsteile mittels Reibschweißen zu verbin
den. Doch handelt es sich bei diesen bekannten Verfahren um
das Verschweißen von Teilen der Geschoßhülle oder der
Geschoßhülle mit anderen Munitionsteilen, wobei - anders als
bei der vorliegenden Erfindung - die Schweißnaht nicht in
hochbelastete Zonen gelegt wurde. Es handelt sich daher bei
der vorliegenden Erfindung nicht lediglich um das Ersetzen
einer Schraub- durch eine Schweißverbindung, sondern durch
das Verschweißen wird in einem hochbelasteten Teil des Pene
trators eine - gegenüber einer Schraubverbindung - sicherere
Verbindung geschaffen, da der belastbare Querschnitt vergrößert
wurde. Ein derartiger Gedanke läßt sich den beiden oben
erwähnten Schriften nicht entnehmen.
Aus "Gerhard Matth´e", Lexikon der Fertigungstechnik und Arbeitsmaschinen,
Bd. 8, 1968 S. 486 ist es zwar bekannt, daß mittels Reibschweißen auch unterschiedli
che Materialien, beispielsweise neben Aluininium und Stahl auch Buntmetalle, mitein
ander verbunden werden können und die dadurch erzielte Festigkeit im Schweißbereich
auch höher als in den jeweiligen Rohrmaterialien ist.
Aus dem DVS-Merkblatt 2909 geht hervor, daß eine Verbindung Wolfram mit Wolfram
reibschweißgeeignet ist.
Weiterhin offenbaren die DE-39 24 134 A1 die bekannte Reibschweißpaarung Alumini
um/Kupfer und die bereits zitierte DE 35 42 411 A1 die ebenfalls bekannten Paarungen
Stahl/Stahl und Stahl/Aluminium. Bei allen weiteren aus der DE 12 08 656 A2 und
EP 0 111 712 A1 bekannten Verbindungen, insbesondere bei zu verbindenden Penetra
toren, werden Verfahren angewandt, bei denen beispielsweise zusätzliches Material in
die Schweißzone eingebracht wird und dadurch größere Wärmeübergangszonen mit
entsprechender Kerbwirkung geschaffen werden, was im Heckbereich durch die
auftretenden Schwingungen sehr nachteilige Auswirkungen hat.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand eines
Ausführungsbeispieles beschrieben, welches in der einzigen Figur dargestellt ist. In
dieser Figur ist mit 1 ein unterkalibriges Wuchtgeschoß bezeichnet, welches im
wesentlichen aus einem Penetratorkern 2, einer Geschoßspitze 3 und einem Leitwerk
körper 4 besteht. Die erfindungsgemäße Reibschweißverbindung ist mit dem Bezugs
zeichen 5 bezeichnet.
Die Erfindung verdeutlicht, daß mit einem Penetratorkern aus Wolfram auch unter
schiedliche Materialien verschweißt werden können. Die nachfolgende Tabelle zeigt die
möglichen Materialkombinationen von Penetratorkern und Leitwerkkörper:
Leitwerkkörper | |
Penetratorkern | |
Stahl-Feinguß | |
WSM | |
Aluminiumlegierungen | WSM |
Titan | WSM |
Als Leitwerkkörper 4 eignet sich sowohl ein Flügelleitwerk als auch ein vor allem bei
Übungsgeschossen benutztes Loch- oder Schlitzkegelleitwerk.
Bei dem Reibschweißvorgang werden der Leitwerkkörper 4 und der Penetratorkern 2
durch die auftretende Wärmeeinwirkung kraftschlüssig miteinander verbunden. Die nach
dem
Schweißvorgang überstehende Reibschweißnaht wird anschließend
durch Abdrehen beseitigt.
Das vorstehend beschriebene Verfahren kann besonders
vorteilhaft angewandt werden, um herkömmliche Gefechtsmu
nition in Übungsmunition umzuwandeln. Hierzu wird zunächst
der Leitwerkkörper der Gefechtsmunition (in der Regel ein
Flügelleitwerk) von dem bei Gefechtsmunition üblicherweise
benutzten Schwermetallpenetrator (z. B. Wolfram-Schwermetall
(WSM)) getrennt. Anschließend wird dann ein neues Kegel
leitwerk durch Reibschweißen mit dem WSM-Penetrator kraft
schlüssig verbunden. Ein derartiges Verfahren bietet daher
die Möglichkeit, die großen Lagerbestände an Gefechtsmuni
tion, die bei der Bundeswehr oder anderen Armeen lagern, auf
einfache Weise in Übungsmunition umzulaborieren.
Bezugszeichenliste
1 Wuchtgeschoß
2 Penetratorkern
3 Geschoßspitze
4 Leitwerkkörper
5 Reibschweißverbindung
2 Penetratorkern
3 Geschoßspitze
4 Leitwerkkörper
5 Reibschweißverbindung
Claims (2)
1. Wuchtgeschoß mit einem Penetratorkern aus Wolfram-Schwermetall (WSM) und
einem daran befestigten Leitwerkkörper aus einer Aluminiumlegierung, Stahl-Feinguß
oder Titan, dadurch gekennzeichnet, daß der Penetratorkern (2) und der
Leitwerkkörper (4) durch Reibschweißen miteinander verbunden sind.
2. Wuchtgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem
Leitwerkkörper (4) um ein Lochkegelleitwerk handelt
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- 1991-12-17 DE DE19914141560 patent/DE4141560C2/de not_active Expired - Fee Related
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1992
- 1992-12-15 NL NL9202169A patent/NL192403C/nl not_active IP Right Cessation
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE GMBH, 40882 RATINGEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE AG, 40882 RATINGEN, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110701 |